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Präsidentschaftswahl in den USA im Jahre 2020

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich will mal hoffen, daß sich die Demokraten nicht ins Knie schießen, wenn sie den Korruptinski Biden nominieren.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Kucken Sie mal, wo wo er seinen Sohn in der Ukraine untergebracht hat, als er es konnte. Der junge Mann hat jetzt von Energiemanager auf Künstler umgesattelt, glaube ich.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Scheinbar mögen die Amis korrupte und durchgeknallte Politrickser!

Seit Jahrzehnten sind doch korrupte Politiker (ganz Typisch Senatoren) in allenb Serien und Filmen der Bösewicht. Das wird ja auch kein Zufall sein.
In den USA ist es auch viel offener und deutlicher die Geldelite die maßgeblich in der Politik einfluß hat. Wer kein Geld wie Heu hat wird niemals Präsident.
Das ist anders als bei uns, wir haben über Jahrzehnte uns davon wegbewegt das die Politiker wie einstmals aus Aristokraten und der Bildungelite stammen. Dafür haben wir heute Politiker die kaum die Schule geschafft haben, ehemaligen Kneipenwirte sind und generell eher aus der Gosse stammen. Vermutlich ist das optimale System irgendwo dazwischen aber sicher nicht da wo es heute ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Bernie Sanders hat auf gegeben und jetzt wird wohl Joe Biden Kandidat der Demokraten.
Und nach einer Umfrage hält die Mehrheit Trump für geeigneter als Biden, um die Corona-Krise in den USA zu händeln.
Wie war das noch mal:
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient
Kann aber auch sein, dass es viele Anhänger der VT gibt, dass Trump als 'Messias' gegen den 'bösen' Deep State antritt.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Ich muss das einfach mal aus meiner sehr persönlichen Sicht kommentieren, da ich viel dazu aus US-Quellen gelesen und gesehen habe. Ich als sozialdemokratisch orientierter und konzernkritischer Linker mag Sanders natürlich, m.E. eine beeindruckende Persönlichkeit, die schon vor Jahrzehnten für universelle Bürgerrechte eintrat usw... In den USA nennt man alles links von den Positionen der konzernfreundlichen Clinton/Obama-Demokraten "progressive", und diese progressive Bewegung in den USA ist zwar relativ stark was die öffentliche Meinung angeht, da viele vertretene Positionen in Umfragen deutliche Mehrheiten bekommen (seit Corona teilweise sogar das von konservativer Seite als sozialistisch angegriffene Konzept Medicare-For-All afaik) aber wählt nicht unbedingt in großer Zahl, da es sich vor allem um jüngere Menschen handelt. Zudem gab es massive Unregelmäßigkeiten bei den Vorwahlen der Demokraten, und viele progressive Kommentatoren sprechen offen von Wahlfälschung, Korruption u.ä. und sagen teils explizit, dass sie künftig nicht die Demokraten wählen werden, sondern Write-Ins oder eine Drittpartei...
Sanders wird nun von vielen Progressiven vorgeworfen, dass er nicht hart genug gekämpft hat, Biden nicht explizit angegriffen hat und letztendlich auch zu früh aufgegeben hat, auch da Biden offenbar merklich kognitiv abgebaut hat und das weiter erwartet wird... Biden ist ein exterm problematischer Kandidat, aus verschiedenen Gründen:
- sehr alt und leider kognitiv offenbar nicht mehr auf dem besten Stand
- gilt als korrupt, Vorwürfe bspw. bzgl. seines Sohnes wurden im Vorwahlkampf von Sanders ausgespart, aber Trump wird sich darauf stürzen
- Vorwürfe im Me-Too-Bereich, die jedoch von den entsprechenden Organisationen u.a. mit Verweis auf seine Kandidatur nicht aufgegriffen wurden, auch von Sanders nicht aufgegriffen wurden, aber für Trump ein unbezahlbares Geschenk darstellen
- er gilt insgesamt als Vertreter der alten, konzerfreundlichen "corporate Democrats" um Clinton, Obama und das DNC
- sein Kapital ist vor allem, der VP von Obama zu sein, aber selbst der scheint zögerlich

