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Corona vs. Greta: Wer ist besser fürs Klima?

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wenn wir nämlich das Klima wirklich beeinflussen wollten, dann würde das eine Notstandspolitik bedeuten, die weit über die Folgen der ggwärtigen Seuchenpolitik hinausgeht.
Da Du an der Wissenschaftlichkeit der Wissenschaft zweifelst finden auch wir leider kein belastbares Fundament auf dem die politischen Entscheidungen zu diskutieren gingen.
Ich hingegen folge dem Konsens der Mitglieder des Deutschen Klima Konsortiums, denn das ist die Wissenschaft die wir haben, und bin der Ansicht, daß zu einem Notstand eine Notstandspolitik passt. Daß die nichts mit der aktuellen Seuchenpolitik zu hat, versteht sich dabei von selbst.

Wie langfristig stabil und vernünftig eine Wirtschaft ist, die einzig unter Volllast und bei permanenter Aufblähung funktioniert, zeigt die gegenwärtige Seuche hingegen sehr anschaulich. Das gesamte Konstrukt steht nicht nur auf tönernen Füssen und wird kurzerhand von einem Virus zerbröselt, sondern ist mit seiner Prämisse des ständigen Wachstums auch intellektuell vollkommen irrsinnig. Jedes Kind kann begreifen, daß das auf begrenztem Raum und mit begrenzten Ressourcen nicht dauerhaft funktioniert.
Gefragt ist jedoch nicht der Weg vom Wohlstand zum Elend, sondern der vom gedankenlosen Prassen zum bewussteren Leben. Von Verschwendung zu Nachhaltigkeit. Von Verbrauch zu Wiederverwertung. Von immer größer und immer mehr zu kleiner und weniger. Oder hat irgendwer zufällig beobachtet, daß die mit jedem Modellwechsel fetteren und schnelleren PKWs zu mehr Glück geführt haben? Aber genau darum geht es doch letztlich: um Glück, sprich um ein zufriedenes Leben.

Wer meint, das Glück hänge am Konsum und es ist sinnvoll, wenn die Bevölkerung immer gestresster durch die Straßen rast um weiterhin mithalten zu können, dessen Weltsicht unterscheidet sich von meiner zu markant, um zu einem Konsens zu finden. Ich glaube nämlich, wir benötigen dringend eine gesamtgesellschaftliche Debatte darüber, wie wir aus dem Teufelskreis der Gier nach mehr mehr mehr mehr herausfinden, und zwar ohne daß dies mit einer empfundenen Verschlechterung der Lebensqualität einher geht. Aus eigenem Erleben weiß ich, daß das funktionieren kann.

Selbstverständlich wäre eine klügere Orientierung von Wirtschaft und Konsumverhalten nur ein Teil dessen, wozu der Klimawandel die Menschheit aufruft. Internationale Zusammenarbeit, die Unterstützung von Dritt- und Schwellenländern durch die Industrienationen, die drastische Senkung von Rüstungsausgaben, sowie Investitionen in zielgerichtete Forschung wären andere Teile. Nur um Beispiele zu nennen.

Aber natürlich gehe ich nicht davon aus, daß irgendetwas davon passiert. Ich lebe schon lange genug um zu wissen, daß die Menschen dafür größtenteils zu blöde, zu gierig, zu bequem und zu selbstsüchtig sind. Sie schaffen ja nicht einmal etwas so offensichtlich dringend Gebotenes, wie die Vermüllung der Ozeane zu stoppen. Insofern: bitte weitergehen, nicht stehenbleiben, es gibt nichts zu bedenken, es wird schon alles wie von selbst wieder gut.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Sage ich doch. Wenn wir am Klima drehen wollen, dann nicht mit der bisherigen Klimapolitik, sondern mit einem kompletten Umbau der Wirtschaft weltweit und der Schaffung völlig neuer, nationenübergreifender Regierungsstrukturen. Der neue bescheidene Wohlstand wird die ggwärtige Lage wie das Paradies aussehen lassen, Pfarrer Schorlemmer hat seine Vision davon bereits vor Jahren geschildert. Abends treffen sich die Menschen im einzigen beheizten Haus des Dorfes zum Handarbeiten und Geschichtenerzählen... Man hat weniger, aber man ist irgendwie glücklicher.

