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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Prostitution

- Kann man diese Diskussion ohne Untertöne gegenüber dem jeweils anderen Geschlecht führen (will sagen: Pauschale Schuldzuweisungen einerseits und kleinlaute Verteidigungen andererseits)?

DAS ist denke ich geklärt: Hier offensichtlich nicht.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

DAS ist denke ich geklärt: Hier offensichtlich nicht.
Genauso konnte sich die Sklaverei so lange halten, mit der Begründung das war schon immer so, wie soll man sowas abschaffen. Sicher gab es auch einige Sklaven die waren froh das sie ihr Brot bekommen haben.....
Nicht alle glauben an ihr biblisches Alter, doch dass die Liebe schon immer käuflich war, bezweifelt niemand. Wer die Macht und das Geld hatte, besorgte sich, was er aus freien Stücken nicht bekam. Und junge Frauen, die kein Geld und schon gar keine Macht besaßen, konnten wenigstens ihren Körper verkaufen.
4x6 - Entweder - Oder: Ende der Sklaverei? Zur Debatte um die Prostitution | Jazz & Politik | Bayern 2 | Radio | BR.de
Darum keine Macht dem Freier.

- - - Aktualisiert - - -

Selbst wenn man es verbieten würde könnte man es nicht unterbinden.
Warum nicht, sollten wir dann nicht auch Steuerhinterziehung legalisieren?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Prostitution

Genauso konnte sich die Sklaverei so lange halten, mit der Begründung das war schon immer so, wie soll man sowas abschaffen. Sicher gab es auch einige Sklaven die waren froh das sie ihr Brot bekommen haben.....

Danke das hast Du ja schön aufgezeigt. q.e.d.

Ansonsten wäre es sicher hilfreich wenn Du vor derlei Ausbrüchen nochmal genau liest was geschrieben wurde, was Du mir hier in den Mund legst habe ich in keiner Form geschrieben.
Das kann aber jeder Hauptschüler wunderbar oben nachlesen und verstehen, daher ist dieser Hinweis auch nur für Dich.

Und in diesem Zusammenhang und mit dem was Garak am Schluß formuliert ist für mich diese Diskussion auch beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Prostitution

Zum Einen will ich mich nicht auf den letzten Satz meines Beitrags reduzieren lassen, ansonsten hätte ich mir meine vorherigen Ergüsse auch sparen können.
Zum Anderen habe ich @Bona-Deas Link aufgerufen und gelesen, und ich will nicht bestreiten, dass die dort dargestellten Erkenntnisse auch tatsächlich so gewonnen wurde. In diesem Artikel ist aber der Konjunktiv und Komparativ zuhause, ergo kann das Ausgesagte nicht verallgemeinert werden. Womöglich trifft es zwar zu, aber zweifelsfrei kann es statistisch nicht auf alle übertragen werden.

Interessant finde ich die Tatsache, dass die hier anwesenden Frauen lediglich die eine, weibliche Seite beleuchten (bis hin zur unterschwelligen absoluten Leugnung der möglichen Freiwilligkeit). Das ist in der Argumentation durchaus korrekt und in der Sache sicherlich löblich, beleuchtet das Thema, um nicht zu sagen die Problematik, aber nur von dieser einen Seite.

Die Ursprungsfamilie deutet durchaus auf, seitens der Frauen, Probleme in jungen Jahren, das bestreite ich nicht und klingt plausibel.
Auf Seiten der "Bedürftigen" kann ich mir aber genauso gut vorstellen, dass gewisse Erfahrungen und Erlebnisse dazu führen, Freier zu werden (oder werden zu können). Hat sich eine Psychologe mal mit dieser Thematik befasst? Dass Männer als Jungen zu Opfern, welcher Gewalt oder sexuellen Neigungen der Erziehungsberechtigten auch immer, geworden sind, daraus resultierend sie ein gespanntes Verhältnis zur zwischen- (oder gleich-)geschlechtlichen Interaktion neigen?
Nur weil ein Mann körperliche oder seelische Gewalt ausübt sagt das auch noch lange nichts darüber aus, ob er nicht auch gestört ist.
Wobei hier die Frage erlaubt sei, wer über Normalität und gesunde Erziehung urteilen will ...

Das Thema bleibt bestehen.
Und es ist kein gesellschaftliches Problem, sondern ein Thema der Menschheit.

Weiterhin:
Welche Alternativen gibt es?
Was für Konsequenzen kann dies nach sich ziehen?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Prostitution

Sag mal, lieblaunisches Luxustier, könntest du bitte erklären, warum du über die Gefühlsgedankenwelt von P's so genau Bescheid weißt?
Angelesen, mal mit welchen gesprochen oder was?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

Weiterhin:
Welche Alternativen gibt es?



