MatScientist
Ritter der ehernen Schlange
- 21. März 2014
- 4.113
König Ludwig der 2. hatte übrigens das erste Telefon Deutschlands. Von unten im Tal bis nach Neuschwanstein hoch
In seiner Verzweiflung schmiedete er zeitweise sogar irreale Pläne wie die Gründung eines Geheimbundes zur Gewinnung von königstreuen Anhängern für einen Umsturz der konstitutionellen Verfassung und später für den Erwerb der Kanarischen Inseln als eigenes, absolutes Königreich.[11] Anfang 1886 verweigerte das Kabinett König Ludwig die Bürgschaft für einen Kredit in Höhe von sechs Millionen Mark, worin manche Biografen den Hauptanlass für die Entmündigung sehen. Es soll private finanzielle Hilfsangebote von Bankiers gegeben haben, die Ludwig aber nicht erreichten. Ludwig wandte sich daraufhin an Bismarck, der ihm am 14. April 1886 schrieb, er solle seinem Ministerium befehlen, die Bewilligung der erforderlichen Summen beim Landtag zu beantragen. Tatsächlich forderte Ludwig daraufhin die Vorlage des Anliegens im Landtag. Stattdessen leitete das Ministerium aber seine Entmündigung ein.Ludwig hat die Schlösser aus seinem privaten Vermögen finanziert, er war zuletzt erheblich (wohl mit mehreren Jahreseinkommen) verschuldet. Die Staatsfinanzen hatten damit aber nichts zu tun.
Anlaß für den Staatsstreich, der Ludwig stürzte und seinen Onkel als Prinzregenten auf den Thron brachte, war wohl eher sein Rückzug aus der Welt, aus der Politik und aus der Realität, für den die Schlösser allerdings ein Symbol waren. Auch mag die mutmaßliche Homosexualität des Königs dazu beigetragen haben, insbesondere wenn die Gerüchte den Tatsachen entsprechen, denen zufolge er sich aus dem ganzen Lande hübsche Kerls und insbesondere nicht ganz freiwillige Kavalleristen ins Bett legen ließ.
Ah, genau.In seiner Verzweiflung schmiedete er zeitweise sogar irreale Pläne wie die Gründung eines Geheimbundes zur Gewinnung von königstreuen Anhängern für einen Umsturz der konstitutionellen Verfassung
Das ist echt ein bisschen heftig, wir haben bei uns die Burg Rötten, die vom Rötteln-Bund instand gehalten wird.Bayerische Staatszeitung
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die Guglmänner haben während Coronakrise nix besseres zu tun als das Portrait vom Kini in die Kampenwand meiseln zu lassen.
i dat so gern aufd kampenwand wannd i mit meiner wampen kannt
Vor allem nachts...das Bild ist zwar nicht von mir, aber darf ich verwenden, kenne den Photographen zwecks Copyright.Sehr schöne Burg
Wofür ist ein gekaufter Adelstitel gut?
Nur Selbstbefriedigung oder auch was sinnvolles?
Ob ein gekaufter Adelstitel irgendeinen Vorteil mit sich bringt, das kann ich nicht beurteilen.
Tatsächlich habe ich aber schon einmal, vor Jahren, erlebt, was für Vorteile geerbte Adelstitel so mit sich bringen können. Beruflich hatte ich am Rande mit einem Immobilienunternehmer zu tun, der mit ganz gewöhnlichen städtischen Immobilien handelte. Er konnte sich dann aber irgend etwas wie "Fürstlicher Immobilienbesitz Graf Koks von der Gasanstalt" auf die Fahnen schreiben.
Selbst mein damaliger Chef, als Werber sicherlich auch mit allen Wassern gewaschen, staunte immer wieder, was ein Adelstitel so alles bewirken kann. Da wollen dann manche Zeitgenossen unbedingt mit dem "Herrn Grafen" Geschäfte machen und lassen sich mit feuchtglänzenden Augen irgendwelche Schrott-Immobilien andrehen.
Als Treppenwitz der Geschichte lässt sich hier noch hinzufügen, dass die Familie überhaupt erst zum Ende des 19. Jh. geadelt wurde, für ihre Erfolge als Industrielle, und der besagte Immobilienunternehmer mit der Familie verwandt, aber nicht "der" unter diesem Namen bekannten Familie angehört (mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen, um nicht noch konkreter zu werden).
Ob solche verfehlten Ehrenbezeugungen nun historische Gründe, tiefenpsychologische (Märchen) oder schlicht das Resultat der Masse billiger Hausfrauenhefte ist, das ist schwer zu sagen. Eine Faszination aber geht vom Adel nach wie vor aus, denn sonst würde es die an die 80 Yellow-Press-Magazine, Tina, Lea, Laura, Welt der Frau, Bild der Frau, Heim & Welt und wie sie alle heissen, ja wohl nicht geben.
Oh ja... Klassenkameradinnen meines Vaters auch. Grafen von..., aber erst Anfang 19. geadelt, Heereslieferanten.Als Treppenwitz der Geschichte lässt sich hier noch hinzufügen, dass die Familie überhaupt erst zum Ende des 19. Jh. geadelt wurde, für ihre Erfolge als Industrielle
Oh ja... Klassenkameradinnen meines Vaters auch. Grafen von..., aber erst Anfang 19. geadelt, Heereslieferanten.
Ich kenn noch jemanden der einen gekauften Titel trägt und auch noch andere Titel vorzuweisen hat, wie sieht es damit aus? Ich hab davor Respekt. Also vor einem Ehrendoktor -Titel oder Ehrenprofessor-Titel. Die sind ja verdient.Es gibt Titel, die sich jemand mühsam erworben hat - und die respektiere ich, einen Doktortitel etwa. Oder auch den eines Abtes, mit dem ich zu tun hatte, denn diese Menschen haben etwas dafür getan, damit es dazu kam. Aber selbst dann müssen sie sich einer realistischen Kritik stellen, in einer Demokratie.
Einen geerbten Familientitel aber muss ich, zumal als Demokrat und Bürger dieses Landes, ablehnen.
Es gibt hier in Bayern Regionen, wo die Menschen noch immer einknicken und Zugeständnisse machen, gegenüber dem "Herrn Baron" oder wie auch immer - aber für mich sind das nichts anderes als Oligarchen. Menschen, die ggf. mit ihrer Familienhistorie und/oder wirtschaftlicher Potenz andere abpressen - warum sollte ich solche Menschen hofieren?
möglich, ich kenn ihn nicht persönlich, hab nur zwei mal mit ihm geschrieben, einmal um ihn zu beefen und einmal um mich dafür zu entschuldigen.Blender.
Ich kenn noch jemanden der einen gekauften Titel trägt und auch noch andere Titel vorzuweisen hat, wie sieht es damit aus? Ich hab davor Respekt.