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Nach der Corona-Krise

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Man kann nicht die aktuellen COVID-19 Todeszahlen direkt mit den Zahlen der normalen Grippe Toten vergleichen. Keine Ahnung warum das immer wieder gemacht wird.
aus https://correctiv.org/faktencheck/2...und-coronavirus-lassen-sich-nicht-vergleichen
Richtig ist: Experten schätzen, dass es in der Grippesaision 2017/18 etwa 25.000 Grippetote gegeben haben könnte. Das geht aus dem damaligen Saisonbericht des RKI hervor. Es sei eine „ungewöhnlich starke“ Grippewelle gewesen, heißt es in dem Papier (Seite 7 und 8). Zum Vergleich: Tatsächlich „mit laborbestätigter Influenza-Infektion“ an das RKI gemeldet wurden damals jedoch 1.674 Todesfälle

Einer haut's raus auf FB und alle, die "selber denken können" verbreiten das. Entweder man vergleicht laborbestätigte Todesursachen oder man lässt es. Weiterhin ist es sinnvoll, sich ein wenig mehr um die Definitionen zu kümmern.

Da wurde massenhaft getestet, doch leider wurden etliche Testergebnisse nicht rechtzeitig zugestellt, davon ca. 1000 mit einem positiven Resultat.
Wie viele Testergebnisse wurden denn korrekt zugestellt? Das mit den Bayern ist eine echt blöde Panne, keine Frage. Dann korrigiert man nach und lernt hoffentlich aus diesen Fehlern. Ungeschehen machen kann man sie nicht, aber aus meiner Sicht ist relevant, wie man in Zukunft derartige Fehler minimiert.
Ausschließen im Sinne von 100% Fehlerfreiheit gibt es nirgendwo in komplexeren Systemen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Alle hoffen jetzt, daß es das war für Söder. Weil ein Fehler gemacht wurde. Und all die Deppen, die nicht gehandelt haben? Freundliche Erinnerung: Wer nichts macht, macht deswegen nicht nichts falsch. Insbesondere nicht in Führungspositionen. Auf die Spitze getrieben wird das im Kriege, wo erfahrungsgemäß jede Handlung besser ist als Nichtstun. Söder hat die Bundes- und jede einzelen Landesregierung zum Jagen getragen, weil die allgemeine Tatenlosigkeit einfach nur noch peinlich war. Irgendwie natürlich auch verständlich, daß man ihn deswegen nicht liebt.

Correctiv diskutiert jetzt die Grippe weg? Sehr seriös.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ich finds kläglich.
Ich finde es kläglich, wenn man Birnen und Äpfel vergleicht. Weiterhin haben wir mit allem Erkenntnisgewinn weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung getroffen. Ob nun alle immer sinnvoll waren, sei mal dahingestellt. Daher sind diese ominösen 25000 eine wenig zielführende Zahl und man könnte abschätzen, wie viele ohne Maßnahmen denn gestorben wären: https://www.kardiologie.org/covid-1...o-viel-mehr-menschen-wuerden-sterben/17977876

Aber auch https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html

Tatsächlich hatte das Robert Koch Institut (RKI) die Zahl der Toten durch die Grippewelle 2017/18 mit rund 25.000 angegeben. Diese Zahl bezog sich aber nicht auf einen Stichtag zu Beginn der Grippewelle, sondern auf einen Zeitraum von mehreren Monaten. Würde man andersherum beispielsweise die bislang mehr als 10.000 italienischen Corona-Toten - Stand 28. März - auf vier Monate hochrechnen, würde man auf weit mehr als 40.000 Tote kommen. Doch solche Rechnungen erscheinen wenig sinnvoll.


