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Baha'i

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
[mod]Obwohl es scheinbar unüberwindlich erscheint, kann man Zitate auch ohne grossn Aufwand kürzen. Die Texte haben wir ja schon einmal lesen können. Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und hier einen Trainingsplatz bereitgestellt... beast/Mod[/mod]


Was für eine Tradition denn? Die von dir beanstandete Regel wurde nach 1865 offenbart. Eine Regel ist natürlich immer generell und kann nicht Ausnahmesituationen einbeziehen, dafür sind die Geistigen Räte da, die man um Hilfe bittet wenn eine konkrete Situation nicht der Regelfall ist, die Regel also nicht ohne Schaden anwendbar ist. Das wurde schon erwähnt; also ich weiß jetzt nicht was das eigentlich soll. Wenn schon Rassismus oder andere Vorurteile Ausnahmen begründen, tut kriminelles Verhalten das auf jeden Fall auch.

[....]
Das ist eine Religion, keine Partei...

Meine Religion lässt mir die Freiheit, meine Entscheidungen selbst zu fällen, die Schriften selbst zu interpretieren und damit auch meine Beziehung zu Gott und den Menschen selbst zu gestalten. Da das Bahai offensichtlich (jedenfalls nach Deiner Beschreibung) nicht zulässt, weiß ich, dass diese Religion nichts neu erfunden hat, sondern eine nicht reformierte und nicht reformwillige Wüstenreligion ist, die mir nichts gibt, weil sie mir die Freiheiten nimmt, die ein demokratischer Rechtsstaat und meine jetzige Religion mir geben. Mach's gut, das war's für mich.


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Baha'i

Nun wird mir das Dorfmodell abwechselnd als Parabel, die ein Prinzip verdeutlichen soll, und als handfester Vorschlag mit vielen praktischen Vorteilen geschildert. Je nachdem, was ich zuletzt geschrieben habe.

Ich möchte für mich ein Fazit ziehen und mich aus der Diskussion verabschieden: So sehen die traurigen Folgen blinden Glaubens aus. Der Führer hat recht, allenfalls auf welche Weise er genau recht hat, unterliegt der Interpretation des Gläubigen. Diese Interpretation kann wechseln wie der Wind, mehr noch, es können zwei verschiedene gleichzeitig vertreten werden. George Orwell hat das in 1984, schwankend zwischen karikaturistischer Überzeichnung und fassungsloser Schilderung der baren Wirklichkeit, treffend beschrieben.

Adieu. Ich beschränke mich wieder auf die Moderation.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Ach Jäger - so schwer ist das doch gar nicht:

Lebst Du tatsächlich in einem landwirtschaftlich geprägten Dorf, gehst Du morgends raus die Kühe melken und die Schweine füttern, den Traktor anschmeissen um den Weizen zu säahen oder mit den Leut' zur Spragelernte 'rauszufahren, dann hat das "Lagerhaus" für Dich eine ganz andere materielle Bedeutung. Lagerhäuser gibt's in der Landwirtschaft seit es Landwirtschaft gibt. Mein Opa hat sie "Scheuer" (Scheune) genannt....

Nun lebst Du aber nicht nur von Deinem Spargel, Deinen Spreewaldgurken oder Deinen Äppel im alten Land - Du bist wie jeder andere Mensch auch auf den Güteraustausch angewiesen. Dafür haben die Menschen seit alters her etwas grossartiges erfunden: Geld nämlich. Das Geld selbst hat bloss den WEert des Metalls oder des Papiers aus dem es hergestellt wurde, aber der zuimessbare Wert der Münzen und Scheinen ist höher. Der bemisst sich nämlich daran, wieviele Geldstücke ich ausgeben muss um zu meinem Spargel auch die Kartoffelbn vom Nachbran kaufen zu können. Und das ist wiederum abhängig davon, ob der Nachbar mit seinen Kartoffeln "gut über die Runden" kommt oder ob Kartoffeln allgemein ein bisschen knapp sind, weil der "Klaradoddokäfer" mal wieder zugeschlagen hat...

Du hast Kinder, Dein Kartoffenbauernachbar hat Kinder, und Tante Erna die mit Onkel Alfred die Dorfbäckerei betreibt, hat auch Kinder. Die Kinder sollen in die Schule um vielleuicht zu lernen wie man bessere Kartoffeln züchtet, bessere Äppelhinbekommt und mit weniger krummen Rücken Spreewaldgurken erntet. Da muss also jemand her der das weiss und den Kibndern beibringt, damit diese das dann auch können wenn sie den Hof übernehmen. So ein Mensch nennt sich Lehrer, und der lehrt den ganzen Tag.... und da kann der Lehrer natürlich keine Äppel pflanzen oder Gemüse anbauen, und am Ende eines langen Tages ist der Magen des Lehrers leer.... Der Lehrer braucht also Geld um auf dem Markt was für sich zu kaufen. Woher kriegt der Lehrer das Geld? Von der Gemeinschaft, die 10% ihres erwirtschafteten Ertrages in Form des Geldes in die Gemeinschaftskasse einbezahlt, aus der der Lehrer dann bezahlt wird. Wo steht die Gemeinschaftskasse? Im Gemeinschafts-Lagerhaus. Wer verwaltet das Gemeinschaftslagerhaus? Der Gemeindschaftsrat, der einmal im Jahr aus allen Gemeinschaftsmitgliedern gewählt wird.....

