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Das ist Freimauerei

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...In meinem Beitrag bzw dem Zitat daraus ging‘s mir ... um einen Feuerseele‘schen Interessenten, der sich überlegt, ob es sich für ihn rentiert, viel Geld, was er nicht hat, in diesen schwammig-nebulösen Verein zu stecken. Im Gegensatz zum Vercingetorix‘schen „echten“ Interessenten, der sich seinen Herzenswunsch mitzumachen irgendwie auch ermöglicht.
... .... Die Überzeugung, dass es das Richtige für Dich ist, Freimaurer zu werden, kannst Du aber gar nicht haben, wenn Du es nur vom Hörensagen, aus Büchern oder von Forenbeiträgen kennst.

Du wirst als Außenstehnder zwar nichts von den Ritualen usw erfahren, aber über die Art, wie die Brüder miteinander umgehen, welcher Diskussionsstil gepflegt wird, usw. Nicht zuletzt muss auch ein gewisses Vertrauen darin entstehen, dass es sich dem, was Dir vor der Aufnahme nicht enthüllt wird, auch um nichts Schlechtes oder Doofes handelt.
(Fetthervorhebung von mir.)
Lieber Lupo, ich/Feuerseele bin weiblich.
Für weibliche sieht die Situation/Perspektive schwieriger aus. Frauenlogen gibt es weniger als Männerlogen. = Frauen müssen für das Treffen/Kennenlernen, häufiger mehr Zeit (Fahrtzeit) + Geld (Spritgeld) ausgeben/investieren/aufwenden.
Frauen, die für die Aktion des Kennenlernens weitere Stecken in Kauf nehmen müssen und zudem zu wenig Geld haben, rechnen/analysieren vor dem Treffen,.
Die Mitglieder der Freimaurerei kommen ihre Idee (Weltverbesserung durch dem eigenem Selbst/Ich) m.E. nicht gut genug nach.

Die Freimaurerei hat m.E. wirklich versagt.
Dennoch glauben Freimaurer offensichtlich, dass die Freimaurerei es wert ist sich zu verschulden.
Selbst nach 300 Jahren Selbstveredelung und Existenz der Freimaurerei, ist die Welt immer noch nicht besser geworden. Im Gegenteil. Die Gesellschaft spalltet sich und die Geschwindigkeit der Spaltung nimmt zu.

Das wichtigste Handwerkszeug zur Weltverbesserung ist die Kommunikation.
Kommunikation erfolgt heutztage überwiegend virtuell.
Virtulle Treffen gehen den realen Treffen vorweg.
Ihr habt über den virtuellen Weg bewiesen, dass ihr die Welt nicht verbesseren könnt oder nicht wollt.
Wie viele Freimaurer haben in letzten 300 Jahren ihr Selbst wirklich veredelt? Wie viele veredelte FM leben heute/aktuell?
-
Überall dort wo Vertrauen erforderlich ist, ist etwas unklar/schwammig.

....Schreiben/Kommunikation unterbrochen... ich komme mit dem neuen Programm nicht klar.....
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Guten Morgen , Feuerseele,
vielleicht solltest du aufhören stets alles nur aus deiner Perspektive zu betrac hten und zu beurteilen.

Gehe doch - rein gedanklich - davon aus, dass die Mitgliedschaft in einer Loge eine lebenslange Sache ist und vergleiche das mit einer zu schließenden Ehe, die auch lebenslang halten soll - zumindest haben das die meisten, die heiraten, so vor.

Würdest du jemanden heiraten, den du nur einmal eine Stunde gesehen und befragt hast?`
Weißt du nach einmal Sehen, wie der/die Typ tickt?
Kannst du für das Vorhaben einer lebenslangen Bindung nach nur einmaligem Sehen dich festlegen ob Ja oder Nein?
...
Überdenke deine Aussage nochmal - vielleicht merkst du, warum es schon bei Schiller heißt:
"Drum' prüfe wer sich ewig bindet........"

Schiller kannte das Internet nicht.
Virtuelle Treffen ermöglichen eine Vorentscheidung ob reale Treffen es wert sind zustande zu kommen oder nicht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Die Freimaurerei hat m.E. wirklich versagt.
Dennoch glauben Freimaurer offensichtlich, dass die Freimaurerei es wert ist sich zu verschulden.
Selbst nach 300 Jahren Selbstveredelung und Existenz der Freimaurerei, ist die Welt immer noch nicht besser geworden. Im Gegenteil. Die Gesellschaft spalltet sich und die Geschwindigkeit der Spaltung nimmt zu.

Eine Korrektur dazu: Ich weiß nicht, wie Du auf die Idee kommst, aber Schulden machen, um sich die Freimaurerei leisten zu können, ist definitiv ein no-go. Zum freien Mensch von gutem Ruf steht auf seinen eigenen Beinen im Leben. Dazu gehört auch ein gewisser finanzieller Freiheitsgrad, sich die Freimaurerei leisten zu können, ohne sich irgendwelchen Geldgebern gegenüber zu verpflichten. Wer dazu nicht imstande ist, sollte erstmal sehen, dass er auf die eigenen Füße kommt und eine eigene Existenz aufbaut. Das ist für den Betreffenden viel wichtiger als die Mitgliedschaft in einer Loge.

Ansonsten: Ja, klar. Wir haben Deines Erachtens versagt. Das lasse ich einfach mal so stehen.

Überall dort wo Vertrauen erforderlich ist, ist etwas unklar/schwammig.

... oder schlicht unbekannt. Das gilt übrigens für alles, was in der Zukunft liegt. Sicherheit kann es nicht geben, nur (hoffentlich berechtigte) Zuversicht und Vertrauen. Man kann versuchen, wenigstens das, was man selbst beeinflussen kann, auch selbst in die Hand zu nehmen - und selbst wenn das nie ausreichen wird um die ganze Welt zu retten. Die Alternative, herumzulamentieren und irgendwelchen anderen Menschen Versagen vorzuwerfen überzeugt mich überhaupt nicht.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
[...]

Die Freimaurerei hat m.E. wirklich versagt.
Dennoch glauben Freimaurer offensichtlich, dass die Freimaurerei es wert ist sich zu verschulden.
Selbst nach 300 Jahren Selbstveredelung und Existenz der Freimaurerei, ist die Welt immer noch nicht besser geworden. Im Gegenteil. Die Gesellschaft spalltet sich und die Geschwindigkeit der Spaltung nimmt zu.
[...]
Da du nach einem einzigen Besuch in einer Loge, schon von versagen sprichst, kann sich jeder Denken, welche Kompetenz zur Meinungsbildung du überhaupt besitzt.
Wahllos wirfst du dumme Beschuldigungen in den Raum, dir geht es einzig und allein darum, die Freimaurer zu diskreditieren und sie zu provozieren. Wie armselig muss dein tristes Leben sein....
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Wenn es den Freimaurern - jedem Einzelnen - nicht gelingt die ursprüngliche Idee der Verbesserung des Einzelnen zu praktizieren, wird FM aussterben.
Traurig - aber die Konsequenz des eigenen Handelns.

Das war eine hochinteressante Diskussion - dankeschön! Ich würde da gerne noch ein paar Gedanken beisteuern:

Ich sehe die Freimaurerei als eine Art Eisberg, von dem man nur einen Teil zu Gesicht bekommt. Wieviel Tiefgang das für den Einzelnen hat, kann allenfalls der Einzelne selbst beurteilen. Auch, ob er sich „verbessert“ hat - was immer das konkret auch heißen mag.

Das, was wir zu Gesicht bekommen, sind Äußerlichkeiten. Ich stelle es mir mit einigem Schmunzeln vor, wenn nun ein langjähriger Bruder, der immer ein angenehmer Zeitgenosse war, sich rege am Logenleben beteiligt hat, Diskussionen durch kluge Beiträge bereichert hat, sich vor Ämtern nicht gedrückt hat, kurz: seinen Teil dazu beigetragen hat, dass die Flamme nicht verlöscht, erfährt, dass die Freimaurerei aussterben wird, weil er nicht genug Augenmerk auf das Mysterium und die Verbesserung des Einzelnen gelegt hat.

Eine Gemeinschaft kann nur dann gedeihen, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt. Und bei einer völlig freiwilligen Gemeinschaft wie einer Loge klappt das nur dann, wenn jeder, der dazu beiträgt, auch Freude daran hat. Warum sonst soll man einen guten Teil seiner knapp bemessenen Freizeit in der Loge verbringen, wenn nicht aus Freude daran?

Gottseidank sind die Menschen genau so verschiedenartig wie die vielen unterschiedlichen Aufgaben, die sich in einer Loge stellen. Wer z.B. Freude an der Geselligkeit hat und dafür sorgt, dass das Weinregal gut sortiert ist - vielleicht sogar unter Berücksichtigung der Vorlieben der Brüder - macht sich genau so verdient um einen gelungenen Abend wie der Vortragende, der an diesem Abend die für die Freimaurerei wesentlichen Aspekte von Kant und Schopenhauer präsentiert. Beide tragen ihren Teil dazu bei, dass die Flamme nicht verlöscht und die Loge ist letztlich auf beide angewiesen. Und beide haben ihre Freude an dem, was sie tun, so unterschiedlich es auch sein mag.

Hier sehe ich den eigentlichen Hauptpunkt: Die Freimaurerei und die Logen wird es so lange geben, wie die Brüder Freude daran haben, jeder auf seine Art. Wenn es hilft, die Flamme am Brennen zu halten, sehe ich da nichts verwerfliches. Was soll es also für einen Sinn haben, einem Bruder Vorhaltungen zu machen, er betriebe seine Freimaurerei angeblich völlig falsch und ohne jede Ahnung? Was soll es für einen Sinn haben, irgendwelche Neuausrichtungen zu fordern, die zwar zweifelsohne modern (und bald überholt), aber dafür nicht gewünscht sind?