Keine, von daher erübrigt sich auch die Frage nach den Konsequenzen.
allenfalls für den Einzelnen, der sich im Laufe seiner Biographie für andere, bessere Optionen als für Sex zu bezahlen oder bezahlen zu lassen, entscheiden will und kann.


Ich sehe da allerdings auch keine Notwendigkeit im Grundsatz, sondern in den Begleitumständen. Menschliches Miteinander ist immer von Geben und Nehmen geprägt
Sowohl der Umgang mit Sex als auch der mit Geld sind aber beide stark mit tiefen Bedürfnissen, Frustrationen und auch auch Tabus behaftet. Es kollidieren unter Umständen Werte, die mit persönlichen Ängsten, Selbstbildern und Sozialprestige verknüpft sind, was vielleicht auch die Endlosschleife erklärt, in der dieser Thread kreist.


Sexualität, verstanden als ein Bedürfnis und eine Kommunikationsform, für die es mindestens einen Mitspieler braucht, ist nun mal ein Bereich in dem es unter anderem auch um Macht geht, in dem immer auch ein Einsatz erfolgt. Nur eben in einer Liebesbeziehung, einer Ehe anders als in einer Affaire, einem Clubbesuch oder eben im Bordell. Unterschiedlich sind nur die Währungen, die Wechselkurse schwankend. Ob die Gegenleistung im Gewand gegenseitiger sexueller Vergnügungen oder plüschiger Romantik, Ausdruck tiefer Gefühle oder als schnöde Geschäftsbeziehung daher kommt, ändert am Prinzip nichts, sondern nur an dessen Bewertung.


Menschliches Miteinander ist immer von Geben und Nehmen geprägt
Sowohl der Umgang mit Sex als auch der mit Geld sind aber beide stark mit tiefen Bedürfnissen, Frustrationen und auch auch Tabus behaftet. Es kollidieren in solchen Diskussionen Werte, die mit persönlichen Ängsten, Selbstbildern und Sozialprestige verknüpft sind.


Die WV diskussionen zeichnet da aber ein Bild eines Geschlechterkampfes, der mit dem realen Leben nicht viel zu tun hat. Es wird in der Tat gejammert und von beiden Seiten die Klischees strapazierend auf der Opferrolle beharrt, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.
Die schwarz-weiss Pauschalisierungen der asexuellen, mit dem sexuellen Notstand der Männer manipulierenden Frauen kommen im direkten Miteinander aber zum Glück genauso wenig vor, wie dauertriebgestaute, rücksichtslose, frauenverachtende Männer, völliog unabhängig davon, ob sie nun schon für Sex bezahlt haben oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

lieblaunisches Luxustier

Geheimer Meister
27. Januar 2012
339
AW: Prostitution

Mach dir mal den Spaß und sieh nach was Freier in entsprechenden Foren über Prostituierte schreiben, mehr Respekt hat die Legalisierung nicht gebracht, es wird sich nur noch auf die angebliche Selbstbestimmung berufen, die geht dann soweit, das ohne Kondom für sehr wenig Geld fast alles gemacht wird, weil diese Frauen das Geld ganz dringend benötigen. Der Freier bestimmt wo es lang geht.

Davon abgesehen, dass mir das keinen Spaß machen würde, stelle ich mir die Frage, warum du diesen Appell ausgerechnet an mich richtest? Ich argumentiere ja gar nicht zugunsten der Prostitution.

Du willst also postulieren das in mehr 2000 Jahren von denen wir sicher wissen das es diverse Ausprägungen der Prostitution gegeben hat (übrigens alle Geschlechter betreffend)
dies zu 100% aus Zwängen heraus und nie aus freiem Willen getan wurde?

Ja.
Und anstatt mir eine rein rhetorische Frage zu stellen, wäre es doch nett gewesen, mir einfach erst einmal meine Frage zu beantworten. Nun gibts du ja mehr oder weniger zu, dass dir die Argumente fehlen, wenn du schreibst, dass du nicht wüsstest, was es da zu argumentieren gäbe und dann tatsächlich den Spaß und religiöse Motive in die Argumentation für die Freiwilligkeit von Prostitution einbringst. Wenn du ehrlich sein möchtest, dann gibts du zu, dass es keine wirklichen Argumente für die Freiwilligkeit der Prostitution gibt.

Sag mal, lieblaunisches Luxustier, könntest du bitte erklären, warum du über die Gefühlsgedankenwelt von P's so genau Bescheid weißt?
Angelesen, mal mit welchen gesprochen oder was?