Und jetzt denk das einfach mal weiter, das Modell - denk an den Schmied, der die Pflüge baut und ausbessert, an den Zimmermann, der den Dachstuhl baut, an den Mechaniker, der vorher was in der Schule gelernt hat und nachher einen Traktor baut..... Bis hin zum komplexen Wirtschaftssystem einer Kleinstadt, einer Grosstadt, eines Landes, einer Nation, einer Welt. Und dann sag mir mal was an 10% Einkommensteuer so schweirig zu verstehen ist? Was so schwierig daran zu verstehen ist das die Gemeinschaft Regeln festlegt, die den Waren ein- und Warenausgang des Lagerhauses ebenso regelt wie den Geldeingang und Geldausgang? Oder, um's auf den Punkt zu bringen: Was ist daran so schwierig Steuern zweckbestimmt einzunehmen und auch zweckbestimmt auszugeben? Was ist daran so schwierig in kleinen Netzwerken, in der Struktur der "Bienenwaben" die Bedürfnisse der Gemeinschaft festzulegen und danach zu wirtschaften?

Nimm Dir doch einfach mal eine Deutschlandkarte und lege mal ein "Fliegengitter" darüber. Solche Fliegengitter - ich benutze sie gerne für meinen Modellbau - haben eine ganz feine achteckige Gitterstruktur (es gibt sie auch drei - und sechseckig....). Stell Dir vor, je eine Gemeinschaftszelle sitzt in einer dieser Öffnungen - die hat dann drei, sechs, acht "Knotenpunkte" nach aussen. Jede Gemeinschaft sorgt im kleinen +überschaubaren inneren für die Infrastruktur die sie braucht und finanziert das aus ihrem "Lagerhaus". Dort wo das eigne Lagerhaus die Möglichkieten nicht hergibt, die man zur Finanzierung der eigenen Infrastruktur braucht, dort wendet man sich über die Knotenpunkte an die anderen Gemeinschaften und betreibt den Güteraustausch. Jetzt denken wir mal auf dieser Basis Lösungen ganz bekannter Probleme durch: Vattenfall, Eon, EnBW und RW beklagen das es keine grossen Stromtrassen gibt, die den Ofshore-Strom in den industriellen Süden durchleiten können. Tja, hätte man die Gemeinden, Kommunen, Städte so nach dem "Bienenwabenmodell" strukturiert, bräuchte man keine Mammuttrassen, weil die Vielzahl der Knotenpunkte im Netz eine Durchleitung zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich machen....

Um so ein "Lagerhaus- und Bienenwabenmodell" übertragen zu können, müsste die gesamte Infratruktur angepasst und geändert werden. Aber mit der Änderung der Infrastrujtur alleine ist es nicht getan; das gesamte Staatssystem müsste geändert werden - wir wären immer noch Demokraten, aber halt völlig anders strukturiert. Wir bräuchten keine Lobby mehr am Bundestag, wir bräuchten auch keine Politiker mehr die die Interessen einer Lobby vertreten. Wir bräuchten stattdessen echte Volksvertreter, die sich Gedanken um die Anhebung des Lebensstandards des ganzen Volkes machen und dabei auch an die Völker denken, die unsre Bienenwabenstruktur links und rechts, oben und unten berühren. Wir bräuchten keine Konzerne mehr, keine gesetzlich gesteuerten Gelddruckmaschinen, keine Klientelpolitik. Wir könnten unser Leben endlich mal wieder selbstverantwortlich in die Hand nehmen und von der ganz kleinen Einheit des "Dorfes" bis zur grossen Gesamtheit der Welt nicht nur eigenverantwortlich, sondern auch verantwortlich gegenüber Allen handeln.

Was ist also bitte daran so schwer zu verstehen????
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Baha'i

Hier geht es um Bahai. Themenfremde Beiträge und Antworten auf solche werden entfernt! Jäger, Mod
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Baha'i

Mich überzeugt die Bahai Religion nicht so richtig.
Was ist so revolutionär an der Idee, daß es eine Weltregierung geben sollte, daß es dazu einen selbsternannten Propheten (der obendrein immer seine Familienmitglieder zu seinen Nachfolgern ernennt) braucht?
Diese Gedanken sind teilweise so simpel, daß ich sie durchaus auch einem ca. 6 jährigen Kind zutrauen würde.
"Mama warum gibts denn Kriege?"
"............"
"aber es gibt doch nur einen Gott, oder?"
"........."
"und wenn jetzt die ganze Erde nur noch ein Land für alle wäre?"
"das verstehst du nicht, dazu bist du noch zu klein!"