Mag sein, dass dadurch einige ganz tolle Visionen über eine glanzvolle Zukunft der Freimaurerei nicht realisiert werden und die Freimaurerei nicht die Bedeutung hat, wie sie ihr nach Ansicht der Visionäre zukommen könnte. Vielleicht gehen eben die meisten Brüder nicht dafür in die Loge, um die tollen Visionen Anderer umzusetzen? Aber was hält z.B. einen Br.: Reinalter eigentlich davon ab, seine eigene Loge zu gründen, in der er seine tollen Ideen gelich von Anfang an einbringt? Wenn es doch so eine tolle Sache ist, dann kann das ja nur von Erfolg gekrönt sein! Würde mich beeindrucken. Mehr jedenfalls als die Vordenkerattitude „Ich habe die Ideen, Ihr habt die Arbeit mit der Umsetzung ...“
 
K

Kadosch

Gast
Hm, auch hier kann ich das so nicht wiedergeben. Ich kenne nur wenige Logen die ich so empfunden habe wie Du es schilderst.

Erfahrungen sind m.E. immer auch eine Sache der persönlichen Empfindung - das erklärt vielleicht die unterschiedlichen Wahrnehmungen.

An sich Teile ich Deine Einschätzung bin aber unsicher wie ich das zu bewerten habe.
Da ist zum Beispiel die Initiation. Wirkt die bei jedem und wenn ja bei jedem gleich? Ich habe bemerkt das dies nicht so ist.
Dann mußte ich auch feststellen das ein "Verstehen" im intellektuellen Sinne nicht unbedingt gefordert ist. Ein Erleben kann genügen.
Nicht jeder ist verkopft, nicht jeder kann Erleben um mal die beiden Pole zu skizzieren. Die meisten liegen zwischen diese Extremen.

Du hast recht - Initiation wird nicht bei allen, die es erleben, als solche empfunden.
Das hat unterschiedliche Ursachen.
Eine Initiation wird - vermutlich - erst eine emotionale Angelegenheit sein, was man bei Aufnahmen häufig erlebt. Entscheidend ist es aber dann, dieses Erlebnis intellektuell einzuordnen, was i. d. R. nur mit Hilfe eines erfahrenen Ausbilders und vor allem des Bürgen erfolgen kann.
Dem Bürgen fällt eine besondere Aufgabe zu wie Carlos Urban, der sich mit dem Verhältnis Neophyth / Bürge intensivb auseinandergesetzt hat eingehend besc hrieben hat - schau mal auf FM-Wiki nach oder lies das Buch von Carlos.


Ok, glaube ich. Da habe ich keinerlei vergleichbare Erfahrung. Vermutlich hast Du dann aber auch die ganz extremen Fälle zu sehen bekommen.

Die Möglichkeit besteht natürlich - vielleicht sind meine Ansprüche an mich selbst und die Brüder zu hoch (?)


Man sollte das Geschäfte machen einfach vermeiden.
Es ging in den wenigsten Fällen um Geschäfte, meist waren es "persönliche Befindlichkeiten", die zu den Auseinandersetzungen geführt haben. Gegenseitige Beleidigungen, vermutete Nichtbeachtung, Vorwürfe gegen freimaurerische GRundsätze, Regeln in Logenämtern verstossen zu haben, Neid

Es mag daran liegen das ich in anderen Gewässern unterwegs bin oder Glück hatte, aber ich habe reichlich Brüder kennengelernt die sich sehr ausgiebig mit Freimaurerei, Philosophie und allem Möglichen befasst haben. Das ist ein Grund warum ich überhaupt bei den Freimaurern gelandet bin.
Brüder die nix wissen und auch uninteressiert waren habe ich nicht viele kennengelernt, echt nicht

Die habe ich auch kennengelernt - auffällig war mir, dass solche Brüder/Schwestern in ihren Logen als "Sonderlinge" galten


Möglich. Dazu möchte ich aber darauf verweisen das mir Bücher von Brüdern der letzten 300 Jahre vorliegen wo genau das, genau so immer wieder gesehen wird. Wohlmöglich erreicht das System Freimaurer nur einen bestimmten Prozentsatz der Brüder?

Da könntest du Recht haben, wenn dem so wäre, würde meine Eingangsprämisse zutreffen.

