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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Klar, die Deutschen sind entnazifisiert und die USA hat keine im Ausland opreierende Geheimdienste, andere Länder auch nicht!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Evtl. nochmal zurück zum Thema, im letzten Beitrag war der Zusammenhang schwer zu finden.

Was in der Ukraine in den letzten Jahren passiert ist stinkt zum Himmel, irgendwie. Wie genau ist nicht feststellbar.
Ein Beispiel ist wohl der Sohn des derzeitigen Präsidenten der ein schönes hohes Gehalt eines Energieunternehmens in der Ukraine eingestrichen hat ganz ohne je einen Fuß in das Land zu setzen.

Es wurden Gelder abgepumpt und alles mögliche andere sicher auch. Was genau müsste mal ein kritischer Journalist offen legen und man müsste sich fragen ob der Westen eigentlich so sauber ist wie er sich gibt. Spielt dies in Gründe für den Krieg hinein? Sicher. Lässt sich ein Angriffskrieg damit rechtfertigen? Sicher nicht.

Führt der Mangel an Selbstkritik des Westens und eine einseitige Berichterstattung zur stabilen Zustimmung in den westlichen Ländern? Nein.
Hat Russland Interesse daran Europa und den Westen zu destabilisieren? Ja.
Sollte unser Hauptinteresse also sein möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten? Ja.

Bewegen wir uns in Richtung Glaubhaftigkeit? Nein.
Bewegen wir uns in eine stabile Richtung? Nein.
Sind die Buzzwords "Freiheit und Frieden" die wir uns so laut auf die Fahne schreiben eigentlich noch wahr? Jein, Tendenz sinkend.

Besorgniserregend wenn man bedenkt das da ein Putin, jemand der Menschen manipulieren kann und das auch für wichtig hält, seine Brechstange an diesen sich weiter öffnenden Ritzen ansetzen kann und wird. Oder?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Das ist ein schwieriges Thema.
Grundsätzlich kann man das nicht vergleichen wenn ein Staat klare Linie verordnet und Abweichler ins Gefängnis steckt, bedroht oder tötet ist das ein klares faschistisches Anzeichen.

Hm. Ist es das? Dann wäre ja z.B. die DDR ein faschistischer Staat gewesen, ebenso die Jakobiner nach der französischen Revolution. Meines Erachtens ist das zunächst einfach nur Despotie, ohne die keine verkorkste Staatsphilosophie auskommt, auch so manche vorgeblich antifaschistische.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung jeder staatlichen Gewalt.“ Platt gesprochen: Die Politik, der Staat haben dem Menschen zu dienen, nicht umgekehrt. Wenn der Bürger zum Diener das Staates wird, der sein persönliches Leben dem Staat unterzuordnen hat, dann ist das nicht unbedingt Faschismus, aber Totalitarismus.

Auf jeden Fall ist ein Gebilde, das so funktioniert, kein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat mehr. Ob man einen Staat, der zum Beispiel den Wohlstand seiner Bürger abschafft, um irgendwelche Klimaziele als Staatsziel zu verwirklichen, noch als einen solchen bezeichnen kann, wage ich mal stark zu bezweifeln.

Der Faschismus ist aus dieser Sicht nur eine Spielart des Totalitarismus. Staatsziel ist Expansion mit allen Mitteln, auch mit Krieg. Das ganze Volk ist nur noch eine Armee, der einzelne Bürger Kanonenfutter. Den Vorwurf kann man Putin mit einiger Berechtigung machen, den Deutschen (inclusive Höcke) mit Sicherheit nicht.

Darauf sollten wir uns aber auch nicht zu viel einbilden. Wir führen zwar keine Angriffskriege mehr, aber versuchen die Welt mit einer unerträglich dummen und einfältigen Moral zu erobern, die uns selbst am meisten schädigt und gefährdet. Immerhin bildet sich ja grün ein, dass zum Beispiel die Energiewende beispielgebend für die Welt sein soll. Dafür rentiert es sich schon mal, dem Land den Strom abzuschalten und es um gute 150 Jahre zurück zu werfen. Die Menschen in dem Land hat man - beängstigend effektiv - zum Jubeln darüber erzogen.

