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Das ist Freimauerei

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass mit Deinem ständigen Lügen, Sticheln und Trollen Du einerseits wertlose Beiträge schreibst. Andererseits wirst Du keineswegs durch den, der Dich ständig mit der Nase darauf stößt, abgewertet, sondern das erledigst Du höchstpersönlichst selbst!

Du bist wirklich die Allerletzte, die es nötig hat, sich über die angeblich mangelne Selbstbehrrschung, Selbstbesinnung usw. Anderer zu mokieren!
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Irgendwie habe ich da immer das Bild im Kopf von einem kleinen Hund, der permanent versucht, den Leuten in die Waden zu beissen (höher kommt er ja nicht) und wenn man dann fragt, ach, der will ja nur spielen und man sollte sich eben nicht so hundefeindlich benehmen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Lach ... stimmt. Du weckst Erinnerungen:

Meine erste Freundin hatte so eine Fußhupe, die immer dann zu nerven anfing, wenn man dem Mädchen zu nahe kann. Blieb man auf Abstand, hat er aus Langeweile versucht, Dich am Schienbein zu rammeln. Ein entzückendes Viech, aber, wo die Liebe nun mal hinfällt ... aber manche Szene hätte auch Loriot nicht besser hinbekommen können.

Aber das bringt mich auf die Idee, auch mal so einen Dialog mit Kriegerin loriotmäßig darzustellen:

Kriegerin:
Schaut mal: Der Tiroler Freimaurer Dumpfmichler hat auf einer Rede gesagt: "Freimaurerei ist sinnvoll". Da habt Ihr's! Ja, das ist halt ein richtiger charismatischer Freimaurer mit Handschlagqualität, nicht so grüne Lehrlinge, wie ihr welche seid!

Lupo:
Erscheint ein bisschen platt. In welchen Zusammenhang hat er das denn gesagt? Und wieso glaubst Du, wir würden das anders sehen als Dumpfmichler? Immerhin würden wir die Freimaurerei wohl kaum betreiben, wenn wir sie für sinnlos hielten.

Kriegerin:
Ja ich wusste ja, dass Du wieder etwas zu kritisieren hast. Aber lass es Dir gesagt sein: Dumpfmichler hat vollkommen recht und würde auch nicht so blöde Fragen stellen. Der ist halt ein gstandner Freimaurer. Mit tiroler Charisma.

Lupo:
Moment, ich kritisiere Dumpfmichler ja gar nicht, aber es wäre doch wichtig, den Zusammenhang zu kennen, in dem er das gesagt haben soll!

Kriegerin:
Lern halt Geschichte, Du Tschisti-Tschasti! Dass Du auch immer alles schlecht machen musst. Und dann auch noch diese Gossensprache. Ha, die tiroler Männer, wie auch Dumpfmichler sind da aus ganz anderem Holz geschnitzt, mit Charisma und Handschlagqualität und so. Da wirst Du halt ewig Lehrling bleiben.

Lupo:
Meine Güte, es muss Dir doch einleuchten, dass Freimaurerei sinnvoll als Bereicherung Deines Lebens ist, aber er das vielleicht gar nicht meint. Deswegen ist der Zusammenhang, in dem Dumpfmichler das gesagt hat, wichtig!

Kriegerin:
Was kann ich dazu, wenn Du keine Geschichte gelernt hast? Außerdem ruderst Du Opportunist gerade zurück! Gerade noch hast Du gesagt, Freimaurerei wäre nicht sinnvoll!

Lupo:
Wo und wann soll ich denn das gesagt haben? Ich will doch nur den Zusammenhang wissen ...

Kriegerin:
Oberopportunist! Shammer! Tschisti-Tschasti! Lern Geschichte!

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Wir werden niemals erfahren, was der österreichische Bruder Dumpfmichler gesagt hat. Auch nicht, was genau die Kriegerin daran so bemerkenswert findet und was ihn - abgesehen von der charismatischen Tiroler Handschlagqualität - ihrer Ansicht nach von anderen Freimaurern abhebt. Mehr und wirklichen Inhalt bekommt die Diskussion nicht, man watet nur durch einen ständig tiefer werdenden Sumpf an Verunglimpfungen, unsachlichen Vorwürfen und auch mal der einen oder anderen Lüge. Man erkennt, dass das freimaurerische Thema ein bloßer Füllstoff und Vorwand ist, um möglichst viel von dem Dreck werfen zu können.

