Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Christentum

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Als ob ikonographisch irgendetwas gegen die wahlweise aufrechte und stolze oder verkrümmt leidende Haltung am Kreuz, jedenfalls mit segnend ausgebreiteten Armen, ankäme.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Genau. Deshalb hat man wohl auch die historisch wahrscheinlich korrekte Kreuzform, ein Andreaskreuz mit Stütze, durch die bekannte Form ersetzt.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Unsinn. Man kann genau sagen, wer das eingeführt hat: Paulus. Im Judentum kannte man keine Erbsünde, Jesus sprach nie davon, aber Paulus kam damit um die Ecke. Gott erdenkt keine Theologie und führt keine Gemeinde.
Aber ist nicht eben jene Erbsünde eine der Grundaussagen von Exodus, dem 1. Mose?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Das wäre mir neu. Da wird zwar von "Sünde" gesprochen, aber nicht von Erbsünde. Dementsprechend finden wir den Begriff nicht im Judentum, die Konstruktion, daß alle Menschen, egal ob sie etwas Schlimmes getan haben, schon sündig wären, stammt von Paulus, ist also jünger. Aber generell finde ich, man sollte sich nicht mit Sünde befassen, weder der eigenen, nicht mit der anderer - und tun, was man für richtig hält. Daß Menschen nicht fehlerlos sind, ist klar, daß Gott das weiß und verzeiht, auch. Ich brauche keinen solchen, schuldbeladenen Begriff, er hilft nicht, egal was besser zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Genesis. Laut Wiki ist es komplizierter, der Sündenfall soll gemäß jüdischer Lehre den Menschen mit Bosheit infiziert haben, die Vertreibung aus dem Paradies wird aber materiell, nicht spirituell verstanden und der Mensch bedarf nicht der Erlösung.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Das wäre mir neu. Da wird zwar von "Sünde" gesprochen, aber nicht von Erbsünde. Dementsprechend finden wir den Begriff nicht im Judentum, die Konstruktion, daß alle Menschen, egal ob sie etwas Schlimmes getan haben, schon sündig wären, stammt von Paulus, ist also jünger. Aber generell finde ich, man sollte sich nicht mit Sünde befassen, weder der eigenen, nicht mit der anderer - und tun, was man für richtig hält. Daß Menschen nicht fehlerlos sind, ist klar, daß Gott das weiß und verzeiht, auch. Ich brauche keinen solchen, schuldbeladenen Begriff, er hilft nicht, egal was besser zu machen.

Ok, ich muss das mal bei Gelegenheit nachlesen, obwohl die Bibel jetzt nicht die Lektüre meiner Wahl ist.

So ein bisschen hab ich ja schon versucht herauszufinden, was ihr Bahai so glaubt, verstehe es auch so, dass ihr "quasi" nach Christentum und Islam so etwas wie das 3. Update der monotheistischen Linie seit. Was ich mich dabei frage, und vielleicht kannst du das beantworten: So ähnlich, wie sich die großen Monotheismen ja sind, so sehr bekriegen sie sich ja in verschiedensten Details. Wie bekommst du das als Bahai unter einen Hut? So wie ich das verstanden habe, legt ihr das Vorhandensein dieser getrennten Monotheismen ja mehr oder weniger als Ausdruck eines dahinter liegenden Prinzips geprägt durch eben die jeweilige Epoche dar.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
So ähnlich, wie sich die großen Monotheismen ja sind, so sehr bekriegen sie sich ja in verschiedensten Details. Wie bekommst du das als Bahai unter einen Hut?
Wir akzeptieren alle Religionen als göttlich, und sehen die Streitigkeiten als menschliche Schwäche - die wir nicht übernehmen.
Nennt sich "fortschreitende Gottesoffenbarung" jede dieser Religionen hatte ihre Zeit und ihren Wirkungskreis, daß sie sich streiten, ist unsinnig. Du findest in ihren Schriften keine Aufforderung dazu, umso mehr in theologischen Aussagen. Wir haben weder Theologie noch einen Klerus, bisher sind wir nicht auf solchen Unsinn gekommen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Ein grosses Problem mit der Bibel sind die vielen “Übersetzungs - Interpretations“ Fehler. Leider ist es nicht ganz so einfach Hebräisch zu erlernen.
Es sich meiner Meinung nach um Analogien handelt. Und da kann eben viel falsch Interpretiert werden.

Eine tolle Quelle ist da der Pentateuch von Raschi. Leider sind die Bücher nicht ganz günstig.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Wir haben eine Passage bei Flavius Josephus, die aber ein komplettes kleines Glaubensbekenntnis und deshalb wahrscheinlich gefälscht ist und wir haben z.B. das bekannte Spottgraffito, das den Gekreuzigten als Esel zeigt und immerhin dokumentiert, was die frühen Christen so anbeteten. Sonst nicht viel.

