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Ohne Gewähr, offenbar wurden jetzt ALLE RKI Files ungeschwärzt von einem Whistleblower geleakt

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.229
Es ist spalterische Propaganda auf einen übergriffigen Staat hin zu weisen?
Das ist vielleicht die Meinung eines Menschen, der sowieso alleine in seinem Elfenbeinturm sitzt. Der keine Kinder hat und den Westen ganz toll findet, wenn der die Meinungsfreiheit aushebelt und Menschen sinnlos einzusperrt. In erster Linie ist die Wirtschaft nachhaltig geschädigt worden und zudem ist das Vertrauen in die Politik erneut geschwunden. Wer andere zur Spritze zwingt und sie zu Laborratten macht, hat jede Rechtsstaatlichkeit verloren.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Nein, das was die drei Helden aus dem Eingangsbeitrag tun, ist spalterische Propaganda.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Gut so.

Gut so.

Pech.

Wurden sie nicht, aber hartes Durchgreifen ist richtig. Auch sonst.

Nein. Ganz einfach, weil es über die Willkür hinaus für nichts davon eine sachliche Rechtfertigung gab.


Und was hat das jetzt mit den RKI-Sitzungsprotokollen zu tun?

Die Sitzungsprotokolle belegen, dass es keine sachliche Rechtfertigung gab, und dass sich die Politik an vielen entscheidenen Stellen bewusst wider besseren Wissens gehandelt hat. Mithin haben sie demütigenden Kadavergehorsam eingefordert und durch hartes Durchgreifen durchgesetzt. Ich weiß nicht, was daran gut und richtig gewesen sein soll. Aus meiner Sicht hat sich der Staat damit selbst delegimiert.

Aber es ist schon klar, wer diese spalterische Propaganda betreibt. Es gibt da immer große Überscheidungen mit Reichsbürgerszene, Delegitimierung des Staates, Anti-Ukraine und Antiwokismus. Was es nicht gibt, sind Überschneidungen mit Pro-Atom, Pro-Diesel, Anti-Deindustrialisierung. Die Deindustrialisierung ist den Initiatoren nämlich anscheinend ganz recht.

Leider falsch. Die Montagsspaziergänge zum Beispiel haben sich auch ausdrücklich gegen Klimaterror und Zerstörung der Wirtschaft gewandt. Antiwoke waren sie allerdings, was ich besten Willen nicht als Makel ansehen kann. Und auch Antikrieg, was aber nicht das Gleiche ist wie Anti-Ukraine oder Pro-Russland.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Die Sitzungsprotokolle belegen, dass es keine sachliche Rechtfertigung gab, und dass sich die Politik an vielen entscheidenen Stellen bewusst wider besseren Wissens gehandelt hat.
Was wir schon wußten. Bis hin zu der Frage, wer es wollte und durchgesetzt hat.

Ich glaube nicht, daß ich noch etwas dazu zu sagen habe.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Nun, gewisser Unterschied ist es schon, ob ich weiß, dass Du mir mein Bier weg getrunken hast oder ob ich‘s beweisen kann. Könnte entscheidend bei der Frage der Neubeschaffung sein.

Doch … eine kleine Frage hätte ich doch noch. Mich hat nämlich „Antiwokismus“ in Deiner Aufzählung etwas verblüfft. Hätte ich jetzt bei einem Menschen, den ich als sehr konservativ kenne und der sich selbst der neuen Rechtschreibung erfolgreich widersetzt, nicht erwartet. Wie kommt‘s?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Wie es kommt? Ich beobachte das. Siehe auch die Eröffnungsgala jetzt in Paris. Ein Riesenhaufen Rechter, die ganz viellt. an Adolf Hitler glauben aber ganz bestimmt nicht an Jesus, alle einschlägigen Putintrolle und die ganze Blase regen sich plötzlich kollektiv über angebliche Gotteslästerung auf. Antiwokismus ist ein ganz großes Ding beim Kampf gg. den Westen in seiner momentanen Gestalt und ein wichtiges Instrument zur Delegitimierung der westlichen Regierungen. Wer sich vom Westen absetzen will, inszeniert sich als dezidiert unwoke.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.000
Antiwokismus ist ... ein wichtiges Instrument zur Delegitimierung der westlichen Regierungen.
Aha! Also jeder der nicht woke ist, delegitimiert den Staat, und Delegitimierung des Staates ist ja Verfassungsschutz-relevant!

