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Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Allerdings muss ich zugeben, ich arbeite gerne mit Männer...sie sind nicht so nachtragend

Studien behaupten das Gegenteil. Das hat mit dem männlichen Gehirn zu tun. Negative Erlebnisse sollen Männern länger im Gedächtnis bleiben als Frauen.

Mir fällt dazu ein. Die besten Freundinnen streiten sich. Sie wollen miteinander nichts mehr zu tun haben. Drei Tage später gehen sie wieder gemeinsam Shoppen.

Deswegen gelten Frauen allgemein als sozial verträglicher.

In der Kürze liegt die Würze, ist oftmals ein männliches Credo. Nachteilig im pädagogischen Bereich wie z.B. Kitas.

Mir persönlich sind kurze und präzise Sätze - ohne Ausschweifungen - am liebsten. Der Informationsgehalt bleibt besser im Gedächtnis. Das Problem kennt jeder, der einen Passanten nach dem Weg fragt.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Ich fand ja eher gemischte Teams am besten, nur Männer das ist oft reiner Schwanzvergleich und nur Frauen ist Zickenkrieg. Gemischt halten sich die meisten dann doch eher zurück und in bestem Falle wird wirklich gearbeitet.
In meiner Branche überwiegen Männer...(80%),
doch selbst im Büro ist eine Chefin ...die ist oder war nie Stutenbissig - sie weiß was sie kann, (4 Fremdsprache in Sprache und Schrift)
hilfsbereit und nett bestimmend.
Grantscherben gibt es wohl beidgeschlechtig, 1. hält nicht lange an
2. funktioniert wenig und sind meist selbstauflösend..(kündigen selber, Jobwechsler, viel Arbeitswechsler - merken oft selbst, hier bin ich fehl am Platz.


Studien behaupten das Gegenteil. Das hat mit dem männlichen Gehirn zu tun. Negative Erlebnisse sollen Männern länger im Gedächtnis bleiben als Frauen.

Da bin ich anderer Meinung -Frauen neigen eher zum Elefantengedächtnis. (Da muss ich mich ab und an ermahnen).
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Elefantengedächtnis
Vergessen und Verzeihen (nicht nachtragend sein) ist etwas anderes.

Ich habe den guten Vorsatz, Konflikte am nächsten Tag (privat, beruflich) nicht fortzusetzen. Wie lange ich aber insgeheim nachtragend bin, innerlich schmolle, ohne dass es offensichtlich ist, keine Ahnung.

Am Arbeitsplatz ist man ohnehin zum Konfliktmanagement genötigt. Es ist eine "soziale Rolle" die wir zu erfüllen haben. Was sich hinter der »Maske« abspielt ...

Am besten macht es sich beim nächsten Konflikt bemerkbar, ob man Vergangenes wieder aufwärmt, oder nicht.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Hängt ja auch von der Art des Konfliktes abhängen. Es gibt welche die unbedeutend sind und welche wo man der Person nur schwer verzeihen kann.

Außerdem ob es ein Familienmitglied ist, ein langjähriger Freund oder jemand denn man nur selten mal trifft und einfach aus dem Weg gehen kann.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Hier haben sich Kolleginnen schon in die Haare bekommen und wochenlang nicht miteinander geredet, weil die eine die andere nicht auf der Straße gegrüsst hat. Hatte sie aber wohl einfach nicht gesehen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Hängt ja auch von der Art des Konfliktes abhängen. Es gibt welche die unbedeutend sind und welche wo man der Person nur schwer verzeihen kann.

Außerdem ob es ein Familienmitglied ist, ein langjähriger Freund oder jemand denn man nur selten mal trifft und einfach aus dem Weg gehen kann.

Das passt schon, doch Frauen erinnern sich Jahre zurück -
für dich unbedeutende Kleinigkeit - für sie ein Todesstoss.
Bei mir ist es meistens der erste Blick ins Auge, bis ich mir sage .....hey urteile nicht zu schnell.

Frauen können einen riechen und wehe - die/der ist ewig untendurch.

Ein Freund sagte zu mir: "Lerne dich zu entschuldigen, da wirst du ertaunt sein was dir widerfährt".
(VERDAMMT SCHWER)
Ist wunderlich, plötzlich ist dein Gegenüber dir wesentlich freundlicher gestimmt.
Frauen lieben das "entschuldigen" nicht unbedingt.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Lerne dich zu entschuldigen
Gegenüber Gewalt bin ich sehr nachtragend. Bei einer Person aus dem Familienkreis sind es mittlerweile 27 Jahre. Seit dem besteht kein Kontakt mehr. Bei Familienanlässen, wenn ich auf die Person treffe, rede ich mit ihm das Notwendigste – aus Höflichkeit.

Ich warte auf eine Entschuldigung. Ich hege ihm gegenüber keinen Groll, aber hier geht's mir ums Prinzip.
So viel zum Elefantengedächtnis.

Frauen lieben das "entschuldigen" nicht unbedingt

Ich zu meinem Sohn: Ein »Mann« entschuldigt sich nicht. Er: Auch Männer müssen sich entschuldigen. Ich: So lange du dich bei anderen Menschen entschuldigen musst – bist du kein »Mann«.
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Was für ein Schwachsinn.