OK. Also lasse ich zur Zeit auch mal die Freimaurerei beiseite und kümmere mich um ihr dreckschleuderndes Hauptanliegen.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Scheinargumenten hier gehandelt wird, die letztendlich für die FM völlig bedeutungslos sind.
So z. B. ob von den FM wissenschaftlich die Existenz Gottes geklärt werden kann:
Eine blödsinnigere Frage kann man einem Freimaurer nicht stellen, weil es niemals Sinn oder Aufgabe der Freimaurerei gewesen ist sich mit solchen Fragen zu beschäftigen - ...
Ein guter FM kann auch unsinnige Fragen vernünftig und logisch beantworten, anstatt sie sie als Unsinn zu deklarieren, denn es ist egal ob Fragen (deiner/eurer Meinung nach) Unsinn sind, da sich mit Logik Unsinn beweisen lässt.

Da der Mensch etwas geringeres ist, als Gott als Gott sein muss, kann kein Mensch endgültige und vollständige wissenschsftliche Beweise oder Erklärungen abgeben, egal ob Freimaurer oder Nichtfreimaurer.

Aber nach dem die FM bereits beweisen haben, dass sie geringwertige Fragen nicht beantworten können, sondern als Unsinn deklarieren, können sie höherwertige Fragen, wie z.B. die Frage nach der Existenz Gottes, erst recht nicht klären. Es kann also davon ausgegangen werden, dass bei aktuellem Zustand der Freimauererei, eine Aufklärung per Erklärung ummöglich ist.

Übrigens m. E.:
Ein Höchstes intellektuelles Wesen z.B. ein denkender Gott, ist so unberechenbar/unvorhersehbar wie eine Herde von Supermächtigen blödelnden Menschen/Clowns. So wenig wie man vorhersagen/wissen kann, was denen als nächstes einfällt, so wenig weiß man was dem Höchste Wesen alles einfällt. Man kann sich nur sicher sein, dass beim Höchsten Wesen etwas wirklich besseres heraus kommt, als bei einer Armee von Blödelnden.
Da die Wissenschaft von gesicherten Berechnungen lebt, ist die Unberechenbarkeit Gottes das Grundproblem. Wissenschaft verlangt Beständigkeit und Replizierbarkeit. Derartige Erklärungen, die ja anerkannt werden wollen, müssen also die Unberechenbarkeit überwinden. Aber na ja zumindest kennt die Wissenschaft den X-Faktor, das reicht ja für´s Erste.

Wer Gott erklärt haben will, muss zuerst richtig Denken lernen. Dann kann die Suche nach einer Erklärung erst los gehen.
Je mehr Menschen die selbe Erklärung für sich selbst finden, desto wahrscheinlicher ist es, dass zumindest diese Menschen auf dem richtigen Weg gesucht haben. ...also auf dem Weg, auf dem die verzweifelt gesuchte und erlösende Erklärung wirklich zu finden ist.
VerSuch und IrrTum....Versucht halt einen anderen Weg.
Um den anderen Rechen-Weg zu finden, muss man nur andersrum denken.

Würden Freimaurer den Schöpfer wissenschaftlich erklären wollen, dann müssten sie sich mit ihrem eigenem logischem Denkvermögen konfrontieren. Das Risiko: Es kann zu einem Wissen führen, welches ihnen wirklich die Augen öffnet. Im schlimmsten Fall schauen sie dumm aus der Wäsche. Feiglinge schweigen dann und die Mutigen packen mit an und denken richtig zur Sache mit.
Das Gehirn kann mehr Daten sehen als die Augen geliefert haben.

Das Einzige, was man von einem Freimaurer erwartet ist, dass er ein "Supreme Beeing" anerkennt, ...
Darunter kann man sich vorstellen, dass es Aufgabe eines Freimaurers ist, sich in ein System der Natur so einzufügen, dass er es weder durch sein Handeln, noch durch sein Denken nachhaltig gestört wird.
Fetthervorhebung von mir.
Seid alle beruhigt, euer Handel und Denken kann die systemrelevante Formel in der Natur nicht zerstören, denn sie ist unzerstörbar.
Aber sie kann euch stören.
Kein
Mensch kann die Grundformel zerstören, also auch kein Freimaurer. ..nicht einmal wenn ihr alle zusammen daran arbeiten würdet.
Alle Systeme, die der grundlegenden Weltformel nicht folgen, kann man ruhigen Gewissens beim "Sterben"/Zerfall zusehen.
Menschen, die die W-Formel in ihrem System ablehnen, sind ja selber schuld.
Die Grundformel ist im Natursystem enthalten und kann allen (aktuelle nicht erhaltenswerten) System beigefügt werden.
Ihre systematische Wirkung ist sowieso allzeit überall in allem natürlichem, und da alles zusammen hängt ist es unverhinderbar, dass System die nicht nach der Formel der Ordnung arbeiten, sich selbst zerstören oder zerstört werden, wenn sie nicht rechtzeitig dementsprechend optimiert werden.

Die Aussage Freimaurer
setzen grundsätzlich eine göttliche Ordnung voraus.
trifft auch deshalb nicht zu, weil das einen ganz bestimmten Gott, christlich/jüdisch/moslemisch/naturalistisch oder sonstwie voraussetzt, womit FM eine ganz bestimmte Religion als die Maßstab setzende anerkennen würde - genau das passiert aber nicht!.
Fetthervorhebung nicht von mir.
Eine göttliche Ordnung setzt die Existenz von Religionen nicht voraus, denn sie existiert auch ohne Religionen. Religionen sind nur der Versuch die göttliche Formel der Ordnungserhaltung zu erklären.
Um Gott-Gläubig zu sein, braucht man nur an dem Erhaltendem der Ordnung zu Glauben.
Die Freimaurer, so wie alle Nichtgläubigen, können also durchaus eine göttliche Ordnung voraussetzen. Damit machen sie sich aber m.E. zu Gläubigen, halt nur ohne Religion :cool:
Freimaurer können z.B. einfach nur an eine Weltformel glauben oder an einer Theorie und Grundmuster von allem, oder an einem Prinzip der Ordnung.
Der Gedanke/Glaube an etwas Höherem reicht aus, um als Glaube zu gelten, denn Glaube bedarf keiner genauen Definition.
Gott muss nicht definiert werden, weder in Begriffen noch in der Vorstellung.
Gott kann definiert und sich vorgestellt werden.
Man kann auch nach der wirklich besten Vorstellung und Definition suchen und ich weiß, wenn man wirklich will, wird man sie finden.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ein guter FM kann auch unsinnige Fragen vernünftig und logisch beantworten, anstatt sie sie als Unsinn zu deklarieren, denn es ist egal ob Fragen (deiner/eurer Meinung nach) Unsinn sind, da sich mit Logik Unsinn beweisen lässt.

Die Frage lautete: "Warum ist es nach den Freimaurern nicht möglich, die Existenz Gottes wissenschaftlich zu beweisen?" und kam im Verein mit ein paar aus der Luft gegriffenen Behauptungen. Und Kadosch hat sie nicht nur zutreffend als unsinnig bezeichnet, sondern sie darüber hinaus im zweiten Teile des Satzes, beginnend mit ",weil ..." auch vernünftig und logisch beantwortet.

Es steht alles da, was Du forderst, Du müsstest es bloß zur Kenntnis nehmen. Ob Dir jetzt Kadosch's Antwort gefällt oder nicht oder ob Du ihr zustimmst oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Es ist nicht an den Freimaurern oder den sogenannten Ungläubigen, die Nichtexistenz eines oder vieler Götter zu beweisen. Die Existenz eines Gottes müssen schon die Leute bewisen, die daran glauben und eine Riesenindustrie daraus gebaut haben.