Die Wissenschaft ist nicht eine Personengruppe. Wissenschaft ist eine Methode der Wissensgenerierung und ich bin ihr überzeugter Anhänger. Ich bin kein Jünger von Personengruppen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Aber genau darum geht es doch letztlich: um Glück, sprich um ein zufriedenes Leben.

Nur ein Einwurf:
Geht es wirklich darum so viele Menschen wie möglich glücklich zu machen? Ich meine nein(!) denn man könnte, wie es die Nazis versucht haben, Menschen in ein totallitäres System hineinerziehen und sie dadurch in diesem System glücklich leben zu lassen. Man könnte auch soweit gehen und alle Zweifler vernichten um damit eine unheimlich hohe Zufriedenheit und allgemeines "Glück" zu erzwingen.
Das kann also so alleine nicht das oberste Ziel sein. Es fehlt eine Komponente um ein anerzogenes, erzwungenes Glück im Unterdrückersystem zu verhindern: Freiheit.

Gegen Zwangsumerziehung bin ich ganz entschieden. Da bin ich vertreter der Freiheit und Einsicht durch Bildung und Verstand.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Der neue bescheidene Wohlstand wird die ggwärtige Lage wie das Paradies aussehen lassen, Pfarrer Schorlemmer hat seine Vision davon bereits vor Jahren geschildert. Abends treffen sich die Menschen im einzigen beheizten Haus des Dorfes zum Handarbeiten und Geschichtenerzählen... Man hat weniger, aber man ist irgendwie glücklicher.
Ist das alles? Ist das wirklich schon alles? Die Auswahl zwischen "weiter wie bisher" und "knapp oberhalb von Höhle und Lagerfeuer"? Wenn diese Optionen das Leistungsspektrum unserer Spezies illustrieren sollen, einer Spezies die mit ihrer gewohnten Lebensweise erkennbar nicht mehr längerfristig zukunftsfähig ist, dann Prost Mahlzeit. Aber gut, das ist ja auch genau mein reden. Es wird nix, und es ist eigentlich hilfreich, wie deutlich Du es sichtbar machst.

Gegen Zwangsumerziehung bin ich ganz entschieden. Da bin ich vertreter der Freiheit und Einsicht durch Bildung und Verstand.
Du, das bin ich doch auch. Aber wir sind bald 8 Milliarden Menschen auf der Erde und wir legen uns eine riesige Menge an Regeln auf, die zum Wohle der Gemeinschaft die Freiheit des Einzelnen beschneiden. Muss so sein, geht nicht anders. Die aktuelle Pandemie ist ein spezielles aber gutes Beispiel.
Ich wäre erleichtert, wenn Bildung und Verstand automatisch zu einem Handeln führen würden, das man vor kommenden Generationen vertreten mag. Aber leider wurde auch der Holocaust mit Bildung und Verstand umgesetzt. Es scheint da also eine Komponente zu fehlen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Ist das alles? Ist das wirklich schon alles? Die Auswahl zwischen "weiter wie bisher" und "knapp oberhalb von Höhle und Lagerfeuer"? Wenn diese Optionen das Leistungsspektrum unserer Spezies illustrieren sollen, einer Spezies die mit ihrer gewohnten Lebensweise erkennbar nicht mehr längerfristig zukunftsfähig ist, dann Prost Mahlzeit. Aber gut, das ist ja auch genau mein reden. Es wird nix, und es ist eigentlich hilfreich, wie deutlich Du es sichtbar machst.

Es ist wirklich komisch das von Dir zu lesen. Immerhin gehörst Du doch zu der Fraktion die auf die Höhle zusteuert und wirklich nichts akzeptiert was zwischen "so weiter wie bisher" und "Höhle" steht. In so vielen Diskussionen hier im Forum und in der Politik geht es doch genau um diesen Punkt, das viele Menschen die radikalen und teils totalitären Ideen der Klimabewegung ablehnen und lieber weniger radikale und (meiner Meinung nach) wesentlich sinnvollere Maßnahmen ergreifen möchten.
Nur schlägt man was anderes vor als das was da heute getrieben wird und was getrieben werden soll, dann wird die Diskussion sofort auf das "Ach Du willst ja weiter so wie bisher" gezogen. Genau HIER ist die Kritik an der Grünen Partei und der Klimabewegung allgemein.