Aber, und nun zu meiner persönlichen Beurteilung, in Bezug auf Sanders war Biden m.W. einer der wenigen, die immer freundlich mit ihm umgegangen sind. Eine Szene, die mich fast zu Tränen gerührt hat, war im Vorwahlkampf, nachdem Clinton Sanders vorgeworfen hatte, dass niemand ihn mag und niemand seine Vorschläge unterstützt (oder so ähnlich), wurde er in einer Debatte darauf angesprochen, und Biden trat bei der Frage hinter ihn und hat ihn von hinten umarmt. Danach sagte auch Klobuchar "I like Bernie!" iirc - ich vermute, dass es tatsächlich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Biden und Sanders gibt, das ihre politischen Unterschiede überbrückt. Er hat ihn nicht angegriffen, weil er im Gegensatz zu anderen Politikern nicht alles für den Sieg gibt, sondern es für ihn selbstverständlich ist, seinen Freund nicht unter dem, was er als seine Gürtellinie versteht, anzugreifen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
[...]Wer kein Geld wie Heu hat wird niemals Präsident.
Das ist anders als bei uns [!!!], wir haben über Jahrzehnte uns davon wegbewegt [!] [,]dass die Politiker wie einstmals aus Aristokraten und der Bildungelite stammen. Dafür haben wir heute Politiker die kaum die Schule geschafft haben, ehemaligen Kneipenwirte sind und generell eher aus der Gosse stammen. Vermutlich ist das optimale System irgendwo dazwischen aber sicher nicht da wo es heute ist.
Dir gefällt das System, aber nicht die Politiker? Wer kommt schon gern aus der Gosse...Wie denkst Du denn über die Notwendigkeit der „Dienste“ zum Systemerhalt?
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
November 2020 – Ein leider wahrscheinliches Szenario

Sollte er die Wahl im November verlieren, wird Trump einen Staatsstreich unternehmen und niemand wird ihn daran hindern können. Ich befürchte, er wird das Wahlergebnis nicht anerkennen, vorzeitig via Twitter behaupten, dass eigentlich er gewonnen habe und dabei von trumphörigen Propagandamedien wie Fox News unterstützt. Er wird alle Differenzen zu anderen Medien mit der Behauptung "Das sind Fake News!" erklären, und alle Meldungen von staatlichen Stellen mit einer "deep-state"-Verschwörung der Demokraten. Er wird gegen jeden Protest unmittelbar das ihm unterstellte US-Militär einsetzen, gegen Amerikaner auf amerikanischem Boden. Er wird schließlich den Supreme Court anrufen, damit der seine Version des Wahlausgangs stützt. Die Proteste der Demokraten und der aufrechten, kritischen Medien werden ähnlich hilflos und letztlich wirkungslos sein wie alles Aufbegehren bisher.


Warten wir's ab ....
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Was genau macht das denn wahrscheinlich? Sind es nicht bis jetzt Demokraten die dadurch aufgefallen sind Wahlen zu manipulieren?
Ich meine da ist der ein oder andere Demokrat vor Gericht deswegen.
Quellen dazu in Bezug auf die general elections?

Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber mir ist in dem Kontext nur von vielen Kampagnen am Rande der Legalität bekannt, i.d.R. gegen die Wahlbeteiligung von ärmeren Minderheiten gerichtet, wie Verbreitung von Fehlinformationen (wer wählen darf und wann gewählt wird), die Diskussion um Voter-ID-Gesetze, Verhinderung von Briefwahl u.ä., was eher der rechten Seite zugeordnet wird. Gerrymandering u.ä. wird von allen betrieben.

Die Aussage von Trump, dass die Republicans nie wieder eine Wahl gewinnen würden, wenn mehr Leute wählen würden ("They had things, levels of voting that if you’d ever agreed to it, you’d never have a Republican elected in this country again"), wird häufig auch als Befürwortung des oder Aufforderung zur Verringerung der Wähleranteils verstanden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Die Herrschaften schließen hier einfach von sich auf andere. Ich erinnere mich noch ganz gut an die Phantasien vom Militär, das den "Wahlbetrüger" Trump absetzen könnte... Für mich ebenso erheiternd wie der empörte Aufschrei, wann immer Trump die Methoden der Linken anwendet und wann immer er ihren Sprachregelungen nicht folgt.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Mein Eindruck ist viel eher dass viele Journalisten einen Bürgerkrieg in den USA herbei schreiben wollen.
Aber für einen Bürgerkrieg braucht es auch zwei militärisch organisierte Parteien in ausreichender Stärke.

Das sehe ich einfach nicht. Selbst wenn es nun in den USA Rechts- oder Linksextremisten geben sollte die ernsthaft versuchen würden mit Gewalt politische Ziele zu erreichen, wird das wohl eher in die Kategorie Terrorismus oder maximal wie jetzt Unruhen fallen. Einfach mangels Masse und mangels militärischer Schlagkraft. Die RAF in Deutschland fällt auch nicht unter die Kategorie Bürgerkrieg.