Es gibt auch keine göttliche Ordnung und der Rest ist wirr wie immer.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.558
da niemand sich hier im Forum als Freimaurer outen muß und jedem Außenstehenden mittlerweile klar ist, daß es Mühe macht sich rundum allen interessierten Anfragenden (Anklagenden) zu stellen muß man aber feststellen, daß im menschenzugewandten Sinne beachtliche Variationen der freundlich ehrlichen Antworten (und zwar kontinuierlich) bereitwillig gegeben werden seitens der hiesigen FM .
Da jede Motivation ganz in der Wurzel etwas mit Begeisterung zu tun hat (natürlich auch mit Neugier ) muß etwas angenehm fesselndes an dem freimaurerischen Werken dran sein das fasziniert und prägt über lange Zeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Kadoschs Erklärung "Die Aussage Freimaurer
setzen grundsätzlich eine göttliche Ordnung voraus.
trifft auch deshalb nicht zu, weil das einen ganz bestimmten Gott, christlich/jüdisch/moslemisch/naturalistisch oder sonstwie voraussetzt, womit FM eine ganz bestimmte Religion als die Maßstab setzende anerkennen würde - genau das passiert aber nicht!." ist aber leider m.E. unzutreffend bezw. nicht folgerichtig.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
Warum würde man bei einer Akzeptanz einer göttlichen Ordnung, eine bestimmte Anschauung als die Maßstab setzende anerkennen?

Birgt das nicht vielmehr den Aufruf zur Toleranz in sich?

Solange man sich auf gewisse Tugenden des Miteinanders verständigt, birgt das doch lediglich für Fundamentalisten einen Konflikt in sich.

Oder verstehe ich dich gerade falsch?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Kadoschs Erklärung "Die Aussage Freimaurer
setzen grundsätzlich eine göttliche Ordnung voraus.
trifft auch deshalb nicht zu, weil das einen ganz bestimmten Gott, christlich/jüdisch/moslemisch/naturalistisch oder sonstwie voraussetzt, womit FM eine ganz bestimmte Religion als die Maßstab setzende anerkennen würde - genau das passiert aber nicht!." ist aber leider m.E. unzutreffend bezw. nicht folgerichtig.
Richtig. Um eine göttliche Ordnung – man kann auch Regeln setzende Entität, höhere Kraft etc. sagen – anzunehmen, muß man sich nicht einmal mit Konfessionen beschäftigt haben. Für diese Frage reicht ein Gefühl.
 
K

Kadosch

Gast
Das habe ich auch an keiner Stelle behauptet oder sagen wollen @ Nachbar.

Meine Haltung dazu findest du in meinem Post kurz darunter - hier nochmals als Zitat:

>>>>Zitat von mir selbst : "Jeder Freimaurer bestimmt, oder sollte sein Weltbild selbst bestimmen und sich daran orientieren, wie er sein Leben ausrichtet um die dadurch erkannte Ordnung durch seine Handlungen nicht zu stören...................

..........Was soll das angebliche Verständnis der Sprache (eines) Gottes mit (imaginären) Engeln für das Leben eines Freimaurers bedeuten?
Macht er dadurch sein Leben besser?
Lernt er dadurch Fehler zu vcermeiden?
Stärkt es seine Persönlichkeit?..............

...........Ich denke, das Freimaurerei schlicht und ergreifend dazu da ist Menschen bewusst zu machen wozu sie auf diesem Planeten sind und dass sie lernen in dieser Zeit sich selbst und wenn möglich ihre Umwelt ein klein wenig zu verbessern.....................

Das kann man sich alleine vielleicht auch erarbeiten, gemeinsam mit anderen, die das gleiche Ziel haben, geht es sicher leichter, wenn man die menschlichen Unzulänglichkeiten überwindet und sich nicht von irgendwelchen Gurus auf falsche Fährten locken lässt.
Dazu gehört auch der Irrtum, dass entsprechende Grade mit passenden Brimborium einen Menschen verbessern könnten.

Insgesamt ist Freimaurerei - für mich - lebenslange, harte Arbeit an sich selbst, die, wenn sie konsequent durchgeführt wird, dem Einzelnen Erkenntnis über den Sinn seines Dasein und der Gemeinschaft ein Gefühl für das, was die Welt sein könnte, vermittelt. <<<<<<

Auf den Post von "feuerseele" werde ich nicht weiter eingehen, weil dies vom eigentlichen Thema wegführt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Die betreffende Passage aus den „Alten Pflichten von 1723“ lautet: „Soll kein bindungsloser Freigeist und kein engstirniger Gottesleugner sein.“, was natürlich auch wieder auslegungsfähig ist. Auch Brüder, denen die Religion sehr wichtig ist, schütten hier gerne das Kind mit dem Bade aus, lesen nur „kein ... Gottesleugner“, und stellen fest: „Er muss an Gott glauben“. Klar, ist die einfachste Lösung.