Das sind die "naiven" Gedanken eines Kindes - hier wird ne Weltreligion daraus.
Der Mensch ist nicht schlecht, es braucht auch keinen Religionen, was wir brauchen ist entsprechende Bildung und verantwortungsvolle Regierungen.
Das Gegenteil ist der Fall, Religion erschwert den Evolutionsprozess zum Intelligenten Menschen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Mich überzeugt die Bahai Religion nicht so richtig.
Was ist so revolutionär an der Idee, daß es eine Weltregierung geben sollte, daß es dazu einen selbsternannten Propheten (der obendrein immer seine Familienmitglieder zu seinen Nachfolgern ernennt) braucht?
Diese Gedanken sind teilweise so simpel, daß ich sie durchaus auch einem ca. 6 jährigen Kind zutrauen würde.
..der eine demokratische Verwaltung begründet hat, deren Ämter ehrenamtlich geführt werden. Nix Familienclan, was soll der Unsinn?
..weil das so simpel ist, wurde es ja auch längst verwirklicht. Oder?
Das Gegenteil ist der Fall, Religion erschwert den Evolutionsprozess zum Intelligenten Menschen.
Der Mensch ist intelligent. Es kommt nur darauf an, wie er seine Intelligenz nutzt.
Ohne ein führende Ethik verfällt er der Beliebigkeit - schau dich um, was so alles für gut befunden wird. Ist das alles gut? Braucht es keinen Maßstab? Warum ist dann nicht längst alles so wie wir es gern hätten?
Tja...:gruebel:
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Was ist so revolutionär an der Idee, daß es eine Weltregierung geben sollte, daß es dazu einen selbsternannten Propheten (der obendrein immer seine Familienmitglieder zu seinen Nachfolgern ernennt) braucht?
Das sind die "naiven" Gedanken eines Kindes - hier wird ne Weltreligion daraus..
Heute noch werfen Iraner uns vor wir wären Kommunisten. Der Grund ist der Gedanke des Sozialen Gerechtigkeit, also dass die Gesellschaft dem Einzelnen eine Gesicherte Existenz schuldet.
Vor 200 Jahren, Zur Zeit der Geburt Bahaullahs 1817, haben die Shiitischen Geistlichen Abhandlungen geschrieben die die Meinung vertraten die Frau sei ein Tier. Die Fortschrittlichen unter ihnen sagten sie Müsste halb Mensch und halb Tier sein, schließlich gebirt sie ja Söhne.
Noch heute wird weder das Prinzip der Einheit der Menschheit verstanden, noch die Gleichberechtigung der Geschlächter, noch die Auflösung der Armeen, noch die Unterordnung unter einem Weltschiedsgerichtshofes......etc...
Wenn das alles so simpel ist, warum gehst du nicht hin und erklärst es den Muslimen dass ein Mann nicht 4 Frauen heiraten darf, weil dies das Prinzip der Gleichwertigkeit verletze ?????
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Baha'i

Aber das hat doch alles nichts mit Religion zu tun, sondern mit Bildung.
Warum geht ihr nicht in die Politik und lasst euch weltweit zur Wahl aufstellen ?
Dazu braucht es keinen Bahaulla.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Aber das hat doch alles nichts mit Religion zu tun, sondern mit Bildung.
Warum geht ihr nicht in die Politik und lasst euch weltweit zur Wahl aufstellen ?
Dazu braucht es keinen Bahaulla.
Das hat sehr viel mit Religion zu tun.
Wer Baha'u'llah als Offenbarer Gottes anerkennt, hat längst verstanden daß Politik nicht die Lösung ist. Oder warum sind die lange bekannten Probleme der Welt nicht gelöst?
Und Glauben kann man auch nicht begründen, nur finden. Sag uns bitte nicht, was wir glauben oder nicht glauben sollen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Liebe Luzie,

Du darfst hier nicht vergessen dass Baha'u'llah sein Konzept 1864 bis 1880 vorgestellt hat - da gab's zum Beispiel noch kein Frauenwahlrecht, weder im "Abend"- noch im "Morgenland". Da gab's keine Schulpflicht und keine öffentlichen Schulen wie wir sie heute kennen, die Demokratie am Beispiel der USA war auch nicht allzuweit entwickelt.

Theoretisch - könnte man mit Bildung tatsächlich viele Schwierigkeiten der Welt lösen. Das Problem ist aber, dass die Bildung alleine nicht wertneutral ist. Schau Dir die Diskussion um Grass an, oder die Diskussion über den Iran-Israel-Konflikt - oder nur mal die Diskussion "national" über das "Betreuungsgeld" in Deutschland. Da diskutieren viele gebildete Menschen mit und trotzdem sind die Themenbeiträge voll von Polemik, Demagogie und Parteipolitik. Die Bildung alleine macht's nicht; sie ist notwendig, sicher - aber Bildung hat weder die Diktatur des Sozialismuses, noch die Diktatur des Faschismuses verhindert. Die ganmz normale Schulbildung müsste jedem Menschen weltweit vermittelt haben, das Geld nicht "wachsen" kann und das was faul ist wenn da einer kommt und "30% Rendite" verspricht. Und, - die Leut' sind auf das Versprechen 'reingefallen; die Gier hat die Bildung überrannt.....