Was fordern Sie jetzt, jeden mit dem VS zu verfolgen der nicht woke ist?
Der keine Gendertoiletten fordert?
Der die olympische Eröffnungsfeier nicht toll fand?
Der behauptet, Georgina Kellermann ist ein Mann?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Ich fordere gar nichts, ich beschreibe etwas, und jeder Wissenschaftler sollte das bemerken können.

Ich bin echt langsam zu alt für diesen Kinderkram.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Wie es kommt? Ich beobachte das. Siehe auch die Eröffnungsgala jetzt in Paris. Ein Riesenhaufen Rechter, die ganz viellt. an Adolf Hitler glauben aber ganz bestimmt nicht an Jesus, alle einschlägigen Putintrolle und die ganze Blase regen sich plötzlich kollektiv über angebliche Gotteslästerung auf. Antiwokismus ist ein ganz großes Ding beim Kampf gg. den Westen in seiner momentanen Gestalt und ein wichtiges Instrument zur Delegitimierung der westlichen Regierungen. Wer sich vom Westen absetzen will, inszeniert sich als dezidiert unwoke.

Hm. Warum hast Du eigentlich der neuen deutschen Rechtschreibung verweigert? Doch wohl bestimmt nicht, um den Staat zu delegitimieren, sondern eher weil sie das Sprachgefühl beleidigt? *)

Ähnliches gilt doch auch beim Wokismus. Woke Inhalte sind derart kontrovers, dass man sie auch wegen ihrer selbst und ohne jeden politischen Bezug ablehnen kann. Darüber hinaus ist Wokismus ist grundsätzlich zu weiten Teilen eine Volkserziehung - und damit etwas was dem Staat nicht zusteht, ganz unabhängig von den Inhalten.

Und mal ganz Ketzerisch: Auch der Pro-wokismus war und ist noch ein ganz großes Ding beim Kampf gegen den Westen in seiner damaligen Gestalt.

Dass all dies natürlich auch instrumentalisiert werden kann, um als Strohmann für ganz andere Zielstellungen zu dienen ist natürlich auch klar. Aber das geht grundsätzlich mit allem und jedem, egal, ob Pro oder Anti.


———————
*) Hier bin ich übrigens ein verhinderter Verweigerer. Als die neue Rechtschreibung kam, hatte ich gerade meine zweijährige Auszeit vom Vertrieb und habe als teschnischer Redakteur Handbücher und Veröffentlichungen geschrieben. Und die Firmenleitung hatte verfügt, dass alle Drucksachen künftig in neuer Rechtschreibung zu erscheinen haben. Dreck. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich umzustellen. Und zwei verschiedene deutsche Rechtschreibungen privat und beruflich wollte ich mir nicht antun. Aber bei der Anrede „Du“ habe ich die Kleinschreibung bewusst verweigert, weil ich „du“ als grob ünhöflich empfinde.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.000
Apropos Rechtschreibung - die Kinder lernen in der Grundschule eine Grammatik, die mir in Teilen fremd ist. Dabei war die letzte große Reform 1996, als man aus Schifffahrt Schiffahrt gemacht hat. Gabs seitdem noch eine? Wieso wird der Genderscheiß erwartet, ist aber noch nie in eine offizielle Rechtschreibreform eingeflossen?

Was mich richtig aufregt, welche pidginisierte, dümmliche Form der Schreibschrift an Grundschulen gelehrt wird!
Das sind nur noch Druckbuchstaben, die mit Linien verbunden wurden. Offiziell so erklärt von der Lehrerin.

Ist es, weil man mal wieder Rücksicht auf Ausländerkinder nimmt? Das hat dann aber einen direkten negativen Effekt auf alle deutschen Kinder, die deswegen keine ordentliche Schreibschrift mehr lernen!