Du, das bin ich doch auch. Aber wir sind bald 8 Milliarden Menschen auf der Erde und wir legen uns eine riesige Menge an Regeln auf, die zum Wohle der Gemeinschaft die Freiheit des Einzelnen beschneiden. Muss so sein, geht nicht anders. Die aktuelle Pandemie ist ein spezielles aber gutes Beispiel.
Ich wäre erleichtert, wenn Bildung und Verstand automatisch zu einem Handeln führen würden, das man vor kommenden Generationen vertreten mag. Aber leider wurde auch der Holocaust mit Bildung und Verstand umgesetzt. Es scheint da also eine Komponente zu fehlen.

... und nun meinst Du also das diese Regeln zum Wohle der Gemeinschaft von oben bestimmt und durchgesetzt werden sollten? Das worauf in der Klimapolitik zugesteuert wird nennt sich totalitär. Es sollen weite Teile des persönlichen Lebens staatlich reguliert werden. Das reicht vom Essen bis zum Lebens- und Familienmodell.
So wie es im Augenblick aussieht wird dies jedoch nicht aus der Notwendigkeit heraus bestimmt sondern aus einer Ideologie heraus. Du scheinst tatsächlich zu glauben das all dies aus Notwendigkeit passiert, möglicherweise weil die zugrunde liegende Ideologie sich mit Deinen Vorstellungen deckt, das sehe ich vollständig anders. Wir sind uns einig das Veränderungen des Lebens notwendig sind und das diese vermutlich auch reguliert werden müssen. Wo ich auf die Barrikaden gehe ist ein ideologisch totalitäres System und leider ist es genau das worauf wir zusteuern.
Beispiel: Energiewende. Wird dort eine sinnvolle technische Wandlung von der Politik gefördert? Nein es wird eine aus technischer Sicht oft unsinnige Entwicklung ERZWUNGEN. Wir sehen immer deutlicher eine ideologisch getriebene technische Planwirtschaft und eben nicht eine notwendige Weiterentwicklung.

Am Ende wird eine "schöne neue Welt" stehen und wir errichten das nächste Verbrecherregime in unserem Land.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Die Beeinflussung des Weltklimas würde imho nun einmal sehr, sehr einschneidende Maßnahmen erfordern. An den "grünen Aufschwung" glaube ich nicht, da halte ich es mit der plakativen Aussage der Libertären, there ain't such thing as a free lunch. Wirtschaften heißt wählen. Extrene Effekte internalisieren macht die Güter teurer. Von teureren Gütern konsumiert man weniger. Arme trifft es härter und existentieller als Reiche. Das wird man mit staatlichen Eingriffen abmildern müssen. Damit es was bringt, müssen alle mitmachen, nicht nur Europäer und Amis, die gerade mal ein Achtel der Weltbevölkerung ausmachen. Apropos, die Amis. Vergessen wir die besser erst einmal. Die Chinamänner, die Inder, die Portugiesen und sogar die Afrikaner werden aber nicht auf ihrem momentanen mehr (Afrika) oder weniger (Bombay) malerischen Armusniveau weiterkrebsen wollen, die wollen etwas vom Kuchen abhaben. Von unserem Kuchen. Entweder Wachstum und mehr für alle oder Umverteilung. Apropos acht Milliarden. Bill Gates, dem sie idiotischer- und perfiderweise nachsagen, die Weltbevölkerung dezimieren zu wollen, tut gerade alles in seiner Macht stehende für das Bevölkerungswachstum in der dritten Welt. Jeder, der da glücklicherweise nicht an Masern, Blattern, Mumps, Polio oder Malaria stirbt, will etwas vom Kuchen. Entweder vom neuen, großen Kuchen (Wachstum) oder vom bestehenden.

Das war es dann beispielsweise mit unseren Weltreisen, mit unseren Kreuzfahrten, mit unseren dreißig Yoghurtsorten usw. usf. Das war es dann mit unserer Automobilindustrie und allen daran hängenden Arbeitsplätzen, und mit der Meyer- oder Maier- oder Meierwerft, die zu googeln mir gerade zu anstrengend ist. Wir werden uns dann wünschen, wir hätten unsere Textilindustrie nicht platt gemacht, wenn wir es uns nicht gerade sowieso schon wünschen.

