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Ist unsere Demokratie in Gefahr? Und wenn ja, wodurch?

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
Das Geschäftsmodell ist der alte angelsächsische Traum vom leistungs- und risikolosen Einkommen durch automatisierte Maklertätigkeit, quasi eine private zusätzliche Umsatzsteuer auf Kosten derjenigen Marktteilnehmer, die tatsächlich einen volkswirtschaftlichen Wert generieren. Unternehmen wie Lieferheld usw. erbringen für ihre Kunden eine Scheinleistung, die dem Verkauf dicker Sitzkissen im Theater entspricht - sobald die Kundschaft einen kritischen Anteil erreicht, müssen alle Konkurrenten nachziehen, um die vorherige Wettbewerbsituation wieder herzustellen und aus dem Vorteil wird die bloße Vermeidung eines Nachteils. Da ein marginaler Vorteil für Dritte, nämlich die Kunden der Kunden entsteht, ist es wahrscheinlich nicht sinnvoll, das Geschäftsmodell zu verbieten, es muß dieses natürliche Monopol aber zumindest reguliert und der Preis der Dienstleistung an die Grenzkosten angenähert werden.

Wenn es wirklich darum ginge, die Konkurrenz durch Dumpingpreise in den Ruin zu treiben, wäre allein diese wettbewerbswidrige Praxis Grund genug für ein regulierendes Eingreifen.
Tirendo wird auch nicht verboten...mmein Freund verkauft mittlerweile so gut wie keine Reifen mehr (kleine Reifenzentrale).

Die nehmen solche Großmengen von Michelin, Bridgeston etc ab dass sie die Reifen unter dem Einkaufspreis von kleineren Händlern an die Kunden verkaufen......

Das Bundeskartellamt ist selbst ein Kartell.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758

Nein?...Doch!....Ooooh!

Dass Geflüchtete besonders bei Gewaltdelikten stark überpräsentiert sind, wird ja immer noch gerne geleugnet und zu rechten Verschwörungstheorien erklärt. Im Gegenzug werden die, die das Problem ansprechen zu Rechtsextremisten und Nazis diffamiert und zur einzigen Gefahr für unsere Demokratie ernannt.
Währenddessen kommen Monat für Monat immer mehr, hauptsächlich zu Gewaltdelikten neigenden junge Männer hier an. Und die Sicherheit der Bürger sinkt.
Wann hört das endlich mal auf?
Ist das nicht die grundlegende Ursache für die Spaltung unserer Gesellschaft?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Ist das nicht die grundlegende Ursache für die Spaltung unserer Gesellschaft?

Ich würde sagen, das ist eher eine Folge einer gesellschaftlichen Spaltung als eine Ursache.

Die Ursache ist eher die Art, wie „einsame“ politische Entscheidungen großer Tragweite bei uns getroffen und gerechtfertigt werden.

Nämlich nicht als Bestandteil einer vor der Wahl bekannt gegebenen politischen Agenda. Oder stand z.B. die De-Industrialisierung Deutschlands wegen Klimaschutz in einem Parteiprogramm? Oder das Öffnen der Grenzen für einen unbegrenzten Zuzug aus den Shitholes dieser Welt? Oder die „große Transformation?“.

Diese Entscheidungen werden auch nicht sachlich, sondern mit moralischen Totschlagargumenten, genannt „Narrative“ begründet.

Klimaschutz soll die Lebensgrundlagen künftiger Generationen sichern. Wer den eingeschlagenen Weg beim Klimaschutz kritisiert, ist ein egoistischer Kapitalist, dem die Zukunft seiner Urenkel egal ist.

Die Einwanderungspolitik ist alterativlos, weil es so viel Not und Elend auf der Welt gibt. Wer die unbegrenzte Zuwanderung kritisiert ist also ein egoistischer Rassist, dem das von ihm herbeigeführte Elend auf der Welt egal ist.

Europa ist ein Friedensprojekt. Wer das, unvorstellbare Megasummen von Geld verschlingende, undemokratische Bürokratiemonster EU kritisiert, ist also ein nationalistischer Kriegstreiber.

All dies ermöglicht, jede Diskussion mit moralisch verbrämten ad-hominem Argumenten zu führen und dabei jede Sachdiskussion im Keim zu ersticken. Das funktioniert prächtig und gestattet es der Regierung, ihren Stiefel nach Gutdünken weiter zu machen. Die Spaltung in der Gesellschaft sehe ich als Spaltung zwischen denjenigen, die den Moral“argumenten“ folgen und denjenigen, die zunehmend verzweifeln, weil Sachargumente nicht mehr gehört und in die Diskussion einbezogen werden.