Genau das, a-roy. In Artikeln gelesen, in Dokumentationen gehört, in Romanen und Filmen verarbeitet vorgefunden und in Talsk-Show-Interviews verfolgt. Hinzu kommt ein gewisses Einfühlungsvermögen gepaart mit Vorstellungsvermögen, beides Eigenschaften, die viele Frauen mit mir teilen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Prostitution

Die Klientel von Psychotherapeutinnen besteht in... Menschen mit psychischen Problemen. Prostituierten und Nichtprostituierten.

Ich möchte mir erlauben, an dieser Stelle auf einen Beitrag des Magazins Panorama zu verlinken, in dem mehrere Prostituierte zu Worte kommen, die darauf bestehen, ihrer Erwerbstätigkeit aus freiem Willen und ohne besondere Abscheu nachzugehen. Sie verwahren sich gg. die Zumutung, ihnen zu erklären, was gut für sie, in ihrem besten Interesse und ihr eigentlicher, von ihnen selbst unterdrückter Wille ist.

Rotlicht: Die verlogene Kampagne gegen die Prostituierten | Panorama | NDR - YouTube
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Prostitution

Gibt es da nicht die Nymphomanie? Und steht sie nicht für Bereitwilligkeit/Freiwilligkeit ?

Prostituierte bieten sich überwiegend wegen des Geldes aus mangel an anderen alternativen an, schon klar.
Aber das ist nicht generell so.

Diejenigen welche spaß daran haben, schreiben wahrscheinlich aber auch keine Bücher und heulen sich nicht in Talk Shows aus.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Die Klientel von Psychotherapeutinnen besteht in... Menschen mit psychischen Problemen. Prostituierten und Nichtprostituierten.

Ich möchte mir erlauben, an dieser Stelle auf einen Beitrag des Magazins Panorama zu verlinken, in dem mehrere Prostituierte zu Worte kommen, die darauf bestehen, ihrer Erwerbstätigkeit aus freiem Willen und ohne besondere Abscheu nachzugehen. Sie verwahren sich gg. die Zumutung, ihnen zu erklären, was gut für sie, in ihrem besten Interesse und ihr eigentlicher, von ihnen selbst unterdrückter Wille ist.

Rotlicht: Die verlogene Kampagne gegen die Prostituierten | Panorama | NDR - YouTube
Das Klientel des ÖR Senders besteht aus einer Bulgarischen Prostituierten, die in fast jeder Sendung zu sehen isr und lächend erzählt wie gut ihr dieser Job gefällt und wie unwissend Frau Schwarzer ist, dass ist natürlich sehr repräsentativ.
Ansonsten wollen die meisten Bürger eben keine Verrichtungsboxen in denen Kinder vielleicht am Tage mit Kondomen spielen, oder Straßenzüge wo Prostituierte am hellichten Tage Leute ansprechen.
Die Petition gegen legalisierte Prostitution hat über 12000 Unterschriften, wo bleibt die Petition von den Befürwortern?
Aus der von SoFFi K durchgeführten Befragung von Prostituierten und Bordellbetreiberinnen und -betreibern sowie aus den Interviews mit den Expertinnen der Fachberatungsstellen geht jedoch hervor, dass bislang nur ganz vereinzelt Arbeitsverträge mit Prostituierten abgeschlossen wurden und dass nur wenige Prostituierte unter dieser oder einer anderen Bezeichnung zur Sozialversicherung gemeldet wurden. Auch nach Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes geben offenbar viele Prostituierte bei der Sozialversicherung vorzugsweise nicht "Prostitution" als Beruf an, weil sie ihrer Tätigkeit lieber anonym nachgehen wollen.
BMFSFJ - Gleichstellung
Vermutlich aber eher weil sie gar keine Steuern bezahlen und von Stadt zu Stadt verfrachtet werden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Prostitution

Ach, sind wir wieder an dem Punkt angelangt, wo Bordelle neben Kindergärten placiert sind?
Dachte, das hätten wir schon vor 3.280 Jahren durchdiskutiert?
Als nächstes musst du jetzt mit Drogenkriminalität kommen.
Plädiere langsam für ein Endlager!
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Prostitution

[...] oder Straßenzüge wo Prostituierte am hellichten Tage Leute ansprechen.[...]
Keine Sorge, Bona, dich würden sie nicht ansprechen, du kannst die Straße benutzen. Genau wie Du, verbrauchen auch die (überwiegend vollendet freiwillig dort stehenden) Damen beim Sprechen Atemluft und Muskelkraft. Und deshalb machen sie es auch nur dann, wenn es halbwegs zweckmäßig erscheint, nämlich wenn ein Mann des Weges kommt, der ein bisschen so ausschaut als wäre er ihretwegen da.