Ich denke, wenn die Adjektive überflüssig wären, würden sie nicht im Text stehen. Beachtet man sie jedoch, bekommt diese Textstelle eine ziemlich klare Bedeutung.

„Kein engstirniger Gottesleugner“ verstehe ich sinngemäß als „kein Gottesleugner, denn die sind engstirnig“. Was ist Engstirnigkeit? Gedankliche Beschränktheit, egozentriert, kennt nichts Höheres als sich selbst, ohne Blick für das große Ganze. Also jemand, der das „Göttliche“ in sich und anderen verleugnet. Ich verleugne dies keineswegs - im Gegenteil, ich sehe als etwas ganz Wesentliches an, was uns Menschen vom Tier unterscheidet und das, im richtigen Licht betrachtet, eher eine Verpflichtung als ein Privileg ist. Ob ich das jetzt für von einem Gott gegeben halte oder nicht, geht niemanden etwas an.

Ich erinnere daran, dass man 1723 wohl auch kaum eine andere gedankliche Möglichkeit hatte, als das, was den Menschen vom Tier unterscheidet, als göttlich zu betrachten. Wesentliche gedankliche Erkenntnisse wie z.B. die Evolutionslehre, die die Entstehung des Menschen ohne ohne göttlichen Eingriff vorstellbar machten, kamen eben erst gute 150 Jahre später.

„Kein bindungsloser Freigeist“ kann man ebenfalls als „keine Freigeister, denn die sind bindungslos“ verstehen. Bindungslos heißt, lebt nur für sich selbst. Ein Soziopath, würde man heute sagen.

Also: Man kann dieser Textstelle auch ohne weiteres zustimmen, ohne einem bestimmten Glauben anzugehören oder religiös zu sein.
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Also jemand, der das „Göttliche“ in sich und anderen verleugnet. Ich verleugne dies keineswegs - im Gegenteil, ich sehe als etwas ganz Wesentliches an, was uns Menschen vom Tier unterscheidet
In dem nächsten Zitat von dir sprichst du die Evolution an. Wenn der Mensch aus dieser hervorgegangen ist kann nichts göttliches an ihm
sein, wie es Lehre der Christen ist. Glaubst du an ihre Lehre, hätten die Tiere auch etwas göttliches, weniger als das Ebenbild Gottes,
aber doch wären es seine Geschöpfe, von Gottes Hand erschaffen.

Ich erinnere daran, dass man 1723 wohl auch kaum eine andere gedankliche Möglichkeit hatte, als das, was den Menschen vom Tier unterscheidet, als göttlich zu betrachten. Wesentliche gedankliche Erkenntnisse wie z.B. die Evolutionslehre, die die Entstehung des Menschen ohne göttlichen Eingriff vorstellbar machten, kamen eben erst gute 150 Jahre später.

Ein schöner Kommentar von dir. Er unterstützt genau das, was der wilde Jäger meint. Zitat unten. Die FM hatten gar keine andere Möglichkeit,
als mit Supreme Beeing den klar bestimmten Gott der Christen... zu meinen. Zumal sie seine Kirchen gebaut haben.
Unsere FMs kommen rüber wie Yuppies, die kaum Bezug zu den FM Urvätern haben, nur mal anderes was erleben wollten.
Vor nicht so langer Zeit meldeten sich Wissenschaftler, (leider finde ich dazu keine Quelle) die meinten, dass der Mensch (DNA,Gehirn?)
nicht genügend Zeit hier hatte, um sich so weit/hoch zu entwickeln.
Die Evolutionslehre ist nur eine Nebelkerze, das wurde bereits mit einem, nicht weiter beachteten, Themenbereich angedeutet.

Kadoschs Erklärung "Die Aussage Freimaurer
setzen grundsätzlich eine göttliche Ordnung voraus.
trifft auch deshalb nicht zu, weil das einen ganz bestimmten Gott, christlich/jüdisch/moslemisch/naturalistisch oder sonstwie voraussetzt, womit FM eine ganz bestimmte Religion als die Maßstab setzende anerkennen würde - genau das passiert aber nicht!." ist aber leider m.E. unzutreffend bezw. nicht folgerichtig.
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Mit Logik und dem G. Prinzip bringt man Lügner, Lästermäuler, Irrende, dumme Egoisten usw. zum Schweigen.
Übrig bleiben nur die ganz besonders harten Fälle, also die Super-Dummen. Mit denen muss man dann halt leben/klar kommen, aber das geht ganz leicht, weil die ja im unterstersten Extrem der absoluten Minderheit sind.
Der Mensch ist sterblich. Der Mensch kann sich der kinderleichten Logik bedienen.
Verschwörungstheorien können durch Logik aussterben.