Das erstreckt sich nicht nur auf nicht linientreue Argumente, sondern auch auf nicht linientreue Tatsachen, die geflissentlich ignoriert werden. Beispielsweise, dass sich die Luftqualität hinsichtlich Stickoxiden beim durch den Lockdown drastisch reduzierten Verkehr nicht verbessert hat. Konsequenzen? Keine. Wir brauchen noch mehr Fahrverbote, und wer daran zweifelt, ist Nazi versündigt sich an kommenden Generationen. Oder eben die mit der Migration zusammenhängende Kriminalität.

Der billige politische Trick, die Bevölkerung in verschiedene rivalisierende Gruppen aufzuteilen und diese gegeneinander auszuspielen, hat in Deutschland schon immer prächtig funktioniert. Spätestens seit den 80ern oder 90ern. Ich erinnere z.B. an den unseligen Zoff zwischen Familien mit Kindern und Kinderlosen und wer auf wessen Kosten lebt, mit dem ganz wunderbar davon abgelenkt wurde, dass einzig und alleine das Steuerniveau überzogen hoch war war und zu schwindenen Realeinkommen geführt hat.

Mittlerweile ist dies eben in verfeinerter und vervollkommneter Form zur Standardpolitik geworden. Teile und herrsche. Uralt, aber funktioniert immer noch.

Und dies hat natürlich auch umfangreiche tiefe Gräben in der Gesellschaft hinterlassen. Ich denke da z.B. an Atavismen wie die „AfD-Hirse“. Selbst hier im Forum ist es ja so, dass in den Diskussionen die moralisch-linientreuen und sachlich-kritischen Stimmen keine gemeinsame Basis mehr zum Diskutieren finden. Und mit den bis tief ins privateste Privatleben hineinreichenden Corona-Regeln ist es vollends in der zwischenmenschlichen Ebene angekommen. Eigentlich hat jeder, den ich kenne, Freunde an Corona verloren, ohne dass diese erkrankt oder gar daran verstorben wären.

Wo soll das enden? Ich sehe kein Ende. Aber ich habe echte Zweifel, ob künftige Generationen über das, was wir hinterlassen, glücklich sein werden. Obwohl, sie werde es nicht anders kennen. Und sicherlich werden sie zu schätzen wissen, dass wir ihnen zuliebe unsere eigenen Lebensgrundlagen nutzlos ruiniert haben. Zumindest haben wir ein damit Zeichen gesetzt. Wofür auch immer.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Die Ursache ist eher die Art, wie „einsame“ politische Entscheidungen großer Tragweite bei uns getroffen und gerechtfertigt werden.
Ja natürlich, soweit hatte ich nur nicht gedacht. Aber die Kausalitätskette geht natürlich noch weiter. Auch diese einsamen politischen Entscheidungen haben eine Ursache. Und am Ende der Kausalitätskette sind dann meistens Opfer, die heute vllt . noch am Leben oder ohne physische und psychische Schäden wären.
Nur hat das ja einschienend keinen Wert.
Eigentlich hat jeder, den ich kenne, Freunde an Corona verloren, ohne dass diese erkrankt oder gar daran verstorben wären.
Ja ich kann mir momentan auch überhaupt nicht vorstellen, dass dieser Riss noch irgendwie reparabel ist.
Denn es wird ja besonders durch unsere lieben Staatsoberhäupter alles dafür getan, dass überhaupt keine Zeit dafür da ist, diesen Riss zu reparieren. Dafür lässt man dann wiederum gerne neue Risse aufreißen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Ja ich kann mir momentan auch überhaupt nicht vorstellen, dass dieser Riss noch irgendwie reparabel ist.
Denn es wird ja besonders durch unsere lieben Staatsoberhäupter alles dafür getan, dass überhaupt keine Zeit dafür da ist, diesen Riss zu reparieren. Dafür lässt man dann wiederum gerne neue Risse aufreißen.

