Nachbar
Ritter Kadosch
- 20. Februar 2011
- 5.095
AW: Prostitution
Die Forderungen zielen mehrheitlich auf eine Gleichstellung mit anderen Berufen ab. Daß da auch mal ein bisschen übers Ziel hinaus gefordert wird, liegt in der Natur eines Berufsverbands. Jeder klug geführte Verband hat ein paar Forderungen in petto, auf die er beim Aushandeln des Kompromisses zähneknirschend verzichten kann.
Aber was soll's, es geht hier ja schon lange nicht mehr um Argumente, sondern um einen von kleinstbürgerlicher Moral getriebenen Kreuzzug ohne die geringste Bereitschaft zu Fairness und Toleranz.
Aber dafür immerhin taugt dieser Thread: Deutlich zu machen, daß es sich in einer bona-deaistischen Wertediktatur kein bisschen freier leben liesse als in einem Gottesstaat.
Es ist kein Verband der Bordellbesitzer.[...] es ist aber das legitime Recht der Bordellbesitzer, sich in einem Verband zu organisieren....[...]
Pressemitteilung des BerufsverbandsAktive und ehemalige Sexarbeiter_innen gründen am 13. Oktober 2013 in Köln den “Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen”.
[...]
Bereits im April diesen Jahres hatten sich mehr als fünfzig Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in Frankfurt am Main getroffen, um die Vereinsgründung vorzubereiten. Das Spektrum der Anwesenden reichte von Wohnungs-, Bordell- und Straßenprostituierten über Escortdamen, Callboys und Tantramasseurinnen bis hin zu Dominas. Es sind auch Betreiber_innen dabei, die aber allesamt selber in der Branche tätig gewesen sind oder noch mitarbeiten.
Die Forderungen zielen mehrheitlich auf eine Gleichstellung mit anderen Berufen ab. Daß da auch mal ein bisschen übers Ziel hinaus gefordert wird, liegt in der Natur eines Berufsverbands. Jeder klug geführte Verband hat ein paar Forderungen in petto, auf die er beim Aushandeln des Kompromisses zähneknirschend verzichten kann.
Aber was soll's, es geht hier ja schon lange nicht mehr um Argumente, sondern um einen von kleinstbürgerlicher Moral getriebenen Kreuzzug ohne die geringste Bereitschaft zu Fairness und Toleranz.
Aber dafür immerhin taugt dieser Thread: Deutlich zu machen, daß es sich in einer bona-deaistischen Wertediktatur kein bisschen freier leben liesse als in einem Gottesstaat.