Es ist, wie bei vielen anderen religiösen Texten auch, unklar, ob sich die entsprechende Passage auch schon in Josephus Originaltext so fand, oder ob es sich um eine spätere Einfügung christlicher Kopisten handelt.
Nicht vergessen: Es handelt sich um Kopien von Kopien von Kopien von Kopien ....

Von den 13 Paulusbriefen gelten auch nur 7 unbestritten als echt, die anderen wurden nach seinem Tod von anderen geschrieben.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Unsinn. Man kann genau sagen, wer das eingeführt hat: Paulus. Im Judentum kannte man keine Erbsünde, Jesus sprach nie davon, aber Paulus kam damit um die Ecke. Gott erdenkt keine Theologie und führt keine Gemeinde.

Nicht mal. Das ist eher ein Missverständnis des Paulus.
Die Erbsündenlehre geht vielmehr auf Augustinus zurück, der Paulus in diesem Sinne (miss-)interpretierte.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
So so ..... und wann beginnt für dich das, was du "Katholizismus" nennst?
Die katholische Kirche war zu Anfang nur eine von vielen.
Die vorreformatorischen Kirchen lassen sich in sechs Traditionslinien oder Ritengruppen einteilen: lateinisch, byzantinisch, antiochenisch, alexandrinisch, armenisch und ostsyrisch.
Von Arianern, Nestrorianern, Monophysiten und Monethelen gar nicht erst zu reden.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Nicht mal. Das ist eher ein Missverständnis des Paulus.
Die Erbsündenlehre geht vielmehr auf Augustinus zurück, der Paulus in diesem Sinne (miss-)interpretierte.
Nein. Augustinus hat das nicht aus der Luft gegriffen
Die allgemeinen Ausführungen aus dem Neuen Testament zu der Erbsündelehre beschränken sich auf den Sündenbegriff des Paulus.[9] „Denn unter all den neutestamentlichen Autoren ist er derjenige mit der ausgeprägtesten Theologie von der Sünde, die allerdings schon von einer universalen Unheilsbedeutung Adams ausgeht und damit die Zuspitzung des christlichen Sündenbegriffs auf die Ur- und Erbsünde anbahnt.“[10]
https://www.grin.com/document/35835
...Aber egal, wer da wieviel zu beigetragen hat, es ist mir egal. Über Sünde nachzudenken, bringt nichts Gutes Hervor, kostet aber jede Menge Zeit. Ich hatte nur auf die blödsinnige Aussage reagiert, Gott hätte die Erbsünde definiert.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Nein. Augustinus hat das nicht aus der Luft gegriffen

Das habe ich auch nicht behauptet. Habe erst kürzlich eine Erklärung hierüber von dem Theologen Hans Küng gelesen, die darauf eingeht. Demnächst zitiere ich dies mal.
Wenn ich mich recht erinnere, dann handelt es sich bei der Erbsünde (lt. Küng) um eine Konstruktion des Augustinus in einer Mischung aus Fehlinterpretation und -übersetzung des Paulus.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Wenn ich mich recht erinnere, dann handelt es sich bei der Erbsünde (lt. Küng) um eine Konstruktion des Augustinus in einer Mischung aus Fehlinterpretation und -übersetzung des Paulus.
Ja, so mag das der Herr Küng sehen, ich mache mir lieber eigene Gedanken.
Man sollte immer auch die vorangegangenen Post beachten..ich habe schon mehrmals, in verschiedenen Worten, gesagt, daß ich von diesem Konstrukt nichts halte. Ich bin auch kein Christ, und länglich zu erörtern, wer wann was gesagt hat, ist nicht meins. Sollen sich Christen darüber streiten, die meinen, das würde etwas bringen. Aber vielleicht findest Du ja noch einen, der das machen möchte.
Ich hatte nur auf die blödsinnige Aussage reagiert, Gott hätte die Erbsünde definiert.
Und das wars.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Wenn ich mich recht erinnere, dann handelt es sich bei der Erbsünde (lt. Küng) um eine Konstruktion des Augustinus in einer Mischung aus Fehlinterpretation und -übersetzung des Paulus.


Ja die Kirche wusste das, doch es wurde nicht revidiert, jetzt vielleicht verbessert .

Meine Großmutter sprach stets/immer von der Erbünde. (Sie war Katholikin - Familienkollektivschuld/Schuldzuweisung).
War der Vater, noch dazu trank er - Mutter von niederem Rang...es war für die Kinder dieser Menschen schwer, im Rang aufzusteigen.