Übrigens wurden aus der gleichen Beobachtung heraus diverse Systeme, Hochgrad-, Seitengrad und Konkurrenzsysteme gegründet. Defakto auch der Golden Dawn wo Brüder der Meinung waren der magische Inhalt der Freimaurerei käme zu kurz.
Ich arbeite auch "in Rot" und erlebe ähnliches, wie "in Blau".
Einige erfahren sich in den "Hochgraden" als was Besonderes<< und stellen sich gegenüber den "Blauen" auch so dar.
Wer die Arbeit in "Rot" als w e i t e r f ü h r e n d e n Grad verstanden hat, weiß, dass dort die Zeit des intensiven Lernens und Arbeiten herrscht (herrschen sollte) und kein Jahrmarkt der Eitelkeiten ist, auf dem man sich mit bunten Schürzchen und sonstigen Ehrenzeichen beglückt.
Mir ist dort das klar geworden, was ich im 3. Grad intuitiv erahnt aber erst am "Ende von Rot" umfassend begriffen habe.
Wenn mir ein Geselle berichtet, dass er mehreren "32er" Fragen stellte, die unbeantwortet bzw. als nicht relevant bezeichnet wurden, dann deckt sich das mit meinen eigenen Erfahrungen - ich will das aber nicht als "Standard" darstellen.

Das verstehe ich nicht. Was hat denn das Verständnis der anderen Brüder mit Dir und Deiner Freimaurerei zu tun?



Du klingst so frustriert und das verstehe ich nicht recht. Welchen Anspruch hast Du an die Freimaurerei und die Brüder die es betreiben und warum kannst Du so einen Anspruch haben?
Die meisten, die eine Initiation erfahren durften, hören meist schon beim Besucherabend, dass man das, was FM ausmacht, nicht nur in einer Loge, sondern auch andernortes, u. U. auch ALLEINE erreichen kann. Die GEMEINSAMKEIT einer Loge könnten den Selbsterkenntnisweg allerdings erheblich erleichtern und die Bruderschaft sieht darin auch eine gewisse Verpflichtung, diesem Anspruch gerecht zu werden.
So oder ähnlich hören das viele und akzeptieren das - erleben aber in praxi etwas anderes.
Vielleicht ist das ein Grund, weshalb manche Logen bei einer Gesamtzahl von z. B. 30 Mitgliedern , manchmal Probleme haben die Kolonnen zu füllen.
Heute bin ich so weit, dass ich den zu oft gehörten Begriff des "menschelns" nicht mehr hören kann und auch nicht mehr will.
Logenbesuche in möglichst unterschiedlichen Logen , als Gast, ansonsten Arbeit AN MIR SELBST - und wenn sich die Erfahrungen nicht ändern, Verzicht auf die Gemeinschaft.
Aber ich hoffe weiter.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Mich beschleicht immer der Verdacht das die gewünschte Wirkung der Freimaurerei anders begriffen wird als eigentlich angedacht.

Ich verstehe es als rein passive und oft unsichtbare Wirkung.
Niemand sieht die Familienväter und Mütter die Ihre Kinder zu anständigen Menschen erziehen und damit eben auch die Gesellschaft prägen, niemand sieht die Chefs die Ihre Teams menschlich anständig leiten, niemand sieht die Männer und Frauen die Ihrer Arbeit nachgehen und dabei ein anständiges Leben führen. Ich würde aber denken das all diese unsichtbaren Menschen mehr Einfluß auf die Gesellschaft haben als einzelne schlaue Rufer und Philosophen.

... und imhO ist genau das der Wirkungsbereich der Freimaurerei.

@Kadosch,
ich verstehe was Du siehst, aber ich verstehe nicht woher und womit Deine Ansprüche an die Freimaurerei, die Logen und die anderen Brüder zu begründen sind.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Du hast recht - Initiation wird nicht bei allen, die es erleben, als solche empfunden.
Das hat unterschiedliche Ursachen.
Eine Initiation wird - vermutlich - erst eine emotionale Angelegenheit sein, was man bei Aufnahmen häufig erlebt. Entscheidend ist es aber dann, dieses Erlebnis intellektuell einzuordnen, was i. d. R. nur mit Hilfe eines erfahrenen Ausbilders und vor allem des Bürgen erfolgen kann.

Hier bin ich gänzlich anderer Meinung. Recht lange habe ich auch dieses hohe Ross geritten und war der Meinung das eine intellektuelle Beschäftigung mit der Initiation zentral wichtig ist. Nun mußte ich aber inzwischen feststellen das viele Menschen viel weniger zur intellektuellen Betrachtung neigen als ich und einige das überhaupt nicht tun. Sie funktionieren dafür viel mehr über Gefühle und Erfahrungen. Man kann auch ganz ohne darüber nachzudenken, aus einem Gefühl heraus anständig sein. Es gibt zwei Pole, vollständig verkopft und vollständig fühlen, die meisten Menschen liegen dazwischen. Es steht mir nicht an zu Urteilen ob das eine besser ist als das andere und ich vermute das die Freimaurerei sich explizit an beide Seiten richtet.

Wie bin ich zu so verstiegenen Gedanken gekommen das die intellektuelle Beschäftigung möglicherweise garnicht das Non-Plus-Ultar ist?
Ich war bei drei Geburten dabei und konnte sehen und fühlen aber nicht ganz Begreifen was da los war. Das hat mich und meine Frau stark verändert auch ganz ohne das ich eine Philopromotion darüber ausbreiten mußte. Eine Geburt ist für eine Frau sicherlich eine sehr starke Initiation und aus dieser Beobachtung heraus bin ich zu dem Schluß gekommen das Frauen (deswegen) Freimaurerei möglicherweise garnicht nötig haben. So nah an das
heran was "die Welt Im Innersten zusammenhält" wird man durch ein Spiel nicht kommen.

