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Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Hi dtrainer,
wenn der Link auch einen abwertenden Tenor hat, kann man doch darüber nachdenken, ob es sich bei göttlichen/ spirituellen Erfahrungen nicht um Personifikationen eigener Bewusstseins- und Persönlichkeitsanteile handelt, die dann in der Gemeinschaft intensiv erlebt werden. Ohne das jetzt irgendwie pathologisieren zu wollen.
DAs würde das Beharren auch erklären, weil es dann vom eigenen Selbst nicht zu trennen wäre.
 

eKnaDeG

Gesperrter Benutzer
20. April 2008
221
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Glaube und Toleranz: den Quellen nach sind diese beiden Begriffe von fast jedem Religionsgründer
miteinander verbunden worden. Wahrscheinlich wussten sie alle, welch mörderisches Instrument
eine intolerante Religion ist.

Ja wie wahr. Das wichtigste ist glaub ich, dass die Menschen einander zuzuhören und miteinander reden.

Bei Moses wird sehr deutlich dargestellt, wie entfremdet sein Volk war und, dass sie sich selbst einen (Ersatz-)Gott schufen, das "Goldene Kalb".

Die Bedeutung des "Golden" ist klar: materieller Wert, äußerer Glanz.
Was die meisten Menschen aber nicht wissen - oder nicht wahrhaben wollen - ist die Bedeutung von "Kalb":
Ein Kalb ist ein junges, noch nicht geschlechtsreifes, also "unreifes", Tier.
Es geht hier also um die "Anbetung" / "Verherrlichung" der Unreife, des Unreifen, der - kindhaften - Dummheit. Als Gegensatz zur WEISHEIT.

Wichtig hierbei ist die Frage die zur Antwort den Wert, der hinter einer Sache steckt, nach sich zieht. Wieso hat das mit dem Kalb funktioniert?

Das mit dem Kalb hat funktioniert, weil der Wert der bei eigentlich allen Menschen hinter allem steckt, Glück ist. Und Gold ist eine Assoziation von Glück. Eigentlich wollen alle nur glücklich werden und suchen dafür meist den einfachsten und schnellstmöglichsten Weg, der dazu auch noch richtig ist, ihnen Ärger erspart und vielleicht sogar bleibendes Glück garantiert.

Da die Menschen aber ohne einen Führer oder einer Wahrheit unsicher sind und nicht wissen was sie machen sollen.
Brauchen sie etwas an was sie sich halten können um somit den Glauben zu erlangen, dass sie das richtige tun, um zu ihrem Ziel, zu ihrem Glück zu finden.

Deswegen kam da dann das Goldene Kalb ins Spiel, denn es war das was die Leute brauchten, ein Symbol des Glaubens und ein Wegweiser ins Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

wen hat das überhaupt zu interessieren?

ich frage ja auch nicht eltern warum die ihre kinder nicht anders erziehen

das ist eine privatsache und hat keinen zu interessieren warum wer an was glaubt

in meinen augen ist das ein intimbereich

könnt ich mich direkt aufregen hier

gruß
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

oh...ich merk gerade das ich im falschen thread gelandet bin

sorry

könnt mich schon wieder aufregen
 

eKnaDeG

Gesperrter Benutzer
20. April 2008
221
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Ich glaube, dass wahrer Glauben nur durch vortbleibende Kommunikation bestehen kann. Weil man sich einig werden muss um zu einer gemeinsamen Lösung zu finden. Deswegen muss man darüber reden, um somit die Welt durch den Glauben in eine bessere zu gestalten. Denn Religionen und Glauben beeinflussen das Weltgeschehen sehr.

Klar ist das auch ein Intimerbereich sowie es auch für jeden ein privater Bereich ist an gute Feen, kleine grüne Kobolde, Ausserirdische oder Verschwörungstheorien zu glauben.

Wenn man aber in einer Sache voran kommen will um zu sehen was richtig oder falsch ist, wie es nun weiter geht und wie man damit umgehen sollte, dann muss man darüber kommunizieren.

Ich glaube dass es hier genügend verrückte gibt die Aufgrund von mangelder Kommunikation zu "bombastischen" Ergebnissen kommen. Z.B. gläubige Terroristen, hätten diese ausreichend über ihren Glauben mit anderen Gläubigen diskutiert dann wäre es wahrscheinlich nicht zu Selbstmordanschlägen oder sonstigem gekommen. Da sie durch die Kommunikation die Einsicht erlangt hätten die Falschheit ihrer Tat zu erkennen.

Ich glaube, dass es nicht immer gut ist sich in Einsamkeit zu stürzen und still schweigen über seinen Glauben auszuleben. Da man sich schnell verirren kann. Deswegen soll man sich zur Hilfe in anderen wiederspiegeln umso besser sehen zu können ob es nun gut oder schlecht ist was man da macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

mit wem soll ich denn darüber kommunizieren,und warum überhaupt

der glaube dient mir persönlich nur selber

es geht doch nicht darum mit einer gemeinschaft die welt zu verbessern

also,der glaube ist intim und hat andere nicht zu interessieren

basta

gruß
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Nicht Denkverbote, nur ein klares Wort zu einem Deschner-Zitat. Wer Gläubigen pauschal Geisteskrankheit ("Dachschaden") unterstellt ist dialogunfähig und greift statt zu Argumenten zu Beleidigungen.
Natürlich benötigen wir dringend Ausgrenzungen, Abwertungen, Beschimpfungen im gesellschaftlichen Dialog. Es gab ja viel zu lange keinen Krieg mehr....

Auch für mich gilt, ich laß mir das denken nicht verbieten, Al'Azrad. Und würde jemand Atheisten als beschädigt bezeichnen, würde ich ebenfalls protestieren. Nur tut das keiner.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Nicht Denkverbote, nur ein klares Wort zu einem Deschner-Zitat. Wer Gläubigen pauschal Geisteskrankheit ("Dachschaden") unterstellt ist dialogunfähig und greift statt zu Argumenten zu Beleidigungen.
Die Empörung kann ich verstehen.
Aaaaber
Und würde jemand Atheisten als beschädigt bezeichnen, würde ich ebenfalls protestieren. Nur tut das keiner.
Atheisten werden oft genug als minderbemittelt, Ungläubige generell als schuldig an diesem oder jenem Unglück bezeichnet.
Ich versuch mal, diese nette Untersuchung wiederzufinden, in der die Ähnlichkeiten zwischen Glauben und Neurose wissenschaftlich untersucht worden ist.
Mag sein, daß das beleidigend ist, aber eine Schwierigkeit meinerseits im Umgang mit Religionen ist, daß sie ihre offensichtlich neurotisch bis psychotischen Mitglieder als leuchtende Beispiele festen Glaubens und Gottvertrauens verkaufen, anstatt ihnen zu helfen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Die Empörung kann ich verstehen.
Danke. Hätte mich auch sehr gewundert...
Aaaaber

Atheisten werden oft genug als minderbemittelt, Ungläubige generell als schuldig an diesem oder jenem Unglück bezeichnet.
Ich versuch mal, diese nette Untersuchung wiederzufinden, in der die Ähnlichkeiten zwischen Glauben und Neurose wissenschaftlich untersucht worden ist.
Mag sein, daß das beleidigend ist, aber eine Schwierigkeit meinerseits im Umgang mit Religionen ist, daß sie ihre offensichtlich neurotisch bis psychotischen Mitglieder als leuchtende Beispiele festen Glaubens und Gottvertrauens verkaufen, anstatt ihnen zu helfen.

Ich beziehe mich natürlich auf Aussagen hier im Forum (siehe mein Blog) und da ist es die Ausnahme daß jemand über Atheisten unflätig loslegt.
Wenn jemand, egal ob gläubig oder nicht, erkennbar eine Macke hat, dann sollte man eben diesen kritisieren und nicht gleich mal alle die zur Menge der Gläubigen gezählt werden, pauschal zu beschimpfen.