Bildung, lieber @dtrainer, schützt aber auch nicht vor Hochmut, Kaltherzigkeit, Überheblichkeit - mag da auch die Religion "Bildungsgrundlage" sein. Sicher, eine Alternative zur gegenwärtigen Struktur ist mit dem Baha'i-System bereits aufgebaut - das Baha'i-System kann aber nur funktionieren wenn es auch von Menschen geleitet wird, die in ihrem Herzen das sanftmütige und trotzdem zielstrebige Vorbild Abdul'Baha's tragen. Das ist gegenwärtig nicht der Fall. Und wenn das System von "Betonköpfen" (nicht meine Bezeichnung, stammt von einem alten, erfahrenen Baha'i aus der Schweiz, gefällt mir aber sehr gut weil zutreffend...) administriert wird, dann kommt "Schotter" dabei 'raus, aber keine praktikable Alternative.

"Befasst Euch mit den Nöten eurer Zeit" hat Shoghi Effendi gesagt. Glaubst Du die Nöte der Zeit wären damit oder dadurch gelöst, das Du verzückt die Augen zum dunklen Nachthimmel verdrehst, "Ya Baha'u'llah Abha" murmelst und Deinem Nachbarn - sofern vorhanden - auf die Füsse trittst, damit der mit Dir im Chor murmelt? Das ist so unwahrscheinlich einfach zu behaupten dass "Baha'u'llah die Lösung aller Probleme sei, wenn man selber es noch nicht mal auf die Reihe bekommt, das "Dorfmodell" zu erklären, geschweige denn die Hintergründe der Krisen der Welt zu analysieren. Wenn Du Deinen - durchaus lesenswerten - Roman des "Reisenden" in einem direkten Baha'i-Zusammenhang veröffentlichst, wird man Dir Deinen Roman "um die Ohren hauen", alleine wegen der guten Idee der "Freistadt" und wegen den "nicht Baha'i-gemässen sexuellen Phantasien" - da kann ich Dir für garantieren. Dass in Deinem Roman zahlreiche Themenbereiche aus der Baha'i-Religion aufgeführt sind, und das diese Themen tatrsächlich diskussionswürdig sind, wird von "Deinen Institutionen" geflissenlich übersehen. Wenn das nicht so wäre, wenn ich Dir hier nur Sch*** erzähle - dann hättest Du Dir längst einen Fantasy-Verlag gesucht, der Deinen Roman in die nächste Autorensammlung aufnimmt. Dafür - müsstest Du Deinen Roman als "treuer Gläubiger" aber beim NGR vorlegen und die Veröffentlichung genehmigen lassen, und die "Steinmenschen" die im NGR sitzen, werden Dir was husten..... Also komm' nicht damit an dass die Anerkennung der Botschaft Baha'u'llah's quasi "von selbst" alle Probleme der Welt löst - schau Dir erst mal die Probleme der "Baha'i-Welt" an, löse die - und dann sehen wir weiter....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Thomas, warum sprichst du mich nur immer wieder an. Du nervst.
Es war Luzie die meinte, das wäre nur ein Bildungsfrage. Also komm mir doch nicht so
Bildung, lieber @dtrainer, schützt aber auch nicht vor Hochmut, Kaltherzigkeit, Überheblichkeit -
Als wenn ich das nicht wüßte...:egal:

Wenn das nicht so wäre, wenn ich Dir hier nur Sch*** erzähle - dann hättest Du Dir längst einen Fantasy-Verlag gesucht, der Deinen Roman in die nächste Autorensammlung aufnimmt. Dafür - müsstest Du Deinen Roman als "treuer Gläubiger" aber beim NGR vorlegen und die Veröffentlichung genehmigen lassen,
Das ist totaler Quatsch.
Die "atlantische Heimat" ist ein Fantasyroman und erhebt nicht im geringsten den Anspruch, Baha'i-Literatur zu sein. Da wird keine Baha'i-Lehre vorgestellt, analysiert, besprochen, das Wort kommt im gesamten Text gar nicht vor.
Stell dir vor, ich habe nicht die geringste Absicht aus der Website ein Buch zu machen, die Rechte für eine Buchveröffentlichung habe ich abgetreten - ich mache Webseiten, nicht Bücher.
Ich habe auch diesen Quatsch nicht geredet :plemplem:
Also komm' nicht damit an dass die Anerkennung der Botschaft Baha'u'llah's quasi "von selbst" alle Probleme der Welt löst
Wenn du also "lieber dtrainer" sagst und in Wirklichkeit Streit suchst, dann reagiere wenigstens auf Sachen die ich hier geschrieben habe. Ich bin nicht deine Ersatz-Zielscheibe für deine nervenden Dummheiten über die Räte. Und falls du jetzt meinst ich würde das weiter diskutieren irrst du dich...

Natürlich muß man den "geistigen Weg mit praktischen Füßen" gehen; aber das bedeuten mitnichten daß man an allem herumkrittelt, Streit anfängt und alles besser wissen will. Wer die Welt verändern will, muß erst einmal sich selbst verändern. Mit Schuldzuweisungen, Vermutungen wie der Andere tickt (und Vorwürfen deswegen) bessert man rein gar nichts, dazu muß man schon VERÄNDERUNGEN bewirken. Kritik ist aber keine Veränderung.

