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Widerstand gegen die Maßnahmen in Sachen Covid 19

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.139
Finds auch sehr frech in Venedig ein Hotel zu buchen wenn man sich die Stadt mal ansehen will. Frechheit.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327

Na klar, wir leben ja schließlich in einer sozialen Marktwirtschaft. Wenn es etwas zu verdienen gibt, dann dürfen die Unternehmer kassieren, das ist der Markt. Und wenn die Unternehmen pleite gehen, dann dürfen wir es alle bezahlen, das ist dann sozial.

Um das geschilderte Szenario zu verhindern, empfiehlt das G30-Papier grob gesagt die Fortsetzung der staatlichen Hilfsmaßnahmen mit verbesserten Mitteln. In erster Linie soll der Staat genauer auswählen, welche Firmen er rettet und welche er pleite gehen lässt, wobei er die Prioritäten nach Wichtigkeit und Zukunftsträchtigkeit der Unternehmen setzen soll. Der Staat soll praktisch triagieren. Dabei soll der Bankensektor, der die Unternehmen besser kennt, dem Staat Expertise geben, welche Unternehmen zu retten sind.

Na wunderbar. Wir lassen die Banken, die die Zombiefirmen und windigen Derivate überhaupt erst geschaffen haben, entscheiden, wie sie denn zu retten sind. Der Bankrotteur weiß als Betroffener doch am Allerbesten, wo der Schuh am Ärgsten drückt.

Geben wir das doch alles in eine Hand, nämlich der der Deutschen Bank. Die können dann auch noch mit der Expertise der Geldwäsche russischen Schwarzgeldes punkten und haben beste Kontakte zu einem amerikanischen Noch-Präsidenten, auch wenn sie ihn als Kunden seit Monaten gerne los wären. Oder wir rehabilitieren Markus Braun, Ex-Konzernchef von dem soliden DAX-Finanzunternehmens Wirecard, derzeit leider in Untersuchungshaft. Dann kehrt vielleicht auch seine derzeit auf der Flucht befindliche rechte Hand, Jan Marsalek, wieder nach Deutschland zurück. Haben sie zusammen doch jahrelange Erfahrungen damit, wie man Geld erschafft, in Milliardenhöhe! Geld aus Zauberhand, das nie existiert hat!
Natürlich darf das alles nicht aus dem Ruder laufen. Aber dafür gibt es ja auch die Bafin, die mit einer Politik der ruhigen Hand alles kontrolliert.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Die Frage muß heißen wieso sind die Gäste der Virus und nicht die Geldgierigen Leute die sie anlocken und angebote schaffen.
Eine typische, moralisierende Verdrehung wie sie heute üblich ist.

Es geht nicht um das ob, sondern um das wie und wieviel.
Es passiert in Venedig das, was in vielen anderen Städten der Welt auch passiert. Es werden ganze ehemalige Wohnviertel abgerissen, weil ausländische Investoren dort Hotelkomplexe bauen. Andere Ausländer kaufen Wohnraum, der den größten Teil des Jahres leer steht und nicht bewohnt wird.
Außerdem schrub ich nicht vom Virus der Touristen, sondern vom Virus des Tourismus, ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Die Mega-Kreuzfahrtschiffe der letzten 20 Jahre haben die Probleme, die der Tourismus schafft, auf ein neues Niveau gehoben. Für solche Schiffe wurde die Stadt nie gebaut und sie zerstören sie auch bereits physikalisch. Und wenn aus nur einem Schiff mehrere Tausend Besucher einen Tagesausflug machen, dann ist das keine Stadt mehr, sondern ein Fußballstadion. Die Bewohner Venedigs monieren eine zunehmend schwindende Infrastruktur, wo vor 20 Jahren noch normale Läden waren, da gibt es heute nur noch Souvenirläden. Aber Souvenirs und Masken kann man nicht essen.

