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Trump als Präsident

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Ps: Ich bin da auch nicht so emotional beteiligt wie offensichtlich einige andere. Ich halte die USA für eines der verlogensten Länder unseres Planeten und erwarte von deren korrupten Politelite nichts gutes egal welche Geschmacksrichtung die vorgeben zu sein. Letzlich bereichert sich der ganze Haufen im großen Stil am eigenen Volk und überzieht die Welt mit Krieg, egal ob Demokarten oder Republikaner. Es wird doch nur darum gekämpft wer an den Futtertrog kommt.
Ich kenne einige Leute, die da leben, und halte die USA für relevant für innenpolitische Entwicklungen in europäischen Ländern und auch aufgrund ihrer Geschichte für ein sehr interessantes Land, weshalb mich auch die Innenpolitik interessiert. Aber in Bezug auf Außenpolitik würde ich dazu tendieren, Dir zuzustimmen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Waren da besonders viele schwarz vermummte oder eher bärtige weiße Männer mit Südstaatenflaggen?

noch vergessen zum aktuellen Geschehen vor dem Capitol:

Leider stolperten viele Menschen über das Equipment der Medien. Die Kameras etc. sahen echt ramponiert aus. Hoffentlich haben sich die wirklich unglücklichen und wirklich friedlichen Demonstranten nicht verletzt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Ich kenne einige Leute, die da leben, und halte die USA für relevant für innenpolitische Entwicklungen in europäischen Ländern und auch aufgrund ihrer Geschichte für ein sehr interessantes Land, weshalb mich auch die Innenpolitik interessiert. Aber in Bezug auf Außenpolitik würde ich dazu tendieren, Dir zuzustimmen.

Naja, ich war ja nun schon häufig und Wochenlang in den USA und meine schlechte Meinung über die Politiker erstreckt sich nicht auf die Bürger, auch nicht auf Trumpwähler.

Es liegt aber einiges im Argen in der Vorzeigedemokratie und das dort einige wenige das eigene Volk ausbeuten halte ich für recht offensichtlich. Was mich immer stutzig macht ist das aus irgendeinem Grund der ganz große Quatsch oft zu uns rüberschwappt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Man kann beide für Lügner halten und auch sogar beide Parteien für nicht gut für Amerika.
Ach nee.
Selbstverständlich sollte man sich einen offenen Blick bewahren und so unvoreingenommen wie möglich in alle Richtungen schauen. Deshalb stimme ich in der deutschen Politik nicht selten Aussagen einzelner Politiker zu, deren parteipolitische Ziele ich ansonsten ablehne.

Allerdings finden sich in der Geschichte reichlich Figuren bei denen es garnichts mehr zu relativieren gibt. Bei einigen war ihr zerstörerisches Potential in der Frühphase ihres Aufstiegs nicht oder nur schwer auszumachen, bei den meisten aber schon. Donald Trump zählt glasklar zu den Letzteren.
Bereits im Wahlkampf 2016 konnte man bequem wissen, dass das ein Mann mit verbrecherischen Instinkten und ohne jeden moralischen Kompass ist. Dazu brauchte es wahrlich nicht erst das Bild eines Präsidentschaftskandidaten, der auf großer Bühne einen körperlich behinderten Journalisten lächerlich macht, weil ihm dessen Fragen nicht passen. Spätestens da musste man es aber wissen.

Erstaunlich, wie Viele darüber hinweg sahen. Erstaunlich, wie Viele auch in der Folge immer schön weiter relativierten, auch noch bei der Ukraine-Affäre, so wie Du, und Manche vermutlich sogar jetzt noch.
Gelegentlich kann man noch so gründlich in beide Richtungen schauen und trotzdem feststellen, daß es eine klare Linie gibt zwischen richtig und falsch, zwischen anständig und unanständig oder zwischen demokratisch und autoritär. Auch dazu sollte man in der Lage sein. Und man sollte, auch wenn man es vielleicht ein bisschen spät merkt, irgendwann seine Fehleinschätzung eingestehen können.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Erstaunlich, wie Viele darüber hinweg sahen. ...

