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Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Menschen die allen Harz IV Empfängern Schmarotzertum vorwerfen sind zu faul um sich zu überlegen, dass das Leben million Fasseten hat.
Der eine/r wird körperich oder seelisch krank und kann nicht mehr arbeiten. Der andre verliert mit 58 seinen Arbeitsplatz und wird nirgends wo mehr eingestellt.Der andre
hat 3 Kinder und keinen Partner/in mehr und muss die Kinder hüten. Mancher ist 30 oder 40 und schreibt sich mit Bewebubgen die Finger wund und bekommt nur Absagen.
Das Bedingungslose Einkommen wir kommen, aber wahrscheinlich erst in 30 oder 40 Jahren.
Es führt kein Weg daran vorbei.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Gedanken zum Wert des Menschen abgetrennt. Jg, Mod
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Die Schweizer haben heute eine Initiative für ein sehr stattliches BGE abgeschmettert.

Bedingungsloses Grundeinkommen: Viel Beachtung fur einen Nonvaleur - NZZ Schweiz: Abstimmungen

23.1% Ja-Stimmen gab es immerhin, in Basel-Stadt 36%. Es ging um stattliche CHF 2500.- pro Kopf, Nase und Monat. Wie können sage und schreibe 23.1% der Stimmbürger sich für so einen unsäglichen Blödsinn aussprechen, und wären es am Ende noch mehr gewesen, wenn nicht so eine verstiegene Summe im Raume gestanden hätte?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

[...] und wären es am Ende noch mehr gewesen, wenn nicht so eine verstiegene Summe im Raume gestanden hätte?
Das halte ich gleichzeitig für äusserst wahrscheinlich, wie auch für sehr bedauerlich daß es nicht sogar bis zur Mehrheit reichte. Dann nämlich hätten es vielleicht die Schweizer ausprobiert und nicht wir. Es lebte sich schon im Kolosseum viel angenehmer auf der Tribüne als unten im Sand...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

2500 Franken ist ein Witz. Das ist kein Grundeinkommen, das dürfte in vielen Fällen alleine ausreichend sein - nicht der Sinn der Sache. Eine andere Sache ist freilich, daß in unserer Arbeitswelt zunehmend Maschinen das Geld verdienen, Menschen immer weniger. Die werden von Computern kontrolliert, und es gibt auch schon Software, die sich selbst überwacht, Fehler bemerkt und ausbügelt. Autos werden ebenfalls bald ohne Menschen auskommen, und wer baut die Computer, die das alles ermöglichen? Maschinen.
Erwerbstätigkeit als Grundlage für ein Einkommen wird allmählich abgeschafft, das alleine wird die Diskussion immer wieder anfachen, und spätestens wenn der Staat mehr Geld für eine Bürokratie ausgeben muß, als für etwa Sozialhilfe, die solche Probleme überwacht und deren Folgen ausgleicht, wird das BGE kommen.
Aber bitte geerdet, und nicht traumtänzerisch..
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Und nun fragen wir uns, wie hätte das finanziert werden sollen?

Ist ein Grundeinkommen finanzierbar? - grundeinkommen

Von jedem Erwerbseinkommen werden CHF 2500.- requiriert und als BGE zurückerstattet. Hundert. Prozent. Grenzsteuersatz. Wer weniger als CHF 2500.- Einkommen hatte, der arbeitet künftig zum Vergnügen oder für Gotteslohn. Sein Nachbar zur linken, der nicht arbeitet, bekommt exakt dieselbe Kohle. Sein Nachbar zur rechten, der CHF 3000.- machte, hat jetzt aus Arbeit CHF 500.-, also noch ein volles Sechstel seines bisherigen Stundenlohnes.

Hat sich von den 23.1% überhaupt irgendjemand dieses klägliche Zeug durchgelesen?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Klar, als Familie mit nur einem Einkommen erhöht man so das Familieneinkommen um CHF 2500.-. Wenn einem dann noch ein paar Kinder an der Uni am Geldbeutel hängen lohnt sich das richtig.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Die gewünschte Einführung eines BGEs sieht für mich ein wenig wie der Versuch aus, die ausufernden Kosten des Sozialstaates zu verringern. Das BGE wird aber auch als Antwort auf die weitergehende Techni- und Digitalisierung der Arbeit angeführt. [Eine Konklusion dieses Beitrages muß ich leider ausfallen lassen, weil ich wahrlich keinen Überblick über die noch kommenden Auswirkungen der Techni- und Digitalisierung habe.]
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Eben auf tagesschau.de gelesen:

Nun will Finnland also das bedingungslose Grundeinkommen
in der Praxis ausprobieren.