Und mit Menschen, die imstande sind, den von oben verordneten Schritt zurück ins 19. Jahrhundert zu bejubeln. könnte man, bei etwas anderer Indoktrination, auch Kriege führen. Aber das ist historische Tatsache. Die Bilder von 1914, wie sich die baldigen Kriegstoten über den Kriegsbeginn freuen, sind ja bekannt. „Auf, nach Paris! Mir juckt die Säbelspitze!“.

Wir haben eben nichts daszu gelernt, trotz einiger schmerzhafter Lektionen. Selbst die Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung, heute vornehm als „Cancel-Culture“ bezeichnet, haben wir wieder. Wenn auch nicht antisemitisch, aber nach dem gleichen Strickmuster inclusive Gewalttätigkeit. Wir könnten genauso gut auch „richtig“ faschistisch sein. Irgendwelche Tugenden im Sinne von „Das ist mit uns nicht zu machen!“, auf die wir uns etwas einbilden könnten, haben wir nicht.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
KRIEG IST FRIEDEN - denn da werden Milliarden umgesetzt. Die Waffenindustrie hat wieder Hochsaison, die Deagelliste (Nachrichten zum Thema Militär, Rüstung sowie zivile Luftfahrt). ist zZt. auf Höchstniveau.

Mit den neuen Raketenwerfern verfügen die ukrainischen Streitkräfte dann über zwölf Himars-Systeme. Angaben des russischen Militärs, zwei Exemplare zerstört zu haben, wies die Pentagon-Vertreterin zurück. Alle an die Ukraine gelieferten Himars seien weiterhin im Einsatz. Bisher haben die USA der Ukraine seit Kriegsbeginn Ende Februar damit nach eigenen Angaben Waffen und Ausrüstung im Wert von 7,3 Milliarden US-Dollar zugesagt oder bereits geliefert


England ist USA lastig, aber kriegt die Ukraine nach dem Rücktritt des britischen Premierministers Boris Johnsons - GB ‚besten Freunde der Ukraine‘ - von Großbritannien die Militärhilfen im Umfang von 2,3 Milliarden Pfund noch?

Wie verhält sich China? Blinken warnt China erneut davor, Russlands Krieg in der Ukraine zu unterstützen
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Trotz des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine in dem Ende Juni ausgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/22 acht Prozent mehr Getreide und Hülsenfrüchte exportiert als im Jahr davor. Nach 44,7 Millionen Tonnen (2020/21) seien 48,5 Millionen Tonnen ausgeführt worden.
Dabei jammert man doch - Russen blockieren den Getreideexport

Kiew wirft Russland seit dem russischen Überfall Ende Februar eine Seeblockade vor. Moskau weist dies zurück - ukrainische Verminungen der eigenen Häfen seien die Ursache für den eingestellten Schiffsverkehr. Die Ukraine gehört zu den fünf wichtigsten Agrarexporteuren der Welt und exportiert aktuell nur auf dem Landweg.

https://www.blick.ch/ausland/trotz-krieg-ukraine-exportiert-mehr-getreide-id17626226.html



Soviel noch zu den hochgepriesen Sanktionen gegen Russland
Es ist allerdings rätselhaft, wer das Gold importiert.

https://www.blick.ch/wirtschaft/tab...stmals-wieder-russisches-gold-id17600528.html

Schweiz als Goldhändlerin Nummer 1

Nun scheint der Wind zu drehen: Die Schweiz hat im Mai erstmals seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs wieder russisches Gold importiert. Konkret waren es 3,1 Tonnen im Wert von knapp 200 Millionen Franken. Das geht aus den Zahlen des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) für den Mai hervor. Darüber berichtete zuerst das Wirtschaftsportal Bloomberg.