Die Einwohner leben vom Tourismus, wollen aber nicht, dass diese Entwicklung weiter eskaliert. Sie gründen eine politische Bewegung zu diesem Zweck, und das finde ich völlig legitim.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Die Einwohner leben vom Tourismus, wollen aber nicht, dass diese Entwicklung weiter eskaliert. Sie gründen eine politische Bewegung zu diesem Zweck, und das finde ich völlig legitim.

Unbedingt.
Es ist zweifellos richtig das alle möglichen Entwicklungen unschön sind. Tourismus mag ich auch nicht obwohl ich gerne reise. Das dann aber nur noch negativ zu sehen (etwa wie individuelle Mobilität) greift doch zu kurz. Das Menschen sich heute frei über den Planeten bewegen ist durchaus auch positiv.

Lösungen zu finden ist sicher interessant aber die einfachste und darum populäre Lösung "wir verbieten das alles" steht zumindest meinem Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung oft stark entgegen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Unbedingt.
Es ist zweifellos richtig das alle möglichen Entwicklungen unschön sind. Tourismus mag ich auch nicht obwohl ich gerne reise. Das dann aber nur noch negativ zu sehen (etwa wie individuelle Mobilität) greift doch zu kurz. Das Menschen sich heute frei über den Planeten bewegen ist durchaus auch positiv.

Lösungen zu finden ist sicher interessant aber die einfachste und darum populäre Lösung "wir verbieten das alles" steht zumindest meinem Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung oft stark entgegen.

Es ist eben die Frage, wie man das kanalisiert.
Selbst hier in München hat der Tourismus bereits das Stadtbild verändert. Das Stadtzentrum Münchens, der Marienplatz z.B., der war schon immer belebt, das ist ja auch zu erwarten. Allerdings hat seit Jahren der Tourismus - vor allem auch arabischer Medizintourismus - so zugenommen, dass ich anfing, den Marienplatz zu meiden, ja sogar zu umgehen, wenn er zwischen meinem eigentlichen Ziel lag. Zum einen deshalb, weil man da bereits als Fußgänger zu einem stetigen Stop & Go gezwungen war, zum anderen, weil mir diese vollverschleierten Gruppen arabischer Gespenster mit Anstandswauwau auf den Geist gingen.
In die Kaufhäuser konnte man da als Münchener Bürger ohnehin kaum mehr gehen. Die hatten dann nämlich auch nur noch Preise für arabische Touristen, die dann mit ihren Kinder kamen, um sie im Kaufhaus toben zu lassen.

Als dann Corona da war, da gehörte dann auf einmal der Marienplatz wieder uns.
Nach dem ersten Lockdown war ich dann zum Schlussverkauf im Galeria Kaufhof - und sieh mal einer an: Auf einmal gab es da mal wieder ordentliche Preise, und ich kaufte mir einen original Panamahut und einen Haufen Unterhosen. Und ich war nicht der Einzige, der auf diese Idee gekommen war. An jeder Kasse gab es Schlangen und Münchener Bürger warteten da mit vollen Körben. Also, geht doch.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Die Frage ist in dem Artikel genau an dieser Stelle:
Wieviel Planwirtschaft/Planindustrie/Planfinanzen soll es sein und wieviel freier Markt darf es sein.

Aus den spitzen Versuchen zum realexistierenden Sozialismus wissen wir das nicht mal wir Deutschen eine Planwirtschaft auf die Straße bekommen haben. Jetzt könnten wir noch die Japaner oder Koreaner nochmal als Steigerung versuchen lassen oder gleich zugeben das eine Planung schon in die nähere Zukunft nicht funzt.

Das wir in D gerade Anlauf nehmen ausgesuchte Technikfeinde als diejenigen zu Definieren die eine zukünftige technische Entwicklung vorgeben sollen zeigt die Problematik eigentlich vollumfänglich´.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Die Frage ist in dem Artikel genau an dieser Stelle:
Wieviel Planwirtschaft/Planindustrie/Planfinanzen soll es sein und wieviel freier Markt darf es sein.

