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Was versteht man genau unter einem Atheisten?

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
Hallo Feuerseele.
Die zeilenreiche Beschreibung deiner persönlichen Gottesvorstellung unterstützt meine Beobachtung. Menschen basteln sich ihre vielen Gottesvorstellung und die können sich halt auch stark voneinander unterscheiden.
Aber ich stimme dir insofern zu: Menschen wollen erkennen, nicht zuletzt weil unser Muster suchendes Gehirn sich so entwickelt hat, sondern weil es für viele erträglicher zu sein scheint, irgendeine eine Antwort (auch eine falsche) zu haben, als gar keine. Von mir aus kann jeder für Gott halten, was er kann, will oder muss, solange er daraus keine Berechtigung für Handlungen ableitet, die anderen schaden.

Gruß
mmkretsch
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Soll ein Wanderverein festlegen, wonach sich Fußballer richten sollen? :lol: Bitte, das ist doch Unsinn.
Eigentlich ist es sehr schwer - mit dir ein echts Gespräch zu führen. Normal solltst du dich Stänkerer taufen...
ich bin halt kein Atheist, werde nie einer sein...und Religionswissenschaften sind halt in meiner FAM. Aber ich könnteauch nie Bahai sein...ich denke da würde sogar ich Atheistin. Ich würde nie einer Sekte BLIND nacheifern.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Tja, schade, außer Beleidigungen nichts gewesen. Wenn man Dir nicht zustimmt, wird es persönlich. Als wenn das Unsinn besser machen würde.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Du hast auf meine Frage:
...was steht da zur Verfügung??? Mit welchem GedankenMaterial baut er???
Deine Antwort: "Mit allem was geht, Feuerseele, mit allem was geht. Denn dieses Freiheit hat der Atheist, wenn er sie möchte."
Das ist deutlich eine undeutliche Aussage!
Du hast zu meiner Frage NUR diesen Satz geschrieben!!!
Richtig, weil das auch komplett ausreichend ist. Ich schreib halt nicht gleich zu jedem Satz ein ganzes Pamphlet. Warum auch. Kurz und knapp auf den Punkt, das bin ich.

Feuerseele, was willst du dazu noch hören? Es gibt hier keinerlei Schranken, die einem Atheisten sein diesbezügliches Denken einengen. Der Atheist ist durch seinen Atheismus an keine Ver- oder Gebote gebunden, was er von der Welt zu denken hat. Er ist da vollkommen frei.

Verstehst du denn wirklich nicht, was ich dir über Atheismus die ganze Zeit versuche zu sagen?
Nochmal, und wirklich ganz einfach und Präzise: Atheismus lehnt Göttliches als Erklärungsmodell der Existenz ab. (Nicht mehr und nicht weniger). Weitere Aussagen trifft der Atheismus nicht. Da ist nichts weiter, was man darüber hinausgehend, dem Atheismus andichten könnte. Fertig.

Feuerseele, ich bin echt ratlos, wie ich dir das noch anders erklären soll?

Erst im weiteren Verlauf, hast du auf ein weiteres Zitat von mir:
Mein Satz: "Doch,doch,doch indirkt schreiben Atheisten DEN Gläubigen vor es ihnen nach zu tun, weil sie ja Glaube unrealistisch sehen. WEIL Gläubige Glauben ziehen Atheisten die Gläubigkeit durch den Kakau/Dreck"
Dieser Satz gehört zu deiner Aussage:
"
...hat das hier nichts mit meiner von dir zitierten Aussage zu tun (siehe mein Kommentar weiter oben)..."
Das ist der Kommentar:
"Niemand schreibt dir da vor, wie du zu bestimmten Dingen stehen sollst, und es fordert dich auch nichts auf, überhaupt zu gewissen Dingen Stellung beziehen zu müssen."
--------
Darauf
bezog sich sodann meine Antwort:
"...doch indirkt schreiben Atheisten DEN Gläubigen vor es ihnen nach zu tun, weil sie ja Glaube unrealistisch sehen...."