Übrigens zu diesem Thema Faust:
"Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei and Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh' ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!"

Es ging in den wenigsten Fällen um Geschäfte, meist waren es "persönliche Befindlichkeiten", die zu den Auseinandersetzungen geführt haben. Gegenseitige Beleidigungen, vermutete Nichtbeachtung, Vorwürfe gegen freimaurerische GRundsätze, Regeln in Logenämtern verstossen zu haben, Neid

Man fasst es nicht.

Die habe ich auch kennengelernt - auffällig war mir, dass solche Brüder/Schwestern in ihren Logen als "Sonderlinge" galten

Ein zu verkopfter Mensch ist auch ein Sonderling. Die meisten liegen irgendwo in der Mitte, ich würde denken da liegt eine Gaußverteilung vor.
.Ich arbeite auch "in Rot" und erlebe ähnliches, wie "in Blau".Einige erfahren sich in den "Hochgraden" als was Besonderes<< und stellen sich gegenüber den "Blauen" auch so dar.
Wer die Arbeit in "Rot" als w e i t e r f ü h r e n d e n Grad verstanden hat, weiß, dass dort die Zeit des intensiven Lernens und Arbeiten herrscht (herrschen sollte) und kein Jahrmarkt der Eitelkeiten ist, auf dem man sich mit bunten Schürzchen und sonstigen Ehrenzeichen beglückt.
Mir ist dort das klar geworden, was ich im 3. Grad intuitiv erahnt aber erst am "Ende von Rot" umfassend begriffen habe.
Wenn mir ein Geselle berichtet, dass er mehreren "32er" Fragen stellte, die unbeantwortet bzw. als nicht relevant bezeichnet wurden, dann deckt sich das mit meinen eigenen Erfahrungen - ich will das aber nicht als "Standard" darstellen.

Tja solche Leute gibt es. Es gibt auch Leute die denken nicht und merken auch nichts und auch die turnen in den Hochgraden herum.
Da man ja nicht weiß wie das alles auf den einzelnen wirkt kann man das kaum vermeiden.
Ein Antwort auf diese Problematik in der Vergangeheit waren immer "Innere Oriente und Zirkel" in die nur "ausgewählte" Brüder gekommen sind die
"würdig" "informiert" und "genehm" waren. Das ist irgendwie auch scheiße. Ein echtes Dilemma der initiatischen Gesellschaften.
Die meisten, die eine Initiation erfahren durften, hören meist schon beim Besucherabend, dass man das, was FM ausmacht, nicht nur in einer Loge, sondern auch andernortes, u. U. auch ALLEINE erreichen kann. Die GEMEINSAMKEIT einer Loge könnten den Selbsterkenntnisweg allerdings erheblich erleichtern und die Bruderschaft sieht darin auch eine gewisse Verpflichtung, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Klar kann man das, selbst wenn man die Initiation im richtig okkulten Sinne verstehen will.
Eine Nahtoterfahrung wird initiatisch wirken und denken und handeln des betreffenden beeinflussen. Eine Geburt tut das oft/meist auch.
Wir beschäftigen uns als Freimaurer mit dem Leben wie es sich darstellt, dem Sein an und für sich. Das Ritual ist eine Schöpfung zum Erleben.
Selbstverständlich kann man das auch anders bekommen ... nicht zu letzt im Leben selbst oder nicht?

Der westliche Weg ist übrigens traditionell eher "IM Leben" und "BEIM Leben" im Unterschied zum östlichen Weg der "Beobachtend" und "Dem Leben entzogen" stattfindet.

So oder ähnlich hören das viele und akzeptieren das - erleben aber in praxi etwas anderes.

Wieso das? An Gemeinschaft mangelt es nun wirklich nicht.
Vielleicht ist das ein Grund, weshalb manche Logen bei einer Gesamtzahl von z. B. 30 Mitgliedern , manchmal Probleme haben die Kolonnen zu füllen.
Heute bin ich so weit, dass ich den zu oft gehörten Begriff des "menschelns" nicht mehr hören kann und auch nicht mehr will.
Logenbesuche in möglichst unterschiedlichen Logen , als Gast, ansonsten Arbeit AN MIR SELBST - und wenn sich die Erfahrungen nicht ändern, Verzicht auf die Gemeinschaft.
Aber ich hoffe weiter.