Sonst wird ein Dialog verhindert statt gefördert.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Hi Dtrainer,

Dachschaden kann man auch so interpretieren, dass das im Alltag nötige, rationale Denken weniger Gewicht hat und Realitätsprüfung, Wahrnehmungen oder Empfindungen weniger zensierend wirken.

Bewusstseinszustände wie Meditation , Trance, zentral wirkende Substanzen, große Not, Freude oder Ergriffenheit, Suggestion, Ekstase könnte man auch unter Dachschaden fassen, werden zum Teil doch absichtlich für spirituelle Erfahrungswünsche herbeigeführt. Kommt eben auf den Kontext an. Und auf das persönliche framing ob du es als Beleidigung oder herausfordernden Gedankenanstoß nehmen willst.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Hi Dirtsa,

Deine gute Absicht in allen Ehren, aber da ich schon weiß wer der Herr Deschner ist und was er vertritt, sehe ich das nicht so milde.
Ich will aber auch keine große Sache daraus machen. Habs kommentiert, und gut ist.
Ich selbst würde nie einem Atheisten Vergleichbares andichten, es gibt m.E genug Mauern in den Köpfen, da muß man nicht noch mehr mauern.

LG dtrainer
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Ich vermute dass wir die Option "Dachschaden" in diesem Thread aber berücksichtigen müssen wenn wir das Thema ehrlich behandeln wollen.
Auch ein streng gläubiger Mensch wird mir zustimmen wenn ich einen Selbstmordattentäter als schwer psychisch gestört einordne.

Wie sollen wir denn die Grenze ziehen?
Der Selbstmordattentäter hat gläubige Sympathisanten die ihn als vollkommen zurechnungsfähig einstufen würden, also wird mir wohl doch nicht jeder zustimmen...
Es muss kein Extremist sein, wir können auch weniger belastende Handlungsweisen als Beispiel herranziehen.
Einige Gläubige fügen sich schwere psychische und physische Schäden zu, sie geben ihren Geist auf damit andere Geistwesen in sie fahren können, sie verletzen ihren Körper und legen eine Körperverachtende Haltung an den Tag um ihrer spirituellen Lebensweise Ausdruck zu verleihen.

was machen wir jetzt?

Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Hi Grubi,

Ich sehe da kein Problem, wenn man man konkret kritisiert was konkret nicht in Ordnung ist.
Also z.B. "Selbstmordattentäter haben einen Dachschaden" - no problem.

Aber pauschal mal einen Rundumschlag loslassen, bringt uns nicht weiter.

Gruß
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

OK, das sehe ich ein, deshalb habe ich ja konkrete Beispiele genannt.
Es wäre also zu prüfen, welche religiösen oder spirituellen Handlungen, dem einzelnen Menschen oder einer sozialen Gruppe, eher zuträglich wären und welche nicht.
Dann müssen wir aber im Auge behalten ob das Einzelschicksal oder das Wohl der Gruppe von der Gruppe selbst als wichtiger bewertet wird.
Das ist dann auch wieder kompliziert...

Schlichte Gemüter könnten aus praktischen Gründen in Erwägung ziehen, dass man sich das ganze Religionsgedöns einfach schenken kann,
weil ein Teil der zwischenmenschlichen Konflikte in einem religiösen Umfeld überhaupt erst durch dieses Umfeld und dessen Glaubensgrundsätze ausgelöst werden.
Du hast doch selbst Verständnis für jeden, der einem unterdrückerischen Glaubenssystem entronnen ist und sich endlich als freier Mensch erleben darf.

Es ist tatsächlich so, dass es viele Menschen gibt, die ohne psychologische Hilfe nicht mit ihrem Leben klarkommen weil sie von Geburt an auf irgendeinen Hirnschiss geprägt wurden, der im Laufe des Lebens nix als Probleme und Komplexe mit sich bringt...
Wenn man sehr oft mit solchen Fällen konfrontiert wird, dann kommt man stark ins Grübeln...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

