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Was kommt nach dem Kapitalismus?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Warum soll beides zu erreichen en Gegensatz sein?

Muß es nicht sein, aber kann es. Eine Umerziehung der ganzen Bevölkerung so das sie in einem bestimmten System zwar glücklich aber unfrei ist soll ja schonmal versucht worden sein.

(Rechte wie Linke versuchen das ja so gerne, auch heute ist die Idee der Umerziehung präsent in unserer Politik und vor allem auch bei Menschen die es ganz besonders gut meinen)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das ist das Problem. Malakim: Lässt man der "natürlichen Entwicklung" freien Raum - endet das voraussichtlich in "Hauen und Stechen". Schränkt man aber gesetzgeberisch und oder erzieherisch die "natürliche Entwicklung" ein - kann das in Diktatur ausarten (hatten wir ja schon...). Das es ein "Dazwischen" geben muss, kommt den "Positionsverfechtern" in der Regel nicht in den Sinn....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Leute, die glauben, sie müssten Menschen umerziehen, haben imho nicht begriffen, dass der Mensch an sich nicht so doof ist, wie diese Umerzieher glauben.
Diese Umerzieher glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen + wollen diese Speise allen 'angedeihen' lassen.
Erziehung zielt(oder sollte es)darauf ab, Werte, die der Erzieher für sich + die Gemeinschaft als richtig erachtet hat, zu vermitteln.
Dabei ist der Erzieher aber immer darauf angewiesen, dass sier entsprechende Feedbacks von seinen zu Erziehenden bekommt, denn sonst kann so was wie im 3.Reich passieren.
Der Staat hat imho nicht die Aufgabe zu erziehen, sondern dafür zu sorgen, dass es allen gut geht.
Inwieweit dieser mein Anspruch von der gegenwärtigen Realität hier in D abweicht, mag jeder selber überprüfen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das Problem ist nur das es dem egoistischen Reichen nicht gut (genug) geht, wenn er nicht noch reicher wird - und dem genauso egoistisch Armen nicht gut geht, wenn er vom Reichen nix abpressen kann.... Da fehlt die gesetzliche Regelung: "Jeder € der über dem Jahresverdienst von maximal 120.000 € verdient wird (gerechnet ei ener Person alleinstehend, ohne Unterhaltverpflichtung) - muss zu 90% versteuert werden.... Auf de anderen Seite: Wer sich notorisch weigert selbst ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit zu leisten - wird mit Zwangsverpflichtung eben zu dieser Arbeit "belohnt"....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

[......]Da fehlt die gesetzliche Regelung: "Jeder € der über dem Jahresverdienst von maximal 120.000 € verdient wird (gerechnet ei ener Person alleinstehend, ohne Unterhaltverpflichtung) - muss zu 90% versteuert werden.... Auf de anderen Seite: Wer sich notorisch weigert selbst ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit zu leisten - wird mit Zwangsverpflichtung eben zu dieser Arbeit "belohnt"....

:k_schuettel:

Und das entscheidest du so lockerflockig aus der Rückhand?

Erst eine willkürliche Deckelung des Einkommens ungeachtet der dafür gebrachten Leistung und dann gleich Zwangsarbeit hinterher...

Danke, aber deine Welt möchte ich nicht erleben müssen. :hut:
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

[...] "Jeder € der über dem Jahresverdienst von maximal 120.000 € verdient wird (gerechnet ei ener Person alleinstehend, ohne Unterhaltverpflichtung) - muss zu 90% versteuert werden.... [...]
Allein in Hamburg gibt es über 1.000 Stiftungen, die ungeheuer viel für die Gemeinschaft leisten. Wie viele Stiftungen gäbe es wohl, würde die obige Regelung gelten?

