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Küchentipps und -fragen

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Cold brew kenne ich schon seit einigen Jahren. Wir haben einen Kunden, der sowas herstellt.
Ich finde es so lala, also nichts so wirklich spezielles. Erinnert mich immer etwas an bitteren Eistee. Probiere es mal aus, die Erfahrung schadet nicht.

Kaltauszug ist ja eine alte Technik. Sie kommt z.B. oft bei der Herstellung bestimmter Spirituosen zum Einsatz. Bei uns ist im Moment ein Getränk auf Mate-Basis gang schwer in Mode. Das basiert auch auf einem Kaltauszug. Mate ist wohl eine Art südamerikanischer Schwarztee oder Grüntee ersatz. Auch Koffeinhaltig, aber mit eigenem Geschmack.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.122
Manchmal hab ich den Eindruck irgendwelche Worte werden plötzlich inflationär benutzt , z.B. Bowl für Schüssel/Napf oder Pott. So ging es mir auch mit

Cold Brew Kaffee. Nie vorher gesehen und vermutlich im Zuge des energiespar Umdenkens als „Schallplatte neu aufgelegt“.

Hier gibt es ja Kaffee-Begeisterte, wie Mat Scientist, und mich würde interessieren ob jemand schon mal ausgetestet hat wie anders dieser kaltgezogene Kaffee schmeckt.

(Ich hab es noch nicht ausprobiert, aber es ist nur eine Frage der Zeit. grad daß es so simpel ist macht mich neugierig)
Nur mal als Fertigdrink gekauft...ist auch geil, gut gemachter Kaffee ist immer geil.

Den besten Espresso jemals habe ich in der Läderach Hauptzentrale im Kanton Glarus getrunken.

Fein die säuerlichen Noten mit einer super geilen Konsistenz abgestimmt, war ein Traum
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Cold Brew Kaffee. Nie vorher gesehen und vermutlich im Zuge des energiespar Umdenkens als „Schallplatte neu aufgelegt“.
Hier gibt es ja Kaffee-Begeisterte, wie Mat Scientist, und mich würde interessieren ob jemand schon mal ausgetestet hat wie anders dieser kaltgezogene Kaffee schmeckt.

Ohne dieses Produkt zu kennen und je davon gehört zu haben, erlaube ich mir dennoch ein paar persönliche Anmerkungen.

a) Mutmaßlich muss man Kaffee, wenn man ihn kalt auszulaugen (den von "brühen" kann man in dem Fall ja kaum sprechen) gedenkt, vergleichsweise lange darin liegen lassen. Man löst dabei aber auch vermehrt die Bitterstoffe des Kaffees aus, die eigentlich der weniger interessante Anteil des Kaffees sind.
Traditionelle (historisch gesehen aber eher "jüngere") Techniken der Kaffeezubereitung wurden vor allem deshalb erfunden, um den Anteil der Bitterstoffe zu reduzieren: Der Filterkaffee, vor allem aber auch die italienische Variante (Espresso und all dessen Ableitungen).
Das Ziel dabei: Durch den schnellen Durchlauf (Filterkaffee) oder sogar noch optimiert durch unter Druck überhitztes Wasser (Espresso) durch so kurz wie mögliches Auslaugen des Kaffees die interessanten Bestandteile (Aromastoffe, Koffein) zu lösen und die unerwünschten Bestandteile (Bitterstoffe) zu minimieren.

b) Kalter Kaffee ist schrecklich. Eiskaffee ist eine fürchterliche Entgleisung.

c) Kaffee hat in Europa eine Tradition - und damit eine Entwicklungsgeschichte - von rund 450 Jahren. Es leuchtet mir nicht ein, was man daran noch verbessern könnte, worauf andere nicht schon längst hätten kommen müssen. Zumal dann, wenn es sich um so profanes Zeug handelt.

Fazit:
Für die "Kaffeetanten" unter uns - und ja, auch ich bin eine solche - kann es im Grunde nur drei Varianten des Kaffees geben:

1. Filterkaffee. Und wenn Du es gut machen willst, dann brühst Du per Hand mit einem Wasserkessel und einem Porzellanfilter.
2. Espresso, seine verlängerte Variante, den "Americano" und das ganze Schaum-Geschlabber, wie den Cappucino o.ä. Die italienische Schraubkanne ist für den Haushalt genauso legitim wie die moderne, italienische Kaffeemaschine mit Pumpenmotor. Möchtest Du es besser haben, dann musst Du eben ins Café gehen und erlebst dabei noch andere (amouröse) Abenteuer.
3. Nescafé - nicht gerade der Königsweg, für den berufstätigen Single morgens im Alarmstart aber immer noch besser, als überhaupt keine Lorke. Und ein frisch aufgegossener "Astronautenkaffee" ist immer noch besser, als irgendeine abgestandene Brühe von Gestern, regeneriert aus der Mikrowelle.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Ich trinke jeden Tag mehr Tee, als ich Kaffee in meinem Leben getrunken habe. Konnte mit dem Geschmack nie was anfangen.

Eistee ist jetzt aber auch so eine Erfindung des Teufels. Keine Ahnung, warum man das trinkt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Ich trinke jeden Tag mehr Tee, als ich Kaffee in meinem Leben getrunken habe. Konnte mit dem Geschmack nie was anfangen.

Kann ich nachvollziehen, aber mir geht es umgekehrt. Ich trinke nur Tee, wenn ich krank bin. Oder wenn ich in einer Gesellschaft von Damen bin, wo dies oppertun ist. Wobei ich mich dann fast krank fühle.

Gesundheitlich gesehen ist es sicher besser, Tee statt Kaffee zu trinken. Aber ich bin eben nun einmal eine Kaffeetante, begrenze es aber auch. Ich gehöre nicht zu den Kaffeejunkies, die den ganzen Tag ununterbrochen Kaffee trinken müssen. Zwei Tassen am Morgen und zwei Tassen am Nachmittag reichen mir.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.559
Dankeschön für Eure Eindrücke und Assoziationen zu ´cold brew´

mein Qualitätsurteil : phantastisch aromatisch - das hat mich überrascht
ich nahm weiches Wasser aus dem Discounter (Aldi Süd Hausmarke) dazu und Espressopulver von Lavazza
perfekt für den Sommer
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.842
Mir ist egal ob mit Vollautomat oder von Hand, es sollten halt gute Arabica Bohnen sein, die kurz vor dem Aufbrühen frisch gemahlen wurden.

Wenn möglich am liebsten ein Kaffee mit wenig Säure und einem angenehm schokoladigen, leicht herben Geschmack.

Meist trinke ich die Arabica Mischung "Kaffeeklatsch" von Arnolds Kaffeemanufaktur Offenburg.
Ich empfinde diesen für perfekt ausgewogen, -nicht zu lasch, und auch nicht zu stark, mit gutem Aroma.
Es gibt zwar viele gute Kaffees, je nach Geschmack, aber für mich ist das halt schon jahrelang ein Allrounder, auf den ich immer wieder zurückgreife.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Viel pragmatischer bei mir: vollkommen egal, wirklich egal, was für Kaffee. Das meine ich wirklich ernst, Americano, Espresso, Mocca, Instant oder Filter. Ich vermute zur Not würde ich auch Kaffeesatz nochmal durchlaufen lassen oder Bohnen kauen.

Aber offen gesagt mag ich eigentlich Filterkaffee am liebsten. Zuhause gibts der Bequemlichkeit halber Kapseln aus dem Discounter aus der Maschine eines sehr bekannten Herstellers.
Je älter ich werde desto lieber trinke ich aber manchmal auch einen Schwarztee.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Wenn ihr mal Bock auf
Eierpfannkuchen oder Müsli
habt und gerade keine Milch mehr habt:
Kaffee gibt dem Ganzen eine interessante Note!
 

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Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Aber offen gesagt mag ich eigentlich Filterkaffee am liebsten. Zuhause gibts der Bequemlichkeit halber Kapseln aus dem Discounter aus der Maschine eines sehr bekannten Herstellers.