Glaube dabei bitte nicht, mir läge persönlich etwas an all dem Zeug, das ich da aufgezählt habe. Ich komme gut ohne aus und glaube, daß niemand das wirklich braucht. Allein die Verwerfungen durch den Strukturwandel werden aber schon eine Katastrophe.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Glaube dabei bitte nicht, mir läge persönlich etwas an all dem Zeug, das ich da aufgezählt habe. Ich komme gut ohne aus und glaube, daß niemand das wirklich braucht. Allein die Verwerfungen durch den Strukturwandel werden aber schon eine Katastrophe.

Ich möchte dazu ergänzen das eine Umweltpolitik erst aus dem Wohlstand, wenn nicht gar aus dem Reichtum heraus möglich wird.
Wenn weite Teile der Bevölkerung damit beschäftigt sind zu überleben dann interessiert die weder das Leid anderer noch die Umwelt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Tja, liebe Leute, ich kann mit eurer Beiträgen leider nicht viel beginnen. Die Ursache dafür daß wir uns nicht unterhalten können, verorte bei einer stark unterschiedlichen Einschätzung der Bedrohung für die heranwachsende Generation durch den Klimawandel. Das führt ja zwangsläufig zu einer unterschiedlichen Bewertung angedachter oder beschlossener Maßnahmen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Falsch.

Nimm die „Energiewende“. Bei deren Bewertung geht es einzig und alleine darum, ob sie funktionieren wird oder nicht. Sie wird nicht funktionieren, und zwar völlig egal, wie hoch man die Bedrohung der heranwachsenden Generation durch den Klimawandel einschätzt. Wir bauen mit der Enegriewende gerade ein weiteres Problem auf, mit dem sich nachwachsende Generation herumschlagen darf, egal, wie das Klima wird.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Bingo. Es geht doch nicht um die Einschätzung der Gefahr sondern um die teils offen hirnrissigen Maßnahmen. Gerade weil wir die Gefahr für zukünftige Generationen sehen, sind wir so stark gegen das was gerade passiert.

Lupo hat es auf den Punkt gebracht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Ja und wie lange reden wir jetzt schon darüber? Jahre?

Nun, wenn man nicht erkennt wie gefährlich die Maßnahmen und die angedeuteten politischen Umwälzung sind, dann sucht man verzweifelt was die Leute nur für ein Problem haben.
Insbesondere wenn man ohnehin schon in weiten Teilen der Ideoligie folgt, dann ist ja alles knorke. Hat man nichts mit Technik am Hut kann man sich ja ein technisches Utopia herbeiwünschen. Da ist doch das Narrativ das renitente alte Herren nur verhindert haben das die Autos elektrisch sind und man muß es jetzt nur einfach machen. Bis zu einem bestimmten Grad mag das ja sogar stimmen, aber es ist eben nicht die ganze Geschichte.
Wie gesagt, für mich ist technische Planwirtschaft noch blöder als Planwirtschaft alleine. Man sattelt ja schlechte, unzureichende Technologien erzwungen auf und das kostet unendlich Energie für nichts und wieder nichts.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Nimm die „Energiewende“. Bei deren Bewertung geht es einzig und alleine darum, ob sie funktionieren wird oder nicht. Sie wird nicht funktionieren, und zwar völlig egal, wie hoch man die Bedrohung der heranwachsenden Generation durch den Klimawandel einschätzt. Wir bauen mit der Enegriewende gerade ein weiteres Problem auf, mit dem sich nachwachsende Generation herumschlagen darf, egal, wie das Klima wird.

Meine Rede seit Jahren.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Die neue Doku von Michael Moore passt hier ganz gut und ist bereits sehr umstritten, dieses mal da er speziell mit der grünen Bewegung ins Gericht geht, der er Ausverkauf an kommerzielle Interessen u.a. vorwirft:

A new Michael Moore-produced documentary that takes aim at the supposed hypocrisy of the green movement is “dangerous, misleading and destructive” and should be removed from public viewing, according to an assortment of climate scientists and environmental campaigners.
[...]
Describing itself as a “full-frontal assault on our sacred cows”, the film argues that electric cars and solar energy are unreliable and rely upon fossil fuels to function. It also attacks figures including Al Gore for bolstering corporations that push flawed technologies over real solutions to the climate crisis.

