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Trump als Präsident

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Selbstverständlich lassen Verhalten und Äusserungen von Politikern Rückschlüsse auf ihren Charakter zu. (Wobei ich, wenn irgendwelche Firmen mich gern für einen Vortrag buchen möchten, wohl auch meinen aktuellen Marktwert aufrufen würde. Und ich halte mich nicht für sonderlich gierig oder skrupellos.)

Hier ging es nun aber konkret um die hypothetischen Auswirkungen einer Präsidentin Clinton auf die amerikanische Mittelschicht. Um da eine Prognose zu wagen, sollte man auf ihre Aussagen während des Wahlkampfes schauen und darauf, was die Demokratische Partei insgesamt plant. Wie viel sie als Privatperson in den vergangenen Jahren mit Vorträgen verdient hat, spielt in diesem Kontext doch nahezu keine Rolle.
Inhaltlich interessiert mich die Frage übrigens nicht stärker als die, wem ein Präsident Donald Duck genützt hätte. Sie ist ja nicht Präsidentin.
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Ich hab hier nicht einen Thread gefunden der sich mit dem Präsidenten Trump beschäftigt, dabei scheiden sich bei ihm die Geister. Die westlichen Staatsmedien berichten durchweg schlecht über ihn, was merkwürdig ist wenn man bedenkt dass der millitärisch Industrielle Komplex seine Wahl mitfinanziert hat. Es scheint so als würde sich hinter den Kulissen ein Kampf zwischen verschiedenen Elitären Gruppen austragen.
Positiv ist dass Trump noch keinen neuen Krieg angefangen hat und sich aus Syrien zurückgezogen hat(wahrscheinlich um sein Wiederwahl zu sichern, weil Volk Kriegsmüde). Selbst das wird ihm aber negativ angelastet. Auf der anderen Seite bekommt ein Massenmörder den Friedensnobelpreis und wird zum Kirchentag eingeladen.
Was haltet ihr von Trump, ist das ein wahnsinniger der sich auf die Brust geschrieben hat den Sumpf trocken zu legen, sprich den Tiefenstaat zu bekämpfen? Oder spielt er nur den wahnsinnigen wie Dirk Müller meint, stichwort: Madman theory?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Unterhaltsam ist er ja und unberrechenbar!
Und wer ihm nicht passt, wird stumpf entlassen!
Einen neuen Krieg hat er zwar noch nicht angefangen, aber was er da mit dem Iran abzieht...
Seine Strafzölle auf EU-und chinesischen Produkte werden sich imho als Eigentore entpuppen!
Ah, ja, und nicht vergessen:
Keine Zusammenarbeit mehr, sonder Separation!
Für mich ist Trumpete ein narzissticher Soziopath!
Und knallharte Machthaber wie Putin, Kim Jong Un, Rohani oder Xi Jinping lachen doch über diesen Möchtegern und Gernegroß!
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.478
mir ist er pers lieber als clinton, doch an sich bloss eine wahl zwischen kotstulle und rieseneinlauf. south park vertraute wissen bescheid...
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Und dann kommt der nächste Narzisst. Trump ist wohlgemerkt nicht der erste.
Narzissmuss ist eine Hauptcharaktereigenschaft um solche Führungsrollen zu übernehmen, wenn ich mir seine Vorgänger so betrachte
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@chris
wie es aussieht wird Trump von seinen Fanboys/girls
wieder gewählt - auch aus Mangel an Gegnern.

Keine Ahnung. Soweit mir bekannt ist kommen ja gerade ein paar whistleblower aus ihren löchern, und ein Amtsenthebungsverfahren wird ja auch angestrebt (wurde schon ausgesprochen). Inwieweit das alles fruchtet, oder im sande verläuft muss man abwarten.

Aus meiner Sicht gibt es schon ein paar "Gegner" für Trump die ihm gefährlich werden könnten. Allerdings fürchte ich, dass du durchaus recht behalten könntest (hoffe es aber nicht).
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Hier ging es nun aber konkret um die hypothetischen Auswirkungen einer Präsidentin Clinton auf die amerikanische Mittelschicht. Um da eine Prognose zu wagen, sollte man auf ihre Aussagen während des Wahlkampfes schauen und darauf, was die Demokratische Partei insgesamt plant. Wie viel sie als Privatperson in den vergangenen Jahren mit Vorträgen verdient hat, spielt in diesem Kontext doch nahezu keine Rolle.
Inhaltlich interessiert mich die Frage übrigens nicht stärker als die, wem ein Präsident Donald Duck genützt hätte. Sie ist ja nicht Präsidentin.
Böse Zungen behaupten mit Killery wären wir längst in einem Krieg mit dem Iran.
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Seine Strafzölle auf EU-und chinesischen Produkte werden sich imho als Eigentore entpuppen
Das wissen die Amerikaner. Es geht darum ihre Dominanz als Nr.1 Weltmacht zu behalten, dafür nehmen die wirtschaftliche Verluste in Kauf. Das ist ein Abwegen von Interessen.
Ich halte es für falsch Trump als wahnsinnigen Irren darzustellen. Ein Idiot wird kein Staatschef, egal ob WEst oder Ost. Politiker müssen ein Stück weit Schauspieler sein. Ich bin da eher Dirk Müllers Meinuing der sagt Trump spielt den wahnsinnigen Perfekt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Böse Zungen behaupten mit Killery wären wir längst in einem Krieg mit dem Iran.
Hätte ... wäre ... wenn. Konjunktive sind Zeitverschwendung. Man könnte auch darüber spekulieren, ob unter Clinton das Abkommen mit dem Iran noch bestünde, aber das ist natürlich ebenfalls Zeitverschwendung. Sie ist nicht Präsident.


Genauso unsinnig ist es, über eine amerikanische Strategie zu diskutieren, denn es gibt schlicht keine.
US-Truppen mussten Hals über Kopf ihre Stellungen räumen und Pence und Pompeo mussten Hals über Kopf nach Ankara. Der Abzug passierte ohne Plan, ohne Absprache, ohne Konsultationen, sprich ohne jegliche Vorbereitung.

Warum?
Weil ein wegen glasklarem Verfassungsbruch unter medialem und politischem Dauerfeuer stehender Präsident dringend neue Schlagzeilen brauchte. 
Es hätte genauso leicht irgendeine andere Entscheidung passieren können, die das laufende Amtsenthebungsverfahren aus dem Fokus bringt. Ihm fiel wohl Syrien ein.

Aber warum begeht er deshalb eine gar so grobe Dummheit?
Zum Einen weil er es nicht besser weiß. Er beschäftigt sich bekannter Maßen nicht mit komplexen Sachverhalten. Und Diejenigen, die sich mit komplexen Sachverhalten beschäftigen und ihn auf diesen katastrophalen strategischen und moralischen Fehler hätten hinweisen können, hat er allesamt schon lange entlassen. Dieser Mann schätzt keine Kritik und ist demzufolge inzwischen von Jasagern umgeben (die er darüber hinaus offenbar nicht einmal mehr informiert).

Zum Zweiten, weil ihm die Kurden vollkommen egal sind. So wie die Katastrophenopfer in Puerto Rico, die Gefangenen in Nordkorea oder die Kinder mittelamerikanischer Flüchtlinge. Als Inhaber einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung hat man nun mal Schwierigkeiten mit Empathie...

Er meinte wohl, der Abzug brächte ihm Punkte. Das ging schief, das hat er kapiert. Nun feiert er die fünftägige Pause der türkischen Armee, die Erdogan exakt NICHTS kostet, als riesigen Erfolg und spricht, die Kurden wären „very happy“. Es ist nun mal ein erbärmliches Arschloch.

Zum Dritten, weil er zwar unbedingte Loyalität einfordert, selbst jedoch keine leistet. Das ist kein moralischer Mensch. Der empfindet keine Scham dabei, treue Verbündete von einem Tag auf den nächsten schlecht zu reden und Verständnis dafür zu haben, daß die Türkei dieses Gebiet „säubert“. Ja, säubert. (“They had terrorists, they had a lot of people in there they couldn’t have …. and they had to have it cleaned out.”)

Zum Vierten, weil er intensive Geschäftsbeziehungen mit der Türkei pflegt.

Zum Fünften, weil er einfach zu dumm ist, um die langfristigen Folgen für sein Land zu überblicken. Zu desinteressiert ebenfalls. Sowieso müsste er vorher begreifen, daß die Entscheidungen vieler Menschen nicht nur am Geld hängen. Er scheitert bereits an Letzterem.



Dieser Mann hat sich schon längst in eine Echokammer manövriert. Er schaut FOX News, lässt sich auf Wahlkampfveranstaltungen von seinen eingeschworenen Fans feiern, denen er - leicht überspitzt formuliert - entgegen brüllt „die Erde ist flach“, und die jubeln und schreien „die Erde ist flach!!“, während es gleichzeitig keinen Erwachsenen mehr im Weissen Haus gibt. Auf die Weise rennt man sehr flott in solche einsamen, desaströsen Entscheidungen.

Also: nicht nach einer amerikanischen Strategie suchen, da greift man ins Leere.
Sinnvoller ist die Frage, was ein in die Enge getriebener Narzisst als nächstes anstellen könnte. Aber da bin ich ehrlich gesagt auch raus, dieser Mensch ist viel zu unberechenbar geworden. 
Wahrscheinlich ist, daß er bei zunehmender Bedrängnis radikaler agiert. Gleichzeitig ist zu vermuten, daß ihm der (noch sehr dezent) schwindende Rückhalt unter einflussreichen republikanischen Senatoren ernsthaft Angst macht und er vorläufig die Pfötchen still hält. Der Rückzieher bei der G7-Location deutet darauf hin.
Letztlich weiß aber niemand, welche Impulse kommende Woche durchbrechen.

***

Ich bin übrigens raus aus diesem Faden, schaute bloß zufällig mal vorbei. Bitte nicht auf eine weitere Antwort warten.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.478
hm, was hätte reagan wohl so getweetet ? war zwar sozusagen vor meiner zeit, doch der muss wohl ab und an noch größeren stuß von sich gelassen haben ?
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Genauso unsinnig ist es, über eine amerikanische Strategie zu diskutieren, denn es gibt schlicht keine.
US-Truppen mussten Hals über Kopf ihre Stellungen räumen und Pence und Pompeo mussten Hals über Kopf nach Ankara. Der Abzug passierte ohne Plan, ohne Absprache, ohne Konsultationen, sprich ohne jegliche Vorbereitung.
Ohne Plan, ohne Vorbereitung? Wie kommst du auf den Unsinn?
Sowas geht nicht von heute auf morgen, das gilt auch für den türkischen Einmarsch. Natürlich wurde das vorbereitet.

Und natürlich gibt es eine amerikanische Strategie. Man will Nr.1 Weltmacht bleiben(darum der Wirtschaftskrieg mit China). Das ist auch kein Geheimnis, kann man alles in Brzezinskis Buch "Die einzige Weltmacht" nachlesen, eigentlich ne Pflichtlektüre für alle die sich mit Geopolitik beschäftigen.

Die einzige Frage die sich mir stellt ist, folgt Trump(wie seine Vorgänger) dieser Strategie oder macht er sein Versprechen wahr und versucht den Sumpf trocken zulegen, sprich den Tiefenstaat und dessen nwo zu bekämpfen.


Was spricht für letzteres?

Er hat bisher keinen Krieg begonnen, ganz im Gegenteil, er hat sich aus dem Völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Syrien zurückgezogen(wobei die syrischen Ölanlagen immer noch unter amerikanischer Kontrolle stehen was nichts anderes als Diebstahl ist).
Er sagt ganz klar dass es beim Syrien Krieg darum ging Assad loszuwerden(also Regime change, wie schon im Iraq und Lybien)
Er vermeidet jegliche Konfrontation, sei es mit Russland oder dem Iran.
Er bezeichnet die Massenmedien als Fakenews Medien, womit er auch recht hat.

dagegen spricht

die Tatsache dass der millitärisch-industrielle-komplex seine Wahl mit 25Millionen Dollar finanziert hatte(wobei man hier anmerken muss dass es durchaus möglich ist dass es innerhalb des millitärisch-industriellen-komplex mehrere Lager gibt, die einen auf der Seite von Trump und andere die lieber Killery als Präsidentin gehabt hätten)

Außerdem hat Trump einen Rüstungsdeal nach dem anderen eingefädelt.

Mehr fällt mir an dieser Stelle nicht ein.


Ich bin erschüttert wie viele hier auf die Propaganda der Massenmedien reinfallen. Seitdem klar ist dass Trump zur Wahl steht wird er mit Dreck beworfen wo es nur geht und das kommt den Leuten nicht komisch vor. Ein Dummkopf wird nicht Präsident eines Landes und hier handelt es sich (noch) um das mächtigste Land der Welt. Ist Trump ein Rassist? Kann sein, muss aber nicht. Ist auch nicht entscheidend, wichtig ist was er macht, was er beschließt.

Als ich noch zu den Schafen gehörte wäre ich nie auf die Idee gekommen mich auf so einer Seite hier anzumelden. Ich weiß noch als mir jemand was über 9/11 erzählen wollte, ich war so gehirngewaschen dass ich mir nicht mal seine Argumente anhören wollte, das muss man sich mal vorstellen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Und natürlich gibt es eine amerikanische Strategie. Man will Nr.1 Weltmacht bleiben(darum der Wirtschaftskrieg mit China).
Das ist ein Ziel, keine Strategie. Von einer amerikanischen Strategie kann man erst sprechen wenn es einen vom politischen Establishment über die Jahre einigermaßen einheitlich verfolgten Plan gibt dieses Ziel zu erreichen. Das ist derzeit nicht der Fall, im Gegenteil scheint Trump international so ziemlich alles über den Haufen zu werfen was in den Jahrzehnten vorher administrationsübergreifend verfolgt wurde - insbesondere die Einbettung der USA in eine globalisierte Wirtschaft (Freihandelsabkommen).

Das ist m.E. auch der Grund warum in den Massenmedien Trump Putin als großer Bösewicht abgelöst hat. Offenbar stellt Trump den Flügel des US-Establishments dar der gegen die Globalisierung ist. Statt einer Einbettung in wirtschaftliche und militärische Bündnisse soll die USA als stärkste Nation den Rest der Welt dominieren.
 

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