In der Kolumne von Sascha Lobo wird zwar von angeblichen Pro-Trump-Milizen erzählt, aber wie viele es davon wirklich gibt wird nicht gesagt. Dabei ist doch gerade dies der Kern der ganzen Verschwörungstheorie über den Trumpschen Staatsstreich. Bei der von Lobo angeführten Protestaktion in Michigan handelte es sich nur um ein paar Dutzend Männer und v.a. war das eine vollkommen legale Aktion. Es war also auch ein friedlicher Protest im Rahmen der geltenden Gesetze. Das wird aber häufig verschwiegen in der deutschen Presse.

Außerdem sind meines Wissens nach die meisten der bewaffneten Milizen in erster Linie gegen die Zentralregierung eingestellt, heißt die sehen sich eben gerade als Verteidiger gegen Verfassungsbruch und Machtergreifungen.

Wenn überhaupt könnte es zu einem Bürgerkrieg kommen wenn Bundesstaaten sich wieder für unabhängig erklären, wie annodunnemals die Südstaaten.


Was ich an den Ausführungen Lobos zum Staatstreich-Plan von Trump auch etwas hanebüchen finde ist, dass Trump es zum Vorwurf gemacht wird dass er sich gegen das Impeachment gewehrt hat und Richter eingesetzt hat die seine politischen Vorstellungen teilen. Das macht doch jeder Präsident, aber weil Trump es macht ist böse und ein Indiz für die Vorbereitung eines Staatsstreiches?


Also naja, vielleicht plant Trump ja sowas und vielleicht wird er nach einer Wahlniederlage twittern "Ich habe gewonnen, Wahlbetrug", aber ich denke da wird nicht viel bei rumkommen.
Viel realistischer ist es allerdings dass er die Wahl doch wieder gewinnt. Trump ist im Umgang mit den Wahlvolk ziemlich geschickt und man sollte nicht den Fehler machen wegen der Proteste jetzt und wegen so vieler negativer Presse zu glauben die Wahl sei für die Demokraten eine sichere Sache.

Spannend ist auch welche October Surprise dieses mal kommt.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Die Aussage von Trump, dass die Republicans nie wieder eine Wahl gewinnen würden, wenn mehr Leute wählen würden ("They had things, levels of voting that if you’d ever agreed to it, you’d never have a Republican elected in this country again"), wird häufig auch als Befürwortung des oder Aufforderung zur Verringerung der Wähleranteils verstanden.
Naja. Ich finde dieser Artikel vom Guardian hat schon vom Augenschein her ein Geschmäckle. Trump hat sich eindeutig auf bestimmte Vorschläge seitens der Demokraten bezogen. Welche das waren wird nicht erläutert, es wird nur vereinfacht auf die Aussage "Trump says Republicans would ‘never’ be elected again if it was easier to vote". und es wird implizit angenommen die Vorschläge wären selbstverständlich tatsächlich gut und richtig zur Steigerung der Demokratie.
Die Behauptung Trumps dass dadurch Wahlbetrug zunehmen könnte wird mit dem Hinweis darauf weggewischt dass es kaum Wahlbetrug gäbe. Was ist denn das für ein Argument? Die Behauptung Trumps ist ja auch nicht dass es bereits jetzt viel Wahlbetrug gäbe, sondern dass es durch die Umsetzung der Vorschläge der Demokraten mehr Wahlbetrug gäbe.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Naja. Ich finde dieser Artikel vom Guardian hat schon vom Augenschein her ein Geschmäckle. Trump hat sich eindeutig auf bestimmte Vorschläge seitens der Demokraten bezogen. Welche das waren wird nicht erläutert, es wird nur vereinfacht auf die Aussage "Trump says Republicans would ‘never’ be elected again if it was easier to vote". und es wird implizit angenommen die Vorschläge wären selbstverständlich tatsächlich gut und richtig zur Steigerung der Demokratie.
Die Behauptung Trumps dass dadurch Wahlbetrug zunehmen könnte wird mit dem Hinweis darauf weggewischt dass es kaum Wahlbetrug gäbe. Was ist denn das für ein Argument? Die Behauptung Trumps ist ja auch nicht dass es bereits jetzt viel Wahlbetrug gäbe, sondern dass es durch die Umsetzung der Vorschläge der Demokraten mehr Wahlbetrug gäbe.

Um was für schreckliche Vorhaben der Demokraten ging es denn?

Mail-in voting, um die Corona-Ausbreitung nicht noch massiv zu verstärken, oder etwa nicht?

Ich bin sehr froh, dass bei uns auch ohne Corona Briefwahl problemlos überall möglich ist...
 
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