"I think young people are really asking these questions, and I think many young people realize that growth itself – perpetual economic growth on a finite planet is essentially suicide, and that we have to find a different model for how we measure growth, happiness and prosperity."

Moore also claimed that corporations and parts of Wall Street have been trying to "take over the green energy movement because they see profit in it."

"They try to buy off certain people and organizations within the movement," he said.


While Planet of the Humans provides a welcome – and much-needed exposé on the myths of “green” energy – in the end, it merely reprises a belief that has defined modern environmentalism for decades. The film, which could easily have been 20 minutes shorter, concludes with this bit of Malthusianism: “We humans must accept that infinite growth on a finite planet is suicide,” Gibbs says in his dirge-like monotone. “We must accept that our human presence is already far beyond sustainability and all that that implies.”
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
Die „technische Planwirtschaft“ (Malakim) hat ihre Ursache im Diktat der marktbeherrschenden Produzenten.

Denken wir nur mal an den, der die Automobilindustrie dominierte: Ferdinand Piëch.
Es gibt angeblich Pläne für ein 3-l Auto - aber das bleibt in der Schublade.

Die Interessen der Automobillobby zusammen mit den Interessen der Erdölfördernden Staaten ergeben die realen Möglichkeiten.

Das ist ein schönes Balance-Druckaufbau Spiel, das hervorragend in Zusammenarbeit mit China klappt - deren Markt und Fertigungsstrassen für Hybrid-/ und oder e-Mobilitätsvehikel benötigt werden.
Die Fertigungsstraßen liefern „wir“ dann gleich dazu.
Ein schönes Beispiel für Regierungsbeteiligung beim Automotive-Lobbying war die Sache mit den FCKW-freien Kühlmitteln für die Klimakompressoren...

Merkel saß in der Tischrunde dabei, als ein junger, findiger Mann ein solches Kühlmittel vorstellte.

Er hat sich im Rahmen seiner Experimente dazu eine Lungenschädigung erworben. Leider. Der Freund dieses Mannes ist mein Freund.
Das Kühlmittel wurde nie eingesetzt.

Erst Jahre später kam ein französischer Player mit einem entsprechenden Kühlmittel zur Marktreife.
Da erst wurde die FCKW-Freiheit des Kühlmittels EU-Vorschrift.

Glaubt hier ernsthaft jemand, junge Kreative Unternehmen hätten eine reale Chance, in die wichtigsten Märkte mit Innovationen vorzudringen?

Das Spiel läuft. Verdammt anders.

Um es mit Norberts Worten zu sagen „wir haben schon lange nicht mehr so hier zusammengesessen“ - auf einem Balkon, auf dem er nie zuvor mit seinem türkischen Geschäftsfreund zusammengesessen hatte. Und der?der nickte dazu...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Leider ist die Welt meist nicht so ganz platt und einfach.
Gegen diese einseitige These spricht etwa der Dieselskandal den VW sicherlich nicht selbst inszeniert hat und auch nicht selber weiter am Leben erhält sowie dieverse andere Entscheidungen die Firmen wie VW stark belasten. Der Strukturwandel etwa kommt allen möglichen zu Gute aber ausgerechnet nicht der sonst tatsächlich starken Automobilindustrie. Auch hinter den Klimaaktivisten steckt sicher kein Automobilkonzern sondern andere Leute mit anderen Interessen.
Es muß also noch andere Interessengruppen geben und ich vermute das ganze ist doch etwas komplexer als Du es Dir zusammenträumst.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Nimm die „Energiewende“.
Ich diskutiere die Energiewende aktuell nicht und war noch nie ein Fan des Maßnahmenpakets der Regierung, es ist nicht schlüssig. Statt dessen plädiere ich seit Anbeginn dieses Themas dafür, vor einer Diskussion über Maßnahmen zuerst einmal halbwegs einen Konsens über die Bedrohung durch den Klimawandel zu finden. Wenn der nicht stattfindet braucht man keine Maßnahmen.
Das ist, wie sich gezeigt hat, mit Dir nicht machbar. Du schwadronierst lieber zum gefühlt hundertsten Mal über die Energiewende, vielleicht hast Du dafür inzwischen schon eine Textbausteinsammlung, lohnen würde sie sich.