Aus den spitzen Versuchen zum realexistierenden Sozialismus wissen wir das nicht mal wir Deutschen eine Planwirtschaft auf die Straße bekommen haben. Jetzt könnten wir noch die Japaner oder Koreaner nochmal als Steigerung versuchen lassen oder gleich zugeben das eine Planung schon in die nähere Zukunft nicht funzt.

Das wir in D gerade Anlauf nehmen ausgesuchte Technikfeinde als diejenigen zu Definieren die eine zukünftige technische Entwicklung vorgeben sollen zeigt die Problematik eigentlich vollumfänglich´.

Ob es gerade die Technik"pioniere" sind, die da immer die Nase vorn hätten, das ist auch noch die Frage.
Schaut man sich einmal so eine "Ideenschmiede" wie Rocket-Internet an: Sie sammeln ununterbrochen Investorengelder ein, dafür bringen sie lauter neue Aktienunternehmen heraus, von denen keiner weiß, wofür sie gut sind und die fast alle nur rote Zahlen schreiben. Für mich ist das nichts anderes als ein verbotenes Schneeballsystem, aber irgendwelche Unterschiede wird es schon geben und außerdem fragt mich ja auch keiner. Nichts desto trotz erpressen sie dabei gleich ganze Branchen und ruinieren sie so gleich mit.

Wenn dann auch noch der Ruf nach dem Staat kommt, marode Firmen zu stützen, "Zombiefirmen", die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können - was ist denn daran dann etwa keine Planwirtschaft? Es hat Gründe, warum Firmen nicht funktionieren. Warum schreiben sie denn rote Zahlen? Firmen, die keineswegs in einer Aufbauphase sind, sondern deren Struktur im Wesentlichen steht? Trotz Investorengeldern?
Schreiben sie etwa rote Zahlen, weil ihr Geschäftsmodell so gut funktioniert?

Sie schreiben deshalb rote Zahlen, weil ihre Idee hirnrissig ist. Man kann auch einen Onlinehandel für Hustenbonbons aufbauen. Leider schiesst man dabei aber mit Kanonen auf Spatzen und niemand wird die Hustenbonbons mehr kaufen, weil der zusätzliche Aufwand diese viel zu sehr verteuert. Anders sieht es aus, wenn man für den Hustenbonbonmarkt ein Monopol oder Quasi-Monopol erreicht, denn dann kann man den Preis für Hustenbonbons diktieren.
Das genau sehe ich bei vielen New Economy - Firmen als das eigentliche Geschäftsmodell.
Und dann soll der Staat dann auch noch Firmen stützen, die in eine Schieflage geraten, weil sie ihr Monopol nicht erreichen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Deine ganze Argumentation geht irgendwie an dem vorbei was ich eigentlich anspreche.
Wo um Himmelswillen habe ich denn bloß geschrieben das ich all das wo bei Dir Fragezeichen stehen irgendwie gut finde.

Also alles in allem willst Du sagen das es evtl. gut sein könnte wenn ausgewiesene Technikgegner und Technikanalphabeten die zukünftigen technischen Entwicklungen vorgeben um die Welt zu sanieren?
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
aber aus rein menschlicher Sicht passiert hier gerade eine reale Naturkatastrophe bei der täglich weltweit, umgerechnet zu viele Flugzeuge abstürzen.
Aus rein menschlicher Sicht ......... Das ist dann keine faktische Sicht?

Screenshot_2020-12-17-13-50-23-487_cn.wps.xiaomi.abroad.lite.jpg

Okay, diese Grafik zeigt nun nicht, wie viele Flugzeuge anderswo abstürzen, aber sie zeigt, wie viele in Deutschland abstürzen.
Nun, diese "Menschliche Sicht" scheint mir eher ein Gefühl zu sein, denn, es sterben nicht mehr Menschen als sonst.
Ganz eindeutig.