Filterkaffee finde ich am Besten, wenn man ihn mit der Hand brüht und mittels eines Porzellanfilters. Tatsächlich habe ich auch einen, benutze ihn aber nie.
Morgens reicht meine Zeit sowieso nur für eine Tasse Kaffee, da ist Filterkaffee ungeeignet. Nur eine Tasse kann man nicht sinnvoll aufbrühen und am Ende würde ich die Hälfte vom Kaffee nur wegschütten.
Daher bin ich auf "Astronautenkaffee" (Löslicher Kaffee) umgestiegen. Im Betrieb haben wir sowieso eine automatische Maschine nur für die Mitarbeiter.

Die Kapseln mag ich nicht haben. Zum Einen wäre mir das auf Dauer zu teuer, vor allem aber möchte ich nicht soviel Müll produzieren. Als bewusster Bürger Deutschlands trenne ich meinen Müll, wenn auch nicht bis zum Exzess. Und obwohl ich zumindest versuche, so wenig Kunststoffe wie nur möglich zu hinterlassen, ist es schon beeindruckend, ja manchmal auch bedrückend, was für ein Haufen an Kunststoffen sich da nach nur einer oder zwei Wochen angesammelt hat - und wie wenig Restmüll ich in derselben Zeit produziere.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Habe mir meine neue Kochmütze bestellt:

075034.jpg
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Macht Dich um Jahre jünger, gibt Dir weiche, feminin wirkende Gesichtszüge und sogar lange, blonde Haare. Gute Wahl! 👍

Aber mich schon immer gewundert hat ist diese so unpraktisch wirkende Form der Mütze. Ungewöhnlich voluminös für Arbeitskleidung. Ist das nur Tradition oder erfüllt das einen bestimmten Zweck?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Macht Dich um Jahre jünger, gibt Dir weiche, feminin wirkende Gesichtszüge und sogar lange, blonde Haare. Gute Wahl! 👍

Aber mich schon immer gewundert hat ist diese so unpraktisch wirkende Form der Mütze. Ungewöhnlich voluminös für Arbeitskleidung. Ist das nur Tradition oder erfüllt das einen bestimmten Zweck?

Eigentlich müsste ich überhaupt keine Mütze tragen, denn obwohl im Prinzip gesetzlich vorgeschieben, scheint es in der Praxis niemanden mehr zu interessieren.
In meinem neuen Betrieb bin ich der einzige, der überhaupt eine Mütze trägt, andererseits lieben es die Menschen. Die Kollegen genauso wie die Gäste. Es erfüllt eine Art Wiedererkennungswert.

Die Form der Mütze ist keineswegs unpraktisch. Eine professionelle Kochmütze hat am Kopfende ein Netz, damit der schwitzende Kopf ablüften kann und sie ist deshalb so voluminös, damit der Kopf trotz Mütze luftig sein kann. Die traditionelle Kochmütze ist luftig, und da kann keine Baseballkappe mitstinken.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
A propos Mützen:

Es gibt Kochmützen, und es gibt OP-Mützen. Und was die da in der Chirurgie tragen, das sind ja mal die oberkrassen Nummern ...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Aha … ja, klar! Ich komme halt aus einer Branche, in der alles, was nicht eng anliegt, was herumschlackern und sich irgendwo reinwickeln kann, gefährlich ist.

Dankeschön, wieder ein Eckchen klüger, und das schon so früh am Morgen!
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.122
so, ich habe jetzt einen Dutch Oven, hat von Euch jemand schonmal was draus gemacht und wenn ja, was?

Muss man das innen erst mit Öl einreiben damit nicht einbrennt?

Dachte als erstes Gericht ja an Schwarzbier-Schmorfleisch in der Semmel mit Weißkraut
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.021
so, ich habe jetzt einen Dutch Oven, hat von Euch jemand schonmal was draus gemacht und wenn ja, was?

Muss man das innen erst mit Öl einreiben damit nicht einbrennt?

Dachte als erstes Gericht ja an Schwarzbier-Schmorfleisch in der Semmel mit Weißkraut

Das kommt auf das Modell an das Du gekauft hast. Die meisten kommen eingebrannt.
Sonst sollte man das selber tun.
Öl oft Salz und heiß machen. Anleitungen gibt es dazu reichlich und es kommen Glaubensfragen ins Spiel.
 

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