Freiheit, auf der freiwilliges Handeln basiert, ist nicht allein ein Wert an sich, sondern auch die Basis für Motivation. Wie gut würden die freiwillige Feuerwehr oder die Ehrenämter in Deutschland funktionieren, wären sie mit Zwang verbunden? Auch ohne Zwang gelangen genug wohlhabende Menschen irgendwann im Leben dahin, ein Geldvermögen als eine zu fade Hinterlassenschaft zu empfinden. Damit es mehr werden, bedarf es Vorbilder, nicht Beutelschneider.
Sicher, es gibt auch die Raffgierigen, die Unersättlichen, die Geizigen. Aber die muß man weder beneiden noch bestrafen. Und die Egoisten? Nun ja, bestenfalls versenken die ihr Geld in Luxusgütern. Und warum auch nicht? Auch die Diamantschleifer wollen ihre Miete bezahlen und Auto fahren...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das ist schön das es in Hamburg tausend Stiftungen gibt die "ungeheuer viel für die Allgemeinheit" leisten.... In den USA gibt's noch viel mehr Stiftungen in Städten vergleichbarer Grösse, und die machen auch viel für das Gemeinwohl..... aber esgibt auch in den USA eine insgesamt grössere Bevölkerung und wesentlich mehr Arme die unter dem Existenzminimum leben... Wieviele Obdachlose, wieviele Drogenabhängige, wieviele Zwangsprotituierten, wieviele Tagelöhner gibt's denn so in Hamburg ???? Wie sieht denn so das Verhältnis zwischen den wohltätigen und wohlmeinenden Stiftungen und den Amen aus?

In meiner Nachbarschaft hier in Belin gibt's die "Ronald-McDonald-Stiftung". Die sind richtig "gut", die Leut; die finanzieren aus Stiftungsmitteln den Eltern kranker Kinder den Aufenthalt in Berlin, wenn die Kinder hier in der Charite behandelt werden und den Eltern schlicht und ergreifend das Geld fehlt, um bei ihrem kranken, manchmal todkranken Kind zu sein. Wie gesagt, eine "Klasse Idee", kann man einfach nur unterstützen - aber: Es gibt keine Stiftung die bei minus 15 Grad Obdachlosen einen warmen Schlafplatz bietet. Das - macht die Kirche.... (und die auch nicht immer...). Es gibt hier in Berlin - ein wenig weiter weg von mir - eine Stiftung die sich um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland" bemüht..... Die Gemeinnützigkeit einer solchen Stiftung erschliesst sich mir nicht....

Die Freiwilligkeit im sozialen Verband ist nicht das Problem, Nachbar - wenn es sie denn gibt: Auf dem "platten Land haben die freiwilligen Feuerwehren einen schweren Stand - es fehlt an Geld. Im "wilden Osten", in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen fahren die noch mit'm Barkas in manchen Orten zum Einsatz... - wenn sie denn überhaupt zum Einsatz fahren können. Manchesmal sind die Einsatzkräfte schon im fortgeschrittenen Rentenalter - wie das Dorf in dem sie wohnen auch, und die Jungen - sind woanders... Wenn's dann brennt - brennt's ab....

Um die Sache mal zu verdeutlichen: Wir "klagen" über den CO2-Ausstoss, wir "beklagen" dass auf dem Klimakonferenzen nix zustande gebracht wird - aber wer schafft schon sein Auto ab? Dabei gibt's zumindestens in den Grosstädten genug Alternativen wie Carsharing zum Beispiel... Die meisten Fahrzeuge der Angestellten und Lehrkräfte an der Beuth Hochschule für Technik "um die Ecke" haben Berliner Zulassung - in Berlin brauchste aber nicht wirklich ein Auto; es sein denn Du machst Deinen Umzug selbst oder versorgst eine Familie mit 4 Kindern mit dem Wocheneinkauf... Wenn ich mich heute an die Beuth-Hochschule stelle und Unterschriften zur Aufforderung an die Politiker sich für weniges c02 in Deutschland einzusetzen sammle - kriege ich unter Garantie in einer Woche tausend Unterschriften zusammen. Wenn ich aber die Unterzeichner gleichermassen auffordere, ihre Stinkekarren zu verschrotten und auf den guten ÖPNV und das Carsharing-Modell umzusteigen - sind es allerhöchsten 150 die unterschreiben - merkste was...?

Es sollen immer nur "die anderen" machen..... und so lobenswert manche Stiftungen auch sind - sie sind letztlich "das Feigenblatt der Anderen". Derjenigen nämlich, die nix machen. Und die sind immer noch in der Mehrheit....

Nachtrag: ch hab nix dagegen wenn Einer seine Brötchen mit goldenen Brotmessern aufschneidet und seinen Kaffe aus einem silbernen Becher mit diamantenbesetztem Unterller schlürft - vorausgesetz der hat sein Gold, seine Diamanten, sein Silber legal und ehrlich erworben. Moralisch gesehen frage ich mich allerdings wie man Luxus legal erwerben kann - wenn man weiss dass es anderswo noch Menschen gibt die tagtäglich morgends nicht wissen wo sie abends schlafen und morgends nicht wissen ob sie abends was zum essen haben.... Wenn jeder der 7.2 Milliarden Menchen auf deser Welt eine menschenwürdige Unterkunft hat und jeder Mensch auf dieser Welt eine Arbeit macht die es ihm erlaubt sich und seine Familie menschenwürdig zu ernähren - dann hab ich absolut nix dagegen wenn Andere aus goldnen Tellerchen ihr Süppchen schlürfen. Solange das aber nicht der Fall ist, müssen sich die Reichen zugunsten de Amen einschränken. Sie müssen ja nicht gleich die ganze antike Autosammlung dafür verkaufen..... ein Maserati weniger hilft schon einer ganzen Menge armer Menschen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Dennoch wirst Du mit Zwang zu gemeinnütziger Arbeit nur erreichen, dass die gemeinnützige Arbeit extrem schlechte Qualität hat. Wie liebevoll glaubst Du wohl geht ein Zwangsverpflichteter mit z.B. kranken Menschen um?
Wenn niemand freiwillig kostenlos eine Arbeit macht, dann muss sie ordentlich bezahlt werden. Statt also auf dem platten Land einen Zwangsfeuerwehrdienst einzuführen, muss halt von öffentlicher Hand eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden.

Und zum Thema ab x tausend Euro Jahresverdienst 90% Steuern:
Das wahre Geldpotential für den Staat liegt nicht im absaugen vom Jahresverdienst für Lohn/Gehaltsarbeit, sondern im besteuern von Unternehmensgewinnen und von Einkünften aus Kapitalanlagen.
Viele der großen U. schaffen es längst durch zahlreiche Tricks relativ wenig Steuern zu zahlen, obwohl betriebswirtschaftlich ihre Gewinne sehr ordentlich sind.
Und wer von den natürlichen Personen richtig reich ist, der hat in der Regel gar kein bzw. ein relativ kleines Jahreseinkommen im Sinne der derzeitigen Rechtssprechung. Reiche haben im wesentlichen Einkünfte aus Kapitalvermögen oder von Vermietungen usw. Diese fallen aber nicht unter den Einkommenssteuersatz sondern werden anders behandelt.

Jetzt wirst Du natürlich sagen "Ja, aber ich meine natürlich das alle Einkünfte beachtet werden sollen, auch Zinsen, Dividenden etc."
Klar, sagt sich sehr leicht, aber wer viel Geld hat, der hat natürlich auch ganz andere Möglichkeiten zu Steuertricks als Otto-Normalo. Und den ganzen Lücken ist rechtlich schwer beizukommen, da erstens beim Stopfen einer Lücke 100 neue entstehen und die Steuergesetze ja für alle gelten sollen und eben nicht nur den gierigen Steuerhinterzieher abdecken müssen sondern auch die Ehrlichen, welche man natürlich auch wieder nicht übermäßig behindern will.
Dazu kommen dann noch ganz praktische Faktoren wie Korruption, Lobbyismus etc, die es immer schwer machen wird den wirklichen Geldsäcken ans eingemachte zu gehen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Tja, die Nachteile der "Zwangsverpflichtung" sind mir durchaus bewusst (viel mehr als Du vielleicht annimmst - aber das ist ein anderes Thema...).