Aber selbst falls eine Dame dich anspricht, vielleicht mit einem Satz wie "Was guckst du denn so??", dann bleibt das nichts weiter als eine zwischenmenschliche Begegnung. So wie "Entschuldigung, es tut mir wirklich ganz schrecklich leid, aber dürfte ich vielleicht vor? Mein Zug fährt gleich und ich war zu doof, um das vor dem Einkaufen zu wissen" an der Supermarktkasse. Das ist dann doch auch nicht wirklich schlimm, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Prostitution

+ um zu vermeiden, dass diese Damen auch noch Drogenkriminelle anlocken, plädiere ich dafür, fernab jeglicher Zivilisation Häuser einzurichten, wo sie ihrem Gewerbe nachgehen können.
Ich schlage vor, dass diese Häuser 'Puffs' genannt werden.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Keine Sorge, Bona, dich würden sie nicht ansprechen, du kannst die Straße benutzen. Genau wie Du, verbrauchen auch die (überwiegend vollendet freiwillig dort stehenden) Damen beim Sprechen Atemluft und Muskelkraft. Und deshalb machen sie es auch nur dann, wenn es halbwegs zweckmäßig erscheint, nämlich wenn ein Mann des Weges kommt, der ein bisschen so ausschaut als wäre er ihretwegen da.
"Ein gutes Argument wirkt wundervoll. Nur nicht auf den, der etwas hergeben soll. Bertolt Brecht"
Nur ist es meinem Lebensgefährten auch schon passiert das sich eine dieser "Damen" an ihm festkrallte und ihn somit fast genötigt hat ihr ein paar auf die Klappe zu hauen. Dir würde das vielleicht gefallen, ihn hat das nicht amüsiert, Kinder gehen vorbei, er hatte es eilig, könnte man schon als sexuelle Nötigung bezeichnen. Das Deutschland damit zum Bordell von Europa geworden ist, wo an jeder Ecke die ärmsten Frauen aus Osteuropa ausgenutzt werden können, weil Kontrollen gar nicht mehr möglich sind, mag dir auch recht sein der Preis ist somit für den letzten Penner erschwinglich, aber das man damit eine Verbesserung, welche ja das Ziel war erreicht hätte, ist eindeutig nicht so.
Die zunehmende Elends-Prostitution im Ruhrgebiet müsse aber mit anderen Maßstäben gemessen werden. Experten sprechen von einem fatalen „Preisverfall“ auf dem nun illegalen Dortmunder Straßenstrich. Zum Teil zahlten Freier den Prostituierten aus Südosteuropa nur 5 Euro. „Da kann man dann nicht mehr über Freiwilligkeit reden. Fünf Euro sind kilometerweit entfernt von jeder Selbstbestimmung“, sagte Dortmunds Sozialdezernentin Birgit Zoerner.
Manche Freier zahlen Elends-Prostituierten nur fünf Euro | WAZ.de
Aber nein der Herr Nachbar weiß es besser, denn seiner Meinung nach, stehen die Damen überwiegend ganz freiwillig dort, weil Ihnen das so richtig Spaß macht.

"Die Situation ist schrecklich geworden"
Bernd Weiß, Mitarbeiter der "Mittwochsinitiative" im Gemeindehaus der Zwölf-Apostel-Kirche, kennt die Szene durch seine ehrenamtliche Arbeit. Er hört von Prostituierten, die vorbeiziehende Pärchen belästigen, die Männer von ihren Frauen wegziehen. Er hört von Mädchen, die sich auf Motorhauben legen, um potentielle Kunden am Wegfahren zu hindern. Er hört von Freiern, die wegbleiben, weil die Huren ihnen zu aggressiv sind.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...-eine-die-noch-weiter-unten-ist-a-512770.html

Zitat einer Ex Prostituierten: Die ein Buch geschrieben hat.
Aber Sie machten es doch freiwillig?
Müller: Stimmt schon, aber die Männer dachten, ich hätte dabei viel Spaß. Aber das ist nicht wahr. Keine Prostituierte hat Spaß dabei. Das müssen Männer einfach mal kapieren. Es ist einfach nur ekelhaft.
...
Ex-Prostituierte: "Es ist einfach nur ekelhaft"
http://www.augsburger-allgemeine.de...e-Es-ist-einfach-nur-ekelhaft-id24605466.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Prostitution

"Ein gutes Argument wirkt wundervoll. Nur nicht auf den, der etwas hergeben soll. Bertolt Brecht"
Sehr schön. Dann hinterlasse ich (wahrscheinlich nicht als Erster) abschliessend ein wundervolles Geschenk, nämlich einen ganzen Sack voller Argumente:

Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.