WAS habe ich da falsch verstanden?
Ich schrieb darüber, was der Atheismus dem Atheisten „vorschreibt“, bzw. nicht vorschreibt. Das ist eine Innenansicht.

Das hattest du zitiert und damit ein neues Thema gesetzt, nämlich was der Atheist deiner Meinung nach Gläubigen vermeintlich (!) vorschreiben möchte. Das ist eine Außenansicht.

Das sind zwei Grundverschiedene Themen. Verstehst du jetzt daher meinen Einwand?

Meine Gedanken haben sich auf die Kritikmethoden der Atheisten bezogen.
Du hast mir nur mit 1nem absolut nichts erklärendem Satz gesagt, dass Atheisten alles miteinbeziehen ohne dabei mit einem Beispiel erklärend zu sein, was ich mir denn unter diesem ominösem Alles vorstellen darf!
Wenn man schon alles miteinbeziehen kann, dann muß es dir doch zwangläufig auch möglich sein hier eine genaure Auskunft darüber geben zu können.
Uff. Eigentlich die gleiche Antwort wie oben auch. Das ist auch kein „absolut nichst erklärender Satz“. Was willst du hier an Beispielen hören? Der Atheist kann Kommunismus toll finden, genauso wie Demokratie, Monarchie, Anarchy, Diktatur. Er kann ethisch korrekt sein, ein übler Verbrecher, er kann den Sinn des Lebens in der Wissenschaft suchen, in der Malerie, in der Musik, im wild durch die Gegend vögeln, im Fußball...alles ist drin. Das Eine macht ihn nicht mehr oder weniger zum Atheisten wie das Andere.

Ich sagte: Atheisten haben keine Bastelmöglichkeit! Ich habe diesen Gedanken NICHT verlassen!
Erkläre mir also, um diese Prozedur hier verstehen zu können, WIE so eine Bastelei der Atheisten bezüglich einer Vorstellung über "X" denn schon aussehen kann!
Eins ist indiskutabel, weil es nun mal die Definition von Atheismus ist: Das nicht in Anspruch nehmen, eines Gottkonzeptes. Und an der Stelle Punkt. Den Rest kann er sich basteln, wie er das für richtig hält. Und er kann es revidieren, verbessern, überdenken. All das steht dem Atheisten offen. Selber denken ist da gefragt.

so wie ich dich verstanden habe, bezog sich deine Intension auf die Behauptung, der Atheist könne sich eine Vorstellung der Welt basteln ohne DABEI die geringst Spur von etwas Gottähnlichem anzunehmen basteln.
Ich behaupte dass dies unmöglich ist!!!
Und ich behaupte das Gegenteil. Übrigens „gottähnlich“ habe ich als Wort nicht benutzt. Und das wäre an der Stelle tatsächlich falsch. Erstetze das bitte mit „göttlich“.

Sodann erkläre mir bitte, dein Konzept welches GÄNZLICH ohne auch nur das geringste Merkmal von etwas Gottähnlichem aufweist!!!
Sehr einfach: Die Existenz folgt den Gesetzen der Physik. QED
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Vielleicht kann man da an einem vergleich deutlich machen.
Ein Christ zB( also einer der das Christ sein , nicht nur auf dem Papier stehen hat) sollte sie als Nachfolger Jesu empfinden.
Da hätten wir dann solche Aussagen wie: Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst." Lukas 10.27
Oder sich Gleichnisse wie das vom Barmherzigen Samariter als Lebensmotto nehmen.
Jesu hat aber auch die Tora erfüllt und das von seinen Nachfogern erwartet. Das würde Themen wie Homosexualität oder Ehebruch betreffen( diebezüglich hate Jesus ja sogar eine srengere Auffassung) Matt 5 ab Vers 17
Das um zu verdeutlichen das ein Christ ( wie oben erklärt) gewisse Vorgaben hat( an dessen Richtgkeit er glaubt, weiler an Gott glaubt), die ein Atheist nicht hat.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
gaia, das klingt jetzt so, als ob Atheisten keine morailsche Richtschur hätten. Die haben sie natürlich, nur stammt das nicht von einem furiosen Gott, den sich irgendjemand vor ein paar 1000 Jahren ausgedacht hat.