O wandelnde Gestalt aus Staub!

Ich wünsche Gemeinschaft mit dir, du aber hast kein Vertrauen zu Mir.
Mit dem Schwerte deiner Empörung hast du den Baum deiner Hoffnung gefällt.
Allezeit bin Ich dir nahe, doch du bist Mir immer fern.
Unvergängliche Herrlichkeit habe Ich dir zugedacht,
doch maßlose Schmach hast du dir gewählt.
Kehre um, da noch Zeit ist, und nutze die Stunde!

Báhá'u'lláh, Verborgene Worte

Vertrau ihm.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Du bist Dir ganz offensichtlich nicht darüber bewusst, wie "platt" Deine Antworten auf Fragen Anderer manchmal wirken, dtrainer. Deine Antwort an Luzie suggestiert geradezu, man müsse nur Baha'i werden und alles geht von selbst.

Ich nehme Dir die Begeisterung die Du da herum trägst nicht übel, ich verweise nur darauf dass das eben nicht so einfach ist, wie das bei Dir manchmal 'rüber kommt. Das wiederum wertest Du als Angriff..... Der NGR unterscheidet übrigends nicht zwischen Literatur mit direkten Baha'i-Bezug oder Literatur ohne direkten Baha'i-Bezug - falls Du das nicht glaubst, kannst Du mal bei Peter Spiegel nachfragen..... der gute Peter hat seine ganz eigenen leidvollen Erfahrungen mit der Zensurpraxis des NGR gemacht und wäre daran beinah pleite gegangen.

Was Du unter "herumkritteln" verstehst, ich meine leidvolle Erfahrung mit den Menschen, die sich einbilden die Gemeinschaft führen zu können. Es ist ein Unterschied zwischen der Botschaft Baha'u'llah's und der Pragmatik, die von den Gläubigen ausgeübt wird, und dieser Unterschied ist spürbar, sichtbar, erlebbar. Du benutzt das schöne Zitat aus den Verborgenen Worten als Totschlagargument, unm jegliche berechtigte Kritik an den Zuständen - oder der Krise, wenn Dir das besser gefällt - zu unterbinden, die in der derzeitigen Struktur der Baha'i-Gemeinschaft vorherrschen. Und der "Fehler" liegt hier nicht "im System"; das was Baha'u'llah als Gotteswort verkündet hat, ist schon richtig und zukunftsweisend. Der "Fehler" sind die Menschen, die kurz nicht die Reife besitzen, um das System mit Leben zu füllen.

Deine Argumentation erinnert mich teilweise an die Argumentation der Priester im christlichen Mittelalter: "...Das ihr euer Los traget sey nicht weyter schlimm, es erwartet euch ja Belohnung im Jenseits".... Im "geistigen Sinne" war diese Argumentation sicherlich seinerzeit nicht verkehrt, im rein weltlichen Sinne hat diese Argumentation aber dazu geführt, das die "geistliche Obrigkeit" im Verbund mit den Landesfürsten die "Schäfchen die der Führung bedürfen" gnaden- und mitleidlos ausgebeutet und ausgenutzt haben.

Sicher, Veränderungen muss man machen - also frage ich Dich: Wieviele Baha'i sind Mitglied bei amnesty international? Oder bei attac, oder im Netzwerk für Grundeinkommen? Oder bei Greenpeace, beim ADFC oder engagieren sich in einem Arbeitslosenzentrum? Wieviele Baha'i machen im ebbf mit, wieviele betätigen sich regelmässig mit Beiträgen in der GBS? Die jahrelang verkündete "Doktrin" in der Baha'i-Gemeinde war: "Wenn viele Menschen Baha'i werden und als Baha'i leben, dann verändert dies die Welt". Das Problem an der Sache: Zwischen Baha'i werden und Baha'i leben liegen Welten, und die eine oder andere "Lehrarbeitsaktion" mittragen, mitmachen und ansonsten sich damit zufrieden zu geben das Pflichtgebet zu sprechen, das Fasten einzuhalten und die 19-Tage-Feste zu besuchen, ändert nicht wirklich was....

Sag mir: Woher kommt das, das ich als gelernter Schlosser ohne "akademische Würden" mich in komplizierte philosophische, theologische, soziologische, ökonomische und politische Themenbereiche einarbeite, Diskussionen in diesen Bereichen mit der Lehre Baha'u'llah's vergleiche, die Erläuterungen Abdul'Baha's und Shoghi Effendi's zu Rate ziehe - und mich dann daran mache, aus dieser Perspektive Anregungen in solchen Diskussionen zu geben, und "meine" Baha'i-Freunde, die diese Themengebiete studiert haben und doch wesentlich mehr wissen müssten als ich kleiner (dicker) minderbemittelter Handwerker - die schweigen mehrheitlich..... Wo sind sie denn, die Baha'i-Gelehrten, die die Arbeit von Dr. Udo Schaefer weiter führen? Wo sind die Freunde, die die Arbeit der verstorbenen "Hände der Sache Gottes" weiter führen? Wo ist der NGR, der hinsichtlich der Schwierigkeiten des Zusammenwachsens Europa's eine Denkschrift veröffentlicht? Wo sind die NGR's, die aufgrund des wieder anwachsenden Rassismus in Europa klar Stellung aus Baha'i-Sicht gegen diese ganze rechtsradikalen Horden beziehen? Und komme mir jetzt bitte nicht mit dem Verbot der Parteipolitik; es geht nicht um die Frage ob man die NPD oder die Front National verbieten soll, es geht um die Frage was man diesen Hetzern entgegen stellt und wie man als Baha'i, der zum Abbau aller Vorurteile aufruft, gegen den anwachsenden Rassismus antritt.

