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Aufklärung, Humanismus, Freimaurerei

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Nach allem, was ich bisher so gelesen und von den hier anwesenden Freimaurern mitbekommen habe, stellt sich mir die FM mittlerweile so dar, dass sie sich als eine Art Versuch in den Zeiten der Aufklärung entwickelt hatte, um die Theorie des Humanismus in einer Art ritueller aber auch praxisorientierter Organisation zu manifestieren.

Vielleicht ein wenig unscharf aber plakativ: Humanismus als Theorie, Freimaurerei als Praxis der Aufklärung. Vielleicht auch in der damaligen Zeit ihrer Entstehung notwendigerweise so, wie sie nun mal in ihrer Organisation ist, da die damalige Zeit noch nicht reif genung für eine direktere, weniger hinter Ritual und Abgeschiedenheit verdeckten Art und Weise, humanistische Werte über Stände, Religionen und Kulturen weg auszuüben?

Und wie hat sich dieses Verhältnis heute gewandelt? Aufklärung ist ein sich entwickelnder Prozess. Treibt er die Humanismustheorien und die Freimaurerei mit seiner Entwicklung vor sich her?

Wichtiger Hinweis zur Qualitätssicherung bei Freimaurerthemen: Dies ist vermutlich ein komplexes Thema, zu welchem ich mich über eine gute, auf den eigentlichen Themenkomplex fokusierte Diskussion freuen würde. Das bedeutet insbesondere:

  • Die Beiträge sollten einen Bezug zu den Fragestellungen und der Freimaurerer im Kontext zu Aufklärung und Humanismus haben
  • Aufklärung und Humanismus in dem Sinn , welcher allgemein Konsens ist, nicht in selbstausgedachten Interpretationen einzelner Personenen
  • Der Sprach- und Diskussionsgebrauch soll sich am Konsens der Allgemeinheit orientieren, nicht an selbst konstruierten Denkweisen, Sprach- und Schreibkonzepten einzelner Personen
  • Wenn du nichts produktives zur Sache beizutragen hast, lass es bitte.
  • Überlange Beiträge sind nicht fokusiert.
  • Grundsatzdebatten über diese Regeln oder deren Notwendigkeit sind auch themenfremd
Liebe Mods, ich lade euch dazu ein, hier die Schrauben ein bisschen enger anzuziehen. Wir vertrauen euch hier, den richtigen Mittelweg zwischen gesunder Dynamik und Themenstrenge zu finden. Es geht nicht darum, hier jemand bestimmtes zu schikanieren, sondern um den Versuch, ein Freimauererthema nicht schon wieder nach 5 Beiträgen in einem Wortschwall zu ersticken. Danke. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Da Freimaurerthemen tatsächlich regelmäßig mit Spam und sinnlosen (z.B. weitschweifig-unverständlichen) Beiträgen zerschossen werden, halte ich es ebenfalls für sinnvoll, strenger als üblich moderierte Threads einzurichten. Die liberaler moderierten Threads bleiben bestehen, aus diesem hier werden sinnlose Beiträge entfernt werden. Von Diskussionen im Einzelfall bitte ich abzusehen.

Das erfordert allerdings, daß ernsthafte User auf Spam und Unsinn nicht wortreich eingehen, sondern ihn möglichst isoliert stehenlassen.

Jäger, Mod
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Na, dann will ich mal den Anfang machen.

In der Freimaurerei ist zwar Humanismus ein zentraler Punkt. Wer aber meint, dass es entsprechend eine konkrete, für Freimaurer verbindliche Definition des Humanismus geben müsse, wäre wieder mal enttäuscht. Gibt es nicht. Wie auf alles andere in der Freimaurerei, hat der einzelne Bruder die Freiheit, sich seinen eigenen Begriff davon zu machen.

Indem die Freimaurerei darauf verzichtet, irgend etwas festzuschreiben, läuft sie auch keine Gefahr, ideell zu veralten oder getrieben zu werden. Wenn man die Gefahr, dass es mal als altmodisch verpönt sein könnte, eine Gewissensfreiheit zu gewähren, außer Acht lässt.