Was haben "wir" denn, in der Wintersaison 2017/2018 gemacht, als "wir" feststellten, das die Sterbezahlen so nach oben gingen?
Nicht's haben wir gemacht, obwohl
dort wirklich, viel mehr Menschen gestorben sind.

Es sind nicht die Sterbezahlen, weswegen wir tun was wir tun.
Aber was ist es dann was uns diese Maßnahmen ergreifen lässt.

Wir haben vor irgendwas Angst. Wovor wir uns schützen wollen.

Wir haben Angst an Corona zu sterben. Okay.

Ich behaupte, das diese Angst unbegründet ist.

Ein Beispiel:

Wir fahren gerne Auto. Und das, obwohl wir wissen, das es nicht ganz ungefährlich ist.
Es sterben jährlich einiges an Menschen im Straßenverkehr und eine noch viel größere Zahl, ist die Anzahl der Unfälle, der Verletzten, der schwer Verletzten und sicherlich auch viele, mit schweren körperlichen Dauerfolgen.(Behinderungen)

Gut. Das wissen wir, das es das gibt.
Es macht uns keine Angst.
Das Risiko gehen wir ein, auch mit dem Wissen, das es kein geringes Risiko ist.
Genauso, wie wir bisher, unbeschwert zur Tür hinaus gingen, obwohl wir wussten, das wir uns mit einem Virus hätten anstecken könnten.

Nun passiert folgendes:
Ich gehe in die Unfallstatistiken und finde heraus, das ein "neuartiges Automodell", signifikant, an schweren und tödlichen Unfällen beteiligt ist.
Dieses Modell nennt sich "SUV".

Ein Problem von nationaler Tragweite entsteht.
Lauter Tote durch SUV,'s sind in allen Meldungen zu hören. Jeden Tag immer einer mehr.
Jetzt fürchtet man sich, einem SUV zu begegnen.
Man bleibt am liebsten zu Hause. Straßen werden gemieden.

Nur, keiner der sich fürchtenden Menschen, hat mal selbst in die Unfallstatistik geschaut.
Dann hätte er bemerkt, das es keine höhere Zahl an Unfällen gibt.
Er dachte es nur weil man ihm das ständig so vermittelt hat.
Und die schrecklichen Bilder, von den Unfallorten, grausam! Erst gestern hat ein SUV eine ganze Familie, in einem Corsa zerquetscht. Live in der Tagesschau, schrecklich!
Und im Winter sind noch mehr von denen unterwegs. Weil es kalt ist und man zum Auto greift, als zum Fahrrad.

Ich höre hier mal mit meinem Vergleich auf, weil er ja ziemlich hinkt, wie mir auch bewusst ist.

Meine Hoffnung wäre das man dennoch verstehen kann was ich meine.

Ja, wir dürfen Angst vorm Tod haben aber bei den Maßnahmen die wir "fahren", möchte ich den Tod auch in der Statistik sehen.
Wenn dort nicht ein "mehr an Tod" zu sehen ist dann Frage ich mich, wo vor ich mich eigentlich fürchte.

Nicht mehr Tod als sonst:
Screenshot_2020-12-17-13-45-47-863_cn.wps.xiaomi.abroad.lite.jpg

Unbestreitbar!

Hätten wir nicht angefangen zu testen oder würden jetzt wieder damit aufhören ...... dann wäre alles wie immer.
(Es macht auch keinen Sinn nach SUV's zu schauen)

Alles was im Augenblick auf den Intensivstationen los ist und in den Altersheimen passiert, ist jedes Jahr das gleiche schreckliche Geschehen.
Von Oktober bis April, immer das gleiche. Mal mehr, mal weniger stark.

Keine Übersterblichkeit = kein Problem von nationaler Tragweite

Punkt.

@LEAM
Es ist saisonal. Jede Grafik zeigt es deutlich.
Wenn Du mit Unvorsichtigkeit argumentieren möchtest, dann wäre ein "Beleg", der meine "Saisionale-Behauptung", untermauert mit Grafiken,(die man überprüfen kann), irgendwie angreifen könnte, wünschenswert.




Ich bitte bei der @Moderation um Entschuldigung, das ich wieder unerlaubte Grafiken gebracht habe.
Ich konnte nicht anders.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Also alles in allem willst Du sagen das es evtl. gut sein könnte wenn ausgewiesene Technikgegner und Technikanalphabeten die zukünftigen technischen Entwicklungen vorgeben um die Welt zu sanieren?

Das habe ich damit nicht gesagt, allerdings teile ich diese Meinung auch nicht.
Ich wollte damit eher sagen, dass - in Bezugnahme auf den verlinkten Artikels - ich nicht der Meinung bin, freie Unternehmen würden in jedem Fall zum Wohl der Menschheit oder auch nur der Wirtschaft beitragen, wenn man sie nur unreguliert agieren ließe.

Außerdem bezweifle ich, dass eine immer kompliziertere Technologie der (einzige) Ausweg für die sich uns stellenden Probleme sind.
Im Grunde braucht man nur auf die Versprechungen schauen, die uns die Technikpioniere vor 20 Jahren versprochen haben: Die Versprechungen wurden nicht erfüllt. Die Digitalisierung hat eben nicht zu einer "New Economy für alle" geführt, stattdessen hat sie die bereits vorher bestehenden Entwicklungen zur Marktmacht und Monopolisierung nur um einen weiteren Faktor verstärkt. Wenige Firmen beherrschen die Segmente, und ihre "Mitbewerber" sind nur die Spatzen, die sich ein paar Krümel aufpicken dürfen, die um den Kuchen herumliegen. Und es braucht bereits einen Staatenbund wie die EU, um ein einziges IT-Unternehmen auch nur zu regulieren, wofür ein einzelner Staat nicht mehr die Macht besitzt.

Spätere Generationen werden uns m.E. nicht vorwerfen, dass wir in vielen Bereichen eine veraltete Technologie betreiben und dabei wertvolle Ressourcen verbrauchen, wo wir längst bessere Technologien haben könnten. Das wird man vllt. als unumgänglich ansehen.
Man wird uns aber vorwerfen, teure und endliche Rohstoffe im großen Stil für disfunktionale Produkte eingesetzt zu haben, für Gimmicks und Chinesen-Schrott, den wir auch noch aufwändig über die Weltmeere karren.
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Es würde mich auch wirklich wundern wenn eine Demo einen Unterschied macht aber überfüllte Einkaufszentren und U-Bahnen aber nicht.
Wie schafft das Virus zu wissen ob es in einem Bus oder einer U-Bahn ist und deswegen bitte keinen infizieren soll.
Hast Du mal in den öffentlichen Nahverkehr geschaut?

Merkt Ihr eigentlich selber noch welchen Schwachsinn Ihr glaubt?
... und wie sich alle an der herrschenden Propaganda mitschuldig machen? Rechts wie Links, Leugner wie Gläubige?

Spielen die Verkehrsverbünde die Corona-Gefahr herunter? (Anfang Nov., Frankfurt)
"Die Verkehrsbetriebe stellen das Infektionsrisiko in Bus und Bahn als gering dar. Manche Experten sehen das anders."

"Bei nur 0,2 Prozent aller Infektionen konnten demnach die Gesundheitsämter eine Infektion im ÖPNV nachweisen.
Doch Experten halten diese Zahl für wenig aussagekräftig." (Nachverfolgbarkeit)

"Der Frankfurter Verkehrsbetrieb VGF leugnet die Gefahr durch Aerosole, also feinste, luftgetragene Partikel.
VGF Corona-FAQ: "Das RKI geht von einer Tröpfchen-Infektion aus, nicht von einer Übertragung durch die Luft."
Doch das ist schlicht falsch. Laut RKI "spielen Tröpfchen wie auch Aerosole, die längere Zeit in der Luft schweben können, eine Rolle."

"Experten: Ein Risikoszenario seien vor allem volle Busse und Bahnen.

Update:
VGF: "Uns ist bei der Aktualisierung der FAQ auf der Homepage der Punkt mit den Infektionswegen aus dem Blick geraten,
weshalb eine ältere Passage online geblieben ist. Ärgerlich. Es sei keine bewusste Falschinformation gewesen."


Als Laie fand ich die Idee, Viren mit UVC-Licht zu bekämpfen, interessant, auch im ÖPNV, bei 45% Maskenwirksamkeit.
Das Licht konnte den Markt nicht erobern, aus welchen Gründen auch immer.

Ich bitte bei der @Moderation um Entschuldigung, das ich wieder unerlaubte Grafiken gebracht habe.

Was mich bei den Statistiken des Todes etwas wundert, dass Merkels Corona-Maßnahmen genau das ausgleichen,
was es mit Corona mehr gibt.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.139

Hier der vom ZDF zensierte Teil der Markus Lanz Skandalsendung.

Unternehmen wie Starbucks und McDonalds bekommen 75% des NovemberUMSATZES vom Steuerzahler erstattet obwohl sie weiter McDrive usw aufhaben dürfen.

Lanz fassungslos, Politiker blamiert sich, ZDF zensiert. Staatsblamage vom Feinsten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Okay, diese Grafik zeigt nun nicht, wie viele Flugzeuge anderswo abstürzen, aber sie zeigt, wie viele in Deutschland abstürzen.
Nun, diese "Menschliche Sicht" scheint mir eher ein Gefühl zu sein, denn, es sterben nicht mehr Menschen als sonst.
Ganz eindeutig.

Wir sind bisher gut weggekommen, damit hat sich Deutschland das ganze Jahr über gerühmt.

Ich habe mich jetzt aber auf das weltweite Geschehen bezogen, dass wir hier in Deutschland schon eine Übersterblichkeit haben ist nicht meine Behauptung.

Lass uns einen Blick auf die Übersterblichkeit in Europa werfen: https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-wie-hoch-ist-die-uebersterblichkeit,SJ3eUq5

Übersterblichkeit in einigen EU-Staaten​

Doch daraus sollten keine falschen Schlüsse gezogen werden: Nur weil es vielleicht keine Übersterblichkeit gibt, ist Corona noch lange nicht harmlos. Das zeigt ein Blick auf die europäischen Statistiken. Lasse Vestergaard aus Kopenhagen koordiniert das Projekt EuroMOMO. Er sammelt die Todesstatistiken aus fast allen EU-Ländern.

Für die besonders schwer von Corona betroffenen Staaten wie Frankreich, Italien, England oder Spanien zeige sich eine extreme Übersterblichkeit. "In vielen Ländern sehen wir 30, 40 Prozent mehr Tote als sonst", so Vestergaard. "Und die einzige Erklärung dafür ist: Covid-19. Es gibt kein anderes Vorkommnis, das diese Übersterblichkeit erklären könnte."

März 2020: Fast 50 Prozent mehr Tote in Italien​

In manchen Regionen waren die Auswirkungen sogar noch extremer, wie die Daten des italienischen Statistikamtes Istat zeigen. In ganz Italien sind im März demnach fast 50 Prozent mehr Menschen gestorben als sonst. In der schwer betroffenen Region Lombardei waren es mehr als 190 Prozent.


Hätten wir nicht angefangen zu testen oder würden jetzt wieder damit aufhören ...... dann wäre alles wie immer.

Nein das ist Unsinn, wenn wir die Pandemie ignorieren, laufen wir in eine humanitäre Katastrophe.
Die am stärksten betroffenen Länder haben eine messbare Übersterblichkeit trotzt unterschiedlich starker Bemühungen die Pandemie einzudämmen.