Interessant ist wie die Propaganda hier in Berlin und Umgebung Stimmung Jung gegen Alt gemacht hat "Oh wird man diese Sauerei der Jugend je wird kitten können" usw. echt krass.
Witzigerweise gab es keine solchen Kommentare zu den Großhochzeitensuperspreaderevents :roll:
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Demokratie ist dann in Gefahr, wenn Bürger ihre Meinung äußern dürfen, diese aber ständig ignoriert und/oder nicht ernst genug genommen wird.

Die Politiker haben das Letzte Wort. Letzten Endes, liegt das gesamte Werden und das Werden/Vergehen der Demokratie einzig und allein in ihrer Hand. Die Politiker sind für die Qualität und den Erhalt der Demokratie allein verantwortlich. Wenn "die da oben" denken, dann machen die das auch so wie die das denken. Politiker arbeiten nicht GEGEN ihrem Denken/Glauben. Ob ihr Denken und Wille wirklich richtig ist, können sie nicht wissen, weil sie ja nicht anders denken und nicht anders gedacht haben.

Bezüglich zu Corona:
Alles was ungeliebt ist und zu lange dauert, wird verworfen. Der Mensch lässt viel mit sich machen, aber ALLES kennt und hat sein Maß!
Die Zeit in der die Mehrheit der Menschen gegen die Verordnung verstoßen wird, wird kommen und sie ist nah.

Das Leben ist ein lebendiges Leben und strebt/verlangt nach räumlicher Freiheit/Bewegungsfreiheit.
Selbst die freilaufenden Sklaven = moderne Sklaven = Mindeslohnempfänger, die sowieso kein Geld für Vergnügen haben und daher schon VOR Corona eingeschränkt sind, werden ihre winzige Freiheit nicht länger nehmen lassen.
Wer aus finanziellen Gründen sowieso ein sozial-gesellschaftliches Defizit hat, lässt sich nicht länger die kostengünstige Variante der Teilhabe am sozialen Leben nehmen!

Für die Freiheit gingen schon viele freiwillig in den Tod!

Möglichkeiten kommen und gehen, alle kommen in anderer Form/Ausdruck zurück.
Es lohnt sich auch für einen kurze Zeit zu leben. ...wie der Film "Stadt der Engel" aussagt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Und das entscheidende haben die Bürger bei der nächsten Wahl.

... und die Bürger wählen den, der Ihnen von den Medien am Vorteilhaftesten dargestellt wird. Insofern sind Politiker durchaus und vorwiegend Mediengetriebene. Und die Medien leben davon, dass sich das, was man am Liebsten hört und sieht auch am Besten verkaufen lässt.

Wer hat da nun wirklich das Sagen und wer das letzte Wort? Fakt ist jedenfalls, dass dieses Dreieck von Politik, Wähler und Medien keine sie umgebende Realität braucht, um sich prima selbst zu beschäftigen. Ist ja auch kein Problem, so lange der Laden trotzdem irgendwie läuft.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
... und die Bürger wählen den, der Ihnen von den Medien am Vorteilhaftesten dargestellt wird.
Und die Medien stellen den am vorteilhaftesten dar, bei dem ihre jeweilige Leserschaft das auch erwartet. Ansonsten klänge es ja so, daß die Darstellung eines Politikers in der TAZ und der Welt quasi dieselbe Soße wäre.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Aber das ist es ja quasi auch. :-)
Bei dem, was die taz und die Welt übereinstimmend über einen Politiker schreiben, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Etwas, das nahe an der Wahrheit liegt. Ein für einige Menschen total revolutionärer Gedanke, ich weiß, aber probier' ihn ruhig mal aus, er ist interessant.
Kleiner Hinweis: das Wort "Lügenpresse" findet sich nicht im Sprachschatz intelligenter Zeitgenossen.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.423
Im Sprachschatz intelligenter Menschen findet sich dafür Zeitgeno/össen*innen.

Dann lieber proletisch und ehrlich.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Bei dem, was die taz und die Welt übereinstimmend über einen Politiker schreiben, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Etwas, das nahe an der Wahrheit liegt.
Ja, und wenn dann in allen anderen "renommierten" Blättern dann auch noch diese Übereinstimmigkeit zu finden ist, ja dann sind alle Zweifel unangebracht. Ist doch logisch.

Kleiner Hinweis: das Wort "Lügenpresse" findet sich nicht im Sprachschatz intelligenter Zeitgenossen.