Und das Problem mit der Besteuerung der Unternehmengewinne und Kapitalgesellschaften: Gerdae in den USA sind das genau diejenigen, die solche Stiftungen gründen... Da zahlen sie dann "höchst ehrenwert" 10 Millionen im Jahr ein, schöpfen aber 50 Millionen "an der Steuer vorbei" ab..... Eben gerade haben se bei "Markus Lanz" ein schönes Beispiel gebracht: Amazon stellt in Deutschland Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer aus. Aber in Deutschland zahlen die fast keine Steuer, denn Amazon ist ein Betrieb mit Hauptsitz in Luxemburg. Dank eines bilateralen Steuerabkommens zwischen Luxenburg und Deutschland müssen die nur in Luxemburg Steuern zahlen. In Deutschland gilt deren Betrieb trotz 1.500 Beschäftigter als "Lagerbetrieb", und die sind steuerlich fast freigestellt....

Ums so was zu kippen reicht es nicht bilaterale Verträge einfach zu kündigen. Dann zieht nämlich Amazon mit seiner Logistik, aber ohne Arbeiter nach Rumänien, Ukraine - oder Estland. Die 1,500 Leute die dann ihren Job verloren haben - bleiben hier.... Um so was zu verhindern müssen allgemein verbindliche Regeln in der ganzen EU gelten, nämlich: "Wer Umsatz in einem Land der Eu erwirtschaftet, ist im selben Land auch steuerpflichtig, egal wo de Hauptsitz der Gesellschaft angesiedelt ist" Solange aber ungestraft Lobbyverbände die Brüsselert Pralamentarier und Bürokraten genauso schmieren wie die jeweiligen nationalen Politiker und Bürokraten - wird das nix...
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Gerdae in den USA sind das genau diejenigen, die solche Stiftungen gründen... Da zahlen sie dann "höchst ehrenwert" 10 Millionen im Jahr ein, schöpfen aber 50 Millionen "an der Steuer vorbei" ab....
Und die Stiftungen vergeben dann Stipendien an Unterprivilegierte, unterhalten ganze Krankenhäuser und Universitäten und finanzieren weltweit Entwicklungsprojekte.
Statt das Geld in eine sinnlose Stiftung zur Behandlung von Drogenabhängigen zu stecken soll es lieber als Steuer ins Militär fließen, hast völlig recht.

Die Stiftungen erfüllen die Rolle des Sozialstaates (und erheblich mehr)... ihre Abschaffung würde nun wirklich nichts verbessern. Im Gegenteil.

Ums so was zu kippen reicht es nicht bilaterale Verträge einfach zu kündigen. Dann zieht nämlich Amazon mit seiner Logistik, aber ohne Arbeiter nach Rumänien, Ukraine - oder Estland. Die 1,500 Leute die dann ihren Job verloren haben - bleiben hier.... Um so was zu verhindern müssenallgemein verbindliche Regeln in der ganzen EU gelten, nämlich: "Wer Umsatz in einem Land der Eu erwirtschaftet, ist im selben Land auch steuerpflichtig, egal wo de Hauptsitz der Gesellschaft angesiedelt ist"
Man kann es auch einfach bleiben lassen, und sich stattdessen über die 1500 Arbeitsplätze und den fantastischen Service und das Angebot von Amazon freuen. Aber in Deutschland muß man ja immer alles schlecht reden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Der Staat hat imho nicht die Aufgabe zu erziehen, sondern dafür zu sorgen, dass es allen gut geht.
:uuups:

Aber in Deutschland zahlen die fast keine Steuer, denn Amazon ist ein Betrieb mit Hauptsitz in Luxemburg.
Zahlen die keine Lohnsteuern, etc?
Und überhaupt...warum soll Amazon noch mehr Geld abgeben müssen? Für was wird das Steuergeld dann verwendet?
Mal überspitzt gefragt, warum soll Amazon zum Beispiel einen Alg2 Bezieher was abgeben müssen?
Deren anliegen ist doch einfach nur zu verkaufen...und nichts anderes, im Grunde haben die keine Pflichten sich hier an irgendwas zu beteiligen, oder sehe ich das falsch?
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Jeder € der über dem Jahresverdienst von maximal 120.000 € verdient wird (gerechnet ei ener Person alleinstehend, ohne Unterhaltverpflichtung) - muss zu 90% versteuert werden....

Allein in Hamburg gibt es über 1.000 Stiftungen, die ungeheuer viel für die Gemeinschaft leisten. Wie viele Stiftungen gäbe es wohl, würde die obige Regelung gelten?

Die Stiftungen wären dann womöglich nicht mehr nötig, weil der Staat das übernehmen könnte - so jedenfalls fasse ich das obere Zitat auf.

Die Idee, dass jeder, sagen wir, höchstens fünf Millionen auf seinem Privatkonto haben darf und alles, was drüber ist, der Gemeinschaft gehört, hatte ich auch schon, doch das würde aus gleich mehreren Gründen nicht funktionieren bzw. nicht sinnvoll sein.

Wir müssen also weiter darauf bauen, dass die Leute von selbst darauf kommen. Geldverdienen befriedigt nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn man ein paar wirklich erfolgreiche und wohlhabende Leute kennt, stellt man fest , dass diese irgendwann an den Punkt kommen, an dem sie auf diese Weise nichts mehr beweisen können, da sie schon alles erreicht haben.
Weil (fast) jeder auch gewissermaßen ein "Held" sein will, fangen Reiche oft irgendwann an, etwas zurückgeben zu wollen, indem sie spenden oder sogar selbst Stiftungen begründen.

Bill Gates z.B. hat sich, nachdem er es zum reichsten Menschen der Welt gebracht hatte, vorgenommen, 90% seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke herzugeben, ebenso die Gründer der Software AG und der dm Drogerie, allesamt Milliardäre, denen bewusst ist, dass es die Gesellschaft ist, die ihnen ihr Luxusleben ermöglicht.

Natürlich gibt es auch pure Egoisten, aber die sind zum Glück in der Minderheit, vermutlich sogar unter Reichen - auch, wenn Arme und/oder Linke das nicht glauben wollen.

Was zu viel staatlicher Zwang bewirkt, hat man im Ostblock sehen können: alle waren mehr oder weniger gleich arm, womit niemanden wirklich geholfen war.
 
Zuletzt bearbeitet:

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

... Handel an sich, pythia, hat mit Sozialismus oder Kapitalismus nix zu tun. Die sogenannten "sozialistischen Länder" haben auch fleißig gehandelt.
Menschliche Sozial-Struktur ist also nur mit Kapitalismus möglich. Sozen, Kommis, Bolschis, Grüne oder wie sich die Ärsche nennen, die auf Kosten Anderer leben wollen, sind also auch Kapitalisten, denn: "Aus Steinzeit-Kapitalismus wurde jetziger Kapitalismus, und danach kommt künftiger Kapitalismus."
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... Der bis auf eine Ausnahme (Nordkorea) untergegangene Ostblock Sozialismus ... Es ging nie darum die Massen zu beglücken ... globale Konkurrenz wird Soziale Marktwirtschaft auflösen ... Es geht dann nur noch darum die Massen in Schach zu halten ... Man kann nur hoffen das nicht überall, der Humanistische Geist gänzlich erlischt ...
Der Philosoph und Bildungspolitiker Friedrich Niethammer {1766–1848} führte den Begriff Humanismus ein, der auch Freiheit betonte, und Friedrich von Schiller {1759–1805} zeigte in in seinen Werken sonnenklar, daß nur wirklich frei ist, wer freiwillig tut, was richtig ist. Schiller zeigte klar, daß Unterdrückte freier sind als Unterdrücker, die ihre Macht mit totaler Abhängigkeit von ihren Schergen bezahlen.
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Seither ist also klar: Proleten, die Eliten unterdrücken wollen, sind geistige Sklaven ihrer Einpeitscher und feudale Unterdrücker sind geistige Sklaven ihrer Schergen. Freiheit erwirbt also
vom kleinstem Knecht bis zum oberstem Herrscher nur, wer freiwilligen allen Anderen dient.
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Bis zum erstem Diener des Staats,
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der den Eimer nicht mehr nach nach unten zum Tragen weiter reichen kann. Präsident Truman sagte das mit diesem Schild auf seinem Schreibtisch. Aber leider ...
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Trotz aller guten Vorsätze und aller großartigen Leistungen der Adenauer-Ära, die Millionen Proleten zu wertvollen Mitbürgern machte, ohne die das Wirtschaftswunder nie möglich geworden wäre, endeten Europa und USA nun doch in Proleten-Diktaturen, in denen ohne Zugeständnisse an die Proleten kein Politiker mehr ein Mandat erringen kann, und in denen Firmen gnadenlos pleite gehen, wenn sie nicht der Proleten-Konsum-Gier dienen.
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Also kommt mittelfristig (2020-2060) eine fürchterliche Epoche auf uns zu, wenn Europa und USA pleite gehen, wenn hunderte millionen Rentner ohne Rente, Kinder ohne Kindergeld, Penner ohne HartzIV und Studenten ohne Fördergeld einen Brutal-Kapitalismus herbeiführen, da sie fürs nackte Überleben mehr arbeiten müssen als je in der Geschichte, was viele Millionen nicht überleben werden.
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So kommt vielleicht eine Zukunft, in der Bürgerliche und Elite stets bemüht sind ihren Mitmenschen und der Zukunft zu dienen, mit nur 1% noch nicht geschnappter Freilauf-Krimineller und Proleten-Rotten, und vielleicht 0,5% in Kolonien wie Palmasola, wo ihr kurzes Elendsleben bald endet.

Graphik: selbst. . . . .Palmasola: Palmasola:
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Menschliche Sozial-Struktur ist also nur mit Kapitalismus möglich. Sozen, Kommis, Bolschis, Grüne oder wie sich die Ärsche nennen, die auf Kosten Anderer leben wollen (...)
Kannst du eigentlich nicht mal versuchen, schlicht und einfach durch Argumente zu überzeugen, statt Hasspredigten und Beleidigungen abzusondern? Erst, an anderer Stelle, gegen Muslime, jetzt das.

Ich kann hier nur für mich sprechen, aber wenn ich sowas lese, interessiert mich kaum noch, was der/diejenige sonst noch zu sagen hat.

Nur so als Tipp - dass es mir nicht speziell darum geht, Kommunisten in Schutz zu nehmen, ist am letzten Abschnitt meines Postings oben auf dieser Seite zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Erster Nachtrag: Es war "frontal 21" (ZDF) mit dem Bericht und nicht die Talkshow vom Herrn Lanz.
Zweiter Nachtrag: ich schrieb "...zahlen fast keine Steuern....", Wer lesen knn ist einwandfrei im Vorteil....

Randbemerkung: Sicher übernehmen die Stiftungen zu einem grossen Teil die Sozialaufgaben der Gemeinschaft (des Staates). Das funktioniert aber für alle Bedürftigen ener Gesellschaft auch nicht - genausowenig wie ein "Sozialstaat" nach schwedischem Vorbild aus den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts wirklich funktioniert hat (vom Sozialismus ganz zu schweigen...).

Klar, DaMan, man freut sich einfach über die 1.500 Leute die einen Job haben. Wir gehen jetzt ganz einfach hin und blasen jedem Unternehmer Zucker in den A***** weil jedes Untenemen Arbeitsplätze schafft und mit den Arbeitsplätzen Produkte herstellt und die mit möglichst viel Gewinn verkauft. Dumm nur dass wir den Zucker bald nicht mehr kaufen können den wir denen in den A*** blasen, den dafür brauchen wir Geld. Und das Geld kommt aus Steuer - aber wir haben keine Bürger mehr denen wir das letzte Hemd abpressen können um den teuren Zucker zu kaufen, den wir "denen in den A*** blasen".

Diese "Wirtschaftsliberalen" - alles nix weiter als gierige Egoisten....
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Also mein Geld kommt vom Arbeitgeber.

Du gehst anscheinend davon aus, dass Geld prinzipiell erstmal dem Staat gehört und Steuerzahlen der Sinn einer Wirtschaft ist.
Das ist ein Irrtum.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Die Stiftungen wären dann womöglich nicht mehr nötig, weil der Staat das übernehmen könnte - so jedenfalls fasse ich das obere Zitat auf.

Die Idee, dass jeder, sagen wir, höchstens fünf Millionen auf seinem Privatkonto haben darf und alles, was drüber ist, der Gemeinschaft gehört, hatte ich auch schon, doch das würde aus gleich mehreren Gründen nicht funktionieren bzw. nicht sinnvoll sein.

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Also - es wäre wünschenswerte wenn der STAAT als "Gemeinwesenverwalter ALLER Bürger" die Sozialfürsorge übernehmen würde. In den USA verlässt sich der Staat auf die privaten Stiftungen, hier in D verlässt sich der Staat auf die mit subventionierte Kirche und in Teilen auch auf Stiftungen; einen kleinen Anteil trägt"der Staat" aus Steuermitteln selbst. Die Steuermittel wiederum kommen - vom Gemeinwesen, dummerweise aber nicht "gleich verteilt". in unseren verchiedenen Gemeinwesen - und sind USA und D wieder völlig einer Meinung... - sind "manche gleicher als andere".... Ich frage mich manchmal wieviel Stiftungen es wohl geben würde, wenn die Steuerprivilegien der Stiftungen zum grossen Teil wegfallen würden - ich denke mal das viele Mitarbeiter in Stiftungen äusserst erbost darüber wären, wenn ihr Engagement in der Stiftung - egal ob ehren- oder hauptamtlich - wegfallen würde, weil es dem Stiftungsrat nicht gefällt zukünftig Steuern zahlen zu müssen....

Einer hat 5 Millionen € auf'm Konto und lebt davon? Soll er machen, habe ich nix gegen - solange die Zinsertragssteuer oder die Aktien/Börsenspekulationssteuer genauso hoch ist wie die Mehrwertsteuer....

- - - Aktualisiert - - -

Also mein Geld kommt vom Arbeitgeber.

Du gehst anscheinend davon aus, dass Geld prinzipiell erstmal dem Staat gehört und Steuerzahlen der Sinn einer Wirtschaft ist.
Das ist ein Irrtum.

Woher hat Dein Arbeitgeber das Geld? Nicht vom Finanzminister, in der Regel auch nicht von der geldruckenden Bundesbank oder EZB.... Er hat da Geld durch den Verkauf von Waren und/oder Dienstleistungen, und an der Erzeugung von Waren bzw. der Erbringung von Dienstleistung bist Du im Rahmen Deines Arbeitsverhältnisses beteidigt... Dein Gehalt ist also ein Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung Deines Arbeitgebers...

Das Gemeinwesen STAAT ermöglich aber Deinem Arbeitgeber Waren und Dienstleistungen bereit zu stellen. Dafür ist u.a, eine Infrastruktur nötig, und dazu gehört Vekehrsnetzbau ebenso wie der Unterhalt dieser Netze. Es gehört die Schaffung gesamtgesellschaftlicher Bildung samt deren Strukturen dazu, denn nur mit guter Bildung bekommt Dein Arbeitgeber gute Fachkräfte die gute Waren und/oder Dienstleistungen produzieren. Gute Waren und/oder Dienstleistungen schaffen Konkurrenzfähigkeit und sichern das Überleben "am Markt". Und das wiederum - also die Vorteile die zum Weitersbestand von Unternehmen und zum Erhalt von Arbeitsplätzen beitragen - muss finanziert sein. Durch - Steuern.....