Zumal, auch wenn es nicht das direkte Thema hier im Thread ist, sich herumgesprochen haben sollte, dass es noch viele unbekannte und schwer einzuschätzende Folgeschäden gibt. Auch wenn es hart klingt, die Toten haben es hinter sich, aber wer genesen ist, muss noch lange nicht gesund sein: https://www.zeit.de/wissen/gesundhe...haeden-lunge-herz-niere-gehirn-psyche/seite-3
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Thema: Wie soll es weitergehen mit dem Testen?
Ich bin der Meinung, dass in Schulen/Unis (alle), Kitas (alle) und Krankenhäusern (Ärzte&Pflegepersonal) in einem 14-tägigen Rhythmus dauergetestet wird.
Verpflichtendes Testen für Urlaubsrückkehrer, nicht nur aus Krisengebiten, fände ich sinnvoll, allerdings müsste das schnelle Übersenden der Testergebnisse gewährleistet sein. Das müsste doch machbar sein!
Und die Deppen, die trotz Warnung in Krisengebiten noch urlauben wollen, sollten diese Tests selber bezahlen, natürlich mit vorheriger Ankündigung!
Und ansonsten fände ich ea auch sinnvoll, wenn ganz Deutschland durchgetestet wird, könnte man ja straßenweise machen nach vorheriger Ankündigung!
Dios mio, diese gewaltige logistische Aufgabe muss doch in einem so gut durchorganisierten-bürokratischem Land wie D möglich sein!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber offenbar ist das sehr schwer zu verstehen. Es geht überhaupt nicht darum, was alles hätte passieren können oder welche Folgeschäden es vielleicht gibt, sondern darum, daß das Correctiv die Grippetoten wegdefiniert, was einfach unterirdisch ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, ich kann doch nicht Grippetote, Herzinfarkttote oder andere Tote mit Coronatoten vergleichen.
Bei Grippe gibbet Schutzmöglichkeiten, gegen Herzinfarkte kann man vorbeugen etc.
Für mich ist das Coronavirus ein ganz anderes Kaliber, da zig Mutationen existieren und ich denke, dass wird die Weltgemeinschaft NIE in den Griff bekommen; wir werden damit leben müssen!
An dieser Stelle möchte ich den zuständigen Admin für diesen Thread bitten, den Titel in 'Nach dem Corona lock-down' zu ändern!
Danke!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Doch, natürlich kann man das vergleichen. Wer sagt, das könne man nicht vergleichen, will manipulieren.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Ich will nicht manipulieren, aber ich denke, wenn jemand ca.25.000 Grippetote in 2018 (?) gegen bisher ca.10.000 Coronatote in 2020 gegenrechnet, verharmlost das Virus.
O.K., vergleichen wir also und stellen fest:
Och, das Virus ist ja gar nicht so gefährlich, weil es hier in D so wenig Corona-Tote gibt!
Also wozu Maskenpflicht und Abstand halten?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Doch, natürlich kann man das vergleichen. Wer sagt, das könne man nicht vergleichen, will manipulieren.

Vergleichen kann man vieles, aber wie wir alle wissen: Vergleiche hinken.
Es ist ja nicht so, dass es wegen der Corona-Toten keine Grippe-Toten gäbe. Covid-19 erreichte uns, als die jährliche Grippewelle bereits vorbei war. Was uns bevorsteht, wenn die nächste Grippewelle kommt - medizinisch, soziologisch, psychologisch - das weiss derzeit kein Mensch, denn so ein Szenario gab es noch nicht.
Es sind sicher eine ganze Reihe von Faktoren, die höhere oder niedrigere Todeszahlen an Covid-19 zur Folge hatten und haben. Nach dieser Statistik:
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus (Covid-19) je 1 Million Einwohnern in ausgewählten Ländern. Stand: 13.08.2020, statistika.de
gehören aber die Länder, deren Politik das Problem zunächst kleingeredet oder ignoriert hat zu den Ländern mit den meisten Toten (Italien, UK, USA und auch Schweden). Dagegen ist die Zahl der Coronatoten in Deutschland geradezu verschwindend, andere Länder haben 4-7x so viele Tote.
Vergleich von Covid-19 mit anderen Todesarten, weltweit im zeitlichen Verlauf, animierte Grafik
Die getroffenen Maßnahmen jetzt zu negieren mit dem Verweis, es gäbe bei uns ja kaum Covid-19-Tote, ist hirnrissig. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, wir bräuchten keine Feuerwehr, denn es gäbe kaum Brände und schließlich sei kaum jemand von einem Brand je persönlich betroffen.

Ausgerechnet die "starken Männer" der weltweiten Politik (USA, Brasilien) haben sich in der Covid-19-Krise als die schlechtesten Krisenmanager gezeigt. Den Preis zahlen ihre Völker mit einer hohen Anzahl von Toten - vor allem aber ständig wieder aufflackernden neuen großen Krankheitswellen. Sie haben auf ihre Ökonomien verwiesen, aber mit ständig wiederkehrenden Seuchenwellen kann man Volkswirtschaften auch zugrunde richten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Die Bewertung von Zahlen ist grundsätzlich und immer ein Vergleichen. Eine einzelne Zahl für sich alleine sagt nämlich genau nichts aus. Sind 100€ viel Geld? Im Vergleich zu 1€ auf jeden Fall, im Vergleich zu 10000€ eher nicht.

Das gilt natürlich auch für Risikobewertungen. Fraglos ist das Ebola-Virus noch erheblich viel gefärlicher als das Coronavirus. Warum unternehmen wir nichts gegen dieses Virus? Ganz einfach, weil es hier praktisch nicht vorkommt und für niemanden ein nennenswertes Risiko darstellt. Das hat überhaupt nichts mit einer Verharmlosung dieses Virus zu tun. Derartige Betrachtungen sind meines Erachtens nicht nur statthaft, sondern absolut notwendig, wenn man zielorientiert und planvoll handeln will. Es könnte ja ohne weiteres sein, dass in Deutschland mehr Menschen an einem eingewachsenen Zehennagel sterben als an Ebola. Obwohl ein eingewachsener Zehennagel im Vergleich zum Ebola-Virus nun wirklich harmlos ist.