Freimaurerei bedeutet in diesem Zusammenhang also nicht, einen konkreten Inhalt vorzugeben. Aber den einzelnen dazu anzuhalten, seine eigenen Vorstellungen zu hinterfragen. Und natürlich, ob sein eigenes Verhalten dem eigenen Anspruch auch gerecht wird oder damit im Einklang steht. Diese Fragen sind allerdings zeitlos und in jedem Fall sinnvoll.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Dazu kommt das die Freimaurerei deutlich älter ist als die Aufklärung.
Auch muß man verstehen das in der Freimaurerei keine Werte oder moralischen Festlegungen getroffen werden. Hier werden viele Brüder widersprechen, die fordere ich auf mir die konkreten Festlegungen zu zeigen.
Dadurch ist die Freimaurerei immer Kind der Zeit in der sie gelebt wird und nie veraltet aber durchaus auch ab und zu fehlgeleitet.
Die Vorstellungen einer Gleichheit unter den Brüdern allerdings ist gegeben, das Verbindende und gleich machende Element ist die Initiation die uns verbindet, also ein gemeinsames Erlebnis. Leider klemmt es auch hier immer wieder was etwa eine Titelgeilheit in der Hauseigenen Rundschau (Zeitschrift) deutlich macht, da ist ein Bruder Prof. Dr. irgendwie doch wichtiger durch den Titel als andere. So sind es eben auch immer die Menschen die mit allem Verständnis und Missverständnis die Freimaurerei Ihrer Zeit prägen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Das schwierige und teilweise auch herausfordernde an der Freimaurerei ist, dass es sie als ganzen im Sinne von "Die Freimaurerei" nicht gibt.
Ich würde nicht sagen, die FM sein ein "Kind" der Aufklärung, sehr wohl hat die jeweilige Zeit in der sie betrieben wird einen Einfluss, aber für mich steht sie in einer anderen Tradition.
Im Zentrum steht, wie Malakim sehr schön formuliert, die Einweihung die uns in der Kette verbindet. Es gibt sicher Logen, welche den humanistischen Aspekt, den es Zweifelsohne gibt, in den Vordergrund stellen. Es gibt genauso allerdings auch Bauhütten, in welchen dieser Teil ein untergeordnete Rolle spielt. Die Vielfalt ist enorm, in Frankreich beispielsweise ist die Freimaurerei teilweise sehr politisch. Das ist bei uns eher verpönt.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Toll, doch nun erklärt noch...Was versteht man(n) unter Humanismus genau, was versteht der Einzelne darunter und ich denke auch nicht, dass dies je eine Aufgabe der FM war und ist.

Human(us) heißt doch menschlich - und hier beginnt der weitläufige Begriff, probiert Mensch nicht - menschlich zu sein? -

sonst könnte ja man annehmen - jeder der nicht FM ist - ist nicht human, ebenso wenig bis gar nicht aufgeklärt. Allerdings würde sich noch die Frage stellen, worin aufgeklärt? Sexuelle oder geistige Beanspruchung -

doch ein Moslem wird was anderes verstehen als ein Christ, was aber nicht heißen soll - er hat kein Verständnis für Humanismus - auch Atheisten oder Religionsfreie schließe ich nicht von Humanismus aus.
 
K

Kadosch

Gast
Bei Lessing heißt es :
"Freimaurerei war immer!"
Dem schließe ich mich an.
Begründung:
Freimaurerei ist (für mich) eine geistige Disziplin, in der jeder Einzelne versucht sich selbst zu verbessern um über diesen "Umweg" zur Verbesserung der menschlichen Gesellschaft beizutragen.

Die Sprache derer man sich dazu bedient ist symbolisch.
Symbole sind aber nicht dogmatisch zu verstehen, sondern eher wie eine Art "Leuchtfeuer", an dem der eigene Kurs
ausgerichtet wird.
Manche Symbole sind so alt, dass man ihre Herkunft nicht kennt und die nicht nur von den FM verwendet werden.
Dies belegt (für mich), dass es nicht nur EINEN Weg gibt, sondern mehrere.