Wenn man sich dieser Steuerlast entzieht - funktioniert das System nicht mehr. Und die Denkungsart mancher Politiker, man müsse den Unternehmen nur genug Zucker in den Allerwertesten blasen, und dann kommen schon haufenweise neue Unternehmen die mehr Waren und Dienstleistungen anbieten, weniger Steuer zahlen aber in der Gesamtheit alle Unternehmen die Steuern zahlen mögliche "Verlustausfälle" überbrücken - funktioniert nicht, wie man landauf, landab und nicht nur in D sehen kann...
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Ja. Die Hoehe der Steuern ist das Problem, nicht deren Existenz. Wenn das Gehalt zum Grossteil an den Staat geht, stimmen halt die Relationen nicht mehr.
Soviele Strassen kann man garnicht bauen um das zu Rechtfertigen - vor allem kommen andere Staaten (z.B. die USA) mit einem Bruchteil der Einnahmen aus.

Und die Denkungsart mancher Politiker, man müsse den Unternehmen nur genug Zucker in den Allerwertesten blasen, und dann kommen schon haufenweise neue Unternehmen die mehr Waren und Dienstleistungen anbieten, weniger Steuer zahlen aber in der Gesamtheit alle Unternehmen die Steuern zahlen mögliche "Verlustausfälle" überbrücken - funktioniert nicht, wie man landauf, landab und nicht nur in D sehen kann...
Funktioniert sehr wohl, ist nur nicht gewollt. Dann muesste man als Staat naemlich gegebenenfalls (kurz und mittelfristig) die Ausgaben reduzieren.

- - - Aktualisiert - - -

Nachtrag: Sich dann zu beschweren, andere Leute bzw. Unternehmen wuerden nicht genug steuern zahlen (dabei halten sie sich nur an geltendes Recht) waehrend man selbst ueberhaupt keine zahlt, ist nun wirklich ganz schlechter Stil.
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Kannst du eigentlich nicht mal versuchen, schlicht und einfach durch Argumente zu überzeugen, statt Hasspredigten und Beleidigungen abzusondern?
Nennung von Tatsachen willst Du als Haßpredigt und Beleidigung darstellen? Na, wenn das nicht hilft, versuch doch mal die Nazikeule. Vielleicht kannst Damit ein paar Dir nicht genehme Tatsachen aus er Welt schaffen. Aber nichts ist mir ferner als Haß. Damit verschwende ich meine Kraft nicht, weil ich Haß für idiotisch halte. Bestenfalls. Haß entsteht aber auch oft aus unbefriedigter Gier.
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Graphik: selbst.
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Mir tun immer die Idioten leid, die sich von ihren Einpeitschern mit Haß instrumentalisieren lassen. Sie tun mir aber nicht so leid, daß ich sie nicht abwehre. Obwohl ich kein Christ bin, ist die christliche Abendland-Kutur meine geistige Heimat, und die verteidige ich mit den Christen.
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Islamisten, Kommunisten, gott- und geistlose Proleten-Horden, Neu-Nazis, Alt-Hippies und sonstigen Fanatikern, die unsere christliche Abendland-Kultur zerstören wollen, kübele ich mit den Christen kochendes Pech und Scheiße auf ihre Sturmleitern.
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Aber ohne Haß. Denn Haß verhindert durchdachte Aktion und gute Planung. Und als überzeugter Dienstleister lebe ich von durchdachter Aktion und guter Planung. Ohne durchdachte Aktion und gute Planung kann ich meiner Familie, meinen Freunden, meinem Ort, meiner Region und meinem Land nicht optimal dienen. Mein Ort, meine Region und mein Land? Nun, das ist da, wo ich jeweils lebe und arbeite. Bisher in 15 Ländern.
 

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