Da ist man jetzt als Elternteil auch in der Zwickmühle. Setzt man sich über die Lehrerin hinweg und erklärt es dem Kind ordentlich? Oder bringt das nix, weil in der Schule sagt die Lehrerin dann "wer hat denn Dir das so beigebracht?!"
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Die neue Schlechtschreibung ist häßlich, leserunfreundlich und auch noch in sich grob unlogisch und voller dummer Fehler. Beispiel: Quentchen kommt nicht von Quantum, sondern von quintus, also ist das ä einfach falsch. Passstraße ist leserunfreundlich - auch schreiberunfreundlich, aber es gibt mehr Leser als Schreiber. Diese Klöpse gibt es in unendlicher Menge.

Unter Schmidt wurde nach einem Projekt gesucht, das die innerdeutsche Zusammenarbeit vertiefen sollte, aber nichts kosten durfte. Man kam auf die Idee einer gemeinsamen Rechtschreibreform. Die Germanisten wurden beauftragt und alleingelassen, und wie das so ist, kamen sie auf dumme Ideen, namentlich die gemäßigte Kleinschreibung und den Verzicht auf Dehnungen und Schärfungen: Der keiser sas im bot und angelte ale. Weil ihnen das um die Ohren gehauen wurde (nachdem man einen Ziegelstein darin eingewickelt hatte), verfielen sie in kindlichem Trotz auf das Ggteil, hatten sich aber noch nie Gedanken gemacht, wie das aussehen sollte, hatten keinen Spaß daran und verstanden auch nicht wirklich etwas davon, siehe Quentchen. Die Politik hat die Deform nie zurückgenommen, und zwar ausdrücklich um sich nicht zu blamieren und aus Staatsräson.
Dass all dies natürlich auch instrumentalisiert werden kann, um als Strohmann für ganz andere Zielstellungen zu dienen ist natürlich auch klar.
Und das ist was ich schreibe. Konspirative Kreise bedienen sich des Antiwokismus, der Impfskepsis und der Ausländerfeindlichkeit, um Zwist zu schüren und die Regierung zu delegitimieren, aber die Deindustrialisierung ist ihnen recht. Die drücken auf die Tränendrüse, wenn im Lockdown eine 500 Jahre alte Brauerei schließen muß, aber welcher Automobilzulieferer gerade seine Werke in die USA verlagert, erfahre ich immer aus anderer Quelle.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Was mich richtig aufregt, welche pidginisierte, dünmliche Form der Schreibschrift an Grundschulen gelehrt wird!
Das sind nur noch Druckbuchstaben, die mit Linien verbunden wurden. Offiziell so erklärt von der Lehrerin.

Ist es, weil man mal wieder Rücksicht auf Ausländerkinder nimmt?
Ach Quatsch. Das ist einfach genauso dämlich wie Schreiben nach Gehör, und Rechtschreibung kriegen wir später, und diese Reformversuche sind uralt. Schon in "Wer die Nachtigall stört" fängt sich Scout einen Rüffel ein, weil sie schon schreiben kann. Das ist ganz furchtbar, im ersten Schuljahr wird noch gar nicht geschrieben, da wird gedruckt.

Da ist man jetzt als Elternteil auch in der Zwickmühle. Setzt man sich über die Lehrerin hinweg und erklärt es dem Kind ordentlich? Oder bringt das nix, weil in der Schule sagt die Lehrerin dann "wer hat denn Dir das so beigebracht?!"
Ich tendiere dazu, echte Schreibschrift beizubringen, das hat nur Vorteile.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.000
Also ich habe damals in der Grundschule die Schreibschrift noch gescheit beigebracht bekommen.
Da gabs noch Noten auf Schönschrift!

Wieso wird das heutzutage nicht mehr gemacht?
Ungelogen, es hat GARNIX mehr mit Schreibschrift zu tun was da gelehrt wird!
Zum Beispiel schreiben die ein DRUCKBUCHSTABEN "E" wie einen Druckbuchstaben, unten nen kleinen Verbindungsbogen hin zum nächsten Buchstaben, und das ist dann "Schreibschrift!!1!!".