Mag ja sein, ich habe einen ausnahmsweise mal nicht vollkommen nutzlosen Beitrag deinerseits überlesen, nämlich einen, in dem Du dich zu den Zukunftsperspektiven der kommenden Generationen äusserst und darlegst, wohin deiner Ansicht nach Investitionen fliessen sollten, was man fördern, einreissen oder erreichen sollte. In Deutschland, in Europa oder global.
Aber ich verstehe das. Wie soll das auch gehen, wenn man an sich zwar auf den wissenschaftlichen Konsens baut, aber eben nicht in der Klimaforschung. Deren Ergebnisse musst Du ja erst noch auf deinem PC nachrechnen...

Lupo hat es auf den Punkt gebracht.
Nein, er hat garnichts auf den Punkt gebracht. Exakt so substanzlos hätte er schreiben können, daß die Energiewende super und total wertvoll für die nachwachsende Generation ist. Wozu soll das gut sein?
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
Malakim, der Dieselskandal kam ungefähr zeitgleich mit dem Bayer-Monsanto-Deal und den folgenden erheblichen Haftungsansprüchen Glyphosat-Geschädigter. Ja, man konnte den Eindruck haben, die USA wollen wichtige deutsche Unternehmen in die Knie zwingen.

Es mag sein, dass, wenn Rüstungsdeals nicht rund laufen, andere Strippen gezogen werden, um Druck aufzubauen.

Es passiert ja alles zeitgleich.

Und dann sind da auch noch Banken und Versicherungen und eines bedingt das andere und das ganze bedingt sich selbst.

Und dann sind da Steuerzahler.

Man kann sehr gut auf Bäumen leben, Malakim. Ich unterstütze das.

Wenn da Gold wachsen würde, was glaubst Du, was da oben los wäre! Du hättest eine Erntemaschine dafür, zweifellos.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Statt dessen plädiere ich seit Anbeginn dieses Themas dafür, vor einer Diskussion über Maßnahmen zuerst einmal halbwegs einen Konsens über die Bedrohung durch den Klimawandel zu finden.

Das halte ich für falsch. Wir finden sicher einen Konsens über den Klimawandel an und für sich. ALleine die Daten der Landwirtschaft zeigen das sich das Klima erwärmt und vor allem trockener wird. Was DU willst ist das alle die singuläre Ursache "Mensch" und "CO2" anerkennen.

Nein, er hat garnichts auf den Punkt gebracht.

Doch hat er, nur Du willst genau diesen Punkt nicht verstehen. Ideologisch vernagelt würde ich denken.

Ja, man konnte den Eindruck haben, die USA wollen wichtige deutsche Unternehmen in die Knie zwingen.

Nein nur von Ihrem Markt fern halten. Die sind da nicht so gut mit Dieseln. Möglicherweise war es zusätzlich auch ein Schlag gegen Russland deren Rohstoffe für die Dieselfiltrierung im Preis gefallen sind.
Die Unternehmen in die Knie zwingen tun wir dann selber und ich denke alle anderen stehen kopfschüttelnd daneben.

Es mag sein, dass, wenn Rüstungsdeals nicht rund laufen, andere Strippen gezogen werden, um Druck aufzubauen.
Es passiert ja alles zeitgleich.
Und dann sind da auch noch Banken und Versicherungen und eines bedingt das andere und das ganze bedingt sich selbst.

Wie ich meinte, komplex und auf ein Unternehmen oder einen Industriezweig zu zeigen und zu meinen die seien das ganze Übel wird der Sache nicht gerecht.

Und dann sind da Steuerzahler.

Naja der wird ausgenommen bis es knackt. Gründe dafür findet man in allem möglichen, vom Klimawandel bis zu Corvis-19

Man kann sehr gut auf Bäumen leben, Malakim. Ich unterstütze das.
Wenn da Gold wachsen würde, was glaubst Du, was da oben los wäre! Du hättest eine Erntemaschine dafür, zweifellos.

Wenn Gold wachsen würde wäre es vermutlich sehr sehr billig.
Ich persönlich lebe im Wald, Stadt war nie so meins.
 
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