Finnland testet Grundeinkommen : 56 Euro "fur nix"? | tagesschau.de

Im Prinzip finde ich ein bGe schon richtig. Es sollte aber dann
doch so bemessen sein dass es zum leben reicht.
Wenn man gezwungenermassen dazuverdienen muss
ist es eben nicht mehr bedingungslos. Mit 560 Euros kann
man in Skandinavien nicht leben. Was meint Ihr dazu?

Bedingungslose Gruesse vom Haserl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Daß es nicht finanzierbar und verdammt ungerecht ist. Aber immer her damit, ich weiß schon, was ich damit mache.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Es hängt also an der Frage ob die Mehrheit trotzdem zusätzlich arbeitet oder nicht.

Zumindest wird es jemandem mit einem Grundeinkommen einfacher fallen einen Job auch mal abzulehnen oder schneller zu kündigen. Der Effekt müßte sein das es viele offene Stellen im z.B. Altenpflegebereich, diversen Fabriken gibt die man nicht mehr so einfach besetzen kann.

Entsprechend müßte man mehr bezahlen, Firmen die auf Billiglöhne setzen würden pleite gehen und Produkte würden teurer werden. Wenn Produkte teurer werden würde das Grundeinkommen nicht mehr ausreichen, also müßte man das erhöhen.

Könnte dümmstenfalls eine Kettenreaktion nach sich ziehen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Das ist halt der gleiche Witz wie mit dem Mindestlohn, nech?
Ist er zu niedrig, ist der Effekt 0. Ist er zu hoch brechen Arbeitsplätze und Dienstleistungen weg.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Vielleicht entwickelt es sich auch ganz anders:
Grundeinkommen (nach Qualifikation) dafür
keinen zusätzlichen Lohn/Gehalt bzw. Hartz

Dafür wiederum muss jeder Leistungsbezieher
einen Job annehmen - und von seinem spärlichen
Lelstungsbezügen diesen gegen finanzieren.
So spart sich die Wirtschaft
- Arbeitnehmer Suche
- Lohn-/Gehalt und Lohnkosten
- kippt den Kündigungsschutz
- kippt den Arbeitsschutz

und es können endlich mal wieder
Gewinne erwirtschaftet werden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Also iwie kapier ich das mit dem BGE nicht.
Ich als Minimalberenteter habe ca.360€/Monat zum Leben zur Verfügung.
Das AfSD übernimmt meine Miete+Nebenkosten für eine 54qm große Wohnung, ca. 470€/Monat.
Klar, große Sprünge kann ich nicht machen, aber bei einer halbwegs vernünftigen Lebensweise komm' ich gut über die Runden (Urlaub auf den Malediven ist da natürlich nicht drin).
Als vom Amt festgestellter Bedürftiger habe ich da auch kein schlechtes Gewissen und denke, dass andere Bedürftige ähnliche Leistungen beziehen können.
Wieso soll nun jemand, der genug Geld zum Leben hat, vom Staat auch noch zusätzliches Geld bekommen?
Und kommt mir nun bitte nicht mit einer Diskussion über 'der-eine-arbeit-du-Sozialschmarotzer-nicht'!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
weil das BGE eine "Indirekte" Subvention wäre und
Mietpreisbremse, Mindestlohn, usw. ausbremst bzw.
unnötig macht.

Eine allgem. BGE fließt umgehend zurück in den
Wirtschaftskreislauf - ein Soziales Polster gibt es
dann nicht mehr.
Auch sind die Effekte (für´s Nichts-Tuen Geld bekommen)
nur temporal - wenn die Preise für Miete, Nahrung, Krankenkasse,
etc. ist es nichts anderes als ein staatlicher Lohn-/Gehalt-Zuschuss.

Es kann sogar möglich sein, das man/sie es zurück zahlen muss,
wenn es nicht nachweislich für die Lebenshaltungskosten benötigt
wird, sondern z. B. für die Enkel/Urenkel gespart wird
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Also iwie kapier ich das mit dem BGE nicht.
Ich als Minimalberenteter habe ca.360€/Monat zum Leben zur Verfügung.
Das AfSD übernimmt meine Miete+Nebenkosten für eine 54qm große Wohnung, ca. 470€/Monat.
Ja, das ist so in etwas, was man mit 1000€ BGE anstellen könnte, wahrscheinlich eher weniger.
Wieso soll nun jemand, der genug Geld zum Leben hat, vom Staat auch noch zusätzliches Geld bekommen?
Weil sie sich mehr Geld für weniger Aufwand erhoffen und mehr Geld = besser.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
... ein richtiges BGE wird mE immer und jedem gezahlt, ob er arbeitet oder nicht, weil es sonst wieder einen Wasserkopf an Verwaltungsprüfungen nach sich ziehen würde.
Was? Sind wirklich die Verwaltungsprüfungen der Grund warum ein BGE bedingungslos jedem ausgezahlt werden würde?
Es existieren doch genügend Prüfungen z.B. die Abgabe zum Lohsteuerausgleich oder der Antrag auf Kindergeld. Das müsste doch ausreichen um zu Wissen wer wirklich bedürftig ist.
Ein objektiver Blick mehr, mehr ist dazu doch nicht notwendig.