Bleiben wir bei den Veränderungen die man bewirken sollte: Da sitzen Leute in einer Höhle eingeschlossen und jammern vor sich hin - bis einer mal ein Feuerzeug anmacht. Und sieht im Schein der Funzel dass das Fackeln 'rumliegen. Und zündet die Fackeln an. Und nachdem viele Leute Fackeln in den Händen halten, sehen sie dass da Werkzeug liegt und man mit dem Werkzeug sich einen Weg aus der Höhle graben kann..... Das mit dem Feuerzeug haben "wir" hinbekommen, das mit den Fackeln stellenweise auch - nur das Ding mit dem Werkzeug nicht, weil man sich ja einbildet es würde ausreichen wenn die Höhle hell ist....
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Baha'i

Mich überzeugt die Bahai Religion nicht so richtig.
Was ist so revolutionär an der Idee, daß es eine Weltregierung geben sollte, daß es dazu einen selbsternannten Propheten (der obendrein immer seine Familienmitglieder zu seinen Nachfolgern ernennt) braucht?
Diese Gedanken sind teilweise so simpel, daß ich sie durchaus auch einem ca. 6 jährigen Kind zutrauen würde.
"Mama warum gibts denn Kriege?"
"............"
"aber es gibt doch nur einen Gott, oder?"
"........."
"und wenn jetzt die ganze Erde nur noch ein Land für alle wäre?"
"das verstehst du nicht, dazu bist du noch zu klein!"

Das sind die "naiven" Gedanken eines Kindes - hier wird ne Weltreligion daraus.
Der Mensch ist nicht schlecht, es braucht auch keinen Religionen, was wir brauchen ist entsprechende Bildung und verantwortungsvolle Regierungen.
Das Gegenteil ist der Fall, Religion erschwert den Evolutionsprozess zum Intelligenten Menschen.
Es heißt so schön werdet wie die Kinder, und wer diese Kleinen beobachtet, wenn sie miteinander lachen und miteinander balgen, der sieht, es gibt bei gesunden kindern eine inhärende Ethik. Und die Menschen, die uns etwas von Ethik erzählen haben keine, sondern nur einen Perfektionsdrang und damit zerstören sie die Welt. So brauchen wir uns nur erinnern was wir waren, Religion ist immer eine von Männern begonnene patriarchale Struktur, die Menschen in Kästen einteilt oder wie das hier im Link bei den "Milchbringer" gezeigt wird. Wer das braucht muss ein Schaf sein, was sich gerne zur Schlachtbank führen lässt. Das Muster der Unendlichkeit
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Baha'i

Heute noch werfen Iraner uns vor wir wären Kommunisten. Der Grund ist der Gedanke des Sozialen Gerechtigkeit, also dass die Gesellschaft dem Einzelnen eine Gesicherte Existenz schuldet.

Da muss ich ja schmunzeln.:grin:
So gänzlich falsch ist die Behauptung nämlich nicht.
Wir werden schließlich gezwungen über Steuerabgaben soziales/gutes zu tun, wie eben in einer Diktatur.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Aber das hat doch alles nichts mit Religion zu tun, sondern mit Bildung.
Warum geht ihr nicht in die Politik und lasst euch weltweit zur Wahl aufstellen ?
Dazu braucht es keinen Bahaulla.
Liebe Luzie,
dann sei bitte so gut und erkläre mir was ist Religion ?
Eventuell Sonntags die Kirche oder Freitags die Moschee besuchen und während der Woche Betrügen, Rauben, Herumbumsen oder Prädigten halten ?
Ich habe gelernt " Religion hat den Zweck die Menschen Glücklich zu machen": Bahaullah ( Zitat nicht wörtlich )
Ich habe es mit Kommunismus, Demokratie und was weiss ich noch versucht,aber gemerkt dass die Situation der Menschheit immer bedrohlicher wird.
Wenn wir in die Politik gehen würden, wäre ich wahrscheinlich Kommunist, Dtrainer ( Ist nur so ein Beispiel ) in der CDU und Thomas eventuell in der SPD ( oder eben umgekehrt ).
Wir würden uns nur noch als Feinde ansehen. Die Bahai Religion bliebe auf der Strecke.
Übrigens: Bahaullah bezeichnet uns als Parteigänger Gottes = Hezbollah. Der Ausdruck ist also von der Libanesischen Hezbollah von Bahaullah gestohlen.
Es gibt keine Abkürzung zum Weltfrieden. Entweder wir gehen den Weg den Gott vorschreibt oder wir zerstören uns gegenseitig.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Baha'i

Hallo Harrypotter;

dann sei bitte so gut und erkläre mir was ist Religion ?
Eventuell Sonntags die Kirche oder Freitags die Moschee besuchen und während der Woche Betrügen, Rauben, Herumbumsen oder Prädigten halten ?
Religion soll eigentlich eine Rück,-oder Wiederverbindung mit Gott sein. Alle philosophischen Systeme und mystischen Vorstellungen gehen dabei von einem fried,- und liebevollen Umgang mit dem Nächsten aus. Alle kriegerischen und brutalen Vorgehensweisen können daher unmöglich in Gottes Sinne sein.