Das muss man sich als Atheist eben selbst erarbeiten, was natürlich nicht allen gelingt, aber wahrscheinlich moralisch besser verankert ist, als sich an die 10 Gebote zu halten, von denen die Hälfte aus Drohungen besteht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
gaia, das klingt jetzt so, als ob Atheisten keine morailsche Richtschur hätten. Die haben sie natürlich, nur stammt das nicht von einem furiosen Gott, den sich irgendjemand vor ein paar 1000 Jahren ausgedacht hat.

Das muss man sich als Atheist eben selbst erarbeiten, was natürlich nicht allen gelingt, aber wahrscheinlich moralisch besser verankert ist, als sich an die 10 Gebote zu halten, von denen die Hälfte aus Drohungen besteht.
Das sollte nicht so klingen. Ich wollte sagen, dass ein Atheist seine Moralvorstellungen nicht aus Glauben zieht, sondern aus anderen Gründen.
Ein "guter Christ"* müsste sich im Grunde an Jesus( Christus) ausrichten. Ein Atheist natürlich nicht. Den Begriff "guter Atheist" gibts es meinees Wissens nicht.
Ein "guter Christ" zu sein bedeutet ja auch nicht, dass man grundsätzlich besser wäre als ein Atheist. Erst recht dann nicht, wenn man als solcher mit der Tora( an die sich Jesus wohl gehalten hat) einverstanden ist ( zumindest aus meiner Sicht, als Agnostikerin)
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Der Atheist ist durch seinen Atheismus an keine Ver- oder Gebote gebunden, was er von der Welt zu denken hat. Er ist da vollkommen frei.
... Atheismus lehnt Göttliches als Erklärungsmodell der Existenz ab.
Ich verstehe dich. Du bist der Meinung dass eine ungebundene Vorstellung zu haben kein Glaube an Gott ist.

Ich denke dass das Göttliche sowieso nicht verstanden worden ist, und die Religionen nicht die einzige Sichtweise ÜBER das Göttliche haben können.
So meine ich dass der Atheist sodann durchaus dem Göttlichen "auf der Spur" ist, weil er in dem Augenblick in dem er sich eine Vorstellung macht, ja automatisch nicht mehr in einer Ablehnung eines weiteren Verlaufes ist.
Für ihn ist "Raider" halt einfach "Twix".
(Die Menschen die heute Twix essen, wissen ja auch nicht unbedingt, dass der Schokoriegel in seiner Anfangszeit Raider genannt wurde.)
-------------
Ich habe verstanden dass, was der Atheismus dem Atheisten „vorschreibt“, bzw. nicht vorschreibt eine Innenansicht ist, und ich ein neues Thema gesetzt habe in dem ich, dass was der Atheist meiner Meinung nach Gläubigen vermeintlich vorschreibt eine Außenansicht ist. Ich weiß dass dies 2 grundverschiedene Aussagen sind.
Leider kam es (m.E.wie gesagt) durch die Eintragsaufteilungen des geschriebenen Textes und dem weiteren Zitat, entweder bei mir zu einer Verwechslung (eine Unklarheit mit der ich hier sowieso zurecht kommen muß) oder wir haben bereits zuvor aneinander vorbei geredet.
Ich weiß nicht genau was diese Unklarheit ausgelöst hat.
Ich weiß nur dass ich bei jedem weiteren Zitat auch einen anderen Gedanken vermuten kann. Vorallem wenn ein zuvoriges Zitieren keine deutliche Aussage hat. Für mich war dieser Wechsel von der Innernansicht zur Außenansicht bereits durch das nächste Zitat in Gang gesetz.

Das ist auch kein „absolut nichst erklärender Satz“. Was willst du hier an Beispielen hören?
Wie der Atheist z.B. den Sinn des Lebens sucht und wie er sich das was für die einen Gott ist, atheistisch denket. Denn wenn ein Atheistist da ein Denken hat, ist er m.E. kein Atheist.
Reine echte Atheisten sind m.E. nur jene die glauben, dass das menschliche Leben keinen Sinn für das menschliche Leben macht.
Ich glaube dass das gesammte irdische Leben einen Sinn für das Leben macht. = Leben für das Leben.
Um dies zu verstehen muß selber genauer nachgedacht werden, weil ich hier nun mal nur Worte herschreiben kann. Und diese sind total hohl. Worte sind nur hole Hülsen und so ist jedes Lesen nur das Lesen von leeren Hülsen, wenn nicht durch das Nachdenken der Sinn reproduziert wird durch genaues Mitdeken.
Buchstabenkommbinationen sind auch nur Symbole der Gedanken und der Sinn ist niemals vollständig in der Schrift, denn es ist unmöglich jeden zutreffenden Sinn im Wort mitzutransportieren.

...nicht in Anspruch nehmen, eines Gottkonzeptes. Und an der Stelle Punkt. Den Rest kann er sich basteln, wie er das für richtig hält. Und er kann es revidieren, verbessern, überdenken. All das steht dem Atheisten offen. Selber denken ist da gefragt.
Der Atheist bastelt sich Gott und merkt es nicht.
Ein Gläubiger der ohne Religionskonstrukt an Gott glaubt, kann sich Gott auch nach seinem Verstand zurecht basteln.
Der Unterschied liegt darin, dass der Gläubige genau weiß, dass er sich Gott zurecht gebastelt hat und der Atheist unwissendlich an Gott rumbastelt, also ohne dass er das merkt.
Ein Atheist kann näher an Gott sein als ein Gläubiger.

Und ich behaupte das Gegenteil. Übrigens „gottähnlich“ habe ich als Wort nicht benutzt. Und das wäre an der Stelle tatsächlich falsch. Erstetze das bitte mit „göttlich“.
Oh, wo ist da der Unterscheid?...du meinst noch gottrefflicher?

Die Existenz folgt den Gesetzen der Physik. QED
Ja!....und die sind nicht alle verstanden.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...das klingt jetzt so, als ob Atheisten keine morailsche Richtschur hätten. Die haben sie natürlich, nur stammt das nicht von einem furiosen Gott, den sich irgendjemand vor ein paar 1000 Jahren ausgedacht hat.
Kann es denn nicht auch sein, dass genau diese Vorstellungen einer moralischen Richtschnur zu Religonen geführt hat, und diese sodann nur ein selbstständiges selber Denken verhindert haben?
Viele Menschen hatten doch keine Zeit, genügend Wissen um die Welt usw., oder gar Vorstellungskraft um sich ständig selber Gedanken machen zu können.
Der Mensch ist heute doch auch all zu sehr im Alltag eingespannt um sich wirklich wertvolle Gedanken selber machen zu können.
Eine Sammlung guter Gedanken/Vorstellungen/Richtschüre ist da doch eigendlich sehr nützlich. Nur müssten diese immer dem Zeitgeist gerecht kommen und somit zumindest von einigen Denkern neu überdacht werden.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Warum das nicht? Was hat Esoterik denn mit Theismus zu tun?

Beruht ja am Ende doch auf ähnlichen Prämissen, den Glaube, die Welt wird gelenkt, ob ich nun Gott oder die Sterne für mein Schicksal verantwortlich mache, bleibt sich meines Erachtens ähnlich.

Ich denke dass das Göttliche sowieso nicht verstanden worden ist, und die Religionen nicht die einzige Sichtweise ÜBER das Göttliche haben können.
So meine ich dass der Atheist sodann durchaus dem Göttlichen "auf der Spur" ist, weil er in dem Augenblick in dem er sich eine Vorstellung macht, ja automatisch nicht mehr in einer Ablehnung eines weiteren Verlaufes ist.
Für ihn ist "Raider" halt einfach "Twix".
(Die Menschen die heute Twix essen, wissen ja auch nicht unbedingt, dass der Schokoriegel in seiner Anfangszeit Raider genannt wurde.)
-------------
Ich habe verstanden dass, was der Atheismus dem Atheisten „vorschreibt“, bzw. nicht vorschreibt eine Innenansicht ist, und ich ein neues Thema gesetzt habe in dem ich, dass was der Atheist meiner Meinung nach Gläubigen vermeintlich vorschreibt eine Außenansicht ist. Ich weiß dass dies 2 grundverschiedene Aussagen sind.
Leider kam es (m.E.wie gesagt) durch die Eintragsaufteilungen des geschriebenen Textes und dem weiteren Zitat, entweder bei mir zu einer Verwechslung (eine Unklarheit mit der ich hier sowieso zurecht kommen muß) oder wir haben bereits zuvor aneinander vorbei geredet.
Ich weiß nicht genau was diese Unklarheit ausgelöst hat.
Ich weiß nur dass ich bei jedem weiteren Zitat auch einen anderen Gedanken vermuten kann. Vorallem wenn ein zuvoriges Zitieren keine deutliche Aussage hat. Für mich war dieser Wechsel von der Innernansicht zur Außenansicht bereits durch das nächste Zitat in Gang gesetz.

Wie der Atheist z.B. den Sinn des Lebens sucht und wie er sich das was für die einen Gott ist, atheistisch denket. Denn wenn ein Atheistist da ein Denken hat, ist er m.E. kein Atheist.
Reine echte Atheisten sind m.E. nur jene die glauben, dass das menschliche Leben keinen Sinn für das menschliche Leben macht.

Der Atheist bastelt sich Gott und merkt es nicht.
Ein Gläubiger der ohne Religionskonstrukt an Gott glaubt, kann sich Gott auch nach seinem Verstand zurecht basteln.
Der Unterschied liegt darin, dass der Gläubige genau weiß, dass er sich Gott zurecht gebastelt hat und der Atheist unwissendlich an Gott rumbastelt, also ohne dass er das merkt.
Ein Atheist kann näher an Gott sein als ein Gläubiger.

Wenn es dir schon an dem Verständnis mangelt, das Atheisten nicht an Gott glauben und ihn auch nicht suchen, dann ist die Diskussion so zielführend wie bei den Freimaurern. Du scheinst immer nur von dir auszugehen.

Ich suche nicht nach Gott, Christen erwarten ja beim Schwimmen ja auch nicht, das auf einmal Neptun auftaucht.

Es gibt Null Vorschriften im Atheismus, du glaubst nicht an Gott und fertig. Was man daraus macht ist jedem selbst überlassen. Ein Konzept, was viele Gläubige einfach nicht verstehen können. Wir essen keine Babys, huldigen nicht Satan, sondern leben mehr oder wenig glücklich UNSER Leben.

Außerhalb dieses Forums interessiert mein Atheismus niemanden und ich geh auch nicht missionieren oder treffe mich mit anderen Atheisten um nicht über Gott zu reden.

Es gibt keinen Gott, wir basteln uns keinen und Atheismus ist auch keine Hilfsreligion.

Raider und Twix, Muslime beklauten die Christen, die wiederum bei den Juden ihre Ideen klauten und die sich ihre Religion sicher auch zusammengeborgt haben. Für uns gibt es aber kein Raider und kein Twix in dem Sinne und es ist völlig egal wie die mal gehiessen haben.

Kann es denn nicht auch sein, dass genau diese Vorstellungen einer moralischen Richtschnur zu Religonen geführt hat, und diese sodann nur ein selbstständiges selber Denken verhindert haben?
Viele Menschen hatten doch keine Zeit, genügend Wissen um die Welt usw., oder gar Vorstellungskraft um sich ständig selber Gedanken machen zu können.
Der Mensch ist heute doch auch all zu sehr im Alltag eingespannt um sich wirklich wertvolle Gedanken selber machen zu können.
Eine Sammlung guter Gedanken/Vorstellungen/Richtschüre ist da doch eigendlich sehr nützlich. Nur müssten diese immer dem Zeitgeist gerecht kommen und somit zumindest von einigen Denkern neu überdacht werden.

Sicher kommen einige religöse Regeln aus dem täglichen Leben und bestimmt hat das Schweinefleischverbot im Islam seinerzeit Sinn gemacht. Nur heute ist das ein Riesentabu, es gibt Muslime, die bringen ihre eigenen Teller mit, weil bei deutschen Gastgebern die Telle ja kontaminiert sein könnten mit Schweineatomen. Und da wird sich dann mit dieser abstrusen Regel mehr beschäftigt als mit drängerenden Problemen.

Die Maßgabe nicht mit nasser Badehose am Strand zu liegen mag ja sinnvoll sein, aber man muss keine religiöse Regel daraus machen und alle töten wollen, die die Badehose anlassen. So als Beispiel. Die Bibel ist voll mit mit krassen Vorschriften an die sich keiner mehr hält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Beruht ja am Ende doch auf ähnlichen Prämissen, den Glaube, die Welt wird gelenkt, ob ich nun Gott oder die Sterne für mein Schicksal verantwortlich mache, bleibt sich meines Erachtens ähnlich.

Ok. Das kommt natürlich darauf an was man unter dem Begriff Esoterik verstehen will. Ich verstehe das ganz anders und sehe da nichts was man Glauben müsste.
Allerdings ist das bei landläufiger Esoterik tatsächlich so wie Du sagst, wo die Menschen Magie in Tarotkarten entdecken oder Sternbilder irgendwie für Ihr Schicksal verantwortlich machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Sicher kommen einige religöse Regeln aus dem täglichen Leben und bestimmt hat das Schweinefleischverbot im Islam seinerzeit Sinn gemacht.
Der Vollständigkeit halber- Muslime erklären auch heutzutage (durchaus vernftünftig), warum sie kein Schwein essen.( gesundheitliher Aspekt) oder Halal essen möchten( Tierlieb- Aspekt). Das mit dem Pingelig sein, ist dann wieder ne andere Schiene.
Insgesamt stimmt es aber leider, dass streng Gläubige, Nicht-an Gott-Gläubige bis zum Abwinken nerven können, weil sie wohl nicht fassen können, dass jemandnicht an Gott glaubt und..hmmm.... ich glaube auch, weil das für sie eine schrekliche Vorstellung ist. Das ist vielleicht auch die Grundaussage die hinter Manden Aktionen steckt.
Ihr Armen, die ihr keine Hoffnung habt, eben. Das ist aber nicht böse gemeint....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Klar. Auch das Verbrennen von Ketzern war letztlich eine Rettungsaktion und kam von Herzen.
Ich kann darauf ja nur als Außenstehende eingehen, da ich mich nicht als Christin sehe, aber so ein Christ würde jetzt sagen, dass das schon etwas zu krass war.....
Der christliche Glube wurde auch extrem benutzt, als die Reformation anstand. Katholisch contra evengelisch, wie es gerade zu persönlichen Interessen gepasst hat ( in England zB)
Das Missionieren ist natürlich auch ein Auftrag von Jesus: "Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen."
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Der Vollständigkeit halber- Muslime erklären auch heutzutage (durchaus vernftünftig), warum sie kein Schwein essen.( gesundheitliher Aspekt) oder Halal essen möchten( Tierlieb- Aspekt). Das mit dem Pingelig sein, ist dann wieder ne andere Schiene.
Insgesamt stimmt es aber leider, dass streng Gläubige, Nicht-an Gott-Gläubige bis zum Abwinken nerven können, weil sie wohl nicht fassen können, dass jemandnicht an Gott glaubt und..hmmm.... ich glaube auch, weil das für sie eine schrekliche Vorstellung ist. Das ist vielleicht auch die Grundaussage die hinter Manden Aktionen steckt.
Ihr Armen, die ihr keine Hoffnung habt, eben. Das ist aber nicht böse gemeint....

Meine Frau ist Muslimin, nicht gerade ausgeprägt, sonst hätte sie auch keinen Atheisten geheiratet. Sie hatte mal was gebraten und wollte die Pfanne nicht direkt auf den Tisch stellen. Ich meine: Stell es doch da auf den Teller. Ihre Antwort: Nein, da war Schweinefleisch drauf. (Eine Bratwurst, ich verzichte schon weitestgehend zu Hause auf Schweinefleisch, um mir diesen Stress nicht zu machen). Ich sag, na und, da sind 3 mm Stahl dazwischen, das kommt da bestimmt nicht durch.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich kann darauf ja nur als Außenstehende eingehen, da ich mich nicht als Christin sehe, aber so ein Christ würde jetzt sagen, dass das schon etwas zu krass war.....

Ja. Heutige Christen lügen sich ja auch vor das Ihre Religion tolerant ist. Ist sie aber nicht. Toleranter ist die heutige Auslegung in den meisten Gemeinden aber wirklich nichts hütet die Welt davor das die Herrschaften das mal wieder anders auslegen.

Es ist den Christen gelungen Kreuzzüge zu legitimieren. Angesichts eines denkbar einfach formulierten Gebots "Du sollst nicht töten" können wir also sicher sein das die Kirche bereit ist alles möglich zu legitimieren wie es gerade passt und nach Stimmung.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
Hallo.
Für viele Gläubige mag doch der tatsächliche Sinn von göttlichen Geboten eher sekundärer Natur sein. "Gott will es", Punkt! Bei Nichteinhaltung drohen dann eben Hölle, soziale Ausgrenzung oder Steinigung durch die sonst so netten Nachbarn. Das dann vielleicht noch apologetisch angeblich rationale Argumente für den Nutzen der Einhaltung (wie z.B. Beschneidung aus "hygienischen" Gründen) geliefert werden, unterstreicht nur diesen Irrsinn. Das unhinterfragte Befolgen göttlicher Gebote ist nicht anderes als ein Ausschalten von Verstand und Empathie; ein "Ich habe nur Befehlen gehorcht" - Milgram und Nürnberg 1945 lassen grüßen. Unrecht lässt sich auch Gesetz tarnen und muss immer wieder hinterfragt werden.

Gruß
mmkretsch
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Wenn es dir schon an dem Verständnis mangelt, das Atheisten nicht an Gott glauben und ihn auch nicht suchen, dann ist die Diskussion so zielführend wie bei den Freimaurern. Du scheinst immer nur von dir auszugehen.
Natürlich bin ich mir selbst mein erster Gedanke! Das ist m.E. logisch weil ich nun mal mein "Ich" bin.
"Ich bin die ich bin".
Das was ein Anderer ist und denkt, kann ich nur im zweiten Gedanken denken. Also als nächstes.
Um einen anderen Menschen richtig verstehen und wahrnehmen zu können, brauche ich eine genau formulierte Information über den anderen, die auch nur durch den anderen erfolgen kann. Der andere muß versuchen so zu formuliern dass mein Ich das andere Ich verstehen kann. Fehlt die Bereitschaft einer harmonischen Kommunikation, ist dies logisch unmöglich!
"Ich denke also bin Ich".... ich bin was ich denke.
Und was denkst du? Wie soll mein "Ich" wissen was und wie das andere "Ich"(das Du) denkt?

Ich suche nicht nach Gott, Christen erwarten ja beim Schwimmen ja auch nicht, das auf einmal Neptun auftaucht..
Wo habe ich etwas vom Suchen geschrieben?
Wenn ich etwas in die Richtung von "Gott finden" geschrieben habe, dann bedeutet das nicht, dass derjenige nach Gott gesucht haben muß!

Außerhalb dieses Forums interessiert mein Atheismus niemanden und ich geh auch nicht missionieren oder treffe mich mit anderen Atheisten um nicht über Gott zu reden. .
So ist es bei mir auch! Außerhalb vom Forum interessiert sich keiner über meine Meinung, Gedanken und mögliche Glaubensvorstellung und ich gehe auch nicht missionieren, kritisieren und diskudieren.

Es gibt keinen Gott, wir basteln uns keinen und Atheismus ist auch keine Hilfsreligion..
Es gibt einen Gott, weil ich mir vieles was ich erlebe nicht anders erklären kann.
Das Atheismus keine Hilfsreligion ist, ist logisch, denn wenn er es wäre, wäre der Atheismus eine eigene Religion.

Raider und Twix, ......Für uns gibt es aber kein Raider und kein Twix in dem Sinne und es ist völlig egal wie die mal gehiessen haben.
Du hast den Sinn der aussage nicht verstanden!
 

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