Würde mich ja nicht so wahnsinnig aufregen, wenn man den Kindern erklären würde, das ist eine VORSTUFE der echten Schreibschrift.
Aber das wird als vollwertige Schreibschrift hingestellt.

Kein Wunder dass Privatschulen so boomen, das intellektuelle Niveau in der Bevölkerung ist so weit gesunken, das man seine Kinder schon auf Eliteschulen schicken muss, damit sie die gleiche Bildung wie an öffentlichen Schulen in den 1980ern und 90ern zu erhalten.
Und der Staat unterstützt die Verblödung auch noch, indem er zB "Tagesschau in einfacher Sprache" anbietet, anstatt klarzumachen, das ist nicht das geistige Niveau auf dem wir in D zusammenleben wollen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Das ist keine Vorstufe, das ist eine Verfallsform. Die meisten von uns entwickeln irgendwann eine Mischform aus Druck- und Schreibschrift, aber das ist keine ideale, optimierte Schreibschrift mehr. Damit anzufangen, ist höherer Blödsinn. Druckschrift sollte man eigtl. gar nicht schreiben.

Vor einhundert Jahren wurden auch Formulare nicht in Blockbuchstaben ausgefüllt, sondern in gestochen scharfer Schreibschrift - als ob man schlampige Blockbuchstaben besser lesen könnte! Kann man nicht!

Mit Blockbuchstaben anzufangen und dann auf Kursiv/Kurrent umzulernen, ist einfach nur Quatsch. Man soll schreiben lernen mit einer Schrift, die man auch gut, schnell und leserlich schreiben kann! Und das soll man dann beibehalten! Druckschrift soll man nur lesen, zum Schreiben ist sie nicht gemacht und nicht optimiert, sondern zum Drucken!

Wir haben damals in einem Jahr schreiben gelernt, irgendwann im letzten Vierteljahr oder so kamen Druckbuchstaben dazu und die Fibel endete mit einer seitenlangen Geschichte in Druckbuchstaben, die wir natürlich alle lesen konnten. Es gab Bücher in Schreibschrift für Leseanfänger, aber nur ein paar, und die hatte man nicht lange.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.000
Ja stimmt, die Prioritäten haben sich total verschoben.

Vielleicht auch deswegen, weil man nicht mehr so oft händisch schreibt, sondern über ein Druckbuchstaben-Eingabegerät wie Handy oder PC.

Die altdeutsche Schreibschrift kann ich selber aber weder schreiben noch gescheit lesen, sehr schade eigentlich. Wann hat man denn die verworfen und wieso?
 

Vercingetorix

Prinz von Jerusalem
22. Juli 2018
2.327
Es wird ja ohnehin kaum mehr von Hand geschrieben.
Meine Handschrift aus Schulzeiten war so grässlich, dass ich hätte Arzt werden müssen. Erst seitdem ich mir vor einiger Zeit vorgenommen habe besser zu schreiben und regelmässig Tagebuch schreibe, ust das besser geworden.
Interessanterweise fällt mir jetzt Schreibschrift wesentlich einfacher und man kann das sogar lesen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.737
Aber sie unterrichten weiterhin das Schreiben mit der Hand - warum dann nicht richtig? Es abzuschaffen, hält ja niemand für möglich.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.698
Die altdeutsche Schreibschrift kann ich selber aber weder schreiben noch gescheit lesen, sehr schade eigentlich. Wann hat man denn die verworfen und wieso?
Weil es einfach Blödsinn ist, wenn man mitten in Europa eine für andere völlig unlesbare Schrift hat. Im Dritten Reich gab es zumindest beim Thema Schrift zwei Strömungen, eine wollte in die moderne Richtung und die andere wollte an Fraktur und Sütterlin unbedingt festhalten. Hitler war da eher bei den Modernisten und die haben sich dann durchgesetzt, auch weil man während des Krieges gemerkt hat, kann keiner lesen, was die Deutschen schreiben. Die offizielle Begründung war dann so hanebüchen, die gebrochenen Schriften wurden als Judenlettern diffamiert und praktisch verboten. Was einen die Frage stellen lässt, warum Neonazis auf diese Schriften so abfahren, wenn ihr großes Idol die einfach Scheiße fand.
 

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