Das ist (für mich) Grund

a) in FM keinen Religionsersatz zu sehen
b) jeden Menschen, der seinen Weg gehen will so anzuerkennen, wie ich es für meinen Weg erhoffe.
c) mir darüber klar zu werden, dass ich alleine für meinen Weg, für meine Entscheidungen einzig und alleine verantwortlich
bin und dafür gerade zu stehen habe.
d) ich nicht versuche andere Menschen für die FM zu werben, sondern darauf hoffe, dass meine Art zu Leben für
andere Anlass sein kann darüber nachzudenken, ob sie einen ähnlichen Weg gehen wollen.
Ob sie dabei meinen Rat möchten ist unwichtig - für entscheidend halte ich es, dass sie ihren Weg finden.
e) mich mit denen, die einen vergleichbaren Weg gehen austausche, mit der Hoffnung selbst zu lernen und vielleicht
von meinen bereits gemachten Erfahrungen etwas weitergeben zu könnern.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Man könnte es googeln, aber meines Wissens versteht man unter Humanismus eine Weltsicht bzw. Geisteshaltung, die nicht mehr Gott oder Götter zum Mittelpunkt ihrer Betrachtungen macht, sondern den Menschen, und am Wohl des Menschen ihre Ethik ausrichtet. Der Humanismus ist älter als die Freimaurerei und nicht ihr allein vorbehalten. Ebensowenig ist das Christentum den FM vorbehalten, nur weil es auch christlich ausgerichtete Logen gibt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Human einfach nur mit "menschlich" zu übersetzen, greift einfach zu kurz.

Nur als kleines Beispiel: Irren ist menschlich. Deswegen ist aber irren noch lange nicht human. Jedenfalls nicht in dem Kontext, in dem hier der Begriff Humanismus gebraucht wird. Hier ist bereits die Sprache mit Fußangeln gespickt.

Bei allen ethischen Begriffen handelt es sich um abstrakte Begriffe, die sich einer exakten Definition entziehen. Die auch nicht immer und grundsätzlich Gültigkeit haben. So ist Ehrlichkeit zum Beispiel sicherlich eine gute Eigenschaft. Muss man deswegen einem fünfjährigen Kind erklären, dass sein gerade mit Hingabe gemaltes Bild ein ziemlich unansehnliches Gekritzel ist? Sicherlich nicht. Ab wann also schlägt Ehrlichkeit in Grobheit um und ab wann bedeutet Nicht-Ehrlichkeit Lüge?

Hier hat jeder Mensch sein eigenes - womöglich auch religiös geprägtes - Empfinden und das sollte man ihm auch lassen. Nichts anderes tut die Freimaurerei.

Im Übrigen versuchen wir hier, einen Aspekt der Freimaurerei darzustellen. Mir erschließt sich nicht, wie man aus dieser Darstellung irgendwelche Abfälligkeiten über Nicht-Freimaurerei ableiten kann. In diesem Sinne verstehe ich für mich das Lessing-Zitat "Freimaurerei war immer!" in dem Sinne, dass die Werte, für die die Freimaurerei steht, schon immer gegeben hat. Wir haben's nicht erfunden - also ist es in der Nicht-Freimaurerei entstanden. Und das ist nicht der Hintergrund, irgendwem irgendwas abzusprechen, nur weil der- oder diejenige nicht Freimaurer ist.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Hm...aus meiner Sicht als (noch?)Nichtfreimaurer fällt es mir schwer, mir die Freimaurerei losgelöst von einer zumindest aufklärerisch, humanistischen Prägung vorzustellen.

Freiheit, Toleranz, Brüderlichkeit, Gleichheit...diesen Mix, den ihr ja selbst in den Vordergrund hebt, kann man sich schlecht aus einem sagen wir Faschismus oder Feudalismus heraus denken. Und das sind durchaus Werte; starke und positive sogar. Zumindest kann man hier eben auffällige Parallelen entdecken. „Der Humansimus“ in seiner klassischen Ausprägung betonte salop gesagt ja zunächst einmal nur eine klassische Bildung gepaart mit retrospektivem Helenismus. Spätere Ausprägungen konzentrieren sich dann in verschiedenen Formen auf den Menschen im Mittelpunkt.

Und das tut ihr ja auch, ohne diese Sicht, verstünde ich den Hintergrund zur Arbeit am rauen Stein nicht, denn um darin einen Sinn zu sehen, muss ja erst mal das Verständnis geschaffen sein, das man aus sich selbst heraus etwas erreichen kann, ohne die Gnade eines Gottes, der Stärke der Volksgemeinschaft, Schicksal oder sonst was. Und ich denke da ist der Humanismus (nicht zu verwechseln mit Humanität), der eben auch unscharf definiert ist, und sich entwickelt, zumindest Ausdruck der selben dahinter steheneden Motivation. Diese freilich, kann natürlich deutlich älter sein. Auffällig finde ich nur, dass es eben erst der Aufklärung bedurfte, damit sich beides so richtig seinen Bahn brach und Fahrt aufnahm.

Und da stellt sich mir die Frage, warum war das so? Und haben sich da gewisse Dinge gegenseitig beeinflusst?
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
"Freimaurerei war immer!"

Na so sehe ich das schom globaler

Frage meinerseits:
Zitat von die Kriegerin:

sonst könnte ja man annehmen - jeder der nicht FM ist - ist nicht human, ebenso wenig bis gar nicht aufgeklärt.

Warum könnte man das annehmen? Wie will man das herleiten?

Wann fing sie denn an - nach den regulärn FM war das Frauchen ausgeschlossen, also wer lernte dem Menschen HUMANITÄT -

Kam sie nicht erst durch das Bewusstwerden - Mensch zu werden

Lebte das zu Menschwerdende nicht unbewusst - schicksalsbezogen eher wie ein Tier bis es zur Bewusstwerdung im Gefühlsleben kam und der emotionelle Aspekt in den Vordergrund trat. Danach kam erst das Bewusstwerden der Mentalebene und Liebe - dazu brauche ich keine FMrei sondern einfach das Bewusstwerden >> Mensch werden zu wollen und da gefällt mir die Idee des Hinduismus und Buddhismus wesentlich besser >>>> Eins zu werden mit GOTT >>im ZEN mit sich SELBST, denn da braucht man keine Rituale, Symbole, Tempeln oder Priester.

muss ja erst mal das Verständnis geschaffen sein, das man aus sich selbst heraus etwas erreichen kann, ohne die Gnade eines Gottes, der Stärke der Volksgemeinschaft, Schicksal oder sonst was.

Da bin ich schon auch so beim Gedankenentwickeln.
 

Von Rosensteyn

Geselle
25. Juli 2019
48
Freimaurerei ist an sich alles andere als ein Kind der Aufklärung. Eher ein Kind der Romantik der Renaissance. In neuerer Zeit gibt es wohl eine starke Strömung, welche die Freimaurerei "modernisieren" will und gleich ihre Geschichte mit anpasst. Adam Weißhaupt hatte in seinem Illuminatenorden eine sehr klare Definition von Aufklärung. Diese weicht allerdings stark von der ideologisch gesteuerten modernen Auslegung ab. Freimaurerei lebt durch ihre Legenden, das Ritual mit seinen Symbolen beflügelt den Geist und entführt in eine ideelle Welt, die es so real nicht gibt. Die Freimaurerei bildet eine utopische Welt ab, wohl wissentlich, dass das Ziel wohl nie erreicht wird. Die symbolischen Arbeiter "haben sich bemüht". Die Grade zeigen aber auch, dass die Ansprüche der Freimaurerei ideell höher sind als tatsächlich umgesetzt. Die Kluft zwischen wollen und können ist gigantisch. Das belegen nicht zuletzt die überschaubaren Erfolge der letzten 300 Jahre.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Das belegen nicht zuletzt die überschaubaren Erfolge der letzten 300 Jahre.
Diesen Aspekt finde ich interessant. Ich glaube darüber wurde hier auch noch gar nicht gesprochen. Wo würdest du denn das Ziel des ganzen sehen? Sprich, wann ist Freimaurerei erfolgreich? Wie lässt sich das bemessen? Einfach nur, wenn es bessere Menschen schafft? Oder siehst du da auch einen gesellschaftlichen Anspruch?
 

Von Rosensteyn

Geselle
25. Juli 2019
48
Die Freimaurerei gibt ja im Ritual selbst gewisse Ansprüche und Ziele vor. Die Arbeit am rohen Stein (Arbeit an sich selbst), den Tempel der Humanität (gesellschaftliches Wirken), Selbsterkenntnis erlangen usw. Das Konstrukt der Freimaurerei ist interessanter Weise aber gar nicht dafür ausgelegt, diese hohen Ziele überhaupt zu erreichen. Immer weitere Grade sind nötig um auf gewisse Unzulänglichkeiten hinzuweisen und um immer wieder an Stellschrauben zu drehen. Dabei hat sich die Aufgabe seit 300 Jahren im Kern nicht verändert. Der Freimaurerei ist trotz einflussreicher Persönlichkeiten und Millionen von Mitgliedern weltweit nicht über ihren Grundzustand hinaus gekommen. Die Logen funktionieren im Prinzip noch genauso wie zu jeder Zeit, als sie ihre Rituale entwickelte. Hindernisse: Interne Machtkämpfe, Grade nd Posten sammeln, Netzwerken, politische und wirtschaftliche Vorteile suchen etc pp. - Im englischen heißt es "Masonry make good men better", sie macht aus einem schlechten Menschen keinen guten Menschschen, sondern inspiriert bereits gute Menschen weiter zu gehen. - Soweit die Theorie. Die Logenwirklichkeit ist allerdings weit davon entfernt. Je höher man kommt um so mehr geht es um (Logen-)Politik, weniger um Arbeit an sich selbst. Freimaurerei wird zum eigenen Vorteil ausgelegt, um das eigene Handeln zu legitimieren. Nicht aber um einem größeren Zweck zu dienen. Deshalb halte ich es für unmöglich, dass der vordergründige Zweck je erreicht wird. Vor diesem Hintergrund sind die Verschwörungstheoretiker näher an der Wahrheit über den Bund als es vielen Mitgliedern lieb ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Das alles kannst du beurteilen weeeeil?

Dein Beitrag ist wieder einmal ein schönes Beispiel für die typischen Verallgemeinernungen..."Die Logen", "die Brüder" oder am besten "die Freimaurerei".

Nochmal zum mitschreiben: Es gibt nich "DIE" Freimaurerei.
 
K

Kadosch

Gast
Freimaurerei ist an sich alles andere als ein Kind der Aufklärung. Eher ein Kind der Romantik der Renaissance. In neuerer Zeit gibt es wohl eine starke Strömung, welche die Freimaurerei "modernisieren" will und gleich ihre Geschichte mit anpasst. Adam Weißhaupt hatte in seinem Illuminatenorden eine sehr klare Definition von Aufklärung. Diese weicht allerdings stark von der ideologisch gesteuerten modernen Auslegung ab. Freimaurerei lebt durch ihre Legenden, das Ritual mit seinen Symbolen beflügelt den Geist und entführt in eine ideelle Welt, die es so real nicht gibt. Die Freimaurerei bildet eine utopische Welt ab, wohl wissentlich, dass das Ziel wohl nie erreicht wird. Die symbolischen Arbeiter "haben sich bemüht". Die Grade zeigen aber auch, dass die Ansprüche der Freimaurerei ideell höher sind als tatsächlich umgesetzt. Die Kluft zwischen wollen und können ist gigantisch. Das belegen nicht zuletzt die überschaubaren Erfolge der letzten 300 Jahre.
Dazu habe ich ein intersantes Buch gelesen:
Das Versagen der Freimaurerei" das sich mit den "Erfolgen" der Freimaurer beschäftigt und versucht Ursachen, Wirkungen und Auswirkungen zu unterswuchen - aber auch Hinweise auf denkbare Perspwektiven gibt.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
... Je höher man kommt um so mehr geht es um (Logen-)Politik, weniger um Arbeit an sich selbst. Freimaurerei wird zum eigenen Vorteil ausgelegt, um das eigene Handeln zu legitimieren. Nicht aber um einem größeren Zweck zu dienen. Deshalb halte ich es für unmöglich, dass der vordergründige Zweck je erreicht wird. Vor diesem Hintergrund sind die Verschwörungstheoretiker näher an der Wahrheit über den Bund als es vielen Mitgliedern lieb ist.
Ich fürchte du hast verdammt Recht.
Das Tun (K) und das Wirken (G) und das Sein incl. dem Sosein (S), der einzelnen menschlichen FM-Teilchen(egal ob dick ob dünn usw.) führt dazu, dass die Verschwörungstheorie im Endergebnis richtig liegen mit ihren Beahuptungen, wenn die Verschwörungsthoretiker nicht Recht haben. Das ist kein Widerspruch, sondern einen stinknormale Funktion nach dem Grundprinzip. Darum wäre es ja schlau, klug und sogar sehr weise, wenn die Buben mir besser zugehört hätten.

Die Behauptungen ihrer Widersacher>also den VT´ler, WIRD wahr werden, weil die FM nix vernünftiges zur Sache gemacht haben, also nix gescheites unternommen haben.
Das lebendige Leben ist ein ausgleichendes Geben und Nehmen.
Wer etwas böses erhält = also bekommt = also hinnehmen muss, und DANN nichts passendes zurück gibt, ist bestraft das Leben, anders gesagt sich selbst WEIL er es hätte ANDERS KOMMEN LASSEN KÖNNEN, wenn mehr mitgedacht worden wäre und mehr Weitblick da gewesen wäre. ABER gerde weil ihnen das FEHLT, wollte ich ihnen langsam mit der Zeit etwas extrem wichtiges SAGEN.
ALLES was gesagt werden kann, kann gesagt werden, ...kurze Erinnerung an L. WIttgenstein...
....einiges davon dauert sehr lange. (Die ZEIT.)
Den VT hätten die FM ANDERS begegenen können.
Diese MÖGLICHKEIT war/ist da. Das weiß ich, weil ich diese Möglichkeit kenne. Niemand kann SAGEN, was ich kennen und weiß.
Es sei denn man FINDET es heraus. Aber per Forum findet sich mit Sichterheit niemals ALLES. Das ist logisch und läuft alles voll nach dem G.Prinzip.

Die FM steckt in einem Konstrukt fest.
Ihr Ego ist zu stark um ihnen helfen zu können.
Ich habe inzwischen keine Kraft und Zeit mehr ihnen zu helfen. Ich blicke nur noch halbherzig auf dieses Forum, also zozusagen mit nur einem Auge.
Ich wollte ihnen nur den Dorn aus ihren Auge entfernen damit sie besser denken können, bei dem Versuch habe ich einen Stich ins Herz bekommen. Meine Versuch ist ein Dauerfäufer, ich arbeite ständig daran. Aber ich wechel ständig die Orte.
Wild und frei ohne strenge Ordnung SAGE ich was ich sagen kann, in lieber Erinnerung an L. Wittgenstein.
Der Zufall ist der Freiheit Funktion.
Des Menschen Laune ist Energie.

Versuch un Irrtum...
Versuchsreiehn die sich über mehrere Jahrzehte oder Jahrhunderte erstrecken, kann KEIN Mensch zu ENDE bringen.
Freimaurer sterben WIE jeder andere Mensch.
Die FM ist tot. Ihre Auferstehung wird leider nix, weil dazu sind di eFM-Teilchen leider nicht reif genug.

Die Welt Welt ist in der Hand der Dummheit.
Das Universum ist endlich, darum geht die m-Dummheit bis in andere Universen hinein und ist deren StörFaktor.

Sorry keine SchreibZEIT..
unformierter T-REST. Vorsicht kann Spuren von "Fehelrhaften Nüssen" enthalten..:
..eine Art magnetische Wirkung haben... G... sozusagen "resonanz-magnetisch" sind.
Menschen leben innerhalb von Gedankengüter. FM stecken voll dirn in einer bestimmten Gedenkengutwolke.
Und je mehr sie zur Wolke passen, desto mehr gleichwertige Gedanken bekommen sie (Gut+Böse+Neutrale)
Magenete und aus der Wollke. Ich kenne für diesen Vorgang leider keinen Begriff. Mir fällt dazu nur die Resonanzfunktion und Magnete ein.
Früher oder später wird es die FM erwischen. Das einzige was man verliert ist wertvolle Zeit. Der Zeitfaktor ist überall.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
... Freimaurerei lebt durch ihre Legenden, das Ritual mit seinen Symbolen beflügelt den Geist und entführt in eine ideelle Welt, die es so real nicht gibt. Die Freimaurerei bildet eine utopische Welt ab, wohl wissentlich, dass das Ziel wohl nie erreicht wird. Die symbolischen Arbeiter "haben sich bemüht". Die Grade zeigen aber auch, dass die Ansprüche der Freimaurerei ideell höher sind als tatsächlich umgesetzt. Die Kluft zwischen wollen und können ist gigantisch. Das belegen nicht zuletzt die überschaubaren Erfolge der letzten 300 Jahre.
Das Ziel kann angestrebt werden, damit verbessert sich dei Welt zumindest. ANDERS läßt sich die Welt nichteinmal verrbessern.
....sie können nicht, weil sie nicht RICHTIG zu und hin hören....
FM lebt eine Scheinlöeben durch ihre Legenden, sie sollten endlich aufwachtenn un an ihren L anknüpfen, .... sorry keine Zeit....
 

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