Eine Reihe Organisationen (bspw. das Feministische Institut Hamburg, der Deutscher Frauenrat und die Landesarbeitsgemeinschaft Frauen und Aids in NRW), Parteien und Privatpersonen unterstützen die Forderungen des Berufsverbands und sie begründen ihre Unterstützung auch sehr gründlich.
Einfach nachlesen, falls Interesse an deren Meinung (und der der Betroffenen) besteht. Mehr und bessere Argumente können hier nicht vorgetragen werden.
Und damit bin ich raus aus dem Thema.

Du bist leider im Käfig deiner eigenen Zwänge gefangen, wirst dem nicht entkommen und auch nicht bemerken, daß deine Positionen frauenfeindlich, menschenfeindlich und demokratiefeindlich sind. :egal:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Sehr schön. Dann hinterlasse ich (wahrscheinlich nicht als Erster) abschliessend ein wundervolles Geschenk, nämlich einen ganzen Sack voller Argumente:
Du bist leider im Käfig deiner eigenen Zwänge gefangen, wirst dem nicht entkommen und auch nicht bemerken, daß deine Positionen frauenfeindlich, menschenfeindlich und demokratiefeindlich sind. :egal:
Ein Berufsverband für sexuelle Dienstleistungen wird nun mal fordern was das Geschäft am Leben erhält. Aus deinem Link.
Beteiligung von Sexarbeiter_innen an politischen Prozessen, die sich mit dem Thema Prostitution befassen.
Keine Ausweitung der Polizeibefugnisse und keine staatliche Überwachung oder Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten.
Keine staatliche Überwachung um dem kriminellen Milieu von Drogen und Ausbeutung, völlig freie Hand zu lassen, gehts noch? Was bitte hat das mit bürgerlichen Freiheiten zu tun, die fordern dann keine Fahrzeugkontrollen mehr, denn zur Freiheit in Deutschland gehört der legale Alkoholkonsum.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Der Bundesverband für Sexuelle Dienstleistungen:
Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen e. V. ist ein im Jahre 2002 in Berlin gegründeter Verein,[1] der fachliche und politische Anliegen und Angelegenheiten für Betreiber von bordellartigen Betrieben und selbständigen Prostituierten wahrnimmt.

Laut der Satzung des BSD setzt sich der Verband „für eine wirtschaftliche Verbesserung der jeweiligen Aktivitäten, für die Beseitigung jeglicher gesetzlicher Behinderungen dieses Gewerbes, für die Förderung des Ansehens von Prostitution und der Betriebe mit sexuellen Dienstleistungen in der Gesellschaft und die Vermittlung eines realistischen Bildes von Prostitution“ ein.
Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen
setzt sich also für Bordellbesitzer ein und selbstständigen Prostituierte über die es keinerlei Angaben gibt, weil sie in der Regel schwarz arbeiten, kein Deutsch können und sich schon gar nicht mit Fragen der Politik auseinandersetzen. Was dieser Verband fordert ist die Beseitigung jeglicher Kontrolle, was als Behinderung der Sextarbeiterinnen angesehen wird.
Jedes Altenheim und jede Imbiss Bude darf und und wird mehr kontrolliert als die Bordelle, mit welchem Recht bitte verlangt dieser Berufsverband Narrenfreiheit?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Prostitution

In Deutschland herrscht Koalitonsfreiheit, Bona. D.h. jeder kann sich einen Verband "wünschen" - und denn dann auch auf die Beine stellen. Das mag Dir gefallen - oder auch nicht; es ist aber das legitime Recht der Bordellbesitzer, sich in einem Verband zu organisieren....

Ich frag mich langsam warum hier 153 Seiten lang über Prostitution diskutiert wird - aber keine Diskussion über die zunehmenden Aktivitäten von Neo-Nazis (und was man als Demokrat gegen solche tun kann) läuft. Von solchen "Gestalten" geht mehr Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben aus, als von den paar Huren, den paar Bordellbesitzern - und den paar Freiern....
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

Weil Menschen in kaum einem Lebensbereich so verletzlich sind, wie dem der Sexualität. Das ist ein existentielles Thema, das jeden berührt und betrifft, nachhaltig verstörende oder beglückende Erfahrungen gemacht hat, oft beides. Vergiss nicht, WV ist eine virtuelle psychiatrische Einrichtung, in dem jeder sich und seine Dramen reinszeniert.
 

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