Ich schnall es nicht. Du gehst Deinen Weg, so wie Du das für richtig hälst. Was haben die Wege der anderen mit Deinem Kurs zu tun?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wer FM zu einer Freizeitbeschäftigung "degradiert" hat den Sinn der FM nicht begriffen
Ach ja? Na vielen Dank.
Selbstverständlich ist die Freimaurerei eine Freizeitbeschäftigung. Sie kostet mich durch mein aktuelles Amt zwar extrem viel Zeit und sie wirkt natürlich in alle Lebensbereiche hinein, aber ich betreibe sie freiwillig in meiner Freizeit und bekomme sie nicht bezahlt. Das nennt man Freizeitbeschäftigung. Wenn man vermeiden möchte, es Hobby zu nennen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Ich war bei drei Geburten dabei und konnte sehen und fühlen aber nicht ganz Begreifen was da los war. Das hat mich und meine Frau stark verändert auch ganz ohne das ich eine Philopromotion darüber ausbreiten mußte. Eine Geburt ist für eine Frau sicherlich eine sehr starke Initiation und aus dieser Beobachtung heraus bin ich zu dem Schluß gekommen das Frauen (deswegen) Freimaurerei möglicherweise garnicht nötig haben. So nah an das
heran was "die Welt Im Innersten zusammenhält" wird man durch ein Spiel nicht kommen.
Bei mir ist es ja nun noch nicht so lange her, als ich dieses Wunder auch zum ersten Mal erlebt habe. Interessanterweise hatte ich im Nachgang dazu ganz ähnliche Gedanken. So sehe ich es auch so, dass die Geburt die Initiation der Frau ist. Wir Männer können das nie erleben und haben da in gewissem Sinne ein "Defizit". Dieses gleichen wir dann durch Initiationen wie in der Maurerei oder anderer Erkenntniswege aus.
Dieses "Defizit" ist aber für mich nicht negativ zu verstehen, sondern es ist Naturgegeben.

Etwas ganz ähnliches sieht man in den Initiationsriten der Naturvölker, Knaben müssen in einem gewissen alter in die Wildnis ziehen und sich beweisen um von der Gemeinschaft als Mann anerkannt zu werden. Die Mädchen müssen dies nicht, denn ihr Körper zeigt dies durch den beginnenden Zyklus an. Das passt für mich gut in das Bild eines männlichen und eines weiblichen Prinzips.

Eine Geburt ist für eine Frau sicherlich eine sehr starke Initiation und aus dieser Beobachtung heraus bin ich zu dem Schluß gekommen das Frauen (deswegen) Freimaurerei möglicherweise garnicht nötig haben.
Dieser Gedankengang ist aus meiner Sicht sehr stimmig und ich teile diese Sichtweise. Aus diesem Grund würde mich interessieren, was die anwesenden Frauen, die Mutter sind, zu diesem Gedanken meinen?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Da gibt es tatsächlich die verrücktesten "Mysterien" des Seins. Fast jede Frau glaubt zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geburt, das sie sterben muss. Sie merkt das ihr keiner wirklich helfen kann, sie muss da durch, da beißt die Maus keinen Faden ab. Umso schöner ist der Moment nach der Geburt, zumindest nach einer normalen Geburt, denn da ist sofort alles vergessen. Zumindest war das bei mir so, ich konnte sofort aufstehen umhergehen und essen. Eine Freundin von mir konnte sich selbst beobachten, sie hatte ihren Körper verlassen und konnte die Geburt ihres Kindes quasi beobachten. Sie hatte eine sehr schwere und dramatische Geburt, zum Glück haben Mutter und Kind das aber gut überstanden.
Das schwangere Frauen völlig anders ticken ist auch bekannt, ich was übersensibel und mir standen schnell die Tränen in den Augen wenn ich irgendetwas beobachtet habe was traurig war. Wobei ich normalerweise eher abgehärtet bin. Das Leben ist danach nie mehr das Gleiche, wie das welches man vorher hatte. Trotzdem würde ich sagen, dass die Freimaurerei auch für Frauen geeignet ist, je nachdem welchen Aspekt man besonders wichtig findet. Den "rauhen Stein" etwas zu polieren, kann ja keinem Menschen schaden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Trotzdem würde ich sagen, dass die Freimaurerei auch für Frauen geeignet ist, je nachdem welchen Aspekt man besonders wichtig findet. Den "rauhen Stein" etwas zu polieren, kann ja keinem Menschen schaden.

Ungeeignet habe ich nie und hätte ich auch nie gesagt. Oftmals (nicht immer) unnötig, zumindest für den initiatischen Aspekt.
Stellt man natürlich andere Aspekte in den Mittelpunkt dann macht diese ganze Überlegung keinen Sinn
 
K

Kadosch

Gast
Ach ja? Na vielen Dank.
Selbstverständlich ist die Freimaurerei eine Freizeitbeschäftigung. Sie kostet mich durch mein aktuelles Amt zwar extrem viel Zeit und sie wirkt natürlich in alle Lebensbereiche hinein, aber ich betreibe sie freiwillig in meiner Freizeit und bekomme sie nicht bezahlt. Das nennt man Freizeitbeschäftigung. Wenn man vermeiden möchte, es Hobby zu nennen.
Es bleibt dir unbenommen, Nachbar, FM als "Freizeitbeschäftigung" zu betrachten und ich bin der Letzte, der dir deine Haltung zur FM vorhalten oder bestreiten will.
Nur hast du dir dann nicht gelegentlich die Frage gestellt woher du kommst, wohin du gehst und was der Sinn deines Daseins auf diesem Planeten sein könnte.

