Malakim
Insubordinate
- 31. August 2004
- 14.013
benötigen ist auch ein interessantes Wort. lol
Das kommt aber nicht aus dem leeren Raum vermute ich.
Orban macht keinen hehl daraus dass es eine gute Idee wäre die Ukraine nicht zu unterstützen damit der Krieg schnell ein Ende findet (Friedensplan).
aus: https://magyarnemetintezet.hu/de/forschung/analyse-ungarns-position-im-ukraine-kriegUnmittelbare Betroffenheit
Ungarn ist als direktes Nachbarland der Ukraine direkt von den Folgen des Krieges betroffen. Die unmittelbare geographische Nähe sensibilisiert die Ungarn sehr, sie denken und fühlen mit, und erinnern sich noch sehr gut an die Zeit der Jugoslawienkriege. Damals hörte man in Südungarn den Geschützdonner – die südungarische Kleinstadt Barcs wurde sogar einmal von jugoslawischen Bombern angegriffen.
Wie man sich damals nicht in den Krieg hineinziehen ließ, so wird auch heute eine besonnene Politik verfolgt. Ungarn hat historisch viele Erfahrungen in den Konflikten zwischen Ost und West gesammelt und will sich möglichst aus jeglichen weiteren Erschütterungen heraushalten.
Doch nicht allen Ungarn gelingt dies. Bis jetzt starben bereits mehrere hundert Soldaten ungarischer Nationalität (aber ukrainischer Staatsbürgerschaft) als Angehörige der ukrainischen Streitkräfte im Krieg, nicht wenige waren zuvor zwangsrekrutiert worden. Davon weiß die europäische Öffentlichkeit jedoch kaum etwas.
Ebenso wenig ist dort bekannt, welchen wechselvollen und schwierigen Bedingungen die gut 150.000 starke ungarische Minderheit in der Ukraine ausgesetzt ist, angefangen vom – die ungarische Sprache zurückdrängenden – Sprach- und Unterrichtsgesetz bis hin zum Verbot, ungarische Fahnen zu hissen.
Ich habe gerade gelesen dass Ungarn 70 Prozent seines Öls aus Russland importiert.
Orban könnte in seine Friedensbemühungen einfliessen lassen dass Putin der Ukraine diverse Atomkraftwerke zurück gibt.
Also Putin klaut der Ukraine eine ganze Insel und die grösste verfügbare Stromversorgung und Orban springt grosszügig als LIeferant ein.
Lupenreine Marktwirtschaft.
Orban hatte zuletzt die EU vorgeführt und im Winter EU Gelder für die Ukraine blockiert.
Dann hat er der Nato mitgeteilt dass er die Ukraine nicht so gerne unterstützen will und nicht in Verlegungen von Waffen verwickelt werden will die im Zusammenhang mit der Ukraine stehen.
Es ist der Ukraine nicht wirklich zuzumuten dass sie Geschäfte zwischen Russland und Ungarn ermöglichen., möchte ich meinen.
Aber davon ab, die Ukraine bemüht sich inzwischen Raffinerien in Russland zu zerstören.
Wenn sie dabei weiter Erfolg haben, wird die Pipeline durch die Ukraine nicht mehr benötigt. weil das Öl alle ist.
Als Stratege würde ich die Pipeline als Pfand hüten.
Gruss Grubi
Man muss die Ukraine keineswegs hassen, um nicht für sie sterben zu wollen! Lediglich unsere Politiker faseln ständig von Hass und was sie an Deutschland alles zum Kotzen finden, wie Vaterlandsliebe, natürlich würde man für so ein Land auch nicht kämpfen wollen.Die sich entscheiden, die Ukraine dafür zu hassen und nicht Rußland.
Das wirft natürlich Fragen auf.
Rein formal: Orbán hat aus seiner kritischen Haltung zur EU-Kriegspolitik nie ein Hehl gemacht. Wie kommt dann die EU dazu, Zahlungshöhen und -termine festzulegen, bevor überhaupt eine Einigkeit zu diesem Thema bestand?
Weiterhin hat Orbán nicht nur blockiert, sondern einen durchaus sinnvollen Kompromissvorschlag gemacht. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Ich gehe mal stark davon aus, dass es Orbán/Ungarn in der EU ähnlich geht, wie der AfD im Bundestag.
Also, wer da wen versucht hat vorzuführen und wer wann was blockiert hat, ist da gar nicht so klar, wie es scheint.
Alles schön und gut oder auch nicht. Merkwürdig eben, dass es der Ukraine 2 1/2 Jahre noch Kriegsausbruch und 1/2 Jahr nach Orbans Veto plötzlich auffällt, dass Russland an dem durch die Ukraine durchgeleiteten Öl Geld verdient.
Aber unabhängig davon gibt es ein Abkommen zwischen der EU und der Ukraine, gegen das die Ukraine gerade verstößt. Und das dürfte die Ukraine nicht mit dem Disclaimer „sofern zumutbar“ unterschrieben haben.
Dazu ein Text darüber, wie dieser Krieg in Ungarn ankommt:
Eine ukrainische Strafaktion gegen Ungarn also? Aha. Dann geht es also gar nicht um das Geld, das Russland mit dem Öl verdient? Interessant, aber auch offensichtlich. Und deswegen interessant, wie die EU damit umgehen wird, dass die Ukraine Abkommen verletzt, um Mitgliedsländer unter Druck zu setzen.
Das ist mit Verlaub blanke Polemik. Hätte also Ungarn keinen Strom liefern sollen? Oder willst Du Orbán unterstellen, das Russland 70% der ukrainischen Kraftwerke im Rahmen eines Deals mit ihm zerstört hat?
Wenn Orban Putins Lieder singt dann ist hat das was mit dieser Abhängikgkiet zu tun.
Das ist natürlich nicht unvorstellbar, aber Russland hat genauso wie der Westen globale strategische Interessen. Da kann man als Entwicklungsland mal profitieren, aber über einen gewissen Punkt kann dich Russsland nicht heben, weil es denen auch nicht so rosig geht. Die können billig Rohstoffe und Waffen liefern. Thats it.wenn länder sich "westlich" orientieren ist das jedesmal der "freie wille des volkes, bla bla", bei russland "zwang durch abhängigkeit"...
wieso ist es eigentlich so unvorstellbar, daß länder auch einfach so ganz gerne mit russland zusammenarbeiten ?
wenn länder sich "westlich" orientieren ist das jedesmal der "freie wille des volkes, bla bla", bei russland "zwang durch abhängigkeit"...
wieso ist es eigentlich so unvorstellbar, daß länder auch einfach so ganz gerne mit russland zusammenarbeiten ?
Das ist doch nicht unvorstellbar, das erleben wir doch täglich. Serbien, Syrien, you name ist. Ungarn selbst ist husch-husch unter den Rock der Nato, als es ging.wieso ist es eigentlich so unvorstellbar, daß länder auch einfach so ganz gerne mit russland zusammenarbeiten ?
Warum lenken Sie immer wieder vom eigentlichen Thema ab?Das ist doch nicht unvorstellbar, das erleben wir doch täglich. Serbien, Syrien, you name ist. Ungarn selbst ist husch-husch unter den Rock der Nato, als es ging.
Die sich entscheiden, die Ukraine dafür zu hassen und nicht Rußland.
Und ich halte im übrigen Friedfertigkeit und nicht Hass für eine Tugend, die nicht gerechtfertigt werden muss.