antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
auf die gefahr hin, mich zu blamieren - usa?
Das National Public Radio (NPR) ist ein öffentliches, lose organisiertes Radio-Netzwerk in den USA. Es wurde in Folge des „Public Broadcasting Act of 1967“ (en) gegründet, der eine Kooperation für öffentlichen Hörfunk etablierte. Die Struktur unterscheidet sich erheblich vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk z.B. in Deutschland. Die angeschlossenen Stationen sind rechtlich und finanziell völlig eigenständig.
[...]
Die Finanzierung von NPR erfolgt nicht über Gebühren sondern in der Hauptsache über private Unterstützer, die innerhalb der Programme auch namentlich genannt werden.
Es gibt allerdings auch zahlreiche werbefreie Radiostationen, die großteils dem "National Public Radio" zugeordnet ist und von Universitäten betrieben werden.
http://members.aon.at/wabweb/radio/usa.htm
Public broadcasting in the United States is as old as broadcasting itself.
Die Finanzierung des öffenlich-rechtlichen Rundfunks steht auf dem Prüfstand. Während ARD und ZDF eine Erhöhung der Gebühren fordern, plädiert der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) für eine Senkung. Der momentane GEZ-Volltarif liegt bei 17,03 € monatlich. Der BITKOM fordert niedrigere Gebühren, allerdings sollen dann alle Haushalte und Firmen diesen Tarif bezahlen. So könnte man auch Schwarzseher erwischen und gleichzeitig den Bürokratieaufwand der GEZ abbauen. Der Ausgang der Debatte ist offen. Am 2. Mai fand hierzu vor dem Bundesverfassungsgericht eine Anhörung statt, allerdings wird bis zur endgültigen Einigung noch eine Weile vergehen. Vor Ende 2008 ist hierzu wohl kaum mit einer Entscheidung zu rechnen.
Seit dem 01. Januar 2007 müssen alle Handy- und Computerbesitzer mit Internetfunktion Rundfunkgebühren für ihre Geräte bezahlen. Im Rahmen der Zweitgerätefreiheit müssen aber nur diejenigen Gebühren bezahlen, die nicht ohnehin schon für andere Rundfunkgeräte in ihrem Haushalt GEZ-Gebühren zahlen.
Erhöhen ARD und ZDF die GEZ-Gebühren, so trifft das alle “ehrlichen” Rundfunknutzer, die brav ihre Gebühren bezahlen. Werden die Gebühren gesenkt - so wie der BITKOM das fordert -, dafür aber von allen Haushalten verlangt, so erwischt man zwar alle Schwarzseher, aber auch alle diejenigen, die tatsächlich komplett auf Rundfunk verzichten. Was ist nun fairer?
Vermutlich wird einfach beides kommen: eine Erhöhung und eine Verteilung auf alle Haushalte. Denn was wird schon billiger?
Wie siehts mit der dpa aus? Is die privat?Ein_Liberaler schrieb:Der kommt eigentlich gut ohne öffentlich-rechtliche Presse aus. Nicht unmöglich, daß es mit dem Rundfunk nicht anders wäre.
Wikipedia schrieb:Die rund 190 Gesellschafter der dpa sind ausschließlich Medienunternehmen wie Verlage und Rundfunkanstalten. Damit decken sich Gesellschafter und Kunden der Agentur zum Teil. Einzelne Gesellschafter können maximal 1,5 Prozent des Stammkapitals erwerben, so dass eine Einflussnahme einzelner Mehrheitsgesellschafter weitestgehend ausgeschlossen ist. Die Anteile der elektronischen Medien dürfen insgesamt 25 Prozent nicht überschreiten.