Warum sollte man Corona von diesen Betrachtungen ausnehmen? Wie gesagt, diese Betrachtungen sind notwendig. Wie man sie nun interpretiert, ist eine andere Frage. Die Schweinerei ist eher, dass wir von offizieller Seite nur Zahlenwerte ohne Vergleichsmöglichkeiten um die Ohren gehauen bekommen. Zum Beispiel die Zahl der positiven Testergebnisse ohne Nennung der Gesamtzahl der Tests. Ganz krass im März, als die Schreckensmeldung einer Verdreifachung der Infektionen verbreitet wurde, was wohl auch mit ein Grund für den Lockdown war, und erst eine ganze Weile später bekannt wurde, dass im fraglichen Zeitraum die Zahl der Tests verdreifacht wurde.

Das kann man tatsächlich nur als Manipulation bezeichnen. Und zwar als ziemlich plumpe und üble. Man muss kein Coronaleugner und Virusverharmloser sein, um dies abzulehnen und anzuprangern. Und wenn man davon ausgehen muss, dass hemmungslos mit irgendwelchen Zahlen manipuliert wird, entwertet dies die gesamte Arbeit der offiziellen Stellen. Eine gute Sache hat keine Tricksereien nötig.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Das kann man tatsächlich nur als Manipulation bezeichnen. Und zwar als ziemlich plumpe und üble. Man muss kein Coronaleugner und Virusverharmloser sein, um dies abzulehnen und anzuprangern. Und wenn man davon ausgehen muss, dass hemmungslos mit irgendwelchen Zahlen manipuliert wird, entwertet dies die gesamte Arbeit der offiziellen Stellen. Eine gute Sache hat keine Tricksereien nötig.

Dazu kommt noch der Mangel an Transparenz. Die Zahlen liegen seit geraumer Zeit innerhalb des Messfehlers. Wird dann eigentlich mit den positiven Proben eine weitere PCR durchgeführt um den Fehler zu minimieren? Ich denke das wird in den meisten Laboren nicht getan, aber wissen wir es? Wird dahingehend etwas kommuniziert?

Schaut man auf die Veröffentlichungen zum Corona Virus der letzten Monate, so würde man sicherlich Studien zum Virus, zur Krankheit oder zu Heilungsmöglichkeiten erwarten. Witziger weise findet man aber zunächst einen ganzen Schwung Studien zu den psychischen Folgen eines Lockdowns in der Bevölkerung, bei Kindern, ...

An sich sind das alles so Überlegungen wo man erwartet das eine freie Presse dem kritisch nachgeht. Aber sowas passiert nicht.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Was mir kürzlich beim Einkaufen auffiel: Es ist viel angenehmer jetzt in der Schlange an der Kasse wenn alle mehr Abstand halten. Das sollten wir Pandemieunabhängig beibehalten!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Es ist aber wesentlich aufwendiger und unangenehmer geworden, einfach schnell ein vergessenes Teil zu kaufen oder zu zwot einzukaufen, seit jeder für jeden Driß einen Einkaufswagen desinfizieren und mitführen muß. Im Einkaufszentrum oder Kaufhaus kauft man rasch und organisiert und verzichtet auf den Bummel durch die Abteilungen, weil es unter der Maske unerträglich heiß wird. Einkaufen macht keinen Spaß mehr. Wir werden es sich in den Statistiken niederschlagen sehen.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
Es ist aber wesentlich aufwendiger und unangenehmer geworden, einfach schnell ein vergessenes Teil zu kaufen oder zu zwot einzukaufen, seit jeder für jeden Driß einen Einkaufswagen desinfizieren und mitführen muß. Im Einkaufszentrum oder Kaufhaus kauft man rasch und organisiert und verzichtet auf den Bummel durch die Abteilungen, weil es unter der Maske unerträglich heiß wird. Einkaufen macht keinen Spaß mehr. Wir werden es sich in den Statistiken niederschlagen sehen.
Also ich komme mit meinem Knoblauchnetz gut zurecht. Nicht vergessen: Es geht nur um Symbolik. Sonst hätten sie einen Schutzgrad der Masken vorgeschrieben.

Funfact: Mit Integralhelm wurde ich aus selbigem Supermarkt zweimal rausgeworfen, weil er “keine Maske“ ist.

Der Marktleiter war nicht in der Lage den Wortlaut der Rechtsverordnung zu zitieren. Selbst nach meinem Zitieren des Wortlauts bestand er auf sein Hausrecht. Weil er ein Depp ist.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
ich mach' mir ja so meine Gedanken, ob oder wie sich 'etwas' (in D und/oder weltweit) durch die Corana-Krise ändern wird bzw. sollte.

Zumindest wird es die kommenden Jahre immer wieder Dokus geben und somit die Corona-Krise im kollektiven Gedächtnis bleiben. Dadurch könnte das Denken und Handeln langfristig beeinflusst werden.
 

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