Ich habe gelernt " Religion hat den Zweck die Menschen Glücklich zu machen": Bahaullah ( Zitat nicht wörtlich )
Ja der Mensch soll eigentlich glücklich sein und für sich und sein Umfeld sorgen damit das Leben für alle so lebenswert wie möglich ist.


Es gibt keine Abkürzung zum Weltfrieden. Entweder wir gehen den Weg den Gott vorschreibt oder wir zerstören uns gegenseitig.
Du weißt doch am besten das Zeit relativ ist, Gott weiß sicher genau wo der Entwicklungsstand seines Menschlein liegt, er wird nicht an den Grashalmen ziehen damit das Gras schneller wächst, denn Zeit ist für Gott unerheblich, irgendwann wird die Entwicklung des Menschen so weit fortgeschritten sein, dass er würdig und in Frieden mit seinen Mitmenschen leben kann. Und das war sicher die Eingebung die der Bahaullah hatte, wenn er von Weltfrieden und Weltreligion sprach, diese Vorstellung gibt es in vielen anderen Religionen ebenfalls.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Baha'i

Nix Familienclan, was soll der Unsinn?
Bahá'u'lláh hat im »Buch des Bundes« seinen ältesten Sohn Abdu'l-Bahá (»Diener der Herrlichkeit«) zum Oberhaupt der Bahá'í-Gemeinde und bevollmächtigten Ausleger seiner Lehre ernannt. Den Bahá'í gilt er als Beispiel vollkommener Tugend. Noch im hohen Alter unternahm Abdu'l-Bahá ausgedehnte Reisen, um die Lehren seines Vaters zu verbreiten. Wie Abdu'l-Bahá es in seinem Testament bestimmt hatte, wurde sein ältester Enkel, Shoghi Effendi Rabbani, zu seinem Nachfolger und zum Hüter des Glaubens.
http://www.reli4you.at/religions/bahai1.html
Und Harry, ich meinte mit "in die Politik gehen" nicht, daß sich jeder Bahai in der Partei seiner Wahl für seine Überzeugung bzw. für Bahaulla stark macht, sondern das ihr eine eigene Partei gründet (z.B. Bahai-Partei kurz BP) und das in jedem Land, weltweit.
Die Menschen, die dem was abgewinnen können könnten euch dann wählen unhabhängig von Glauben und Religion.
Denn eure Ziele, Weltfriedensplan, Dorfmodell, eine gemeinsame Sprache neben der eigenen usw. was hat das mit Religion zu tun?
Mit einer weltweit politischen Mehrheit, würdet ihr diese Ziele doch viel schneller erreichen.
Die ganzen Regeln welche u.a. für die Eheschliessung gelten, haben doch mit dem eigentlichen Ziel erst mal nicht viel zu tun.
Und Religion bedeutet für mich erst mal, ein Stück weit Unterwerfung.
Nicht das ich mich dem Willen "Gottes" beugen müsste, sondern mich an Regeln halten muss, die von Menschen gemacht und für mich nicht nachvollziehbar sind.
Verstößt man dagegen ist man raus und das unbarmherzig und gnadenlos, diese Vorgehensweise hat für mich nichts mit Gott zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
Moin, moin Adept,

tja - dann müssten die Muslime auch orginäre Kommunisten sein - da gibt's nämlich den "Zadakh", die "Armensteuer"....:D

Guten Morgen HarryPotter,

na ja - Ich und SPD...??? - Eher "Pirat" oder so...... Aber ganz so einfach ist das nicht: Nach Baha'u'llah ist die parteipolitische Betätigung verboten, weil jede Partei einen Gegenpartei hat und mit pro und kontra keine Einheit zu erreichen ist. Kritiker der Baha'i-Religion werfen da den Baha'i gerne vor, sie stünden gegen die Meinungsfreiheit und gegen den Meinungspluralismus. Da Baha'u'llah jedoch unter der gepredigten "Einheit" seinen Worten zufolge die "Einheit in der Mannigfaltigkeit" versteht, scheidet das schon mal aus mit der "Einheitsmeinung"; "die Blumen eines Gartens" die so gerne für den Einheitsgedanken als Beispiel herangezogen werden, sind in Form, Farbe, Aussehen auch unterschiedlich - und "beissen" sich trotzdem nicht.

Und diese Unterschiede sind ja durchaus auch festzustellen; man kann ja auch hier im Thread sehen das meine Meinung erheblich von der Meinung dtrainers abweicht - das ist, denke ich, auch völlig in Ordnung. Der Unterschied zur Parteipolitiok wird vielleicht am besten deutlich, wenn wir uns als Beispiel mal das Verhältnis zwischen CHU und LINKEN ankucken - und das "Verhältnis" zwischen dtrainer (ioder Dir) und mir:

Frau Merkel kann absolut nicht mit Herrn Ernst - und das bedeutet: Die CDU sieht von ihrer demokratischen Warte aus die LINKE nicht als demokratische Partei an, obwohl diese Partei demokratisch in den Kammern gewählt wurde und sich intern auch demokratisch organsiert. Die LINKEN wiederum billigen der CDU durchaus eine demokratische Tradition zu und respektieren auch dass die CDU eigene demokratische Strukturen verfolgt; sie sehen aber in der tagtäglichen Realität dass die CDU aus ihrer Sicht ausschliesslich die Interessen des Grosskapitals vertritt und unterstellen der CDU von den "Machern" der Konzernpolitik "gekauft" zu sein. Eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit dieser beiden völlig gegensätzlichen Parteien scheint unmöglich zu sein.

Wenn ich das mit Dir, dtrainer und mir vergleiche - eine Zusammenarbeit auf der "Non-Government"-Ebene zwischen uns drei sehe ich als durchaus möglich an. Was uns drei gemeinsam antreibt ist die Überzeugung, das es ohne mindestens einen staatlich-säkularen Weltfrieden unweigerlich zum "Big-Bäng" kommt - und danach finden sich die Überlebenden in der Steinzeit weder. Und das will keiner von uns. Den Parteiangehörigen scheint das ziemlich egal zu sein - Hauptsache die eigene Partei überlebt den Crash, uns ist es eher egal ob wir als individuelle Einzelpersönlichkeiten "überleben", uns treibt die Sorge darüber an, ob die ganze Menschheit überlebt.

Richtig Luzie, und nach Shoghi Effendi gab's keinen Hüter mehr.
Rückblickend gesehen was das auch weise und gut - Abdul'Baha hat viele Fragen die im Zusammenhang mit der neuen Offenbarung auftauchten beantwortet und durch sein Leben und seine Lebensführung ein praktisches Beispiel dafür abgegeben, wie ein "vollkommener Mensch" aussehen könnte; Shoghi Effendi hat die Beantwortung der Fragen fortgeführt und den Aufbau der Verwaltungsgremien innerhalb der Baha'i-Religion forciert, damit die Baha'i-Gemeinschaft nach seinem Tod nicht "haltlos in der Weltgeschichte" 'rumsteht.

Das ist was ganz anderes als die Struktur des Familienclans in einem weltweit agierenden Unternehmen oder der Familienclan in der Mafia :D.
 
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Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

RELI4YOU | RELIGIONS
Und Harry, ich meinte mit "in die Politik gehen" nicht, daß sich jeder Bahai in der Partei seiner Wahl für seine Überzeugung bzw. für Bahaulla stark macht, sondern das ihr eine eigene Partei gründet (z.B. Bahai-Partei kurz BP) und das in jedem Land, weltweit.
Die Menschen, die dem was abgewinnen können könnten euch dann wählen unhabhängig von Glauben und Religion.
Denn eure Ziele, Weltfriedensplan, Dorfmodell, eine gemeinsame Sprache neben der eigenen usw. was hat das mit Religion zu tun?
Mit einer weltweit politischen Mehrheit, würdet ihr diese Ziele doch viel schneller erreichen.
Die ganzen Regeln welche u.a. für die Eheschliessung gelten, haben doch mit dem eigentlichen Ziel erst mal nicht viel zu tun.
Und Religion bedeutet für mich erst mal, ein Stück weit Unterwerfung.
Nicht das ich mich dem Willen "Gottes" beugen müsste, sondern mich an Regeln halten muss, die von Menschen gemacht und für mich nicht nachvollziehbar sind.
Verstößt man dagegen ist man raus und das unbarmherzig und gnadenlos, diese Vorgehensweise hat für mich nichts mit Gott zu tun.

Ich habe wenig Hoffnung dass ich mich verständlich machen kann, aber dennoch.
Als Student hasste ich den Shah, weil er 12 oder 15 Menschen/ Jahr töten leiß. Ich durfte aber ihn nicht bekämpfen. Gott weiss dass ich die Schlimsten Gewissenkonflickte hatte.
Dann kam 1979 die Revolution und wir waren alle Frohen mutes. Bald würden wir eine Demokratie haben wie in Schweden oder Dänemark.......
Nun tötet Ahmadinejad 2 bis 3000 Menschen pro Jahr. Im Nachhinein danke ich Gott dass ich nichts gegen den Shah unternehmen durfte.

Mit einem Wort. Das Heil kommt nicht aus der Politik. Entweder wir tun was Bahaullah befahl ( sage ich bewusst ) oder wir werden uns weiter an die Gurgeln gehen. Hier etwas moderater als in Iran weil wir von den 14 Millionen Tote des III weltkrieges profitieren. Fragt sich nur wie lange ?
 
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