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Präsidentschaftswahl in den USA im Jahre 2020

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Oh, es herrscht Frieden im Nahen Osten? Na dann mal Party, möchte ich meinen.


Es hat mich übrigens nicht sonderlich erstaunt, daß es im Land des politischen Showbiz ein Reality-TV-Star mit desaströser Biografie zum Präsidenten schafft. Aber es erstaunt mich schon, daß einige hiesige User mit einem psychisch schwer gestörten Deppen im mächtigsten Amt der Welt weiterhin keine großen Probleme zu haben scheinen, solange er bloß politisch weit genug rechts steht. Wahrlich bemerkenswert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Das liegt evtl. daran, daß er seinen Job bisher auch nicht schlechter macht als andere und z.B. noch keinen Krieg angefangen hat. (Während seine politischen Gegner den Aufruhr auf Amerikas Straßen schüren.)
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Er hat dem nahen Osten Frieden gebracht.
Die Saudis, die USA und Israel waren doch schon immer - teils inoffizielle - Verbündete gegen den Iran, und VAE als enger Verbündeter der Saudis ebenfalls. Die wirklichen Konflikte mit Iran und auch mit den Palästinensern, die m.W. nichts von dem ganzen wussten, gehen doch vermutlich von dem PR-Ereignis unbeeindruckt weiter, oder?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Was wir dem Donald auf jeden Fall verdanken ist eine vollständige Entlarvung der deutschen Mainstreammedien. Ich bin ja noch in Kindertagen mit den DDR-Medien in Berührung geraten und habe von meinen Eltern gelernt zu sehen wenn ein Medium "Kritik" an dem einen äußert, aber den Dorn im eigenen Auge nicht sieht.

Jüngstes Beispiel was mir aufgefallen ist: Stern.de Donald Trump ätzt gegen Alexandria Ocasio-Cortez
Donald Trump liebt es, Frauen verbal anzugreifen. Sein aktuelles Feindbild ist die Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez. In einer Rede machte er sich jetzt über die politische Hoffnungsträgerin lustig ... "AOC, das ist eine echte Schönheit, nicht wahr? Sie weiß so viel über die Umwelt - haben wir hier kleine Kinder? – wie das kleine Kind dort drüben. Ich glaube, er weiß mehr." "Und sie weiß sicherlich nichts über die Wirtschaft", bemerkte er außerdem. ... Trumps Kommentar, AOC sei "eine Schönheit" passt zu seinen bisherigen Angriffen gegen Frauen. Diese richten sich nämlich meistens gegen das Äußere seiner Feindinnen. Meistens nennt er seine Gegnerinnen "nasty" (garstig). Hillary Clinton bezeichnete er im Wahlkampf 2016 immer wieder als "nasty woman". Über die republikanische Politikerin Carly Fiorina sagte er während seines Wahlkampfes 2015: "Guckt euch das Gesicht an. Würde das irgendjemand wählen?" Nur zwei Beispiele von unzähligen.
So ein übler Sexist und vor allem wie unsachlich! Das hat doch in der seriösen Politik nichts zu suchen. Pfui, Schande, hasse sofort den Trump dafür Leser, los, hasse ihn!

Die unsachlichen Verbalattacken die aber ständig gegen Donald Trump gefahren werden, die sich ebenfalls auf sein Äußeres beziehen, die habe ich noch nie in der Form verurteilt gesehen.
Auch der Stern hat diese zum Thema gemacht und dabei keineswegs so verurteilend darauf reagiert. Zum Beispiel hier: Twitter spottet über seine neue Haarfarbe
Da wurde ein ganzer Artikel nur deswegen veröffentlicht weil auf Twitter über das Aussehen von Trump gelästert wird - und darin findet sich keine Verurteilung.


Und nein, damit beziehe ich für keine der beiden Seiten Partei, auf dieses Spiel lasse ich mich gar nicht erst ein. Ich stehe auf der Seite des neutralen Beobachters der meint dass weder Republikaner noch Demokraten derzeit eine Führungsriege stellen welche den Idealen der USA gerecht werden. Gerade deswegen amüsiert und besorgt mich die klare Doppelmoral in den deutschen Leitmedien. Einerseits einen unsachlichen Angriff auf Basis des Äußeren zu verurteilen und andererseits dasselbe zu tun, das ist schlicht inakzeptabel. Wenn die Medien schon bei solchen Nebenthemen so offensichtlich unfair sind, wie soll ich dann die Berichte zu wichtigen Themen ernst nehmen?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Das liegt evtl. daran, daß er seinen Job bisher auch nicht schlechter macht als andere und z.B. noch keinen Krieg angefangen hat. (Während seine politischen Gegner den Aufruhr auf Amerikas Straßen schüren.)
Wow. Na denn mal auf in eine von Lügen, Niedertracht und Korruption getragene Autokratie. Gute Reise.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Als es 2 Ebola Tote gab riefen sie dass Obama gefälligst zurücktreten soll. Als es 4 Tote in Benghazi gab riefen sie dass Hillary ins Gefängnis gehört.