Ich wiederhole gerne nochmal das Hauptproblem welches uns diverse Abwehrmassnahmen ergreifen lässt.
Es sind nicht alleine die Toten die Du gerne ganz wegrechnen möchtest, es geht weiterhin um überfüllte Kliniken.

Aber die mehr als 1000 Toten die wir ab nächste Woche rechnerisch täglich erwarten dürften, kann man natürlich auch als beunruhigende Angelegenheit betrachten...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Aber die mehr als 1000 Toten die wir ab nächste Woche rechnerisch täglich erwarten dürften
Da Covid 19 gerne mit der Grippe verglichen wurde ("Völlig harmlos"), die geschätzt ca. 25000 Tote in 2018/2019 gebracht haben soll: aus https://www.mdr.de/wissen/corona-covid-sterblichkeit-grippe-faktencheck-100.html
Bei der besonders schlimmen Grippewelle in der Saison 2017/2018 gibt das Statistische Bundesamt eine Todeszahl von 25.100 Personen an. Diese Zahl ist allerdings nur eine Berechnung der Statistiker. Tatsächliche laborbestätigte Fälle hat es laut RKI knapp 1.700 gegeben. Bei Covid-19 sind das - Stand jetzt - rund 23.500.


Wie auch immer man rechnet, wir überholen gerade die Harmlosigkeit.

Da ich auch nach den Zahlen für Demos gefragt wurde und ob es sich nachweislich um Hotspots handelte, so viele Menschen waren wahrscheinlich auch nicht unterwegs, in Berlin waren es nach Schätzungen um die 20000: https://www.br.de/nachrichten/wisse...leute-waren-auf-corona-demo-in-berlin,S6bfRBo
Und nein, eine Kausalität kann ich nicht liefern und kann auch nicht aufgrund von mangelnden Zahlen erfasst werden. Es ist aus meiner Sicht nahezu unmöglich, das so festzustellen. Allerdings gibt es eine Korrelation zwischen AfD Hochburgen und Infektionen: https://www.deutschlandfunk.de/covi...breitung-des.1939.de.html?drn:news_id=1206587
Ähnlicher Effekt in den USA festgestellt

Einen ähnlichen Effekt hatten Wissenschaftler bereits in den USA festgestellt. Im Magazin "Science" erläuterten sie, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der Bindung an eine Partei und der Bereitschaft gibt, sich an soziale Distanzierungsmaßnahmen zu halten. Demnach sind Wähler der Republikaner weniger gewillt, wegen der Corona-Pandemie auf Kontakte zu verzichten. Und diese Haltung hat sich in den Monaten der Ausbreitung des Virus sogar verstärkt.
Aktuell liegen sechs der zehn am stärksten von Corona betroffenen Landkreise in Sachsen, und vielfach sind die Wert dort am höchsten, wo die AfD bei der Landtagswahl vergangenes Jahr die meisten Stimmen bekam, wie auch der MDR zeigt. An der Spitze mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 651,1 führt das Robert-Koch-Institut (Stand 17.12.) den Landkreis Regen in Bayern, und un keinem anderen bayerischen Kreistag ist die AfD-Fraktion größer als dort. Zugleich aber grenzt Regen wie die Landkreise in Sachsen an Tschechien, und der Grenzverkehr kann ebenfalls als ein Grund für die hohen Infektionszahlen gelten. Zwei der zehn Kreise liegen in Thüringen und Brandenburg, einer in Rheinland-Pfalz.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Und nein, eine Kausalität kann ich nicht liefern und kann auch nicht aufgrund von mangelnden Zahlen erfasst werden. Es ist aus meiner Sicht nahezu unmöglich, das so festzustellen.

Die Demoteilnehmer sind ja auch nicht aus einer Stadt zusammen gekommen die man danach beobachten konnte, sie haben sich nach der Demo wieder in alle Himmelsrichtungen verteilt.
Wenn sich da Leute gegenseitig infiziert haben, ist das in deren Heimatorten im Infektionsgeschehen eher untergegangen.

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

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