Unlängst hatten wir ein Gespräch über die Erbsünde (doch vorerst als lustiges Gespräch)

Plötzlich schlug es ein bisserl um und ein Kollege erinnerte sich an die Diskussionen mit seinen Großeltern....

So ging es so ungefähr vor Jahren in vielen Familien zu....

Die Universalschuld war mit der Erbsünde gleichgesetzt.



„Also doch Erbsünde?“

Eine deutsche Studentin wehrt sich gegen Schuldzuweisung

Das richtet sich doch nicht an die Opfer, sondern an unsere Generation. An Erbsünde glaube ich nicht, das lehne ich schon ab, wenn mir die katholische Kirche einreden will, ich als Frau sei schuld an der Vertreibung aus dem Paradies.

Wenn Hilda alle Nichtjuden für den Tod der Verwandten ihrer Großmutter verantwortlich macht, so begeht sie ebenfalls Unrecht: Es sind auch andere Menschen verfolgt worden als Juden, es haben nicht alle Nichtjuden Juden ermordet, und schließlich waren auch nicht alle Juden unschuldig. Es haben auch Juden Verrat begangen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8456525.html
so wurde vor ca. 20 Jahren debattiert.
Super kath. Kirche - nicht alle zahlen für Sündenablass.

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/377.html?pagenr=4

Die Erbsünde

398. In dieser Sünde zog der Mensch sich selbst Gott vor und mißachtete damit Gott: er entschied sich für sich selbst gegen Gott, gegen die Erfordernisse seines eigenen Geschöpfseins und damit gegen sein eigenes Wohl. In einem Zustand der Heiligkeit erschaffen, war der Mensch dazu bestimmt, von Gott in der Herrlichkeit völlig „vergöttlicht" zu werden. Vom Teufel versucht, wollte er „wie Gott sein" [Vgl. Gen3,5.], aber „ohne Gott und vor Gott und nicht Gott gemäß" (Maximus der Bekenner, ambig.).

Steht alles im AT (Genesis 3 )https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen3.html#11
und lesen nicht auch die Bahai die Bibel und den Koran?
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Wir akzeptieren alle Religionen als göttlich, und sehen die Streitigkeiten als menschliche Schwäche - die wir nicht übernehmen.

Das ist ja glatt gelogen. Ihr akzeptiert doch "nur" die Buchreligionen. Oder habe ich das falsch verstanden? Olymp, Hades, Jupiter, Ägyptische Götter, ... alles göttlich und hatte sein Zeit?
Wie steht es mit dem Buddhismus, Hinduismus, Shinto, ... etc?

Wir haben weder Theologie noch einen Klerus, bisher sind wir nicht auf solchen Unsinn gekommen.

Wow. Wie man sich Euren extremen Fundamentalismus schön reden kann ist einmalig.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Das ist ja glatt gelogen. Ihr akzeptiert doch "nur" die Buchreligionen. Oder habe ich das falsch verstanden? Olymp, Hades, Jupiter, Ägyptische Götter, ... alles göttlich und hatte sein Zeit?
Da hast Du Dich im Buch verirrt, von Buchreligionen spricht der Koran, wir nicht. Wir akzeptieren Religionen. Nicht Kulte, Mythologien, Animismen.
Wie steht es mit dem Buddhismus, Hinduismus, Shinto, ... etc
Buddhismus ist eine Religion. Die Anderen nicht.
Wow. Wie man sich Euren extremen Fundamentalismus schön reden kann ist einmalig.
Forumsstandart. Wie bei den FM: Bescheid wissen immer die Aussenstehenden, wer dabei ist,hat keine Ahnung. Witzig, wenn auch ein FM damit ankommt.:lol:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Da hast Du Dich im Buch verirrt, von Buchreligionen spricht der Koran, wir nicht. Wir akzeptieren Religionen. Nicht Kulte, Mythologien, Animismen.

Buddhismus ist eine Religion. Die Anderen nicht.

Für andere ist der Hinduismus sehr wohl eine Religion. Das Ihr diesen Status nicht sehen wollt spricht Bände.
Danke das Du diese Ignoranz so offen darlegst. Da wird ja eigentlich alles deutlich.

Forumsstandart. Wie bei den FM: Bescheid wissen immer die Aussenstehenden, wer dabei ist,hat keine Ahnung. Witzig, wenn auch ein FM damit ankommt.:lol:

Ich weiß nicht viel über Eure Religion, aber das Ihr Fundamentalisten seid wenn Ihr an das geschriebene Wort Eures Gründers und seines Sohnes ohne Diskussion und Interpretation gebunden seid ist ja nunmal ein Fakt. Das ist immerhin eine Definition des Begriffs Fundamentalismus. Das Du Dir das schön redest spricht ebenfalls Bände.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten