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Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Ich stell mir gerade vor, wie ein Logenabend abgehalten wird bei dem ein Polizeisprecher oder ein Staatsanwalt einen Vortrag über Korruption hält.
Ist bestimmt ähnlich dringend notwendig wie ein anti-Agressionstraining an einer berufsbildenden Schule in einem sozialen Brennpunkt.
Wieso eigentlich nicht? Man lernt doch nie aus und wenn man schon ständig jammert, dass man angeblich ungerechtfertigt unter Verdacht gerät, so als Freimaurer, warum kann man dann soetwas nicht aufgreiffen? Diese Vorträge würden im allgemeinen nicht schaden. Auch in Wirtschaftskreisen täten sie not. Weshalb also nicht in der FM, die ja nicht mit unerheblichen Geldsummen, siehe Immobiliern usw. handtieren.



Also bei der Freimaurerei besteht diese Notwendigkeit eigentlich nur, wenn man vorraussetzt dass diese grundsätzlich Korruption und Vetternwirtschaft unterstützt.
Das ist aber eher nicht der Fall, sonst bräuchten wir mal Statistiken die belegen dass es anders ist.
Na das mit den Statistiken wird schwer Grubi. Wie schon Jäger erwähnte, ist das eher ein "introvertierter" "Verein" ,der sich nicht gerne in die Karten gucken läßt. Woher sollte man da bitte Statistiken haben? Da wird erst wirklich etwas öffentlich wenn es richtig zur Sache geht wie damals und das muß ich leider wieder erwähnen in bella Italia mit P2. Da wird dann der öffentliche Druck so groß, dass es publik wird. Dort waren die Skandale so zentriert, dass es aufgefallen ist. Das ist aber nicht immer der Fall. Man kann deshalb keine Statisktiken erwarten. Man kann insgesamt sehr wenig Interesse der Medien an den Freimaurern finden. Da kann man sich auch die Frage stellen, weshalb das so ist. Sind es die guten Verbindungen oder ist es die Tatsacht, dass die FM einfach ein braver, uninteressanter Haufen sind? Ich meine es ist ersteres. Denn die Presse ist immer auf gute Stories aus. Sie bekommt da aber leider keine, weil bestimmte Dinge in der FM recht gut funktionieren.




Sorry, aber man kann nicht einfach auf Verdacht einem Verein nahe legen mal etwas mehr für die kriminelle Beswusstseinsbildung zu tun.
Welcher Verein setzt sich denn sonst überhaupt regelmässig mit ethischen Themen auseinander?
Ein "Verein" der sich gerade die Ethik auf die Fahnen schreibt sollte sich insbesondere damit auseinandersetzen oder etwa nicht?

Sollten wir auch Sozialbeauftragte in Kampfsportvereine schicken umd Gewalttaten vorzubeugen?
Wieviel Einmischung in die Privatsphäre hätten wir denn gerne?

Gruss Grubi
Man muß niemanden irgendwohin schicken. Ethische Selbsthygiene wäre da ein gutes Stichwort. In gut organisierten Kampfsportvereinen gibt es ein Regelwerk und bestimmte Codexe. Selbst bei den Schwertkämpfern gibt es die und da geht es um Ehre und um Verantwortung und um Vermeidung von Mißbrauch der Künste, sowie klare gesetzliche Vorschriften. Da unterschreibt man dann auch fein bei Beitritt. Der Vergleich ist deshalb schon wieder absurd, weil Kampfsport mit Korruption soviel zu tun hat, wie Freimaurer mit z.B. ihrem Gleichheitsgrundsatz.


Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.002
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Wieso eigentlich nicht? Man lernt doch nie aus und wenn man schon ständig jammert, dass man angeblich ungerechtfertigt unter Verdacht gerät, so als Freimaurer, warum kann man dann soetwas nicht aufgreiffen. Diese Vorträge würden im allgemeinen nicht schaden. Auch in Wirtschaftskreisen täten sie not. Weshalb also nicht in der FM die ja nicht mit unerheblichen Geldsummen, siehe Immobiliern usw. handtieren.

Es sind einzelne Logen die Geld haben, wenn denn überhaupt. Die meisten Logenhäuser gehören den Logen schon lange nicht mehr oder sind bis unters Dach vermietet und die Logen treffen sich in der ehemaligen Abstellkammer.
Sollen also Deiner Meinung nach Polizeibeamte gezwungen werden durch die Logen (das sind eingetragene Vereine) zu tingeln um dort die Mitglieder über Korruption aufzuklären?
Oder sollen wir gleich die Brüder aus den entsprechenden Berufsgruppen bitten dies zu tun? Sind ja genügend Polizisten, Jusristen usw. in den Logen Mitglied.
Wollen wir das dann für Golfclubs, Kaninchenzüchtervereine und Kegelclubs auch haben?

Man kann deshalb keine Statisktiken erwarten. Man kann insgesamt sehr wenig Interesse der Medien an den Freimaurern finden. Da kann man sich auch die Frage stellen, weshalb das so ist.

Weil das allgemeine Interesse an Freimaurerei nahe NULL ist. Geh doch mal in einen großen Buchladen und Frage nach einem Buch über Freimaurerei ... und bewundere die riiiiesen Auswahl die Du in der Historienabteilung finden kannst.

Sind es die guten Verbindungen oder ist es die Tatsacht, dass die FM einfach ein braver uninteressanter Haufen sind? Ich meine es ist ersteres. Denn die Presse ist immer auf gute Stories aus. Sie bekommt da aber leider keine, weil bestimmte Dinge in der FM recht gut funktionieren.

Oh Gott wenn Du wüsstest wie Kamerageil viele Freimaurer sind. Sobald es auch nur entfernt nach Interview richt lässt man die Hose runter um auch jaaa werbewirksam in die Presse zu kommen.
Im Augenblick leidet die FM eher unter dem "16 jährige Mädchen zeigen Ihre Titten im Internet Syndrom".
Es ist zum weinen! Photos möglichst aus dem Tempel im vollen Ornat, mitten aus dem Ritual, alle mit Namen drauf ... kann jeder bewundern in der AFuAM Schrift "Humanität" die jeder kaufen kann. Leider(!) ist es nicht so wie Du sagst das Freimaurer heimlich sind, im Gegenteil sind in Deutschland alle Weichen auf Öffentlichkeit gestellt. Das Freimaurer Wiki sollte doch der beste Beweis sein. Zeichen, Wort, Griff, Ritualtexte, alles was man greifen konnte wird dort in die Welt geschrien ... nur hört kaum jemand hin. Das Interesse ist wie schon gesagt nahe NULL.

Ein "Verein" der sich gerade die Ethik auf die Fahnen schreibt sollte sich insbesondere damit auseinandersetzen oder etwa nicht?

Ethik wurde auf die Fahne geschrieben ... wo das dran festgemacht werden soll interessiert mich nach wie vor.

In gut organiesierten Kampfsportvereinen gibt es ein Regelwerk und bestimmte Codexe. Selbst bei den Schwertkämpfern gibt es die und da geht es um Ehre und um Verantwortung und um Vermeidung von Mißbrauch der Künste sowie klare gesetzliche Vorschriften. Da unterschreibt man dann auch fein bei Beitritt. Der Vergleich ist deshalb schon wieder absurd, weil Kampfsport mit Korruption soviel zu tun hat, wie Freimaurer mit z.B. ihrem Gleichheitsgrundsatz.

... und die diversen(!) Gestze, Regeln und Statuten der sich eine Loge und jeder Bruder unterordnet bis hin zu persönlichen Eiden ist schlechter?


Edit:
Für mich ist das immer so grotesk, Dinge die ich traurig finde werden hier immer wieder vorgeworfen. Ich wünschte wir Freimaurer würden uns auf das Schweigen besinnen und nicht wie die anderen alle nach Aufmerksamkeit in den Medien hecheln. Freimaurerei könnte eine so schöne Gegenthese zur Veröffentlichung des eigenen Stuhlgangs auf Twitter bietet. Aber dem ist ELIDER nicht so. ALLES wird rausgehauen, ohne Rücksicht auf Arkandisziplin oder Diskretion.
 
Zuletzt bearbeitet:

falke

Geselle
14. Januar 2012
42
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallo Grubi,

Grubi schrieb:
Ich stell mir gerade vor, wie ein Logenabend abgehalten wird bei dem ein Polizeisprecher oder ein Staatsanwalt einen Vortrag über Korruption hält.
Nein so habe ich das eben nicht gemeint. Nicht ein Polizist oder Staatsanwalt soll durch die Logen tingeln und irgendwelche Anti - Korruptionsparagraphen runterleiern. Nicht die strafrechtlichen Hintergründe sollen diskutiert werden - die stehen ja außer Frage - sondern die gesellschaftlichen und sozialen Komponenten.

Die Logenmitglieder sollen sich selber mit dem Themenkreis Korruption, Elite, Lobbyismus beschäftigen. So könnte jemand zum Beispiel ein Buch aus diesem Themenkreis vorstellen und dann könnte man darüber diskutieren.

Beispielsweise könnte man das Sachbuch von Lewis Mumford „Der Mythos der Maschine“ nehmen, um zu diskutieren ob der dort gebrauchte Begriff Megamaschine Ähnlichkeiten mit dem Freimaurerischen Bild des behauenen Steins und des „Templum Humanitas“ hat.

Und wenn man sich schon Hilfe von Außen holen will, dann bitte keinen Polizisten, sondern jemanden, der wirklich was von den gesellschaftlichen Hintergründen und der sozialen Problematik versteht, etwa den Soziologen Michael Hartmann, der sich mit der Fragestellung „Gefährdet Elite die Demokratie?“ beschäftigt.

Mit einigem guten Willen gibt es sicher genug Möglichkeit ein solches Programm intellektuell anspruchsvoll und horizonterweiternd zu gestalten.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallofalke;


Nein so habe ich das eben nicht gemeint. Nicht ein Polizist oder Staatsanwalt soll durch die Logen tingeln und irgendwelche Anti - Korruptionsparagraphen runterleiern. Nicht die strafrechtlichen Hintergründe sollen diskutiert werden - die stehen ja außer Frage - sondern die gesellschaftlichen und sozialen Komponenten.
Wenn ein strafrechtlicher Bestand besteht wird derjeneige aus der Loge ausgschlossen.

Die Logenmitglieder sollen sich selber mit dem Themenkreis Korruption, Elite, Lobbyismus beschäftigen. So könnte jemand zum Beispiel ein Buch aus diesem Themenkreis vorstellen und dann könnte man darüber diskutieren.
Was geht das ein nicht Logenmitglied an, gründe doch einfach eine eigene Loge und da kannst du dann über deine Themen debattieren.

Beispielsweise könnte man das Sachbuch von Lewis Mumford „Der Mythos der Maschine“ nehmen, um zu diskutieren ob der dort gebrauchte Begriff Megamaschine Ähnlichkeiten mit dem Freimaurerischen Bild des behauenen Steins und des „Templum Humanitas“ hat.
Weißt du denn überhaupt, über welche Themen in den verschiedenen Logen geredet wird?

Und wenn man sich schon Hilfe von Außen holen will, dann bitte keinen Polizisten, sondern jemanden, der wirklich was von den gesellschaftlichen Hintergründen und der sozialen Problematik versteht, etwa den Soziologen Michael Hartmann, der sich mit der Fragestellung „Gefährdet Elite die Demokratie?“ beschäftigt.
Am besten wäre es doch, wenn sie dich einladen, denn du weißt sicher am besten worüber man in einer Loge reden sollte....

Mit einigem guten Willen gibt es sicher genug Möglichkeit ein solches Programm intellektuell anspruchsvoll und horizonterweiternd zu gestalten.
Ja davon gehe ich auch aus, sogar bevor sich jemand wie du berufen fühlt denen erstmal zu sagen was wichtig ist.
 

falke

Geselle
14. Januar 2012
42
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallo Bona Dea

BonaDea schrieb:
Was geht das ein nicht Logenmitglied an, gründe doch einfach eine eigene Loge und da kannst du dann über deine Themen debattieren.


Logen sind kein geschlossener Kosmos, sondern haben Auswirkungen auf die Gesellschaft. Auch wenn die nach Einschätzung vieler User hier im Forum heute in Deutschland gering sind, ist das Interesse der Öffentlichkeit an den Logen durchaus legitim.

BonaDea schrieb:
Weißt du denn überhaupt, über welche Themen in den verschiedenen Logen geredet wird?

Offensichtlich nicht über die vor mir erwähnten Themen. Sonst wäre sicher hier ein größeres Bewusstsein der Problematik vorhanden.

BonaDea schrieb:
Am besten wäre es doch, wenn sie dich einladen, denn du weißt sicher am besten worüber man in einer Loge reden sollte....

Zuerst Behauptungen aufstellen, die ich nie gesagt oder gemeint habe und die dann widerlegen. Eigentlich opponierst Du nur gegen Deine eigene Fehlinterpretation der Realität und nicht gegen mich. Auf dieses Problem habe ich dich übrigens schön öfters hingewiesen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.002
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Logen sind kein geschlossener Kosmos, sondern haben Auswirkungen auf die Gesellschaft. Auch wenn die nach Einschätzung vieler User hier im Forum heute in Deutschland gering sind, ist das Interesse der Öffentlichkeit an den Logen durchaus legitim.

Inwiefern unterscheidet sich diese Auswirkung von der jedes beliebigen anderen Vereins?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

[...]
Die Logenmitglieder sollen sich selber mit dem Themenkreis Korruption, Elite, Lobbyismus beschäftigen. So könnte jemand zum Beispiel ein Buch aus diesem Themenkreis vorstellen und dann könnte man darüber diskutieren.

Beispielsweise könnte man das Sachbuch von Lewis Mumford „Der Mythos der Maschine“ nehmen, um zu diskutieren ob der dort gebrauchte Begriff Megamaschine Ähnlichkeiten mit dem Freimaurerischen Bild des behauenen Steins und des „Templum Humanitas“ hat.

Und wenn man sich schon Hilfe von Außen holen will, dann bitte keinen Polizisten, sondern jemanden, der wirklich was von den gesellschaftlichen Hintergründen und der sozialen Problematik versteht, etwa den Soziologen Michael Hartmann, der sich mit der Fragestellung „Gefährdet Elite die Demokratie?“ beschäftigt.

Mit einigem guten Willen gibt es sicher genug Möglichkeit ein solches Programm intellektuell anspruchsvoll und horizonterweiternd zu gestalten.

Also ich finde es ein absolutes Unding solche Forderungen an einen Verein oder irgendwelche Privatpersonen zu stellen, das geht garnicht.
Wer sowas fordert, hat sich kein Bild von dem Begriff Freiheit gemacht, der will auch überall Kameras aufstellen und ist einer totalen Überwachung gegenüber nicht abgeneigt.

Es ist ja nunmal so, dass sich eine Notwendigkeit zur Aufklärung, hinsichtlich bestimmter sozialer Bereiche, nur in Augen von Verschwörungstheoretikern ergibt.
Der Mangel von ethischem Bewusstsein,innerhalb der Freimaurerei, wird ja nur von aussen auf die Logen projeziert.

Ich weiss ja auch ganz genau was Verschwörungtheoretiker schreiben würden, wenn es herrauskommen würde, dass regelmässig Logenabende veranstaltet werden bei denen das Thema Korruption auf den Tisch kommt.
Es wäre etwas in die Richtung: "Guck mal jetzt muss das Thema schon auf den Tisch, weil es diese Problematik innerhalb der FM gibt, wenn das kein Problem wäre, müssten sie ja nicht extra über diese Thematik reden"
Andererseits halte ich es nicht für unmöglich, dass sich eine Zeichnung auftreiben lässt, in der genau das Thema Korruption beleuchtet wird, es finden sich ja zu vielen Bereichen Zeichnungen im Web die man auch als nicht eingeweihter einsehen kann.
Vielleicht schaust du dir mal ein paar solcher Zeichnungen an um mal ein Gespür dafür zu entwickeln wie kritisch die FM mit manchen Themen und auch sich selbst umgehen.

Frei Haus liefere ich dann mal selbst einen Einblick um zu verdeutlichen, dass Freimaurer offensichtlich mit der von dir eingeforderten Thematik, durchaus vertraut sind.
Ethik und Politik

Weitere Zeichnungen findest du hier : Digitale Bibliothek :: Freimaurerloge Am Rauhen Stein :: Junge Freimaurer in Hamburg

Und jetzt zeige mir einen weiteren Verein der sich überhaupt dermassen umfassend mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzt.

Mag sein dass ich das als nicht Eingeweihter überbewerte, aber es ist schon erstaunlich wie oft ich im Zusammenhang mit der Freimaurerei, etwas über gesellschaftskritische Themen lesen darf.
Und nun kommen Verschwörungstheoretiker daher und fordern von diesem Verein, dass er freiwillig Prävention betreibt in Angelegenheiten die kein Tabuthema innerhalb des Vereins sind.
Ist in meinen Augen ein bischen wie Eulen nach Athen tragen was du da einforderst.

Aber davon ab, ich finde es grundsätzlich nicht zumutbar irgendeinem Verein, der sich nicht ausdrücklich mit dem Thema Körperverletzung beschäftigt, eine Bewusstseinsbildung für irgendwas abzuverlangen, das ist nämlich eine interne Angelegenheit.

Es ist aber wohl ein bischen unserem Umgang mit den Medien geschuldet, dass wir glauben,einfach so von irgendwem eine Stellungnahme zu irgendwas einfordern zu können, weil es inzwischen üblich ist mit der Macht der Medien einen Willen durchzusetzen oder eine Information zu erpressen.
Genauso wie Menschen das Internet dazu benutzen einen Verein und deren Mitglieder zu denunzieren, weil sie ihre persönliche Meinung für das Mass der Dinge halten, und darüber vergessen, dass ihre Meinung nichts mit der Realität zu tun haben muss...

Viele Verschwörungstheoretiker gehen von falschen Vorraussetzungen aus und wundern sich dann darüber, dass ihre Konstruktionen in der Wirklichkeit nicht funktionieren.
Und wenn es nicht funktioniert, ist natürlich wieder das Zielobjekt daran schuld, egal wie es sich verhält.
Dabei können wir dann hervorragend die Logik der Zirkelschlüsse bewundern...


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Es sind einzelne Logen die Geld haben, wenn denn überhaupt. Die meisten Logenhäuser gehören den Logen schon lange nicht mehr oder sind bis unters Dach vermietet und die Logen treffen sich in der ehemaligen Abstellkammer.
Sollen also Deiner Meinung nach Polizeibeamte gezwungen werden durch die Logen (das sind eingetragene Vereine) zu tingeln um dort die Mitglieder über Korruption aufzuklären?
Hallo Malakim, es ist schön mit dir diskutieren zu dürfen. Ja, es sind einzelne Logen welche Reichtümer besitzen und es sind auch einzelne Logen in denen die Dinge passieren, von denen hier die Rede ist. Genauso wie es einzelne Maurer sind, die korrumpierbar sind usw. Wir haben ja darüber diskutiert, dass in so vertrauter und eingeschworener Umgebung eben Dinge möglich sind, die sonst schwerer fallen würden, bzw. eben die wenige öffentliche Aufmerksamkeit dazu führen kann, dass manche Dinge, wie eben Korruption, möglich sein können.



Oder sollen wir gleich die Brüder aus den entsprechenden Berufsgruppen bitten dies zu tun? Sind ja genügend Polizisten, Jusristen usw. in den Logen Mitglied.
Wollen wir das dann für Golfclubs, Kaninchenzüchtervereine und Kegelclubs auch haben?
So wie es Falke ja schon erwähnte, könnte das wohl jede Loge für sich selbst bestimmen oder es praktizieren, wenn sie es für nötig hielte. Die Vergleiche mit den anderen Clubs sind nicht relevant, das hatten wir glaub ich auch schon einmal diskutiert, da passen die Strukturen nicht überein, sodass man das mit FM vergleichen könnte.

Weil das allgemeine Interesse an Freimaurerei nahe NULL ist. Geh doch mal in einen großen Buchladen und Frage nach einem Buch über Freimaurerei ... und bewundere die riiiiesen Auswahl die Du in der Historienabteilung finden kannst.
Hm, ich habe mal gegoogelt da gibts ne Menge Bücher und wenn ich so in mein Regal gucke, hab ich da auch einiges vorrätig. Ich kann also nicht bestätigen, dass es kaum Literatur über FM gäbe.

Oh Gott wenn Du wüsstest wie Kamerageil viele Freimaurer sind. Sobald es auch nur entfernt nach Interview richt lässt man die Hose runter um auch jaaa werbewirksam in die Presse zu kommen.
Im Augenblick leidet die FM eher unter dem "16 jährige Mädchen zeigen Ihre Titten im Internet Syndrom".
Es ist zum weinen! Photos möglichst aus dem Tempel im vollen Ornat, mitten aus dem Ritual, alle mit Namen drauf ... kann jeder bewundern in der AFuAM Schrift "Humanität" die jeder kaufen kann. Leider(!) ist es nicht so wie Du sagst das Freimaurer heimlich sind, im Gegenteil sind in Deutschland alle Weichen auf Öffentlichkeit gestellt. Das Freimaurer Wiki sollte doch der beste Beweis sein. Zeichen, Wort, Griff, Ritualtexte, alles was man greifen konnte wird dort in die Welt geschrien ... nur hört kaum jemand hin. Das Interesse ist wie schon gesagt nahe NULL.
Oh, das will ich garnicht gucken Mal, :). Na, das öffentliche, "lautere" Vorgehen steht ja auch nicht zur Diskussion. Auch nicht ob sich FM in der Öffentlichkeit nackich machen. ;) Ich hatte noch nicht das Vergnügen...Es geht ja darum, was so ein "Verein" für verborgene Möglichkeiten, wie oben schon angerissen, haben kann.


Ethik wurde auf die Fahne geschrieben ... wo das dran festgemacht werden soll interessiert mich nach wie vor.
Die Goldene Regel in der Freimaurerei <- das zum Beispiel könnte man da anmerken zur Erklärung.


... und die diversen(!) Gestze, Regeln und Statuten der sich eine Loge und jeder Bruder unterordnet bis hin zu persönlichen Eiden ist schlechter?
Doch die sind sicher ganz fein die Regeln, solange sie eingehalten und nicht untergraben oder anders interpretiert werden. Ein Blaues Auge nach einem tätlichen Kampfsportangriff, welcher ja verboten ist, kommt wohl nicht ganz so oft vor wie Korruptionen, die man leider nicht so leicht und schnell ahnden, geschweige denn beweisen kann. Ich sagte ja schon mehrfach so ganz gefallen mir die Vergleiche nicht, dass passt irgendwie nicht so, FM mit irgendwelchen "Vereinen" oder Clubs zu vergleichen. Da reduziert ihr euch doch selbst.;)


Edit:
Für mich ist das immer so grotesk, Dinge die ich traurig finde werden hier immer wieder vorgeworfen. Ich wünschte wir Freimaurer würden uns auf das Schweigen besinnen und nicht wie die anderen alle nach Aufmerksamkeit in den Medien hecheln. Freimaurerei könnte eine so schöne Gegenthese zur Veröffentlichung des eigenen Stuhlgangs auf Twitter bietet. Aber dem ist ELIDER nicht so. ALLES wird rausgehauen, ohne Rücksicht auf Arkandisziplin oder Diskretion.
Da gebe ich dir völlig Recht Mal, das ist ein großes Übel, dieses öffentliche zur Schau stellen von Dingen, die irgendwie einfach nur peinlich sind. Wenn es um die Arkandisziplin geht, die gegenseitiges Vertrauen aufbaut und Intimität schafft, damit Mann ;) wirklich an sich arbeiten kann, wäre die Freimaurerwelt in Ordung. Auch darum geht es nicht. Es geht um die Auswüchse und den Missbrauch von ursprünglich guten Gedanken und Grundsätzen und Strukturen, die eben auf alle Mögliche Art passieren können. Auch das was du beschreibst dieses Outen, nur um in der Öffenlichkeit zu stehen, ist wohl als Missbrauch zu titulieren. In allen Fälle macht wohl der allgemeine Verlust von Werten und Normen, welche die wichtigste Grundpfeiler der sozialen und ethischen Bildung darstellen, auch nicht vor den Freimaurern Halt.

@ Grubi, da die Erlebnisse mancher Menschen mit und um die Freimaurerei weder Theorie noch Verschwörung beinhalten, sondern leider Praxis und Geschehen beschreiben, ist dein Argument entkräftet, man würde hier nur spekulativ Argumentieren. Wenn wirklich viel hinsichtlich der von Falke dargestellten Problematik der Aufklärung stattfinden würde, wieso sagt uns das dann hier keiner, der sich in Logen befindet? Ich kann in den Themen deines Links der FM nur das finden wofür sie sich Rühmen: Arbeit an sich selbst in verschiedenster Art und Weise. Dafür sind sie bekannt die FM, theoretisch. Wo bleibt die Praxis, genau das schreibe ich auch immer..Laborsituation, die nicht funktionieren muß.


Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Aus gegebenem Anlass, ein "Fall aus der Praxis" : http://www.weltverschwoerung.de/fre...persoenliche-erfahrungen-loge.html#post578552

daraus :
Ich nahm so etwas wie die geistige Anwesenheit von M. wahr.
Es brauchte eine Weile bis ich realisierte, dass ich einem psychischen Angriff zum Opfer gefallen sein muss. Offensichtlich befürchtete M., dass ich ihm bei den Umweltgutachten auf die Schliche kommen könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir gar nicht vorstellen können, dass so etwas überhaupt möglich ist. Ein Studienkollege erzählte mir, dass M. bei der darauffolgenden Probennahme, bei der ich nicht mehr dabei war, Wasserinsekten, bevor er sie in Formol tränkte, regelrecht auf meinem Namen taufte. „Die sind alle der S. , die wir da umbringen.“ Somit fiel das seltsame Vodoo Ritual des M. auch zeitlich mit dem von mir gespürten psychischen Angriff zusammen. Damit waren auch die letzten Zweifel beseitigt, dass ich mir das alles nur eingebildet haben könnte.
Mein Studium musste ich abbrechen, da ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Bis heute – und das sind 23 jahre danach!!! - leide ich unter schmerzhafte Verkrampfungen des Solarplexus, innerer Antriebslosigkeit und habe Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis..
Die ersten Jahre habe ich – soweit es mein Zustand erlaubte – Recherchen angestellt, wie das passieren konnte. Mit Hilfe der Informationen von anderen Stundenten und auch mit Hilfe von Literaturstudium konnte ich dann das Puzzle zusammensetzen: Bereits der Dissertationsvater von M. war Freimaurer. Über Logen wurden offensichtlich uralte, Vodoo- ähnlicheTechniken aus prähistorischer Zeit in Mitte der heutigen Gesellschaft überliefert. Diese sind in einer Gesellschaft, die die Wirksamkeit solcher Praktiken negiert, perfekt geeignet um ohne Konsequenzen anderen Menschen Schaden zufügen zu können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass in den Psychiatrien einige Opfer solcher psychischer Angriffe sitzen, die unter dem enormen Stress zusammengebrochen sind und dass einige, aus Angst lächerlich gemacht zu werden, sich gar nicht trauen damit an die Öffentlichkeit zu gehen.


Ich mach mich immer nass wenn ich diesen "Praxisbericht" lese und darüber nachdenke, dass derartige Berichte von unkritischen und leichtgläubigen Menschen ernst genommen werden.
Eine weitere belustigende Verschwörungstheorie zu Unterhaltungszwecken und zur Desinformation/Denunziation.
Es werden Verantwortliche für persönliche Misserfolge gesucht, das ist nicht neu, so ernähren sich Verschwörungstheoretiker in der Praxis.


Gruss Grubi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallo Grubi;
Hui, du hast den Threadtitel übersehen, man kann FM missbrauchen und sich die tollsten Geschichten dazu ausdenken, es findet sich schon jemand, der das bedenkenlos frisst.



Ich mach mich immer nass wenn ich diesen "Praxisbericht" lese und darüber nachdenke, dass derartige Berichte von unkritischen und leichtgläubigen Menschen ernst genommen werden.
Eine weitere belustigende Verschwörungstheorie zu Unterhaltungszwecken und zur Desinformation/Denunziation.
Es werden Verantwortliche für persönliche Misserfolge gesucht, das ist nicht neu, so ernähren sich Verschwörungstheoretiker in der Praxis.

Das dieser Praxisbericht, eine rein subjektive und persönlich interpretierte Geschichte ist, ist doch unwichtig, weder der Initiator noch die Anhänger dieser subtilen Weisheit werden das merken.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Moin zusammen,

umpff, da hat sich in zwei Tagen ja eine Menge angesammelt ... also eins nach dem anderen.

@Falke ... betreffend die Beiträge #56 und #57:
Falke schrieb:
... Wie Du siehst, bei mir würdest Du damit offene Türen einrennen ...
Seufz. Diese Antwort habe ich befürchtet. Schade, es gibt Gedanken, die sich so nicht vermitteln lassen. Oder ich hab's zu blöde angestellt, nicht Dein Fehler.

@Falke ... im Beitrag #59
Falke schrieb:
... Man erkennt sich, wie ja auch Lupo bestätigt hat, durch geheime Zeichen ...

Huch? Eigentlich hatte ich hatte das genaue Gegenteil geschrieben ... http://www.weltverschwoerung.de/11-...papst-queen-lauter-freimaurer.html#post566848

Lupo schrieb:
Alles, was es an Zeichen, Passworten usw. gibt, fällt unter das Arkangeheimnis und darf in der Öffentlichkeit nicht verwendet werden. Folglich gibt es gibt auch keine speziellen "Freimaurergrüße", schon gar nicht Außenstehenden gegenüber. [...]

Fakt ist, dass ich jedem Menschen ganz normal die Hand gebe, sogar innerhalb der Loge. Mit dem Griff würdest Du überall nur blöde angeguckt werden, der würde noch nicht einmal für eine unauffällige Kontaktaufnahme taugen. Und ich könnte jahrelang z.B. mit einem Kunden zusammenarbeiten, der Freimaurer ist, und keiner von uns würde das jemals bemerken, wenn der Kontakt rein beruflich bleibt. Die Leute, die bei jedem verunglückten Händedruck im Fernsehen einen "Freimaurergruß" zu erkennen glauben, haben zu viel Fantasie.

Da hast Du wohl falsch abgespeichert ... oder ich habe mich megablöde irgendwo ausgedrückt. Hast Du nochmal das Zitat, auf das Du Dich beziehst, zur Hand?

Falke schrieb:
... Leider passiert diese Bewusstseinsbildung in der Freimaurerei nicht, man weist – wie Du es jetzt auch getan hast, Nachbar, jeden Verdacht von Vornherein zurück – und das wirft dann doch ein schiefes Licht auf die gesamte Freimaurerei ...
Da hast Du aber einen Beitrag vom Nachbarn unter den Tisch fallen lassen:
Nachbar schrieb:
Ich gehöre einem Verbund von fünf Logen an, die seit 216 Jahren ein Krankenhaus (heute Altenheim) tragen. Vor kurzem wurde ein Erweiterungsbau fällig.
Wir haben drei Architekten in unseren Reihen. Vergeben wurde der Auftrag aber an einen Externen, um gar nicht erst "Geschäftsmaurerei" entstehen zu lassen.
Genauso wenig wie Lupo kann ich beurteilen, wie eine Loge im hintersten Korruptistan solche Fragen behandelt. Bei uns jedenfalls sind Geschäftsbeziehungen
untereinander verpönt.
Liest sich das nach einer unsensiblen Herangehensweise? Dazu noch eine Information: "Geschäftsmaurerei" in der Loge ist - zumindest in Deutschland - per Satzung verboten und kann zum Ausschluss führen. Und zwar unabhängig davon, ob die getätigten Geschäfte legal oder illegal sind. Wir können, wenn es Dich interessiert, den Begriff der "Geschäftsmaurerei" auch gerne noch etwas näher erörtern. Sind sie illegal, ist sowieso Feierabend.

Aber es ist einfach nicht wahr, dass die Geschlossenheit der Loge irgend etwas begünstigen würde. Eher im Gegenteil, weil das Ausüben von Geschäftsmaurerei in jeder Hinsicht ein Regelverstoß ist.

Zu Baro's Begriff der "Selbsthygiene": Auch hier wird völlig ausgeblendet, dass z.B. der Ex-Freimaurer Haudegger ausgeschlossen wurde, auch ohne dass er vor einem Gericht schuldig gesprochen wurde. Auch das Durchgreifen der UGLE im Fall der P2, als sie die italienische Großloge ausschloss, könnte ebenfalls als Selbsthygiene gedeutet werden. Es ist nervig, wenn derartige Details einfach ignoriert werden, um weiter dummes Zeug behaupten zu können.

Der Vorschlag einer Vortragsreihe zu gestalten, um ein Bewusstsein für Korruption zu schaffen, ist nett gemeint, aber auch ein wenig naiv. Jeder Maurer kommt in den Instruktionen mit dem Begriff der "Geschäftsmaurerei" in Berührung und setzt sich damit auseinander, was geht und was nicht. Und irgendjemand, der sich über alle Regeln hinwegsetzt und irgendwo Riesengeldbeträge verklüngelt, tut dies wohl kaum, ohne sich dessen bewusst zu sein. Und er setzt sich auch bewusst über alle Regeln hinweg. So jemand wäre wohl auch kaum von einem Vortrag zu bremsen.

Du trägst damit tatsächlich eine Eule nach Athen. Die österreichische Freimaurerei sieht das im Übrigen auch genau so wie die deutsche:

Falsch ist hingegen die Annahme, daß sich etwa eine Loge darauf einigen könnte, in irgendwelchen wirtschaftlichen oder tagespolitischen Angelegenheiten eine konzertierte Aktion zu starten. [...] Diese meist eher ausgeprägten Individualisten zu einer einheitlichen politischen Linie zu bringen, ist daher geradezu aussichtslos. Daß Einzelne die Maurerei als Deckmantel verwenden oder daß vielleicht einmal auch eine Loge durch irgendwelche Umstände in ein anderes Fahrwasser gerät, läßt sich natürlich nicht völlig ausschließen, ebensowenig wie etwa ein Polizist, der stiehlt. – Auch die in der Öffentlichkeit oft angestellten Spekulationen, daß Zugehörigkeit zu den Freimaurern Vorteile in bezug auf Karriere und Geschäft bringe, sind wohl übertrieben, oder an untypischen Einzelfällen orientiert. Denn der spezielle Zuschnitt freimaurerischer Arbeit fördert beruflich-materiellen Ehrgeiz nicht gerade. Die Atmosphäre der Loge ist ja darauf angelegt, geistige und ethische Belange über materielle Interessen und eine materialistische Orientierung zu stellen und Selbsterkenntnis zu erleichtern. Alles in der Bauhütte und im Ritual dient dazu, einem die eigenen Motive und Antriebe besser erkennen zu lassen und darüber auch mit den Mitbrüdern freier zu sprechen, als dies andernorts üblich und möglich ist. Ein bloßer "Geschäftsmaurer" sollte sich dabei bald in peinlicher und exponierter Lage finden. Immerhin, ganz ausschließen läßt sich eine solche mißbräuchliche Verwendung der Maurerei nicht.

Sorry an die Mods ... langes Zitat, ich weiß, aber da hab ich wirklich nichts gefunden, was sich kürzen ließ. Ich weiß nicht, wie Du auf die Idee kommst, in der Freimaurerei würde irgend etwas abgestritten, oder es hätte sich noch niemand mit den Problemen auseinander gesetzt.

Noch ein Punkt zu den Kampfsportvereinen, Baro. Ich find's witzig, wie Du bei diesem Thema genau das tust, was Du den Freimaurern zu unrecht vorwirfst. Kleinreden, verharmlosen und weggschauen. Sicherlich gibt's doch auch Schattenseiten im Kampfsport, die Du hier verharmlost. Sollen wir dazu mal nen Thread aufmachen? Und soooo wenig Übergriffe, wie Du hier behauptest, gibt's beileibe auch nicht.

Es nutzt den Opfern irgendwelcher durchgeknallter Kampfsportler herzlich wenig, wenn sich der zugehörige Verein per unterschriebener Unterlassungserklärung des Täters eine weiße Weste verschaffen kann. Das könnten wir auch: Da jeder Freimaurer unterschreibt, dass er die Gesetze seines Landes einhalten wird.

Der kleine Unterschied aber: Das was Du immer so schön bei der Freimaurerei thematisierst: Erpressung, schwarzmagische Angriffe, Korruption hat mit der Freimaurerei überhaupt nichts zu tun. Und entprechende Täter könnten dies ebenso gut im Hinterzimmer Deines Schwertkampfvereins ausbaldowern. Wenn allerdings irgendein Kampfsportler jemanden zusammendrischt, tut er dies mit einer Technik, die er überhaupt erst in diesem Verein erlernt hat.

Was Vereinsregelungen mit dem Fehlverhalten Einzelner zu tun haben sollen, bleibt Dein Geheimnis. Bei den Freimaurern blendest Du Gelöbnisse, Unterschriften und klare Vereinsregeln, und Beispiele, an denen man sieht, dass diese auch durchgesetzt werden, ebenfalls als nicht relevant aus. Oder bilden die Freimaurer auch hier wieder einmal eine nicht begründete Ausnahme?
 
Zuletzt bearbeitet:

falke

Geselle
14. Januar 2012
42
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallo an Alle,

Lupo schrieb:
Da hast Du aber einen Beitrag vom Nachbarn unter den Tisch fallen lassen:

Nachbar schrieb:
Ich gehöre einem Verbund von fünf Logen an, die seit 216 Jahren ein Krankenhaus (heute Altenheim) tragen. Vor kurzem wurde ein Erweiterungsbau fällig.
Wir haben drei Architekten in unseren Reihen. Vergeben wurde der Auftrag aber an einen Externen, um gar nicht erst "Geschäftsmaurerei" entstehen zu lassen.
Genauso wenig wie Lupo kann ich beurteilen, wie eine Loge im hintersten Korruptistan solche Fragen behandelt. Bei uns jedenfalls sind Geschäftsbeziehungen
untereinander verpönt
.
Liest sich das nach einer unsensiblen Herangehensweise?

Diesen Beitrag habe ich tatsächlich nicht gelesen. Lupo. Hätte ich das, hätte ich Nachbar sicher nicht einer unsensiblen Handlungsweise beschuldigt. Deshalb möchte ich mich bei Nachbar dafür entschuldigen.

Lupo schrieb:
Da hast Du wohl falsch abgespeichert ... oder ich habe mich megablöde irgendwo ausgedrückt. Hast Du nochmal das Zitat, auf das Du Dich beziehst, zur Hand?

Ja, das habe ich, Lupo. Sorry, dass ich es nicht gleich zitiert habe. Es stammt aus #24 dieses Threads:

Lupo schrieb:
Und ich habe während meiner ganzen beruflichen Tätigkeit auch noch keinen Freimaurer kennen gelernt. Das kann natürlich auch daran liegen, dass wir eben nicht ständig irgendwelche Erkennungssignale ausstoßen.

Grubi schrieb:
Also ich finde es ein absolutes Unding solche Forderungen an einen Verein oder irgendwelche Privatpersonen zu stellen, das geht gar nicht.

Ich habe keine Forderungen gestellt. Das könnte ich ja gar nicht. Es waren Vorschläge und Anregungen.

Grubi schrieb:
Wer sowas fordert, hat sich kein Bild von dem Begriff Freiheit gemacht, der will auch überall Kameras aufstellen und ist einer totalen Überwachung gegenüber nicht abgeneigt. .

Nochmal, es waren keine Forderungen, sondern Vorschläge und Anregungen. Jetzt projizierst Du aber selber Deine Ängste in mich. Ich habe mit keinem Wort gefordert überall Kameras aufzustellen und will das auch definitiv nicht.


Grubi schrieb:
Es ist ja nunmal so, dass sich eine Notwendigkeit zur Aufklärung, hinsichtlich bestimmter sozialer Bereiche, nur in Augen von Verschwörungstheoretikern ergibt. Der Mangel von ethischem Bewusstsein, innerhalb der Freimaurerei, wird ja nur von aussen auf die Logen projeziert.

Sag mal, liest Du meine Texte wie den in #59 überhaupt noch, oder spulst Du nur mehr Deine Vorurteile ab?

falke schrieb:
Ich sehe das so als noch nichts Negatives, da ich nach wie vor der Meinung bin, dass der Missbrauch in der Freimaurerei nicht System hat, sondern Einzelfälle sind. Ich kenne ja auch Freimaurer, die sich in äußerst positiver Weise für die österreichische Gesellschaft eingesetzt haben.

Verschwörungstheoretiker, Grubi, sehen Freimaurerei grundsätzlich als schlecht an. Das mache ich definitiv nicht.

Grubi schrieb:
Genauso wie Menschen das Internet dazu benutzen einen Verein und deren Mitglieder zu denunzieren, weil sie ihre persönliche Meinung für das Mass der Dinge halten, und darüber vergessen, dass ihre Meinung nichts mit der Realität zu tun haben muss...assen:

Ich nehme an, dass Du das auf mich beziehst. Ich habe „den Verein“ nicht denunziert, ich habe auch keine Mitglieder denunziert, sondern mit Quellenverweisen auf Mitglieder hingewiesen, die in korrupte Netzwerke und Clubs verwickelt sind oder waren und zum Teil dafür verurteilt wurden oder angeklagt sind. Ist Dir der Unterschied zwischen Denunziation und Aufzählung von Fakten überhaupt bekannt oder versuchst Du selbst hier bewusst zu denunzieren?