Januar 2022 importierte die Schweiz vier Tonnen russisches Gold.

Vier der weltgrössten Goldraffinerien stehen in der Schweiz, drei davon im Tessin. Schätzungsweise zwei Drittel des weltweit geförderten Goldes werden in Schweizer Fabriken eingeschmolzen und weiterverarbeitet: zu Goldbarren, Schmuck, Uhren oder Teilen für die Industrie.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Kleptokratie, hatten die deutschen Nazis auch perfektioniert.
Entschuldigung, aber Herr Präsident Putin vergibt das, was von der russischen Wirtschaft noch übrig ist, als Lehen an seine Gefolgsleute, und zunehmend ist das nur noch Rohstoffgewinnung und allenfalls ein paar Halbfabrikate. Weder Stalin noch Hitler waren so dämlich.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Was haben wir getan, das die Wandlung von Dr. Putin zu Mr. Wlad bewirkte?

Rüdiger von Fritsch (2014 bis Juni 2019 Botschafter Deutschlands in Russland) schreibt in »Zeitenwende: Putins Krieg und die Folgen«, dass Schuldzuweisungen seitens Putin, zu seinen rhetorischen Finessen gehört. Zeitweise hätte er in Gesprächen den Eindruck gehabt, das wir die Krim
annektiert hätten und nicht Putin.

Auf die Frage was Russland jemals falsch gemacht habe, soll Putin geantwortet haben: »Wir haben euch vertraut.«

Laut Fritsch gehört es zur psychologischen Rhetorik von Putin, sein Gegenüber nachdenklich zu machen und Fehler zuzuschreiben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Was sie exportieren, sind aber z.B. Waffen, und was sie importieren sind z.B. Werkzeugmaschinen und Chips, und daran soll es liegen, daß ihr Wunderpanzer bisher in Stückzahlen für eine verminderte Kompanie existiert.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Arme Soldaten
Lieb Vaterland, wofür soll ich dir danken?
Für Versicherungspaläste oder Banken?
Atomkraftwerke für die teure Wehr
Wo Schulen fehlen, Lehrer und noch mehr
Konzerne dürfen maßlos sich entfalten
Im Dunkeln stehn die Schwachen und die Alten
Für Krankenhäuser fehlen dir Millionen
Doch das Geschäft mit Schwarzgeld zu lohnen
So findet beispielsweise der in Bachmut stationierte Reservist Michail klare Worte, um die Situation im Osten der Ukraine zu beschreiben: «Wir stecken in der Scheisse. Anders kann ich es nicht ausdrücken.»
Der aktuelle Ukraine-Krieg sei ganz anders als derjenige ab 2014. Michail sagt gegenüber der Zeitung: «Damals reichte ein Gewehr, jetzt nicht mehr. Die Russen setzen Flugzeuge, Helikopter, Panzer, Mörser und Raketen gegen uns ein.» Gegen die Artillerie könne man als einfache Soldaten nicht viel machen, so Michail: «Wir sind nur Kanonenfutter.»

 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Echt schockierend, daran hätte die ukrainische Regierung mal lieber denken sollen bevor sie Russland angegriffen haben! Jetzt wo sich Russland tapfer verteidigt wachen die Ukrainer endlich auf.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Und jetzt noch eine Paraphrase aus dem Gedächtnis, weil ich die Stelle verloren habe, aber wenn wir schon einmal bei Zitaten von der Front sind, Achtung Praphrase: Seit die Artillerie HIMARS hat und die russischen Munitionsdepots in die Luft jagt, haben wir hier 90% geringere Verluste.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Der ukrainische Präsident war am Donnerstag zugeschaltet, als die EU-Spitzen in Brüssel über Russlands Angriffskrieg und Europas Reaktion berieten. Einmal mehr trug Wolodimir Selenski die dringende Bitte der Ukraine vor, der Europäischen Union beitreten zu dürfen. Und wieder bekam er nur ausweichende Antworten. „Dies könnte das letzte Mal sein, dass ihr mich lebend seht“, soll er zum Abschied gesagt haben.
Handschlagpartner würden anders reagieren.