Bei den 160.000 Toten durch Trumps völligem Versagen bei der CoronaPandemie ist aber alles in bester Ordnung.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Das was die eher links gerichteten Medien gerne an Trump kritisieren, z.B. der Satz hier.

"AOC, das ist eine echte Schönheit, nicht wahr? Sie weiß so viel über die Umwelt - haben wir hier kleine Kinder? – wie das kleine Kind dort drüben. Ich glaube, er weiß mehr."

ist halt oft das was die breite Masse an Durchschnitts Bürgern denkt, nur traut sich kaum jemand das auszusprechen aus Angst als rechts zu gelten. Aber in der Wahlkabine kann eben jeder wählen was er will.

Letztendlich muß man ehrlich zugeben. Während Trump an der Macht war gabs einen wirtschaftlichen Aufschwung, und er hat keinen neuen Krieg angefangen weil ihm die restliche Welt sozusagen komplett am Allerwertesten vorbei geht. Während andere Präsidenten gerne mal "rechtschaffen" waren und es nicht zulassen wollten oder konnten das irgendwo ein Diktator die Bevölkerung unterdrückt. Also hat man militärisch eingegriffen.

Das ist eine Haltung die man sicher kritisieren kann, aber ich glaube viele in der Bevölkerung sehen diese Haltung durchaus als positiv an nachdem nunmal viele militärischen Interventionen der USA nach 1945 mehr oder weniger am Ende nicht viel geholfen haben,

Natürlich ist Trump höcht fragwürdig, er redet eine Menge Blödsinn daher, man muß ihn irgendwie aus Prinzip hassen, aber man kann sich trotzdem fragen ob Joe Biden im Endeffekt der bessere Präsident sein wird.

Dieser wird manchmal geschickter reden in der Art das es "richtiger" für die eher linke Presse klingt. Er wird vielleicht Dinge sagen wie "Wir können die armen Menschen in Lyben, Afrika, etc. nicht ihrem Schicksal unterlassen, wir müssen etwas tun". Die Presse wird ihm zujubeln, man wird dort evtl. militärisch eingreifen. Ich gestehe Joe Biden auch durchaus zu das er wirklich helfen will, er nichts schlechtes im Sinn hat.

Aber im Endeffekt könnte es trotzdem wieder mal das gleiche Desaster werden wie die viele Male zuvor eben auch.

Ich bin sicher kein Trump Fan. Ich halte Obama für den besten Präsidenten den die USA bisher hatte und hätte es gut gefunden wenn er noch weitere 4 Jahre regiert hätte um seine Krankenversicherung durchzubringen.

Ich bin mir im Falle von Joe Biden höchst unsicher was wir mit diesem alten senilen Mann der sich oft nicht unter Kontrolle hat, erwarten können.

Meine Sorge bei ihm ist das wir am Ende viele neue militärische Konflikte weltweit bekommen könnten, alle aus den "richtigen" Motiven begonnen, die im Endeffekt leider nichts besser machen werden.

Die nächste US-Wahl wirkt auf mich ein wenig wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Trump wird ein historisches Wahlergebnis einfahren die schöne NWO

Mal abwarten, aber momentan sieht es super für Biden aus - Trumps Werte sind aufgrund seiner Corona-Entscheidungen noch ziemlich im Keller und Harris ist deutlich beliebter als das ganze Zombie-Triumvirat mit Trump, Pence und Biden...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Die Weltverschwörer erwarten dass, was sie von ihm als Vize gewohnt sind. Schweigen.

Schweigen? Korruptes arbeiten in die eigene Tasche und zum Wohle der eigenen Familie. Ich erwarte eigentlich nicht das Herr Biden plötzlich sein korruptes Handeln einstellen wird.

Mal abwarten, aber momentan sieht es super für Biden aus - Trumps Werte sind aufgrund seiner Corona-Entscheidungen noch ziemlich im Keller und Harris ist deutlich beliebter als das ganze Zombie-Triumvirat mit Trump, Pence und Biden...