Richtig. "L ü c k e n-Presse" ist dann das Wort für den intelligenten Zeitgenoss*innen.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Bei dem, was die taz und die Welt übereinstimmend über einen Politiker schreiben, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Etwas, das nahe an der Wahrheit liegt. Ein für einige Menschen total revolutionärer Gedanke, ich weiß, aber probier' ihn ruhig mal aus, er ist interessant.
Kleiner Hinweis: das Wort "Lügenpresse" findet sich nicht im Sprachschatz intelligenter Zeitgenossen.

Die Taz ist ein schlechtes Beispiel für guten Journalismus, es ist sicher kein Zufall das sie sich gerade auf diese Schmierenzeitung berufen oder?

Alice Schwarzer warf 2010 der taz vor, Anfang der 1980er Jahre „zentrales Forum der Pädophilie-Propaganda“ gewesen zu sein. Die FAZ kritisierte 2011 die taz, indem sie ihr zuschrieb, „Päderasten“ eine Plattform gegeben zu haben, um „Kinderschändung ideologisch zu legitimieren“. Ebenso wie in einem Bericht der Frankfurter Rundschau wurde in diesem Zusammenhang von positiven Einstellungen gegenüber der Nürnberger Indianerkommune, welche etwa ein Recht auf freie Sexualität von Erwachsenen mit Kindern forderte, in der taz zu dieser Zeit gesprochen.Ein Artikel in der taz von Nina Apin aus dem Jahr 2010 thematisierte die Problematik. Demzufolge sei das Verhältnis zur „Indianerkommune“ ambivalent gewesen. Zwischen Themen wie RAF-Hungerstreik und NATO-Doppelbeschluss sei die Auseinandersetzung mit Pädophilengruppen eine Randerscheinung gewesen. Seit den 90er-Jahren habe dann eine positive Haltung gegenüber Pädosexualität keine Sympathie mehr in der Zeitung gefunden[...]


Im Juni 2014 entschied das Arbeitsgericht Berlin, dass die taz einen männlichen Bewerber um eine nur für weibliche Bewerberinnen mit Migrationshintergrund ausgeschriebene Volontärsstelle diskriminiert habe und ihm daher eine Entschädigung in Höhe von drei Monatsgehältern zahlen müsse. Die taz hatte diese Benachteiligung für gerechtfertigt und erforderlich gehalten, um den Frauenanteil in journalistischen Führungspositionenzu erhöhen (Positive Diskriminierung).[179]

Polizeikritische Kolumne
Am 15. Juni 2020 erschien in der taz die Kolumne „Abschaffung der Polizei – All cops are berufsunfähig“[180] von Hengameh Yaghoobifarah, in der sie im Kontext der Black-Lives-Matter-Bewegung vorschlug, nach der Abschaffung der Polizei alle 250.000 Polizisten auf Mülldeponien zu entsorgen, aber nicht „als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde“, wo sie „nur von Abfall umgeben“ seien, weshalb sie sich dort „unter ihresgleichen“ ohnehin am wohlsten fühlen würden. Daraufhin erstatteten die Deutsche Polizeigewerkschaft und die Gewerkschaft der Polizei Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen die taz.[181][182] Die Staatsanwaltschaft sah nach einer Vorprüfung in der Veröffentlichung der Kolumne keine Straftat und damit keinen Anlass, weiter in dem Fall zu ermitteln.[183] Marc Felix Serrao kommentierte den Text in der Neuen Zürcher Zeitung und folgerte, die taz sei bis auf weiteres „ein Blatt, das menschenfeindlichen Clickbait-Müll“ publiziere.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.423
Die taz ist einfach nur maoistischer Schmutz unter dem Deckmantel des Journalismus.

Lügenpresse? Das wäre viel zu euphemistisch, um dieses Blatt zu betiteln.

Sie wären so gerne die Gedankenpolizei, da wo ich herkomme, nennt man solche Menschen eher Opfer.

In Tschetschenien übrigens noch ganz anders.

Worauf Nachbar hinaus will, war vor 30, 40 Jahren vielen noch so, aber heutzutage doch nicht mehr.

Dafür gibt es das Internet und keine ideologischen Verlage.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Die Taz ist ein schlechtes Beispiel für guten Journalismus
Wer mit ein bisschen Verstand liest kann leicht sehen, daß die taz dort nicht als Beispiel für guten Journalismus steht, die Welt übrigens auch nicht, sondern beide lediglich als wenig originelle Platzhalter für Zeitungen mit Stammlesern aus unterschiedlichen politischen Spektren.
 
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