Eine GRUNDsicherung braucht der Mensch nur dann, wenn er seinen Grund nicht selbst sichern kann.
Ein Mindestlöhner dem eine Krankheit trifft, rutscht völlig ungesichert in die Zukunft.
Es ist allein schon am Mindestlohn zu erkennen, dass es regelrecht vorprogrammiert ist, dass es immer mehr Bedürftige geben wird!
Jeder Menschen hat nur 1 Körper. Er hat nur einen Körper mit dem er sein Einkommen erwerben kann. Und wenn der Job kein gutes Geld erziehlt, dann ist das logisch der Abstieg in die Armut, spätestens dann wenn eine Krankheit dazu kommt.
Arbeiten die nur Löhne erziehlen können mit denen das JETZT geradeso noch zu bewälltigen ist, können nicht zusätzlich für eine Vorsorge sorgen.
Die gesamte Realität einer voraussichtlichen Lebenslänge steht im Widerspruch zum Jetzt.
Niemand kann für seine Zukunft vorsorgen, wenn er die JetztZeit gerade so bewälltigen kann. Das ist viel zu logisch.
Eine soziale und humane Gesellschaft muß genau WISSEN was das Lebens fordert und bedeutet.
Ohne die Erkenntis darüber was das Lebensnotwendige ist und wann es einem Menschen gut geht, kann es wahrlich keine soziale Gesellschaft geben.
Wissen ist eine Grundlage. ...damit meine ich nicht das Wissen mit dem der Mensch Profit macht und Macht und Ruhm erreicht.
Das wahre Wissen ist ein anders Wissen.

Alles hat sich beschleunigt, die menschliche Geschwindigkeit kann da nicht mehr mithalten.
Die Arbeitswelt wird sich durch Maschinen verändern. Das bring VOR und NACHteile mit sich.
Die eigene Körperkraft wird einerseits entlasstet ABER andererseits ist die menschliche Kraft auch im "Kampf" mit maschineller Kraft. (Masse, Energie, Geschwindigkeit, Zeit)
Arbeiten die nur von menschlicher Hand auszuführen sind wird es sicherlich dennoch geben, doch unter diesen Arbeiten sind sicherlich auch Arbeiten die keiner gerne machen will.
Darum kann ein BGE nicht bedingungslos sein.
Ein bedingungsloses BGE ist es m.E. auch dann noch, wenn der "Faktor" Veränderung/Wandelbarkeit der Lagen, mit hineinspielen.
Wenn man diese Arbeiten auf Zeit vergibt, also ggf auch mit Verpflichtung, kann man sich m.E. ein BGE erwerben.
Das GBE müsste m.E. an Arbeit gebunden sein, und wird erst bedingungslos ausgezahlt ohne es zurück bezahlen zu müssen.
Die Bedingungslosigkeit liegt also in der Rückzahlung die nicht erfolgen muß.
Wenn sich ein Zustand nicht gravierend verbessert bleibt das GBE bedingungslos.
Ein Mensch der plötzlich doch eine gut bezahlte Arbeit findet, erhält einfach kein BGE mehr und wenn er ein außerordendlichen Verdienst erziehlt muß er es zurückbezahlen.
Das GBE braucht nur eine Flexibilität.
Wie die Evolution sozusagen eine Beobachterin der Naturereignisse ist und sich ständig nach dem neuesten Stand der Dinge und deren Lage ausrichtet.
Das BGE muß nur die richtigen Fragen stellen.
Gerät ein Mensch in eine Schief-Lage oder kann er ruhig sorgenfrei Leben.
Lösungen gibt es immer.

Es ist m.E. offensichtlich dass das GBE ein Mittel zur Sicherung ist und nicht ein Mittel zur Verbesserung des Gesicherten.
Der wahre Grund eines BGE ist die Unsicherheit in die viele Menschen stecken zu sichern.
Das GBE soll die Lebensgrundlage absichern, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Das Notwendig zu haben ist die Grundlage des Lebendigen und bedarf einer Sicherung.
Das ist alles was das GBE können muß.
Wenn damit die LAGE eines Mensch verbessert wird, ist dass keine Sicherung mehr!
Der wahre SINN und WERT des BGE wird verfehlt, wenn es jeder bekommt.
Ich meine dass alleine aus dem Begriff schon klar werden kann, dass das BGE nicht jeder bekommen kann.
 

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