In der Tat eine Entscheidung die was bringen könnte.
Aber Biden ins Rennen zu schicken lässt mich noch immer mit dem Kopf schütteln.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Aber Biden ins Rennen zu schicken lässt mich noch immer mit dem Kopf schütteln.

Geht mir ähnlich. Ich halte es auch für durchaus möglich, dass ein Teil der Demokraten-Führung wirklich lieber täglich mit Biden als Verlierer gegen Trump lästert als mit bspw. Sanders das eigene Eigentum umzuverteilen, leicht übertrieben ausgedrückt...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Geht mir ähnlich. Ich halte es auch für durchaus möglich, dass ein Teil der Demokraten-Führung wirklich lieber täglich mit Biden als Verlierer gegen Trump lästert als mit bspw. Sanders das eigene Eigentum umzuverteilen...

Sanders:
Aber sind denn nicht die offen vorgetragenen sozialistischen Ideen auch ein Grund für Trump? Zusammen mit einer vollständig überzogenen
political correctness Welle, ein wenig Bilderstürmerei und interessante Vorstellung zum Umgang mit illegalen Einwanderern, haben wir doch schon den ein oder anderen Grund warum jemand wie Trump überhaupt gewählt wird.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Sanders:
Aber sind denn nicht die offen vorgetragenen sozialistischen Ideen auch ein Grund für Trump?
Imho nicht - die Umfragen sind da ziemlich eindeutig, Medicare-for-all bspw. hat Unterstützung von ca. 70% IIRC, wird aber von Biden und Co. nicht wirklich vertreten. "Free College Tuition" ist bei etwa 60% über beide Lager hinweg, aber "Abolishing ICE" bei etwa 32% - darüber sieht und hört man jedoch viel viel mehr... Sowas ist doch schon irgendwie seltsam, wenn man annimmt, dass die Demokraten-Führung vor allem gewinnen will, oder?

Zum US-Wunsch nach Medicare-for-all:
That includes 85 percent of Democrats and 52 percent of Republicans. Only 20 percent of Americans say they outright oppose the idea.

Edit: hier noch aktueller:
Popularity for Medicare for All grew slightly among Democratic voters, with a 2 percentage point increase from 2018.

Support among independent voters was steady at 68 percent.

However, support among Republican voters declined 6 percentage points over the course of two years, from 52 percent support in 2018 to 46 percent in 2020.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Imho nicht - die Umfragen sind da ziemlich eindeutig, Medicare-for-all bspw. hat Unterstützung von ca. 70% IIRC, wird aber von Biden und Co. nicht wirklich vertreten. "Free College Tuition" ist bei etwa 60% über beide Lager hinweg, aber "Abolishing ICE" bei etwa 32% - darüber sieht und hört man jedoch viel viel mehr... Sowas ist doch schon irgendwie seltsam, wenn man annimmt, dass die Demokraten-Führung vor allem gewinnen will, oder?

Das sind doch aber keine sozialistischen Ideen. Das sind soziale Ideen.
Sozialistisch sind zum Beispiel die Umverteilungsphantasien.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Das sind doch aber keine sozialistischen Ideen. Das sind soziale Ideen.
Sozialistisch sind zum Beispiel die Umverteilungsphantasien.
Nein, für Europa wären das sozialdemokratische Ideen. Das sind Ideen, die in den USA teilweise als sozialistisch bezeichnet werden und von Leuten wie Sanders gefordert werden.

Und natürlich sind das Formen von Umverteilung, was denn sonst?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Nein, für Europa wären das sozialdemokratische Ideen. Das sind Ideen, die in den USA teilweise als sozialistisch bezeichnet werden und von Leuten wie Sanders gefordert werden.

Und natürlich sind das Formen von Umverteilung, was denn sonst?


Ich denke die sozialistische Strömung in den USA geht deutlich weiter als das was wir hier als sozialdemokratisch bezeichnen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Hier noch ein Beispiel mit Tucker Carlson, der die 2020 zeitweise beliebteste US-"Nachrichten"show (also nicht nur bei Fox News, sondern generell) zusammenrührt:

"Medicare-for all is ACTUAL socialism". Diese Propaganda, alles als sozialistisch zu bezeichnen, würde natürlich eine Rolle spielen. Es geht dabei jedoch nicht um sozialistische, sondern idR um sozialdemokratische Projekte wie eben Medicare-for-all, die von US-Eliten massiv abgelehnt werden, gleichzeitig breite Mehrheiten in der Bevölkerung haben, aber nicht von der Demokraten-Führung vertreten werden.
 
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