Große Denker der Freimaurerei haben sich mit diesen Gedanken intensiv beschäftigt und versucht Antworten zu geben, oder zumindest Hinweise zu finden. Machen sich die "Mitglieder anderer Freizeitvereine" über solche Fragen ebenfalls Gedanken und stehen die Freimaurer in gleicher Linie?

Wenn es "nur" eine Freizeitbeschäftigung ist - warum bekämpfen Religionsgemeinschaften seit hunderten von Jahren die FM oder warum ist die FM für Diktaturen ein "Dorn im Auge"?

Nur Freizeitbeschäftigung?
Da gehe ich lieber Golf spielen und erspare mir den Stress auf Reisen in islamische Länder meine sonst getragenen Abzeichen zu verbergen.
Aber OK - für dich ist es eine Freizeitbeschäftigung!
Habe weiter viel Spaß dabei.
 
K

Kadosch

Gast
Malakim schrieb:
"Ich war bei drei Geburten dabei und konnte sehen und fühlen aber nicht ganz Begreifen was da los war. Das hat mich und meine Frau stark verändert auch ganz ohne das ich eine Philopromotion darüber ausbreiten mußte. Eine Geburt ist für eine Frau sicherlich eine sehr starke Initiation und aus dieser Beobachtung heraus bin ich zu dem Schluß gekommen das Frauen (deswegen) Freimaurerei möglicherweise garnicht nötig haben. So nah an das
heran was "die Welt Im Innersten zusammenhält" wird man durch ein Spiel nicht kommen. "


Als Mann der auch 3 Geburten miterleben durfte, traue ich mir keine Beurteilung über das Seelenleben meiner Frau, während und nach der Geburt zu.
Nachempfinden und mitleiden konnte ich den Geburtsschmerz , genau so wie die sich anschließende Freude über das neue Leben, das wir in den Armen halten durften.
War das für meine Frau eine Initiation?
Vermutlich für den neuen Lebensabschnitt als Mutter - aber als Mensch hat sie ihre Initiation sicher schon früher erfahren, sonst wäre m. E. die bewußte und akzeptierte Mutterschaft nicht möglich gewesen.

Allerdings weise ich auf das andere Ende des Lebens hin - auch das habe ich miterleben dürfen und es war für mich von vergleichbarer Intensität und Empfiindung wie die Geburt meiner Kinder - genau so tief und merkwürdiger Weise am Ende mit einem unendlichen Gefühl der Ruhe.

Leben und Sterben, ist es nicht das, womit sich Freimaurer beschäftigen und sich vor allem auf ihr persönl,ichers Ende "vorbereiten"?

Da Frauen beide Phasen des Lebens im wahrsten Sinne des Worters "hautnah" erfahren, sind sie vielleicht intensiver mit diesen Dingen vertraut, als wir Männer das sind und vielleicht ist das ein Grund dafür, dass ich Arbeiten, bei denen Frauen anwesend sind mit einer anderen, ergreifenderenden Spiritualität erlebt habe, als wenn wir "nur unter Brüdern" unsere Arbeiten gehalten haben.
Mag sein, dass das eine individuelle Erfahrung ist - aber mir haben Brüder gleiches Empfuinden bestätigt.

Nicht zuletzt deshalb, sind, für mich, Arbeiten mit Schwestern (nicht im Sinn von Ehefrauen meiner Brüder, das sind keine echten Schwestern, vielleicht Schwägerinnen) so nachhaltig. Sie ergänzen nach meiner Auffassung das von uns Brüder oft überbetonte Rationale durch ihre emotionalen Einflüsse während der Arbeit, vielleicht bedingt durch die größere Nähe zu Leben und Tod - ich kann es bestenfalls ahnen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Nur Freizeitbeschäftigung?
Ja, das ist ein Wort das die deutsche Sprache dafür hergibt. Ich nenne den Großmeister auch gelegentlich den Vorsitzenden unseres Dachverbandes, was inhaltlich ebenfalls korrekt ist.
Mag ja sein, daß Dir das sprachlich zu nüchtern ist und Du da unbedingt ein bisschen glorifizierende Ornamentik drankleben musst, was Dir unbenommen bleibt. Ebenfalls darfst Du aus meiner Wortwahl Rückschlüsse auf meine Haltung zur Freimaurerei ziehen. Aber natürlich ist das herzlich dämlich, weil Du mich ja garnicht kennst.

Nur hast du dir dann nicht gelegentlich die Frage gestellt woher du kommst, wohin du gehst und was der Sinn deines Daseins auf diesem Planeten sein könnte.
Bitte erspare mir deine Küchenphilosophie. Ich lese Dich hier lange genug als daß ich mir von Dir nicht das Wesen der Freimaurerei erklären lassen möchte. Dafür ist sie mir tatsächlich viel zu wertvoll.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Nur Freizeitbeschäftigung?

Hm. Freizeit: Der Teil der Zeit, in dem man keine anderweitigen Verpflichtungen hat und über deren Verwendung man selbst frei entscheiden kann. Alle Zeit, die man der Freimaurerei widmen kann, kann notwendigerweise nur in der Freizeit liegen.

Ich denke, mehr sollte man in Nachbars Bezeichnung „Freizeitbeschäftigung“ nicht hineinlesen. Vor allem keine negative Konnotation, etwa im Sinne von „... Freizeitbeschäftigung, wenn gerade im Fernsehen nix gescheites kommt.“. Davon hat Nachbar nichts gesagt - ganz im Gegenteil eigentlich, wenn er ausführt, dass ihn sein Logenamt im Moment sehr viel Freizeit - was sonst? - kostet.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Hm. Freizeit: Der Teil der Zeit, in dem man keine anderweitigen Verpflichtungen hat und über deren Verwendung man selbst frei entscheiden kann. Alle Zeit, die man der Freimaurerei widmen kann, kann notwendigerweise nur in der Freizeit liegen.

Ich denke, mehr sollte man in Nachbars Bezeichnung „Freizeitbeschäftigung“ nicht hineinlesen. Vor allem keine negative Konnotation, etwa im Sinne von „... Freizeitbeschäftigung, wenn gerade im Fernsehen nix gescheites kommt.“. Davon hat Nachbar nichts gesagt - ganz im Gegenteil eigentlich, wenn er ausführt, dass ihn sein Logenamt im Moment sehr viel Freizeit - was sonst? - kostet.
Andere Dinge wie Beruf und Familie, sollen ja auch nicht unter der Freimaurerei leiden, insofern ist "Freizeit" sicher kein schlechter Begriff. Man könnte durchaus schlechtere Dinge in seiner Freizeit treiben, als sich der Freimaurerei zu widmen.
 
K

Kadosch

Gast
Ja, das ist ein Wort das die deutsche Sprache dafür hergibt. Ich nenne den Großmeister auch gelegentlich den Vorsitzenden unseres Dachverbandes, was inhaltlich ebenfalls korrekt ist.
Mag ja sein, daß Dir das sprachlich zu nüchtern ist und Du da unbedingt ein bisschen glorifizierende Ornamentik drankleben musst, was Dir unbenommen bleibt. Ebenfalls darfst Du aus meiner Wortwahl Rückschlüsse auf meine Haltung zur Freimaurerei ziehen. Aber natürlich ist das herzlich dämlich, weil Du mich ja garnicht kennst.


Bitte erspare mir deine Küchenphilosophie. Ich lese Dich hier lange genug als daß ich mir von Dir nicht das Wesen der Freimaurerei erklären lassen möchte. Dafür ist sie mir tatsächlich viel zu wertvoll.
Genau so, Nachbar, bin ich nicht bereit zu diskutieren.
Ad hominem nennt man das, was du - zumindest versuchst.

Du kannst den Großmeister nennen, wie es dir beliebt - das ist mir wurscht!

Wenn die Frage des Woher, Wohin für dich Küchenphilosophie ist, scheinst du von Philosophie offenbar wenig zu verstehen - schließlich handelt es sich doch wohl um Kernfragen der Freimaurerei, zumindest ist es für viele ein Grund sich mit der Freimaurerei zu beschäftigen - wenn du das nicht magst - >OK< , vielleicht gelingt es dir, zu tolerieren, dass man das auch anders sehen kann.

Dir Freimaurerei erklären? Kann ich nicht - will ich aber auch nicht!
Es ist aber schön, dass sie dir so wertvoll ist, dass du sie dir lieber selbst erklärst - damit haben wir doch noch eine - wenn auch minimale - Gemeinsamkeit.

Lass uns dies erhalten und ohne Streit auseinandergehen - vielleicht ist es ein Anfang!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Dass die Fragen des Wohin und Woher schwerwiegend sind, steht doch gar nicht zur Debatte. Aber, solltest Du mein Zahnarzt sein, wäre ich durchaus dankbar, wenn Du daran in Deiner Freizeit arbeiten würdest und nicht gerade, während Du mit dieser perfiden kleinen Feile in einer Zahnwurzel herumstocherst.

Der philosophische Wert Deiner Betrachtungen zum Wohin und Woher wird auch in keiner Weise geschmälert, wenn Du dies in Deiner Freizeit tust. Und nur dort - außerhalb anderweitiger Verpflichtungen - finden sie einen würdigen Platz. Ohne mit leidenden Patienten, vernachlässigten Ehepartnern oder Kindern behaftet zu sein.

Nichts anderes drückt der Begriff „Freizeitbeschäftigung“ aus. Ich glaube nicht, dass man darüber viel diskutieren muss, oder?
 

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