Für die Ukrainer geht es um Leben und Tod. Europas Regierungen um Partikularinteressen. Es ist beschämend.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Handschlagpartner würden anders reagieren

Warum?
Wenn die EU überhaupt noch etwas Wert sein soll, so werden nur Staaten aufgenommen die den Auflagen genügen können.
Auch sollte es da die entsprechende Prüfung geben.
Wenn man die Ukraine aufnimmt nur weil sie gerade von den Russen aufgerieben werden und wir da latent auf Ihrer Seite stehen,
dann gibt es Mitglieder die nur aus politischen Gründen ohne alle anderen Voraussetzungen da sind.
In meinen Augen das Ende einer ernst zu nehmenden EU.

"Für die Ukrainer geht es um Leben und Tod. Europas Regierungen um Partikularinteressen."
Dazu müsste man eben auch mal feststellen das die Ukraine in keinem militärischen Bündnis mit uns steht.

Der ganze Krieg dort ist vornehmlich das Problem von Russland und der Ukraine. Der Westen hat beschlossen der Ukraine zu helfen,
eine Pflicht dazu sehe ich nirgendwo. Ferner sind unsere Regierungen zunächst IHREM Volk verpflichtet.

Wie mir diese neuen (jetzt mal links von der Mitte) Kriegshetzer auf den Keks gehen die am liebsten wollen das Deutsche Soldaten in der Ukraine wieder ins Gras beißen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Der ganze Krieg dort ist vornehmlich das Problem von Russland und der Ukraine. Der Westen hat beschlossen der Ukraine zu helfen,
eine Pflicht dazu sehe ich nirgendwo. Ferner sind unsere Regierungen zunächst IHREM Volk verpflichtet.-

Dirk Müller positioniert sich im Ukraine-Krieg mit einer klaren Haltung. Der Ukraine-Krieg geht uns in Deutschland nichts an, denn das Land ist weder in der EU noch in der NATO. Er zeigt sich entsetzt darüber, dass man hierzulande begeistert sei nun für die Ukraine frieren zu wollen, und auch Versorgungsengpässe und explodierende Preise in Kauf nehme. Deutschland fahre sich voll gegen die Wand aus Solidarität mit der Ukraine. Dirk Müller zeigt hier eine stark kritikwürdige und vereinfachte Sichtweise auf den Ukraine-Krieg.

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Es ist eine politische Entscheidung. Ich weiß, überraschende Sache, daß D noch außenpolitische Entscheidungen trifft. Es bleibt uns aber jetzt keine Wahl, als uns an der Seite der einen oder der anderen Kriegspartei zu positionieren. Rußland ist z.B. verzweifelt angewiesen auf deutsche Industriegüter. Die können wir jetzt liefern und uns auf die Seite des Aggressors stellen, oder wir können das lassen. Davon hängt ab, ob unser Gas fließt, davon und von nichts anderem. Ob wir der Ukraine eine, drei, sieben oder einhundert Panzerhaubitzen liefern, ist da eher zwotrangig. Wir müssen und in jedem Falle entscheiden. Helfen wir Rußland, oder helfen wir Rußland nicht? Das ist Außenpolitik, und dazu und zu dieser Entscheidung sind wir jetzt gezwungen. Eines von beidem geschieht, und wir entscheiden es. Ob wir wollen oder nicht. Herr Müller möchte sich auf die Seite Rußlands stellen und damit nicht nur der Ukraine nicht beistehen, sondern Rußlands imperiale Ambitionen befördern und all unsere Verbündeten verraten.
 

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