Oder nicht verstanden.

Dass sich Frauen und Männer z.B. im Entschuldigen schwer tun ist völlig verständlich.

Aber wie sieht es mit »Damen« und »Gentlemen« aus?

Frauen und Männer sind Geschlechter.
Dagegen sind »Damen« und »Gentlemen« soziale Idealmenschen.

Wenn ich fünfundzwanzig Jahre zurückdende. Wie soll sich ein »Mann« verhalten? Antwort: Wie ein Gentleman.
Dann ist »Mann« = Gentleman.

Es mangelt teilweise an der Identifikation mit gesellschaftlich erstrebenswerten Vorbildern (Orientierungshilfe in der Soziologie). Wer sich den Gansta-Rapper zum sozialen Vorbild macht, der wird unweigerlich mit den ganzen Bitches in Konflikt geraten.

Der Gentleman ist der männliche Idealmensch. Wer sich richtig zu verhalten weiß, kommt nicht in die Verlegenheit sich entschuldigen zu müssen.

Der »Mann« ist ein Idealmensch, Männer hingegen eine Bezeichnung für ein Geschlecht. Deswegen auch das genervte „Männer!" von Frauen.
Dann handelt es sich z.B. um schlecht soziale Menschen, die lediglich auf ihr Geschlecht reduziert werden. Naja, weil sie dann auch nicht mehr sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Die Aussage:
"Ein Mann kommt nie in die Lage sich entschuldigen zu müssen"
und
"Ein Mann entschuldigt sich nicht"

sind signifikant unterschiedlich. Mann ist im Sprachgebrauch ungleich Gentleman und in Deutschland vermutlich nie gleichbedeutend.
Dazu kommt das Fehlerlosigkeit imhO nicht zum Idealbild eines Gentleman gehört.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Mir als Gentleman ist es schon passiert, das ich aus Versehen einer älteren Dame meinen Regenschirm in ... Körperteile gebohrt habe. Und natürlich habe ich mich als Gentleman entschuldigt.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ein Mann kommt nie in die Lage sich entschuldigen zu müssen"

Ich schrieb:
Wer sich richtig zu verhalten weiß, kommt nicht in die Verlegenheit sich entschuldigen zu müssen.

Ein signifikanter Unterschied.

Dazu kommt das Fehlerlosigkeit imhO nicht zum Idealbild eines Gentleman gehört.

Selbstverständlich. Das Ideal ist fehlerlos - der Mensch ist fehlbar. Die Latte wird höher gesetzt als man selbst springen kann.

Der Gentleman sollte der Versinnbildlichung dienen. Heute spricht man von sozialer Kompetenz. Eigenschaften die der klassische Gentleman auch hat. Sammelt man die Erwartungen an den Mann von heute, ergibt das den Bruttotyp Gentleman 2.0.
Die gesamten Erwartungen wird wohl kaum ein Mann erfüllen können, deswegen ist es das Idealbild vom Mann.

Das Ideal ist nicht statisch, sondern unterliegt der Veränderung. Dabei geht das Ideal dem Real immer Schritte voraus.

Mir als Gentleman ist es schon passiert
😂

Der »Gentleman« ist mit inbegriffen, aber nicht Hauptsächlich gemeint. Sondern der Gentleman auf ganzer Linie. Obama im Vergleich zu seinem Nachfolger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Das Ideal ist nicht statisch, sondern unterliegt der Veränderung. Dabei geht das Ideal dem Real immer Schritte voraus.

... und genau darum ist die Fähigkeit eigene Fehler zu erkennen, einzugestehen und daraus eine ehrlich gemeinte Entschuldigung hervor zu bringen durchaus eines Mannes würdig.

Aber Du wirst sicher nie zugeben das Du oben Schwachsinn geschrieben hast ... wirf doch noch ein zwei schlaue Zitate ein :)
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
... und genau darum ist die Fähigkeit eigene Fehler zu erkennen, einzugestehen und daraus eine ehrlich gemeinte Entschuldigung hervor zu bringen durchaus eines Mannes würdig.

Das ist doch meinem Inhalt sehr ähnlich. Es geht um das Ego oder Ansehen bei der Entschuldigung. Wenn man sich immer wieder für etwas entschuldigen muss, weil man unüberlegt handelt, wie ein Kind, ein Trotzkopf, ist man der Bezeichnung »Mann« nicht würdig.

Nichts anderes habe ich geschrieben:
So lange du dich bei anderen Menschen entschuldigen musst – bist du kein »Mann«.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Einen Versuch noch... 😂

... und genau darum ist die Fähigkeit eigene Fehler zu erkennen, einzugestehen und daraus eine ehrlich gemeinte Entschuldigung hervor zu bringen durchaus eines Mannes würdig.

Irren ist männlich, deswegen wäre es an dieser Stelle unsinnig.