OK, sehe das ich ein, deshalb habe ich ja konkrete Beispiele genannt.
Es wäre also zu prüfen, welche religiösen oder spirituellen Handlungen, dem einzelnen Menschen oder einer sozialen Gruppe, eher zuträglich wären und welche nicht.
Dann müssen wir aber im Auge behalten ob das Einzelschicksal oder das Wohl der Gruppe von der Gruppe selbst als wichtiger bewertet wird.
Das ist dann auch wieder kompliziert...
Da wird es allerdings kompliziert, auch, weil eine Orientierung auf das Ganze nicht per se schlechter ist als der derzeit übliche extreme Individualismus.
Möchte meinen, es wird da bedenklich wo ein Grundsatz etwa so lautet "du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles" - das ist die extreme Gegenposition und findet sich bei totalitären Gruppen aller Art wie UL oder Scientology - aber eben nicht nur bei religiösen oder scheinreligiösen Gruppen. Marxistische Radikale, Nazis etc...würden das auch sofort unterschreiben.

Eben darum kann man da nicht pauschale Aussagen machen.
Schlichte Gemüter könnten aus praktischen Gründen in Erwägung ziehen, dass man sich das ganze Religionsgedöns einfach schenken kann,
weil ein Teil der zwischenmenschlichen Konflikte in einem religiösen Umfeld überhaupt erst durch dieses Umfeld und dessen Glaubensgrundsätze ausgelöst werden.
Du hast doch selbst Verständnis für jeden, der einem unterdrückerischen Glaubenssystem entronnen ist und sich endlich als freier Mensch erleben darf.
Ja klar habe ich da Verständnis, habe mich auch schon dementsprechend persönlich engagiert.
Es sind doch nicht religiöse Grundsätze, die Konflikte auslösen! Ich stimme den zeugen Jehovas in ihren positiven Glaubensansätzen völlig zu - nicht aber wenn sie Anghst verbreiten, den Weltuntergang beschwören oder "Ungläubige" abwerten und mit der Hölle bedrohen.
Nur, ist das nicht schlicht Totalitarismus? Eine geistige Hure die sich von allen Radikalen gern benutzen läßt? Radikalismus kannst du vor jeden Karren spannen, von Umweltschutz bis Rassismus.
Und: er macht den Karren kaputt, egal wie der heißt....
Es ist tatsächlich so, dass es viele Menschen gibt, die ohne psychologische Hilfe nicht mit ihrem Leben klarkommen weil sie von Geburt an auf irgendeinen Hirnschiss geprägt wurden, der im Laufe des Lebens nix als Probleme und Komplexe mit sich bringt...
Wenn man sehr oft mit solchen Fällen konfrontiert wird, dann kommt man stark ins Grübeln...

Gruss Grubi
Ja, das ist so. Es wird aber nicht besser wenn man das denen anlastet die anständig mit ihren Mitmenschen umgehen.
Das ist ein Dilemma, da hast du ganz Recht: man müßte solche Läden wie UL verbieten und auflösen (oder auch die NPD...) - aber das kollidiert mit Grundrechten.
Es wirft also die Frage auf ob Grundrechte nicht so umgestaltet werden müßten daß sie Menschen vor totalitären Systemen schützen.
Nur ist da die Frage wie weit die Gesellschaft eingreifen darf. Und was eigentlich "anständig" ist.

---kann eine Gesellschaft auf Dauer ohne ethischen Konsens leben, ist Pluralismus nicht eine Bankrotterklärung? ----

Mir ist völlig klar daß es einen solchen Konsens nicht mehr gibt....

Gruß
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

[...]
Es sind doch nicht religiöse Grundsätze, die Konflikte auslösen! Ich stimme den zeugen Jehovas in ihren positiven Glaubensansätzen völlig zu - nicht aber wenn sie Anghst verbreiten, den Weltuntergang beschwören oder "Ungläubige" abwerten und mit der Hölle bedrohen.
Nur, ist das nicht schlicht Totalitarismus? Eine geistige Hure die sich von allen Radikalen gern benutzen läßt? Radikalismus kannst du vor jeden Karren spannen, von Umweltschutz bis Rassismus.
Und: er macht den Karren kaputt, egal wie der heißt....

[...]