Letzteres würde auch dieses Zitat bestätigen: „

Grubi schrieb:
Ich mach mich immer nass wenn ich diesen "Praxisbericht" lese

Abgesehen, dass es hier für den Fortgang der Diskussion völlig uninteressant ist und wohl auch die meisten Forenleser nicht interssiert, bei welchen Gelegenheiten Du dich nass machst, habe ich Dir schon in #54 geschrieben:

falke schrieb:
Ich verlange von Dir keineswegs, dass Du mir glaubst, aber im Sinne eines Respekts vor dem Diskussionspartner ist es mehr als angebracht, dass Du Dich nicht über etwas lustig machst und mich mit etwas zu diskreditieren versuchst, was meine Lebensplanung zerstört, mir unsägliche Schmerzen bereitet und mich mehr als 23 Jahre eingeschränkt hat.

mfg

falke
 

Dinni

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2011
287
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Fakt ist. Ein Freimaurer Bund ist ein Männerbund!!!!!!!!
Frauen waren dort niemals zugelassen,.´Sie haben keinen Pimmel und sind weiblich.
Die Fraumaurer werden überbewertet.
O.K.- Es gibt sehr Reiche Freimaurer die Vetternwirtschaft betreiben und in der Politik nicht ganz koscher sind.
Richtig??????????
Oder will der Freimaurer der Meinung sein, er schmückt und versteckt sich am besten hinter seiner Traditionstracht und es wird schon niemand merken. Doch. Ich merke es.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hi falke

Ich stelle fest dass wir uns in keinem Punkt einig werden konnten.
Das ist völlig OK.

Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Fakt ist. Ein Freimaurer Bund ist ein Männerbund!!!!!!!!

Nein, ehrlich? Und diese bahnbrechende Erkenntnis ist 8 Ausrufezeichen wert?
Aber Du hast sogar fast recht, wenn Du von den Frauenlogen und den gemischten Logen absiehst. Die übrig bleibenden Logen sind reine Männerbünde.

Frauen waren dort niemals zugelassen,.´Sie haben keinen Pimmel und sind weiblich.

Nein, ehrlich? Frauen haben keinen Pimmel und sind weiblich? Sensationell!
Aber das deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand.

Die Fraumaurer werden überbewertet.
O.K.- Es gibt sehr Reiche Freimaurer die Vetternwirtschaft betreiben und in der Politik nicht ganz koscher sind.
Richtig??????????

Eine markige Aussage und dann 10 Fragezeichen dahinter ... Ich persönlich kenne weder Freimaurer, die sehr reich sind, noch Vetternwirtschaft betreiben, noch in der Politik nicht ganz koscher sind. Aber ich kann auch nicht alle ca. 14 000 Freimaurer in Deutschland kennen. Nur bei Frauen trifft das, was Du schilderst, nicht zu, denn die sind weiblich und haben keinen Pimmel. Außerdem würden die keine Vettern- sondern Cousinenwirtschaft betreiben. Es soll im übrigen auch sehr reiche Nicht-Freimaurer geben, die Vetternwirtschaft betreiben und in der Politik nicht ganz koscher sind.

Oder will der Freimaurer der Meinung sein, er schmückt und versteckt sich am besten hinter seiner Traditionstracht und es wird schon niemand merken. Doch. Ich merke es.

Wenn Du vielleicht noch beschreibst, was dieses "es" sein soll, das Du merkst, dann könnte man mit der Aussage vielleicht etwas anfangen. Ist Dir schon einmal "dem" Freimaurer (Wer ist das? Bestimmt keine Frau, denn die hat ja keinen Pimmel und ist weiblich) in seiner "Traditionstracht" begegnet, der der Meinung sein wollte, sich dahinter zu verstecken?

Aber schön, dass Du "es" - was auch immer das sein mag - gemerkt hast. Vielleicht merkst Du auch mal, wenn Dir ein Beitrag missglückt, bevor Du auf die Send-Taste drückst. Sorry, aber damit lässt sich wirklich überhaupt nichts anfangen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

(...) Wir haben ja darüber diskutiert, dass in so vertrauter und eingeschworener Umgebung eben Dinge möglich sind, die sonst schwerer fallen würden, bzw. eben die wenige öffentliche Aufmerksamkeit dazu führen kann, dass manche Dinge, wie eben Korruption, möglich sein können. (...)
Das ist exemplarisch einer der Sätze, bei denen ich mich übergeben könnte.
Dieser Satz, wie so viele von Miss Baro, ist Feindpropaganda in Reinform.

Inhaltlich wird nur eine Selbstverständlichkeit behauptet, nämlich: In vertrauter Runde ist man sich näher als wenn man sich fremd ist.
Der gesamte Rest, also wo dieser Satz platziert ist, sowie Beimengungen wie "manche Dinge" und "Korruption", sind nichts als Agitation.

Ein Mensch der solche Sätze bewusst schreibt, hat die Gesinnung eines Menschen der solche Sätze schreibt. Ganz einfach.
Genau auf diese Weise, nämlich damit, blanke Unterstellungen wiederholt in den Raum zu stellen, wurden in der Vergangenheit oft genug Verfolgungen und Genozide eingeleitet.
Sollte irgendwann wieder ein Logenhaus vom Pöbel gestürmt werden, darf man gern der Baronesse ein Foto davon schicken.

:k_schuettel: Nachbar
 
Zuletzt bearbeitet:

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Hallo Nachbar,[OTOP] ich frage mich wieso es dir nicht möglich ist unpersönlich, sachlich zu argumentieren? Ich möchte bitten, das was du eventuell bei deiner Arbeit am rauhen Stein gelernt haben könntest, dann netterweise auch in der Praxis, umzusetzen und die persönlichen Bewertungen meiner Person, welche wohl nachweislich nicht zum Thema gehören, sein zu lassen, damit man eine Diskussion noch halbwegs vernünftig führen kann. Ich würde danken.[/OTOP]

Da du immer noch nicht gelesen hast oder verstehen möchtest, dass andere persönliche Erfahrungen mit und um Freimaurerlogen gemacht haben, sowie Leute, die sich ehemals in der Freimaurerei bewegt haben Dinge berichten können, die hier thematisiert werden, ist dein Argument, sofern man das so nennen sollte, dass hier Unterstellungen und nie stattgefundene Vorfälle konstruiert werden, um das doch sooo wichtige Feindbild Freimaurerei zu erschaffen, einfach nur ein theatralisch anmutender Abendpost. Auch wirkt das irrational, weil ich persönlich keine Nachteile durch Freimaurer hatte. Das einzige Motiv, hier zu argumentieren sind für meine Wenigkeit, die Vorkommnisse, die eine Freundin und ihr Ehemann erlebt haben. Ich muß mir weder ein Feindbild konstruieren noch muß ich unschuldige Leute dizzen. Es geht mir persönlich um ein wenig Differenzierung und kritisches Beobachten. Soviel zu meiner Motivation. Nun zur Motivation der hier anwesenden FM-Fürsprecher:

Das Drama, das hier über ganz normale Kritik an Freimaurei inszeniert wird ist mir suspekt. Auch das hatte ich schon erwähnt. Wie Freimaurer hier mit Kritik umgehen ist irgendwie seltsam, mit einer einzigen Ausnahme. Wenn doch immer wieder erklärt wird, dass man keinen einzelnen hier anwesenden Freimaurer unter Generalverdacht stellt und nicht mal ihre eigenen Logen hier zum Thema gemacht werden, sondern lediglich zu erklären versucht, dass es auch negativen Dinge im Bezug auf FM gibt, verstehe ich diese Wehemenz nicht.

