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Terrorismus Aktuell.

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.
Natürlich nicht, ich sag es nochmal, du versuchst lediglich Terroranschläge zu relativieren indem du sagst: " Angst auf Weihnachtsmärkten zu haben ist doch eine irrationale Sache, denn bei Unfällen sterben mehr Menschen"! Entgegen anders lautenden Behauptungen ist es jedoch sehr relevant, denn diese Terroristen, stammen aus Kulturen wo Aggressivität zur Alltagskultur gehört. In Afghanistan lautet ein Sprichwort: „Eine Frau gehört entweder ins Haus oder ins Grab“. In ständigen Familien- und Bürgerkriegsgebieten, lernen Menschen von klein auf, dass nur der überlebt, der brutaler ist. Auch dir dürfte der Begriff „Kindersoldaten“ geläufig sein.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Dein Beitrag ist vollkommen konfus. Du solltest ihn dir in Ruhe durchlesen, dann merkst Du es vielleicht selbst.


Ich setze voraus, daß eine Gesellschaft den gemeinsamen Willen hat, die Zahl der Bürger, die leider verfrüht und unfreiwillig aus dem Leben scheiden müssen, stetig zu senken. Angesichts dieses Zieles ist es vernünftiges, verantwortungsvolles Handeln, die Aufmerksamkeit und die begrenzten Mittel auf die Problemfelder zu richten, in denen sehr viele Menschen sterben. Dumm und verantwortungslos ist es hingegen, einen Fokus auf eine Todesursache zu setzen, die verschwindend gering ist.
Würden wir von zwei Seuchen heimgesucht, wobei die eine regelmäßig etwa 50.000 Opfer fordert, die andere etwa 50, dann würde niemand darüber nachdenken, in welche Richtung der allergrößte Teil der Forschungsgelder fliesst. Es ist eine Selbstverständlichkeit.

Stirbt eine Familie durch einen islamistischen Anschlag, ist das Medienecho gigantisch. Donald würde darüber twittern. Stirbt sie bei einem Verkehrsunfall, steht das in der regionalen Presse. Für die Familie macht das aber keinen Unterschied, und auch die Umgebung erlebt den gleichen Verlust.
Natürlich, ein Mord erregt die Gemüter weit mehr als ein Unfall. Deshalb aber wäre es wichtig, eben nicht von erregten Gemütern reagiert zu werden und auch nicht von Politikern, die sich von erregten Gemütern durchs Dorf treiben lassen.

[...] AfD & Co., die dem Bürger einzureden probieren, sein Leben wäre vom islamistischen Terror bedroht, während er gerade im Auto zu McDonald fährt, handeln gewissenlos. Und die, die das beklatschen, sind nicht besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Nach der Logik müßte man auch an jede Ecke ein neues AKW hinbauen und Giftmülldeponien auf Spielplätzen eröffnen. :roll:

Daran würden schließlich immer noch weniger Leute sterben als an Krebs, soll'n sich mal nicht so anstellen.

Die [...] von den Grünen & Co., die dem Bürger einzureden probieren, sein Leben wäre vom Umweltverschmutzung und Kernkraft bedroht, während gerade sein Arbeitsplatz in die USA ausgelagert wird, handeln gewissenlos. Und die, die das beklatschen, sind nicht besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wenn wir eine massive Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Politik auf eine Todesursache richten, an der 2017 glaube ich 0 Menschen in Deutschland gestorben sind, dann ist das schlicht töricht.
Das ist Politik die Emotionen hinterher rennt, total dämlich, anstatt das Problem rational zu betrachten, es einzusortieren, und dies zu kommunizieren. Aber nein, wir lassen uns lieber von völlig irrationalem Geschrei wild machen.
Jede Betonsperre um einen Markt wäre als Investition in bspw. bessere Radwege klüger gewesen - und hätte an der Stelle vielleicht sogar Menschenleben gerettet.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wenn wir eine massive Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Politik auf eine Todesursache richten, an der 2017 glaube ich 0 Menschen in Deutschland gestorben sind, dann ist das schlicht töricht.

Es geht ja aber nicht nur um Todesursachen. Wir können recht deutlich beobachten wie das Ausgehen bzw. Abends und Nachts draussen sein für Frauen gefährlicher wird. Bepöbelungen von Frauen an einem ganz normalen Tag kenne ich erst Neuerdings.
Wir haben in diversen Schwimmbädern plötzlich Kleiderordnungen und müssen Telephone abgeben oder mussten an Damenbadetagen härtere Sicherheitsvorkehrungen treffen.... usw. usw.

Von einer höheren Bedrohungslage der Kinder an den Schulen fange ich lieber garnicht an.