Doch, ich denke schon dass es religiöse Grundsätze sind die Konflikte auslösen.
Natürlich lässt sich nicht jeder Konflikt auf ein Gebot oder Verbot zurückführen, ein religiöses Umfeld ist als komplexes Gemeinwesen zu erfassen, da funktioniert nicht alles nach dem Prinzip erlaubt oder nicht erlaubt.
In der Regel soll eine Glaubenslehre ein bestimmtes Grundsetting hervorrufen aus welchem herraus der Gläubige, wie von gottes Hand geführt, ein gottgefälliges Leben führt.
Das sind Ansprüche die sich aus dem Glauben herraus ergeben, Ansprüche die eine Glaubensgemeinschaft an ihre Mitglieder stellt.
Nur nebenbei erwähnt, sind es immer Menschen die die Einhaltung von Gottesgeboten überwachen und sanktionieren.

Was nun aus dieser Haltung herraus alles passiert, ist nicht mehr von unreligiösen Handlungen zu trennen, beim Glauben ist alles ein Rundumsorglospaket, es gibt nicht die Glaubenswelt und die reale Welt für den Gläubigen.
Daher finde ich es wiederum müssig, zwischen nachvollziehbaren und nicht nachvollziehbaren Auswüchsen innerhalb einer Glaubenswelt zu unterscheiden.

Für mich steht weiterhin im Raum, dass Religionen, Propbleme zu lösen versuchen, die wir ohne sie nicht hätten.

Gruss Grubi
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Dass Deschners Motivation nicht meiner angebotenen Interpretation entspricht, war mir schon klar, ich wollte nur darauf hinaus, dass man sich nicht unbedingt angepi**t fühlen muss, sondern auch zu seinen Gunsten verwenden kann. Aber lassen wir das.
Ich denke aber schon, dass Glaube oder die Instrumentalisierung von Glauben genau in den Grenzbereichen psychischer Gesundheit Nährboden findet. Die Mechanismen dürften die selben sein, ob nun eine akzeptierte Religionsgemeinschaft oder menschenfeindliche Gruppierungen dahinter stehen.
..........ist Pluralismus nicht eine Bankrotterklärung? ----
wieso?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Dass Deschners Motivation nicht meiner angebotenen Interpretation entspricht, war mir schon klar, ich wollte nur darauf hinaus, dass man sich nicht unbedingt angepi**t fühlen muss, sondern auch zu seinen Gunsten verwenden kann. Aber lassen wir das.
Ich denke aber schon, dass Glaube oder die Instrumentalisierung von Glauben genau in den Grenzbereichen psychischer Gesundheit Nährboden findet. Die Mechanismen dürften die selben sein, ob nun eine akzeptierte Religionsgemeinschaft oder menschenfeindliche Gruppierungen dahinter stehen.

wieso?

Jo, ich hab auch keine Lust mich jetzt seitenlang mit Deschner herumzuplagen.
Instrumentalisierung, da sind wir einer Meinung. Die Trennung von Staat und Religion ist viel wert, verhindert das aber leider nicht komplett.

Zu "Wieso?"
Ich dachte ich hätte das schon angerissen. Wenn sich jeder seine eigene Ethik strickt, kommt es zwangsläufig zu inkompatiblen Haltungen, die dann auch auf einander prallen. Damit ist die gute Absicht hinter dem Pluralismus, Konflikte zu vermeiden, dahin.
Ich habe das bewußt als Frage formuliert....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Nur ein Grundsatz reicht in der Regel nicht.

Such dir hier was raus: Glaubensgrundsätze

daraus :
20. Die Hölle
Wir glauben: Die Hölle ist der Ort für alle, die die Erlösung durch Jesus Christus nicht angenommen haben, die Qual der ewigen Trennung von Gott. (Offb 20,10+14+15)

Wer das schon als Kind eingetrichtert bekommt, der hat Angst, und die ist für viele Konflikte verantwortlich.
Diese Grundsätze sollen das Fundament für den Glauben bilden... ich könnte mich vergessen wenn ich den Mist dort lese...
Ein Leben voller Zweifel und Komplexe ist da beinahe vorprogrammiert.

Gruss Grubi
 

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