Die 911 Verschwörungstheorien sind nicht durch Logik widerlegt worden. Das würde auch viel Zeit kosten.
Trotzdem konnte sich keine durchsetzen. Sie sind falsch, es gab keine Verschwörung, es war wie Bush es sagte.
Die Unterstellung, dass die Freimaurer einer Verschwörung angehören, überzeugt mich nicht. Da ist nichts
Handfestes zu mir durchgedrungen.
Aber die Annahme, dass die Weltverschwörung (stheorie) mit den Theoretikern wegsterben könnte, ist nicht
ausreichend durchdacht. Heile Welt ohne die WV im Zaum zu halten wird es nicht geben. Menschen sind dabei
nicht die letzte Instanz.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Unsere FMs kommen rüber wie Yuppies, die kaum Bezug zu den FM Urvätern haben,
Vielen Dank, dass Du uns mit Deinem Weitblick endlich mal erklärst wie das alles ist. Da wir ja selbst leider keine Geschichte kennen, brauchen wir dringend Menschen die uns erklären wie unser traditionelle Weg der Initiation zu verstehen ist, und was die wirklichen Hintergründe sind.
Ich würde Vorschlagen Du schreibst das ganze in einem Buch nieder, wendest Dich an den Kopp-Verlag und veröffentlichst das ganze unter dem Pseudonym "Tschan van Bellesing" mit dem Titel "Das geheime Steinemeiseln der Maurer Brüder" oder so.

So jetzt muss ich aber los in den Keller, die donnerstags Ziege für Baphomet muss exakt um 09:09 Uhr und 9 Sekunden geopfert werden!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Die Evolutionslehre ist nur eine Nebelkerze, das wurde bereits mit einem, nicht weiter beachteten, Themenbereich angedeutet.

Zumindest ergibt die Evolutionslehre ein bruchloses, in die erfahrbare Realität passendes Bild, dass sich nahlos in weitere Erkenntnisse wie die Kontinentalplattenverschiebung einfügt. Die Evolutionslehre wird zudem auch durch neue Funde und Erkenntnisse nicht grundsätzlich in Frage gestellt, sondern vertieft und erweitert. Als Beispiel hierfür sei die viel später entwickelte Altersbestimmung durch den Zerfall radioaktiver Isotope genannt, die sicherlich einige Rätsel gelöst und Irrtümer aufgedeckt, aber im Grundsatz nichts widerlegt hat.

Wie großartig das eigentlich ist, ist wahrscheinlich einem nicht naturwissenschaftlich wenigstens ein bisschen angehauchtem Menschen nicht nahe zu bringen.

Es ist schon fast unfair, diesem die biblische Geschichte gegenüber zu stellen, an die man einfach nur glauben kann, wenn man keine Fragen stellt. So sollte man nicht fragen, welche Frauen dem guten Noah und seinen drei Söhnen nach der Sintflut die vielen Enkel bzw Kinder geschenkt haben, wenn doch außer Noah und seinen Söhnen niemand die Sintflut überlebt hat. Mal von der noch einfacheren Frage abgesehen, wo denn das viele Wasser der Sintflut hergekommen ist und wohin es verschwunden ist.

Die Geschichte kann sich also so nicht zugetragen haben. Forscht man weiter, kommt man wahrscheinlich auf ein Naturereignis, um das einige fromme Legenden gesponnen wurden - die natürlich nur symbolisch zu verstehen sind. Für einen Verfechter des Glaubens ist alles in der Bibel, was keinen Sinn ergibt, nur symbolisch zu verstehen. Und ich bringe es nicht über mich, einen absurden und widersprüchlichen Text, bei dem ich weite Teile nur symbolisch mit willkürlicher Deutung auffassen darf, als ernsthafte Grundlage für irgend etwas zu betrachten.

