Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?
Hallo Kriegerin,
Meine Mutter hat das Wort nie in den Mund nehmen müssen, mein Vater war ihr immer zur Hand. Sie arbeitete auch, so wie jede Frau arbeitet.
Mein Vater legt nun großen Wert darauf ihr vieles wieder zu geben, was er an ihr Gutes gehabt hat in den Jahren, wo er gearbeitet hat.
Da war sie diejenige die ihm wirklich den Rücken frei gehalten hat, dass wusste er und das weiß er heute noch zu schätzen.
Ich kann mich erinnern, dass er jedes Wochenende mit einem Strauß Blumen heim kam.
Manchmal vom Straßenrand Lupinen oder Lilien aus dem Laden, er brachte mir stets eine Tüte Bonbons mit, die ich nicht mochte, er konnte das nicht verstehen, aber ich bekam trotzdem die Bonbons...die in einer Metalldose, wo zuvor Kekse darin waren gehortet wurden.
Meine Mutter hat nie einen Grund gehabt sich zu beschweren, mein Vater war und ist ein sehr liebenswerter Mann.
So wie ich es schon schrieb, er hat immer mit im Haushalt geholfen, man darf es ja kaum schreiben, aber mein VAter und meine Mutter sind nun ja alt und sitzen oft in ihrem kleinen Wohnzimmer, das Fernsehen läuft und sie sticken beide. Es sind Kissenbezüge mit Rosen oder anderen Blumen, Tischdecken mit Durchbruch und Stickerreien darauf. Und ganz früher, als sie noch jung waren die beiden, da wohnten sie im Ruhrgebiet, dort haben sie schon gemeinsam gestickt. Mein Vater kann eben sticken und mag es gern tun. Er sieht aber gar nicht so aus, wer ihn sieht würde ihm eine Sticknadel nie zutrauen.
In der Küche meiner Eltern hängt ein Handtuchhalter mit einem bestickten Vorhang und darauf steht: Brot und Salz, Gott erhalts...
Den hat mein Vater damals im Ruhrgebiet bestickt.
Ja und wenn ich anmerken darf, mein Mann muss seine Knöpfe selber annähen, ich nehme keine Nadel in die Hand, ich habe eine Nadelphobie oder eine Nadelallergie, was weiß ich.
Was mich hier stört ist, wie man über Liebe spricht oder Sex, buha.....nee, wer drüber spricht, da läuft nichts....ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass jemand über seinen Sex berichtet und ihn anschließend derart umsetzt. Gott im Himmel...nee sowas....
Wie und was ich mache und mit wem ist klar, aber kein Wort darüber, dass würde niemand erfahren, nicht einmal die allerbeste Freundin oder was weiß ich wer noch. Niemand, niemand, das geht keinen etwas an!!!
Gern plauder ich aus dem Nähkästchen, aber Bettgeschichten die sind tabu!!!
Und was für ein toller Hecht? Man kann doch froh sein, dass man nie mit solch einem Menschen zutun hatte, denn dann wäre man ja auch noch mit im Gespräch. Also, von dieser Art und Weise der Männlichkeit habe ich mich stets distanziert, sie waren mir unangenehm, denn man wusste was sie wollten und das war ihr einziges Ziel. Um das zu erreichen, tja...da haben sie sich bei mir die Zähne ausgebissen, keine Chance!!! Und ich bin verdammt Stolz drauf. Ich kann jedem ins GEsicht schauen ohne an etwas zu denken, was mit dem Bett zutun hat, ich glaube das ist eine gesunde Einstellung. Heute mögen die Frauen anders sein, mögen sie es sein, ich könnte damit nicht leben.
Venatrix
Hallo Kriegerin,
ist dein Mutter je emanzipiert oder hat das Wort in den Mund genommen?
Meine Mutter hat das Wort nie in den Mund nehmen müssen, mein Vater war ihr immer zur Hand. Sie arbeitete auch, so wie jede Frau arbeitet.
Mein Vater legt nun großen Wert darauf ihr vieles wieder zu geben, was er an ihr Gutes gehabt hat in den Jahren, wo er gearbeitet hat.
Da war sie diejenige die ihm wirklich den Rücken frei gehalten hat, dass wusste er und das weiß er heute noch zu schätzen.
Ich kann mich erinnern, dass er jedes Wochenende mit einem Strauß Blumen heim kam.
Manchmal vom Straßenrand Lupinen oder Lilien aus dem Laden, er brachte mir stets eine Tüte Bonbons mit, die ich nicht mochte, er konnte das nicht verstehen, aber ich bekam trotzdem die Bonbons...die in einer Metalldose, wo zuvor Kekse darin waren gehortet wurden.
Meine Mutter hat nie einen Grund gehabt sich zu beschweren, mein Vater war und ist ein sehr liebenswerter Mann.
So wie ich es schon schrieb, er hat immer mit im Haushalt geholfen, man darf es ja kaum schreiben, aber mein VAter und meine Mutter sind nun ja alt und sitzen oft in ihrem kleinen Wohnzimmer, das Fernsehen läuft und sie sticken beide. Es sind Kissenbezüge mit Rosen oder anderen Blumen, Tischdecken mit Durchbruch und Stickerreien darauf. Und ganz früher, als sie noch jung waren die beiden, da wohnten sie im Ruhrgebiet, dort haben sie schon gemeinsam gestickt. Mein Vater kann eben sticken und mag es gern tun. Er sieht aber gar nicht so aus, wer ihn sieht würde ihm eine Sticknadel nie zutrauen.
In der Küche meiner Eltern hängt ein Handtuchhalter mit einem bestickten Vorhang und darauf steht: Brot und Salz, Gott erhalts...
Den hat mein Vater damals im Ruhrgebiet bestickt.
Ja und wenn ich anmerken darf, mein Mann muss seine Knöpfe selber annähen, ich nehme keine Nadel in die Hand, ich habe eine Nadelphobie oder eine Nadelallergie, was weiß ich.
Was mich hier stört ist, wie man über Liebe spricht oder Sex, buha.....nee, wer drüber spricht, da läuft nichts....ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass jemand über seinen Sex berichtet und ihn anschließend derart umsetzt. Gott im Himmel...nee sowas....
Wie und was ich mache und mit wem ist klar, aber kein Wort darüber, dass würde niemand erfahren, nicht einmal die allerbeste Freundin oder was weiß ich wer noch. Niemand, niemand, das geht keinen etwas an!!!
Gern plauder ich aus dem Nähkästchen, aber Bettgeschichten die sind tabu!!!
Und was für ein toller Hecht? Man kann doch froh sein, dass man nie mit solch einem Menschen zutun hatte, denn dann wäre man ja auch noch mit im Gespräch. Also, von dieser Art und Weise der Männlichkeit habe ich mich stets distanziert, sie waren mir unangenehm, denn man wusste was sie wollten und das war ihr einziges Ziel. Um das zu erreichen, tja...da haben sie sich bei mir die Zähne ausgebissen, keine Chance!!! Und ich bin verdammt Stolz drauf. Ich kann jedem ins GEsicht schauen ohne an etwas zu denken, was mit dem Bett zutun hat, ich glaube das ist eine gesunde Einstellung. Heute mögen die Frauen anders sein, mögen sie es sein, ich könnte damit nicht leben.
Venatrix
Zuletzt bearbeitet: