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Ministerpräsidentschaftswahl in Thüringen an 05.02.2020 als Verschwörungstaktik der AFD?!

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
[QUOTE="SusannAusCuxland, post: 754205, member: 32188"Herr Jäger, so billig kommen Sie nun nicht davon. Sie haben sich geirrt und wollen es nicht zugeben.[/QUOTE]

Nö. Er beschreibt diese manipulative Textgestaltung doch völlig zutreffend.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
Und verdreht mir das Wort im Munde. Ich werfe dem Spiegel nicht mangelnde Sorgfalt vor, sondern Manipulation, Lüge oder Fakenews, wie man neudeutsch so schön sagt.

Der Gerichtsbeschluß enthält in seiner Begründung eine Paraphrase der Antragsbegründung und leitet sie mit den Worten "Die Antragstellerin hat darauf hingewiesen, daß..." ein. Damit, aber nicht nur damit, ist dieser Teil klar als Zitat kenntlich gemecht. (Außerdem z.B. noch durch seinen Platz in der Argumentation.) Der Spiegel tut nichts dergleichen. Er handelt so wie die Trottel, die Schiller in den Mund legen, man solle die Stimmen wählen und nicht zählen, obwohl Schiller das nur eine seiner Figuren sagen läßt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.485
oha, krass. der elfenbeinturm darf also nimmer kritisiert werden ?

das bedeutet langfristig dann wohl auch das aus für gutes kabarett...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Das heißt, Ziemiak darf demnächst 5 Jahre in den Knast, wenn er Höcke ausdrücklich als Nazi diffamiert?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Stimmt. Weiß gar nicht, wie ich auf so einen verwegenen Gedanken komme.
Wahrscheinlich wird's ne Lizenz zum Pöpeln für alle IQ Doppelnuller geben.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Wie die Politik sich den Anschlag eines irren Einzeltäters zunutze macht, kann man nun in Thüringen sehen. Im angeblichen Kampf gegen Rechts, ist es jetzt natürlich ganz ok, wenn die CDU mit den Linken kooperiert.
Die Leichen sind noch nicht kalt, da instrumentalisieren die Altparteien, die schreckliche Tat schon zu ihren Zwecken.


Historischer Deal soll Thüringen-Krise beenden - Schmerz bleibt: „Für den Übergang braucht es diese Formen“
Thüringen bleibt für Überraschungen gut: Nach zähem Ringen vereinbaren Linke, SPD, Grüne und CDU einen historischen Kompromiss.

Update vom 22. Februar, 6 Uhr: Ein Parteitagsbeschluss verbietet der CDU eigentlich jede Zusammenarbeit mit der AfD und der Linken. Nun aber soll es eine Art Kooperation geben. Thüringens CDU-Vizechef Mario Voigt sagte: „Für den Übergang braucht es diese Formen des verbindlichen Miteinanders, der projektorientierten Zusammenarbeit.“ [...]

Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, zeigte sich Linken-Politiker Bodo Ramelow am Freitagabend sicher, dass er bei seiner erneuten Kandidatur als Ministerpräsident in Thüringen gewählt wird. Auch die Thüringer Linken-Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow sagte, „wir gehen davon aus, dass die Wahl im ersten Wahlgang gelingt“. https://www.merkur.de/politik/thuer...nt-ramelow-cdu-linke-spd-afd-zr-13553712.html
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
Und fertig. Das ging schnell. Versprechen und Parteitagsbeschlüsse der Union überstehen nicht eine einzige Bewährungsprobe. Was für Flachpfeifen. Hut ab, Linbkspartei. Ihr habts noch drauf. "Die Verständigung in #Thüringen hat histor.Dimension: Damit ist die von CDU praktizierte Äquidistanz faktisch erledigt. Good-bye Hufeisentheorie. Dass CDU endlich die Ausgrenzung linker Ideen korrigiert, ist eine gute Nachricht für den antifaschistischen Konsens des Grundgesetzes" Katja Kipping

Daß es einen solchen Grundsatz nicht gibt, geschenkt. Geschichtsfälschung ist die Lieblingsdisziplin der Linken und wird von Orwell genüßlich vorgeführt. Daß es sich famos auch gg. das GG regieren läßt, wenn man zu seiner Änderung zu faul ist, zeigt die beharrliche Weigerung, Streitkräfte zur Verteidigung aufzustellen.