Das ist Politik die Emotionen hinterher rennt, total dämlich, anstatt das Problem rational zu betrachten, es einzusortieren, und dies zu kommunizieren. Aber nein, wir lassen uns lieber von völlig irrationalem Geschrei wild machen.

Wie ist sie denn die korrekte Datenlage?
Anders als sonst ist ja eine konkrete erhöhte Bedrohung erlebbar.

Jede Betonsperre um einen Markt wäre als Investition in bspw. bessere Radwege klüger gewesen - und hätte an der Stelle vielleicht sogar Menschenleben gerettet.

Ist das so? Weißt Du es? Hast Du Zugriff auf die Daten der Dienste? Wieviele Anschläge konnten vereitelt werden?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Hier ging's zuletzt um einen Anschlag mit einem LKW bzw. Kraftfahrzeug und den meines Erachtens groben Unfug der Betonklötze.



Ich erlebe übrigens keine erhöhte Bedrohung, wenngleich sie sicherlich gemessen werden könnte. All das Gebrüll rechtfertigt sie natürlich nicht.
Und die Dienste? Die sind doch augenblicklich in der Tagesschau, sobald sie mal der Ansicht sind, ihnen wäre etwas geglückt.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ich habe keine Ahnung was das mit meinem Beitrag zu tun hat. Du?
Ich erkläre es dir gerne. Wenn du Terroranschläge okay findest weil durch andere Ursachen (bei dir Verkehr) mehr Leute sterben, wäre es nur konsequent das Prinzip auch für andere Fälle einzuführen und eben Gift/Atommülldeponien in Spielplätzen zu eröffnen, weil dadurch weniger Kinder sterben als in Afrika verhungern.

Das Geld, dass man dadurch spart könnte man sicher an andere Stelle "sinnvoller" verwenden. z.B. um Wahlfangschiffe zu bauen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wieso sollte ich Terroranschläge okay finden?
Diese lächerliche Bedrohung verdient lediglich den Bruchteil der Aufmerksamkeit die sie erhält. Woanders wäre sie sinnvoller.

Ich frage das jetzt nochmal, woher nimmst Du diese Überzeugung? Wie ist denn die tatsächliche Bedrohungslage? Hast Du Zugriff auf Daten der Dienste? Wieviele Anschläge wurden bereits verhindert oder im Keim erstickt?

Ich finde schon das eine neue(!) Bedrohungslage auch Aufmerksamkeit verlangt. Das Irre mit LKWs in Weihnachstmärkte rasen ist neu. Das Frauen überall begrabscht werden und nicht mehr sicher sind ist ebenfalls neu. Ich fände es auch gut wenn mal darüber gesprochen werden würde mit ehrlichen Zahlen, leider unterliegt dieses ganze Thema doch der Propaganda. Es ist z.B. interessant tzu erfahren das 100% der jungen Männer in meinem Team (20 Ings) in Berlin bereits ausgeraubt wurden ... was ich aus der Zeit wo ich ausgegangen bin überhaupt nicht kenne ... wo sind die Zahlen dazu zu finden?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Wieso sollte ich Terroranschläge okay finden?
Weil du sie bagatellisierst, die Bedrohung lächerlich machst, die Opfer verhöhnst und dich über alle lustig machst, die das anders sehen.
Diese lächerliche Bedrohung verdient lediglich den Bruchteil der Aufmerksamkeit die sie erhält. Woanders wäre sie sinnvoller.
Das sieht der Großteil der Bevölkerung anders, aber okay. Wenn du meinst...
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Sicher gibt es nur wenige Menschen die Terrorismus relativieren und meinen das man ihn sogar stärkt, indem man über ihn berichtet, es wird dadurch nicht besser, sondern immer brutaler werden! Man kann beim islamischen Terrorismus, auch nicht nur auf Deutschland blicken, denn das betrift die ganze EU. Die islamistischen Terroristen können ohne Kontrollen hin und her reisen und sich großflächig vernetzen.
Insofern machen sich Experten natürlich auch Gedanken darüber was man tun kann. Deutschland hat die RAF sofort und stark bekämpft und die GSG 9 gegründet und das war der richtige Weg, man darf dem Terror keine Chance geben und ihn nicht relativieren, indem man sich einfach daran gewöhnt und somit die Ursachen nur verdrängt.
Dr. Guido Steinberg
arbeitet bei der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in der Forschungsgruppe Naher / Mittlerer Osten.
„It’s the ideology, stupid!“
Letztlich schon. Die Entscheidung, sich terroristischen Gruppierungen anzuschließen, geht auf eine ganze Reihe politischer, wirtschaftlicher, sozialer, persönlicher und ideologischer Motive zurück. Im Fall des islamistischen Terrorismus ist die Ideologie aber besonders bedeutsam. Mehr noch, mit dem Aufstieg des Salafismus ist die ideologische Dimension noch wichtiger geworden, wie gerade das Beispiel des IS zeigt. Wenn Deutschland Terrorismus zielgerichtet bekämpfen will, muss es zunächst verstehen, dass das Phänomen zu einem viel kleineren Teil als oft angenommen auf westliche Politik zurückgeht. Der Dschihadismus ist Teil einer ideologischen Entwicklung in der islamischen Welt, die globalhistorische Auswirkungen hat. Das bedeutet, dass die teils übergroße Vorsicht bei repressiven Maßnahmen fehl am Platze ist, denn eine entschlossene Terrorismusbekämpfung verringert die Gefahr von Anschlägen, führt aber nicht automatisch zur Radikalisierung unter Muslimen. Zudem müssen die präventiven Maßnahmen stärker auf die Bekämpfung der religiös-ideologischen Grundlagen abzielen.https://zeitschrift-ip.dgap.org/de/...gang-2017/mai-juni/islamistischer-terrorismus


 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Weil du sie bagatellisierst, die Bedrohung lächerlich machst, die Opfer verhöhnst
Da gibt es nichts zu bagatellisieren. Die Chance, durch islamistischen Terror ums Leben zu kommen, ist geradezu lächerlich. Wirf doch einfach einen Blick auf die Zahlen, dann ist das Thema durch.

Wo bitte schön verhöhne ich Opfer?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Da gibt es nichts zu bagatellisieren. Die Chance, durch islamistischen Terror ums Leben zu kommen, ist geradezu lächerlich. Wirf doch einfach einen Blick auf die Zahlen, dann ist das Thema durch.

Wo bitte schön verhöhne ich Opfer?
Der IS hat sich auch langsam aber sicher in den arabischen Ländern ausgebreitet, jetzt sind viele dieser Gefährder hier und was noch schlimmer ist, die haben viele Sympathisanten. Menschen die die Gefahr klein reden wollen und sie mit Unfällen vergleichen, Frauennetzwerke der Salafisten, Kinder die sich radikalisieren usw. Extremistisch ist es, den Terror als lächerliche Bedrohung zu bezeichnen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Wo bitte schön verhöhne ich Opfer?
Hier:
Wenn wir eine massive Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Politik auf eine Todesursache richten, an der 2017 glaube ich 0 Menschen in Deutschland gestorben sind, dann ist das schlicht töricht.
[...] Aber nein, wir lassen uns lieber von völlig irrationalem Geschrei wild machen.

und hier
ne Familie durch einen islamistischen Anschlag, ist das Medienecho gigantisch. Donald würde darüber twittern. [...] Für die Familie macht das aber keinen Unterschied, und auch die Umgebung erlebt den gleichen Verlust.

Ich finde einfach nicht, dass man Opfer gezielter Terrorangriffe (ob tot oder nicht) oder die Leute, die sich deswegen nicht mehr aus dem Haus trauen mit dem allgemein akzeptierten Alltagsrisiko Verkehrsunfall gleichsetzen kann.
Weder moralisch, noch gesellschaftlich, noch politisch.
Deswegen ist das eine Bagatellisierung des Terrors und seiner Effekte, als auch eine Verhöhnung seiner Opfer ("tot ist tot, macht keinen Unterschied").
Scher dich lieber, was deine Regierung macht (bzw. unterläßt), nicht was Trump twittert. Himmelherrgott!
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Deine Zitate taugen nicht als Beispiel.
Und ja, selbstverständlich kann man das gleichsetzen, wenn man es so macht wie ich.

Natürlich ist es jedermann gestattet, komplett blödsinnig der Hysterie zu verfallen und seinen Frieden irrationalen Ängsten zu opfern. Aber ich muß das ja nicht richtig finden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Natürlich ist es jedermann gestattet, komplett blödsinnig der Hysterie zu verfallen und seinen Frieden irrationalen Ängsten zu opfern. Aber ich muß das ja nicht richtig finden.

Die Frage ist doch: was wird die Zukunft bringen. Wir blicken auf einen steten Zufluß flüchtiger Menschen die unser Land kulturell bereichern und herausfordern. Wielange wird das gehen und wieviele werden kommen? Wird die Gefahr durch Terror eher mehr oder eher weniger durch diesen Menschenstrom? Was genau können und wollen wir tun um eine schlecht laufende zukünftige Situation zu vermeiden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Im thread "gewaltätige Flüchting haben wir den Ansatz gemacht, darüber zu diskustieren. Man könnte Hier natürlich auch von vorne anfangen.
Was Nachbar anpricht ist zum einem die Panikmache, verbunden mit der Wahrscheinlichkeit bei einem Terrorakt oder Amoklauf ums Leben zu kommen.
Im Vergleich zu einem Autounfall zB.
Niemand möchte auch nur einen Tod bagatelisieren, denke ich.
 

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