In dem nächsten Zitat von dir sprichst du die Evolution an. Wenn der Mensch aus dieser hervorgegangen ist kann nichts göttliches an ihm sein, wie es Lehre der Christen ist. Glaubst du an ihre Lehre, hätten die Tiere auch etwas göttliches, weniger als das Ebenbild Gottes, aber doch wären es seine Geschöpfe, von Gottes Hand erschaffen.

Ja. Und? Wir sind umgeben von Dingen, die wir nicht verstehen und nur als gegeben hinnehmen können. Was ist Zeit, Raum, Schwerkraft oder das Leben? Selbst so ein kleines Mistding wie das Coronavirus ist ein echtes Wunder, an dem wir vielleicht herummanipulieren können, aber das wir nicht erschaffen könnten.

Um tiefe Ehrfurcht vor all dem zu haben, was um uns herum ist, braucht es nun wirklich keine Vorstellung von einem Gott, der uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, damit wir ihn lobpreisen und der uns diktiert, dass dies der Sinn unseres Lebens zu sein hat. Würde dieses Bild zutreffen, wären wir nicht viel mehr als irgendwelche zu einem bestimmten Zweck hin konstruierte Maschinen, denen letzlich die Freiheit verwehrt bliebe.

Letztlich hast Du aber die Freiheit, Deinem Leben einen selbst gewählten Sinn zu geben. Zumindest fällst Du nicht unmittelbar tot um davon. Prima. Mir genügt das. Es ist meine eigene Aufgabe, aus meinem Leben etwas zu machen und meine eigene Verantwortung, dass das auch klappt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Die FM hatten gar keine andere Möglichkeit,
als mit Supreme Beeing den klar bestimmten Gott der Christen... zu meinen.
Das führt zu der Frage, warum sie nicht geschrieben haben was sie meinen. Da jeder Satz dieses 300 Jahre alten Textes erkennen lässt, daß die Worte mit Bedacht gewählt sind, darf man vermuten, daß sie es eben nicht so meinten. Und das war sehr klug. Dadurch haben wir heute keine auf gläubige Christen beschränkte Freimaurerei, sondern eine, die jedem Menschen offen steht der sich nicht für die höchste Instanz im Universum hält.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Die 911 Verschwörungstheorien sind nicht durch Logik widerlegt worden. Das würde auch viel Zeit kosten.
Trotzdem konnte sich keine durchsetzen. Sie sind falsch, es gab keine Verschwörung, es war wie Bush es sagte.
Die Unterstellung, dass die Freimaurer einer Verschwörung angehören, überzeugt mich nicht. Da ist nichts
Handfestes zu mir durchgedrungen.
Aber die Annahme, dass die Weltverschwörung (stheorie) mit den Theoretikern wegsterben könnte, ist nicht
ausreichend durchdacht. Heile Welt ohne die WV im Zaum zu halten wird es nicht geben. Menschen sind dabei
nicht die letzte Instanz.
Na klar doch, 9/11 war keine Verschwörung muhahaha
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Es ist schon fast unfair, diesem die biblische Geschichte gegenüber zu stellen, an die man einfach nur glauben kann, wenn man keine Fragen stellt. So sollte man nicht fragen, welche Frauen dem guten Noah und seinen drei Söhnen nach der Sintflut die vielen Enkel bzw Kinder geschenkt haben, wenn doch außer Noah und seinen Söhnen niemand die Sintflut überlebt hat. Mal von der noch einfacheren Frage abgesehen, wo denn das viele Wasser der Sintflut hergekommen ist und wohin es verschwunden ist.

Die Sintflut als solches ist eigentlich nur so zu erklären, das die Erde früher eine hohle Halbkugel war (wie eine Salatschüssel) und Gott dann auf die crazy Idee kam, die vollzumachen, weil sich die Menschen einfach nicht so entwickeln wollte, wie er sich das vorgestellt hatte und alles ersäufte, was damals existierte. Danach entschied er sich, die Erde flach zu machen und so konnte auch das Wasser ablaufen.

Es gibt wohl keine Theorie, die besser belegt ist, als die Evolutionstheorie und mir tut eigentlich jeder Leid, der sich lieber an jahrtausendealte Vorstellungen klammert, als seine Augen zu öffnen. Das stört diese Leute natürlich nicht, 1000 andere Dinge zu nutzen, von denen auch nichts in der Bibel steht.
 

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