 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Irgendwie fühlt es sich immer mehr so an, als ob einem bestimmten Teil der Bevölkerung, mind. der AfD + Wähler, der Krieg erklärt wird.
edith: Nach längerem Nachdenken fühlt es sich sogar so an, als ob der Demokratie der Krieg erklärt wird
 
Zuletzt bearbeitet:

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
einige Stimmen im Sturm :

„ "Die Linkspartei ist rechtlich noch die alte SED. Wir hatten und haben Kollegen im Bundestag, die Opfer der Stasi gewesen sind." Schäuble
aus https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-6523718-nQVh9k0gde3mQAfVZMSp-ap4

„ Kritik von Schäuble
Er könnte nicht verstehen, warum eine Expertenregierung nicht der richtige Weg gewesen wäre, aus der Krise in Thüringen zu kommen. „

„ Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch schrieb bei Twitter: „Es gibt eine Verantwortung, die ist höher als alle Parteitagsbeschlüsse.“

„ Eine Kooperation mit der Linken in Sachfragen hält auch der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner für möglich, mit der AfD lehnt er sie aber strikt ab. Lindner sagte der Website ntv.de, der ehemalige Ministerpräsident Bodo Ramelow halte die DDR zwar weiterhin nicht für einen Unrechtsstaat, doch anders als der AfD-Politiker Björn Höcke sei Ramelow kein Extremist. „Deshalb kann man mit der Linken im Einzelfall in Sachfragen zusammenarbeiten.“
aus https://www.faz.net/aktuell/politik...h-gegen-thueringer-vereinbarung-16646700.html

„ Jetzt steht eine wie auch immer geartete vertragliche Vereinbarung für eine Tolerierung einer rot-rot-grünen Regierung durch die CDU im Raum. Das ist das Gegenteil unseres zentralen Wahlversprechens.“
Mike Mohring , obige Quelle Handelsblatt

Es sollte keine höhere Verantwortung geben als die, den Wählerauftrag ernst zu nehmen wenn man ein lupenreiner Demokrat sein will.
Das Zitat vom Linken-Fraktionschef lehrt mich das Fürchten.
Es ist eben nicht alternativlos,
wie schon Schäuble schreibt (Expertenregierung).

Der Mike Mohring drückt es ja aus, er hat das Unrechtsbewusstsein
in doppeltem Sinne
wer antritt um rechte Politik zu betreiben
braucht eine klare Linie.

Scheinbar wird die dicke Eiche CDU von innen morsch
beim ständigen Beurteilen Beobachten Bewerten Beschimpfen der AfD
und kriegt darüberhinaus
keine Inhalte besprochen, sind nicht mehr in ihrer Mitte zuhause
so als haben sie verlernt an eigener Substanz zu arbeiten -
nur damit kann man punkten.
 

Plinius

Geheimer Sekretär
26. Mai 2010
612
Wäre ich in Thüringen wahlberechtigt würde ich, nur schon aufgrund des antidemokratischen Verhaltens der so genannten "demokratischen" Parteien, Afd wählen.

Wow, es ist schon mehr als erstaunlich, aus welchen niederen Gründen Leute eine Partei wählen wollen, die in ihrer Ideologie viele Parallelen mit den Nazis hat!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.485
ist halt der klassische underdog-effekt. kann ich in gewisser weise sogar nachvollziehen, was die anderen parteien o an mist verzapfen geht langsam auf keine kuhhaut mehr...

oh, welche parallelen zu den "nazis" (inflationäres gähnen...) gibt es denn ? bitte um belege.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Wow, es ist schon mehr als erstaunlich, aus welchen niederen Gründen Leute eine Partei wählen wollen, die in ihrer Ideologie viele Parallelen mit den Nazis hat!
Meines Wissens handelt es sich bei der AFD um eine legale Partei.
Gäbe es wirklich strukturelle Parallelen mit der NSDAP, so wäre sie wohl verboten oder nicht?
Nur um das klar zu stellen: Ich bin der Meinung eure repräsentative "Demokratie" ist nur dem Namen nach eine Demokratie. Das kann man in Thüringen gerade schln beobachten.

Um das ganze noch mit ein wenig "whataboutism" zu würzen: Aber SED (die Linke), mit ihren Parallelen zur Kommunistischen Partei Stalins, zu wählen ist....voll demokratisch?
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Wow, es ist schon mehr als erstaunlich, aus welchen niederen Gründen Leute eine Partei wählen wollen, die in ihrer Ideologie viele Parallelen mit den Nazis hat!
Und ich finde es immer wieder wow, wie abartige Ideologien, wie die der Nazis, durch solche dämlichen Vergleiche verharmlost werden. Ich würde dich ja gerne fragen, ob du ein paar solcher Parallelen etwas genauer nennen könntest, aber wahrscheinlich müssten wir dann wieder Wochen auf eine Antwort warten.
Ich sehe bei der AfD eher Parallelen zur Ideologie der CDU der 90er Jahre, aber bekanntlich sind die ja mittlerweile auch Nazi. Genau wie die FDP und alles andere, was rechts neben dem linken Lager steht
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
Breiten Raum in der Presse bekamen heute Vertreter der Grünen, die sich wunderten, wieso die CDU nicht einfach den erklärten Feind, den sie für die größte Gefahr diesseits von Hitler hält, endlich wählt.
 

Plinius

Geheimer Sekretär
26. Mai 2010
612
oh, welche parallelen zu den "nazis" (inflationäres gähnen...) gibt es denn ? bitte um belege.

Nr. 1: Die "Biodeutschen". Das erinnert doch sehr stark an:

"Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession." (Punkt 4 des 25-Punkte-Programms der NSDAP)

Nr. 2: Höckes "Remigration". Das hat gewisse Parallelen mit dem Madagaskar-Plan der Nazis.

Nr. 3: Der "Bevölkerungsaustausch". Das erinnert stark an die Ideologie der "jüdischen Volksverderber", welche die Nazis prägten.

Das sind drei Beispiele, die mir auf Anhieb einfallen.
 

Plinius

Geheimer Sekretär
26. Mai 2010
612
Gäbe es wirklich strukturelle Parallelen mit der NSDAP, so wäre sie wohl verboten oder nicht?
Ich habe nirgendwo etwas von "strukturellen Parallelen" geschrieben.

Nur um das klar zu stellen: Ich bin der Meinung eure repräsentative "Demokratie" ist nur dem Namen nach eine Demokratie. Das kann man in Thüringen gerade schln beobachten.[

Und was ist die Basis für diese Meinung?

Um das ganze noch mit ein wenig "whataboutism" zu würzen: Aber SED (die Linke), mit ihren Parallelen zur Kommunistischen Partei Stalins, zu wählen ist....voll demokratisch?

Es ist mir nicht klar, welche Parallelen Du zwischen der Linkspartei und der KPDSU stalinscher Prägung siehst. Auch wenn die Linkspartei aus der SED entstand, so ist es doch eine Tatsache, dass diese sich schrittweise von dieser entfernte und sich demokratisierte. Bei der AfD verhält es sich genau anders herum, diese Partei entfernte und entfernt sich immer weiter aus dem demokratischen Spektrum. Das sehen auch Politikwissenschaftler, wie Hans-Rudolf Korte, so.
 

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