Lupo
Ritter Kadosch
- 3. Oktober 2009
- 6.316
AW: WTC - FAQ: Können Boeings überhaupt so schnell fliegen?
Hallo Helga,
ich kann zwar nicht mit Deiner reichhaltigen Erfahrung in der Praxis mithalten (... die Gegend, wo Du wohnst, dürfte mittlerweile ziemlich dunkel sein, stimmt's :lach3 aber die Physik sorgt schon dafür, dass man ein paar Aussagen machen kann, ohne die Laterne zuvor höchstpersönlich umgefahren haben zu müssen.
Während Du hier im Forum liest, mache ich mir jetzt mal den Spaß und mache ein Seil mit einem Ende ganz unten an der Laterne fest, wo sie aus dem Boden kommt und das andere Ende an Deinem Traktor. Sofern Du da nicht ein absolutes Monster fährst, dürftest Du etwas Probleme mit dem Losfahren bekommen. Um vom Fleck zu kommen, müsste Dein Trecker nämlich das Rohr der Laterne abreißen oder das Fundament aus dem Boden ziehen. Bestimmt hast Du schon mal eine Wurzel gerodet.
Aber ... gewaltig wird des Meisters Kraft, wenn er mit 'nem Hebel schafft ... wenn ich jetzt das Seil ganz oben an der Laterne festmache, könnte ich mir gut vorstellen, dass Du beim Losfahren noch nicht mal merkst, dass ich Dir nen Streich gespielt habe, bis es hinter Dir scheppert und noch ein Stück dunkler wird. Hier biegst Du nämlich das Rohr so lange, bis es abknickt. Und das wird in Bodennähe geschehen, weil hier das Moment am höchsten ist. Oder an einer Querschnittänderung in Bodennähe, weil sich an Querschnittsänderungen die Materialbeanspruchungen erhöhen. Wenn Du Dir jetzt in dem von mir verlinkten Video die Bilder der vom Flieger gefällten Laternen nochmal anschaust, wirst Du genau dieses Schadbild sehen.
Was den Verfassern der "Die offizielle Version ist Quatsch"-Fraktion so durch den Kopf spukt, dürfte dieses Video sein: Lockheed Constellation crash test - YouTube, bei dem sich der Flügel einer Constellation heftig an zwei Holzpfosten zerlegt.
Die Unterschied zwischen diesem Versuch und dem Anflug auf's Pentagon ist allerdings zum einen, dass die Superconnie - nachdem es ihr bei der ersten Kollision auch noch das Fahrwerk weg gehauen hat - die Pfosten ziemlich auf Bodenhöhe trifft. Das entspricht genau den beiden Scherzen, die ich mit Deinem Traktor angestellt habe. Also - die Kraft, die da beim Crashtest auf den Flügel wirken, sind um ein Vielfaches höher und logischerweise auch die dabei entstehenden Schäden am Flügel.
Man kann sich also vorstellen, dass sich der Flieger beim Anflug auf das Pentagon ein paar ordentliche Beulen an den Laternen geholt hat, aber zu erwarten, dass es ihn ähnlich zerlegt und die Brocken fliegen wie bei der Constellation bei dem Crashtest, ist ziemlich daneben. Mich wundert immer wieder, zu was für Dogmen so mancher VTler seine Vergleiche von Äpfeln und Birnen erhebt ...
P.S. Sollbruchstellen bei Laternen: Gibt es, soweit ich weiß nicht. Ich kenne nur die Aussage, dass eine Laterne mit Sollbruchstelle, die sich von einem Auto umknicken lässt, wahrscheinlich auch bei Sturm umfallen würde und man folglich nichts derartiges vorsieht.
Hallo Helga,
ich kann zwar nicht mit Deiner reichhaltigen Erfahrung in der Praxis mithalten (... die Gegend, wo Du wohnst, dürfte mittlerweile ziemlich dunkel sein, stimmt's :lach3 aber die Physik sorgt schon dafür, dass man ein paar Aussagen machen kann, ohne die Laterne zuvor höchstpersönlich umgefahren haben zu müssen.
Während Du hier im Forum liest, mache ich mir jetzt mal den Spaß und mache ein Seil mit einem Ende ganz unten an der Laterne fest, wo sie aus dem Boden kommt und das andere Ende an Deinem Traktor. Sofern Du da nicht ein absolutes Monster fährst, dürftest Du etwas Probleme mit dem Losfahren bekommen. Um vom Fleck zu kommen, müsste Dein Trecker nämlich das Rohr der Laterne abreißen oder das Fundament aus dem Boden ziehen. Bestimmt hast Du schon mal eine Wurzel gerodet.
Aber ... gewaltig wird des Meisters Kraft, wenn er mit 'nem Hebel schafft ... wenn ich jetzt das Seil ganz oben an der Laterne festmache, könnte ich mir gut vorstellen, dass Du beim Losfahren noch nicht mal merkst, dass ich Dir nen Streich gespielt habe, bis es hinter Dir scheppert und noch ein Stück dunkler wird. Hier biegst Du nämlich das Rohr so lange, bis es abknickt. Und das wird in Bodennähe geschehen, weil hier das Moment am höchsten ist. Oder an einer Querschnittänderung in Bodennähe, weil sich an Querschnittsänderungen die Materialbeanspruchungen erhöhen. Wenn Du Dir jetzt in dem von mir verlinkten Video die Bilder der vom Flieger gefällten Laternen nochmal anschaust, wirst Du genau dieses Schadbild sehen.
Was den Verfassern der "Die offizielle Version ist Quatsch"-Fraktion so durch den Kopf spukt, dürfte dieses Video sein: Lockheed Constellation crash test - YouTube, bei dem sich der Flügel einer Constellation heftig an zwei Holzpfosten zerlegt.
Die Unterschied zwischen diesem Versuch und dem Anflug auf's Pentagon ist allerdings zum einen, dass die Superconnie - nachdem es ihr bei der ersten Kollision auch noch das Fahrwerk weg gehauen hat - die Pfosten ziemlich auf Bodenhöhe trifft. Das entspricht genau den beiden Scherzen, die ich mit Deinem Traktor angestellt habe. Also - die Kraft, die da beim Crashtest auf den Flügel wirken, sind um ein Vielfaches höher und logischerweise auch die dabei entstehenden Schäden am Flügel.
Man kann sich also vorstellen, dass sich der Flieger beim Anflug auf das Pentagon ein paar ordentliche Beulen an den Laternen geholt hat, aber zu erwarten, dass es ihn ähnlich zerlegt und die Brocken fliegen wie bei der Constellation bei dem Crashtest, ist ziemlich daneben. Mich wundert immer wieder, zu was für Dogmen so mancher VTler seine Vergleiche von Äpfeln und Birnen erhebt ...
P.S. Sollbruchstellen bei Laternen: Gibt es, soweit ich weiß nicht. Ich kenne nur die Aussage, dass eine Laterne mit Sollbruchstelle, die sich von einem Auto umknicken lässt, wahrscheinlich auch bei Sturm umfallen würde und man folglich nichts derartiges vorsieht.
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