Stattdessen habe ich mein schlechtes Gewissen gefragt, wann ich mich zum letzten Mal entschuldigen musste. Entschuldigen muss man sich nur für moralische und sittliche Verfehlungen - alles andere bedarf keiner Entschuldigung. Obwohl das Wort 'tschuldigung im Alltag inflationär verwendet wird.

Wann ist ein Mann ein Mann?

Wenn er den ersten Mammut erlegt hat?
Nach dem ersten feuchten Traum, ersten Sex, ersten Vollrausch? Er hundert Kilo stemmt? Sein Steak besonders blutig ißt?

Auch versteht man unter dem Begriff »Mann« einen moralischen Maßstab. Deswegen mein Gedanke. Sollte man sich als »Mann« fühlen, gar bezeichnen dürfen, wenn man sich aufgrund moralischer oder sittlicher Verfehlungen entschuldigen muss?

Nach meiner Auffassung, darf man sich als »Mann« fühlen, wenn man keine moralischen und sittlichen Verfehlungen hat.

Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Hier ist der philosophische Gedanke beschrieben, vom tugendhaften Menschen, womit ursprünglich der Mann geformt werden sollte und erstmals idealisiert wurde.

Der Begriff »Mann« wird so inflationär verwendet, dass er heute kaum noch etwas wert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Ich zu meinem Sohn: Ein »Mann« entschuldigt sich nicht. Er: Auch Männer müssen sich entschuldigen. Ich: So lange du dich bei anderen Menschen entschuldigen musst – bist du kein »Mann«.

Ich meine zu verstehen, was Du sagen willst.
Dein "Mann" ist das Urbild des Mannes, der kämpferische, ungestüme, ja wilde Mann. Er entschuldigt sich nicht, denn aus seiner Sicht kann es nur zwei Positionen geben: Die seine und die der anderen. Er kann gewinnen oder verlieren und siegen oder untergehen. Warum sollte er sich entschuldigen? Es wäre nur ein Eingeständnis von Schwäche und in dieser Sicht wäre das nur eine Stärkung seines Gegners. Regeln gibt's eh keine.
Will er eine Frau haben, dann besiegt er sie, bis ihm erliegt.

Prototyp: Odysseus (Nicht ganz treffend, es gibt sicher bessere Beispiele, denn Odysseus ist ja schon einer, der als "der Listenreiche" mit dem Verstand arbeitet. Zutreffendere Urbilder wie Gilgamesh sind aber von uns zu weit entfernt, um noch richtig verstanden zu werden. Allerdings kann man sich von Odysseus kaum vorstellen, er hätte sich jemals entschuldigen müssen).

Der Gentleman sollte der Versinnbildlichung dienen. Heute spricht man von sozialer Kompetenz. Eigenschaften die der klassische Gentleman auch hat. Sammelt man die Erwartungen an den Mann von heute, ergibt das den Bruttotyp Gentleman 2.0.
Der kultivierte Mann, früher hat man ihn auch "Kavalier" genannt. Er muss nicht mehr kämpfen, und wenn, dann kann er seinem Gegner überlegen sein, ohne auch nur die Hand zu bewegen. Siegt er, dann eher dadurch, weil er die Umstände besser durchschaut als sein Gegner - außerdem akzeptiert der Kavalier Regeln. Daher ist sein Sieg auch nie absolut, er ist großzügig gegenüber dem Verlierer. Verliert er, dann geht er vllt. mit wehenden Fahnen unter, behält aber immer seine Würde.
Will er eine Frau haben, dann verführt er sie, bis ihm erliegt. (grins)
Prototyp: Giacomo Casanova (auch nicht ganz zutreffend)

In der Praxis sind wir Männer (ist ja eh ein Männerforum hier) alle mehr oder weniger mal Casanova, mal Odysseus.
Frauen wollen mehr den Odysseus - das zeigen raffinierte Untersuchungen der letzten Jahre. Oder genauer: Frauen wollen eigentlich Männer, die situationsbedingt mal der Odysseus sind und mal der Casanova - was natürlich nicht zusammengeht und daher eine Idealvorstellung ist. Genauso wie viele Männer eine Frau wollen, die mal das Heimchen am Herd ist und mal die Hure - was genauso wenig funktioniert.

Wir sehen uns alle als so kultiviert und rational, aber evolutionär und neurologisch ist diese Schicht dünn, auch wenn sie meist die Oberhand behält.
Die Entwicklung des Menschen kann man grob in Altsteinzeit (Jäger & Sammler), Jungsteinzeit (Landwirtschaft) und Historische Epoche (seit Entwicklung der Schrift) einteilen. Rückblickend gesehen hat der Mensch mehr als 95% seiner Entwicklungszeit in der Altsteinzeit gelebt.
Bei manchen Zeitgenossen kommt dies in Extremsituationen wieder durch.

Im Goldschmiedehandwerk ist es so, dass man den Wert eines in ein Schmuckstück eingefassten Diamanten erst dann genau beurteilen kann, wenn man ihn aus der Fassung heraus nimmt. Daher die Spruchweisheit:

"Den Wert eines Diamanten sowie eines Menschen erkennt man, indem man ihn aus der Fassung bringt."
 

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