Tja und ganz genau an dieser Stelle ist mMn der Denkfehler. Ich halte die Wahl Trumps für eine Gegenreaktion auf eine überbordende Political Correctness und die sog. "Cancel Kultur". Das und das Phänomen der Medien welches hier bei uns unbeholfen als "Lügenpresse" bezeichnet wird. Gemeint ist die stark meinungs-und narrativbehaftete Berichterstattung die in den USA noch deutlich schlimmer ist als hier.

Der Mann wurde nicht TROTZ solcher auffälligen Eigenschaften die aus jedem Rahmen fallen gewählt sondern WEGEN.

Es ist/war mMn die überschwingende Gegenreaktion auf etwas anderes.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.119
Ach nee.
Selbstverständlich sollte man sich einen offenen Blick bewahren und so unvoreingenommen wie möglich in alle Richtungen schauen. Deshalb stimme ich in der deutschen Politik nicht selten Aussagen einzelner Politiker zu, deren parteipolitische Ziele ich ansonsten ablehne.

Allerdings finden sich in der Geschichte reichlich Figuren bei denen es garnichts mehr zu relativieren gibt. Bei einigen war ihr zerstörerisches Potential in der Frühphase ihres Aufstiegs nicht oder nur schwer auszumachen, bei den meisten aber schon. Donald Trump zählt glasklar zu den Letzteren.
Bereits im Wahlkampf 2016 konnte man bequem wissen, dass das ein Mann mit verbrecherischen Instinkten und ohne jeden moralischen Kompass ist. Dazu brauchte es wahrlich nicht erst das Bild eines Präsidentschaftskandidaten, der auf großer Bühne einen körperlich behinderten Journalisten lächerlich macht, weil ihm dessen Fragen nicht passen. Spätestens da musste man es aber wissen.

Erstaunlich, wie Viele darüber hinweg sahen. Erstaunlich, wie Viele auch in der Folge immer schön weiter relativierten, auch noch bei der Ukraine-Affäre, so wie Du, und Manche vermutlich sogar jetzt noch.
Gelegentlich kann man noch so gründlich in beide Richtungen schauen und trotzdem feststellen, daß es eine klare Linie gibt zwischen richtig und falsch, zwischen anständig und unanständig oder zwischen demokratisch und autoritär. Auch dazu sollte man in der Lage sein. Und man sollte, auch wenn man es vielleicht ein bisschen spät merkt, irgendwann seine Fehleinschätzung eingestehen können.
Und Biden hat jetzt keine "verbrecherischen Instinkte"?

Ist Definitionssache was "verbrecherisch" ist, er ist halt ein Hampelmann der UN-Agenda.
Sieht man ja schon an seinem Spruch "Build Back Better", was ein UN Slogan aus 2015 ist.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Gelegentlich kann man noch so gründlich in beide Richtungen schauen und trotzdem feststellen, daß es eine klare Linie gibt zwischen richtig und falsch, zwischen anständig und unanständig oder zwischen demokratisch und autoritär.
Nein, genau das ist ein Riesenfehler und diese klare Linie gibt es nicht. Nur weil eine Seite noch böser und schlechter ist als die andere, darf man eben nicht so handeln als sei die Gegenseite gut, anständig, demokratisch wenn sie es nicht ist. Warum? Weil man dann für diese bedingungslos kämpft und damit auch für deren Verbrechen.
Bestenfalls kann man eine Zweckallianz mit der Gegenseite schließen und den gemeinsamen Feind bekämpfen - aber das heißt noch lange nicht dass man deswegen die Gegenseite anständig, gut und demokratisch finden muss.

Was Du beschreibst ist übrigens genau der Fehler den fanatische Anhänger jeglicher Art machen, von den Schlägern Trumps bis zu islamischen Selbstmordattentätern. In der Weltanschauung solcher Fanatiker gibt es einen klaren Böseswicht auf der Welt und aus dieser Annahme heraus halten sie dessen Feind für die richtige Seite und wollen daher für diese Kämpfen - bis zum eigenen Tod wenn es sein muss. Aber in Wahrheit werden sie von dieser "richtigen Seite" nur betrogen und ausgenutzt.

In der jetzigen Situation unterstütze ich auch die Biden-Fraktion und finde Trump muss abgesetzt werden. Das heißt aber noch lange nicht dass ich die Biden-Fraktion deswegen für anständig halten muss und für das Idealbild von Demokraten.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Naja, ich war ja nun schon häufig und Wochenlang in den USA und meine schlechte Meinung über die Politiker erstreckt sich nicht auf die Bürger, auch nicht auf Trumpwähler.

Das Volk will einfach nur in Ruhe und ordentlich leben und Politiker haben ihre eigene Seifenoperette.

Würde sich aber ein deutscher Politker auf ein Podium stellen und seine einzige, gebetsmühlenartige Botschaft bestände nur aus 5x "Deutschland zuuuuuerst!" (frei übersetzt), dann würde ich mich fragen: Junge, für wie blöd hältst Du mich eigentlich ... also, da muss schon mehr kommen.
Ich habe mir schon öffentlich Redner angehört, die ich auch für Populisten halte, und die auch nicht einer Partei angehören, die ich wählen würde - Gregor Gysi in München live z.B. - aber auch wenn ich nicht seiner Meinung war, so hat er wenigstens eine witzige, nachdenkenswerte und auch zündende Rede gehalten!

Im Grunde können wir froh sein, dass es bei uns einen "König" wie den Bundespräsidenten gibt, der zwar eigentlich keine politische Macht hat, aber letztlich wie ein Papa über allem steht. Das amerikanische System der Demokratie - historisch uns allen voraus - zeigt, wie veraltet es auch ist, wenn es skrupellose Menschen wie Trump gibt.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Zuletzt bearbeitet:

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Im Grunde können wir froh sein, dass es bei uns einen "König" wie den Bundespräsidenten gibt, der zwar eigentlich keine politische Macht hat, aber letztlich wie ein Papa über allem steht.
Das ist doch relativ........ wie soll ich sagen ......... Sinnfrei.


Das amerikanische System der Demokratie
Die USA sind ein Imperium.
Ein Imperium ist auf Machterhalt und Machterweiterung ausgelegt.


wenn es skrupellose Menschen wie Trump gibt.
Ein Imperium handelt skrupellos.
Von daher müsstest Du noch weitere Präsidenten aufzählen.
Bush und Obama, aus der jüngeren Geschichte, haben es genauso verdient, so tetoliert zu werden. Und noch einige mehr.

Aber gut. Ich nehme an, Du siehst das anders?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Ein Imperium handelt skrupellos.
Von daher müsstest Du noch weitere Präsidenten aufzählen.
Bush und Obama, aus der jüngeren Geschichte, haben es genauso verdient, so tetoliert zu werden. Und noch einige mehr.

Aber gut. Ich nehme an, Du siehst das anders?

Ja, mein letzter Beitrag war naiv. Ich bewegte mich da in anderen Sphären ...
Obama, ja sogar Bush haben ihr Amt ordentlich, und sogar gewohntheitsrechtlich an ihre Nachfolger übergeben, so schwer ihnen das auch gefallen sein mag, während Trump das Volk aufhetzt, ohne für seine Betrugsvorwürfe einen einzigen Beweis vorlegen zu können. Entschuldigung, wenn ich da Unterschiede sehe.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Es wird eng um Trump. Die Demokraten wollen doch noch ein Amtsenthebungsverfahren anstreben - dessen Ausgang gilt zwar als ungewiss, denn rein rechnerisch müssten auch mindestens 18 republikanische Senatoren dafür stimmen ... aber ein König auf der Flucht, das ist kein König mehr.
Unbestätigten Berichten zufolge plant Trump, in sein Golfresort nach Schottland zu reisen, aber da gilt er zwar nicht unbedingt als Persona non Grata, er hat sich aber wie alle an die Regeln zu halten, denn:
Laut der Ersten Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, sei ein Besuch Trumps im Land nicht gestattet. Es sei illegal, während der Corona-Krise ohne triftigen Grund in das Land oder aus dem Land zu reisen. Diese Regeln gelten auch für Donald Trump. „Golf zu spielen ist nicht, was ich als einen triftigen Grund erachte“, sagte Sturgeon bei einer Pressekonferenz.
Quelle: Frankfurter Rundschau, Hervorhebungen im Original
Sollte er dennoch durch ein Amtsenthebungsverfahren abgesetzt und im einzigen Anklagepunkt "Anstiftung zum Aufruhr" verurteilt werden, dann verliert er für die Zukunft nicht nur einige Privilegien und eine Menge Geld. Es würde auch bedeuten, dass Trump für die Zukunft von allen Bundesämtern ausgesperrt wird und damit eine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt im Jahr 2024 ausgeschlossen ist.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Ich frage mich wie Trump so dermaßen naiv sein konnte zu behaupten es ist Wahlbetrug ohne auch nur einen einzigen wirklichen Beweis zu haben der vor Gericht gültig gewesen wäre.

Wenn er sich denn so dermaßen sicher war das es Wahlbetrug ist so wäre es doch in jedem Fall weitaus schlauer gewesen nach Außen hin die Fassade zu bewahren. Joe Biden zum Sieg gratulieren. In einer Rede darauf hinweisen das er sein Bestes gegeben hat, das es 4 hervorragende Jahre für ihn waren und er gerne weiter gemacht hätte, aber die Wähler haben anders entscheiden das respektiert er.

Er könnte ja trotzdem während dessen hinten herum Beweise für seinen angeblichen WahbBetrug sammeln. Diese natürlich vorher von Anwälten prüfen lassen. Zeugen finden die man auch besser vorher(!) befragt nicht so wie diese peinliche Nummer mit der einen Frau die so gar kleinen Plan hatte. Wenn er genug Beweise zusammen hat die vor Gericht standhalten geht er nicht selbst vor Gericht sondern schickt jemand anderen vor, tut aber selbst so als hätte er ihn davon abhalten wollen weil das doch sicher völliger Blödsinn ist.

Und selbst wenn die Gerichte entschieden hätten das er doch gewonnen hat hätte immer noch erstaunt tun können und sagen. Tut mir leid für die Demokraten, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Dann bin ich wohl doch weiter Präsident, die Wähler haben es so entschieden.

Aber was hat ihm nun dieses planlose Rumgeläster und das Beharren auf Wahlbetrug gebracht außer aufgebrachte Anhänger die das Kapitol stürmen und ein Amts Enthebungs Verfahren?

Vielleicht ist er doch einfach nur dumm und nicht in der Lage auch nur ein wenig voraus zu denken.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Vielleicht ist er doch einfach nur dumm und nicht in der Lage auch nur ein wenig voraus zu denken.

Es ist einfach dieselbe Nummer, die er schon immer gemacht hat und zwar von Anfang an. Erinnern wir uns doch an "alternative Wahrheiten" und ähnlichen Murks.
Seine letzten Vertrauten und Mitarbeiter haben von Wutausbrüchen und Hasstiraden berichtet, die sich abwechseln mit Stunden schweigend vor dem Fernseher.
Das erinnert an das Verhalten eines manisch-depressiven, eines Psychopathen oder an (ohne jetzt einen Nazi-Vergleich bringen zu wollen) Hitlers letzte Tage im Führerbunker.
Er, der Potentat, der einzige Mann, an dem Amerika und die Welt genesen kann, ist verraten von der Welt, den Amerikanern, aber es gibt da ja noch seine treuen Anhänger, eine Art Volks-Elite - und wenn es schon keine überwältigende Mehrheit gibt, die zu ihm steht, so muss es doch ein Wahlbetrug gewesen sein, der ihn knapp um den Sieg gebracht hat.
 

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