Da kann man sich fragen: Sind die Maurer hier mit wenig Selbstvertrauen ausgestattet oder sind sie einfach nur in ihrem Bund so gefangen, dass sie Dinge, die geschehen, die sie zwar nicht selbst erleben mußten, einfach nicht wahr haben wollen und jeden der nur ansatzweise versucht FM noch anders zu betrachten, als das die überzeugten Mitglieder für gewöhnlicht zu tun gedenken, als Spinner, den Pöbel oder sonstetwas zu deklarieren und das wo doch die Freimaurerei etwas harmloses, schönes und ausschließlich zu gutem Zwecke dienende Organisation ist, welche sich eigentlich über solche Vorkommnisse, wie sie hier beschrieben werden nicht gestört fühlen dürften.

Das ist keine Art mit Kritik und den Bedenken anderer Leute umzugehen und passt auch so garnicht in das Bild der Freimaurerei, das öffentlich gezeichnet wird. Zudem macht es mißtrauisch. Noch mehr Mißtrauen wollt ihr doch nicht, wieso wird man dann so aggressiv?

Den Zusammenhang und die Angst hier würden Genozide und/ oder Sturmbewegungen gegen Logenhäuser eingeleitet werden, ist jetzt aber schon irgendwie ein Scherz oder?

Eine markige Aussage und dann 10 Fragezeichen dahinter ... Ich persönlich kenne weder Freimaurer, die sehr reich sind, noch Vetternwirtschaft betreiben, noch in der Politik nicht ganz koscher sind. Aber ich kann auch nicht alle ca. 14 000 Freimaurer in Deutschland kennen. Nur bei Frauen trifft das, was Du schilderst, nicht zu, denn die sind weiblich und haben keinen Pimmel. Außerdem würden die keine Vettern- sondern Cousinenwirtschaft betreiben. Es soll im übrigen auch sehr reiche Nicht-Freimaurer geben, die Vetternwirtschaft betreiben und in der Politik nicht ganz koscher sind.



Wenn Du vielleicht noch beschreibst, was dieses "es" sein soll, das Du merkst, dann könnte man mit der Aussage vielleicht etwas anfangen. Ist Dir schon einmal "dem" Freimaurer (Wer ist das? Bestimmt keine Frau, denn die hat ja keinen Pimmel und ist weiblich) in seiner "Traditionstracht" begegnet, der der Meinung sein wollte, sich dahinter zu verstecken?
Tja Lupo und wenn ich dir jetzt aber sage ich kenne reiche Freimaurer und kenne auch welche, die dann arm wurden, weil reiche Freimaurer das veranlasst haben? Tja Lupo genau das ist es, DU kennst nicht alle Freimaurer. Ich kenne sicherlich auch nicht alle und ich habe solche und solche kennen gelernt. Und nun hoffe ich dann noch bei deinem netten Argument nicht demnächst den Hinweis zu lesen, dass wir Frauen euch gegenüber Penisneid hätten. Das würde jetzt noch fehlen, bei all den sachlichen Auseinandersetzungen hier. ;)





Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.810
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Findest Du nicht, daß Du Deine etwas unbestimmt bleibenden Vorwürfe, wonach nicht genannte FM zu einem nicht genannten Zeitpunkt etwas nicht näher beschriebenes schlimmes getan haben, jetzt oft genug erhoben hast? Was soll man denn auf diese Nicht-Aussage erwidern?

Und wärst Du eventuell bereit, etwas genauer schildern, was Du unter "reich" verstehst?
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?

Ohne Quellen oder Belege ist das krasseste Verleumdung.
Einfach widerlich.
Ja Alaz nun hast du mich aber so weit: Ich sach dir jetzt mal die Adresse meiner Freundin und ihres Ehemannes, dann verrate ich dir noch in welcher Loge der Mann war, dann gebe ich noch bekannt, Datum Uhrzeit und Bankleitzahl der Personen, dann hast du die Quelle ok?


Findest Du nicht, daß Du Deine etwas unbestimmt bleibenden Vorwürfe, wonach nicht genannte FM zu einem nicht genannten Zeitpunkt etwas nicht näher beschriebenes schlimmes getan haben, jetzt oft genug erhoben hast? Was soll man denn auf diese Nicht-Aussage erwidern?

Und wärst Du eventuell bereit, etwas genauer schildern, was Du unter "reich" verstehst?
Du Jäger, wenn die Leute hier, ihrerseits das endlich zur Kenntnis genommen haben und nimmer mehr behaupten, man würde nur einfach ins Blaue hinein verdächtigen, dann brauch ich das nicht mehr zu wiederholen, versprochen.

Also Armut ist klar definiert. Reichtum fängt bei mir persönlich da an, wo ich Luxus habe, den ich eigentlich nicht benötige. Wenn bestimmte Dinge mehrfach vorhanden sind, wie z.B. Autos, Häuser, Geldanlagen, welche ich dann für mich eher eine Ansammlung von Gegenständen darstellen als etwas was man in Gebrauch hat. So würde ich das jetzt einmal definieren. Eine Offizielle Definition ist:
Reichtum bezeichnet den Überfluss an geistigen oder gegenständlichen Werten, insbesondere die Tatsache des Besitzes von materiellen Gegenständen. Die Bedeutung geistigen Reichtums wird häufig unterschätzt...http://de.wikipedia.org/wiki/Reichtum
In Zusammenhang mit den Vorfällen in meinem Freundeskreis würde ich definieren: Den Leuten wurden wichtige Existenzgrundlagen genommen. Dies fand z.B. durch plötzliches Kündigen eines Bankkredites statt, Androhung von Kündigung und Degradierung im Beruf usw. usw. Also aus Reich mach Arm, aus Erfolgreich mache ein Scheitern und man nutze bestehende Abhängigkeiten, solange bis man wieder auf Linie ist. Dann war Ruhe. Unter Beobachtung ist man dennoch. Ich weiß nicht wie ich das noch besser erklären könnte. Aber dass du Fragen stellst finde ich gut Jäger, ich werde weitere Fragen, sofern sie meine Bekannten nicht in "Gefahr" bringen gerne beantworten.

Gruß

Baronesse
 
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