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Gibt es einen Schöpfer ?

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Weder noch.
Es wird in den monotheistischen Religionen nicht in Kreisläufen sondern in einem Strahl gedacht.
Dann gibt es die sog. eschatologischen Punkte: Schöpfung und Apokalypse

Mit Übergang vom Nichtsein zum Sein ist genau das gemeint, in der Reihenfolge:
Nichts ist.
Etwas its.

Also gibt es das ja nicht, weil es gab ja immer was, auch vor dem Big-Bang. Was das genau war, wissen wir noch nicht, vielleicht werden wir es nie wissen, man kann ja nicht soweit zurück schauen. Aber ich muss deswegen in dieses Gap keinen Gott reinsetzen.
Denn der Trackrecord zeigt ja, das Gaps immer nur mit natürlichen Erklärungen gefüllt werden, nie mit Übernatürlichen. Von daher...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Also gibt es das ja nicht, weil es gab ja immer was, auch vor dem Big-Bang. Was das genau war, wissen wir noch nicht, vielleicht werden wir es nie wissen, man kann ja nicht soweit zurück schauen. Aber ich muss deswegen in dieses Gap keinen Gott reinsetzen.
Denn der Trackrecord zeigt ja, das Gaps immer nur mit natürlichen Erklärungen gefüllt werden, nie mit Übernatürlichen. Von daher...

:roll:
woher willst Du wissen das es immer etwas gab?
Der Begriff "immer" wird ja noch innerhalb dessen was wir wissenschaftlich untersuchen können unsinnig. Zeit entsteht mit dem Raum soweit ich weiß.

Das hast Du noch immer nicht gebissen, das was Du als "Gabs" bezeichnest sind Lücken in unserem Verständnis der Schöpfung. GOtt liegt ausserhalb der Schöpfung, die Lücke wird nie geschlossen ausser durch Glaube, Unglaube oder "Ist mir wurscht".
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Selbst wann man an einen Schöpfer glaubt, der den Big-Bang verursacht haben soll, dann gab es ja was vor dem Big-Bang. Nämlich den Schöpfer. Ich denke allerdings, dass man keinen Schöpfer brauchen wird, um diese Wissenlücke (gap) zu erklären. Irgendwann. Und selbst wenn es nicht erklärt wird.. so what ? Brauche ich immer noch keinen Gott. Wozu auch ? Tut er irgendwas für mich ?
Die Welt ist zum größten Teil ein Shithole. Die Kirche faselt dann was von Prüfungen oder auch freiem Willen und wir würden es ja zu dem machen, was es ist. Und da liegt dann der nächste Widerspruch: Denn wenn Gott doch allmächtig ist und alles weiss was wird, dann können wir garkeinen freien Willen haben. Weil wir sind ja schon von vorher an das Wissen Gottes gebunden über das was wir machen werden. Das heisst eine Prüfung ist dann keine Prüfung, da ja schon vorher das Ergebnis bekannt war. Dann ist es doch nur Folter ? Und wie kann ich frei entscheiden, wenn schon vor meiner Geburt die Entscheidung feststand ?

Alles Müll, wenn Ihr mich fragt... :p
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Zu sagen, dass es keinen Gott gibt würde bedeuten, dass man es beweisen muss, weil man die Behauptung aufstellt. Kann man aber nicht, da es so gut wie unmöglich ist, die Nichtexistenz von etwas zu beweisen.

Rhetorische Spielerei in der Philosophie, genannt Kunstgriffe, die Arthur Schopenhauer in »Die Kunst Recht zu behalten« beschreibt.
Die Beweislast dem Gegenüber zuschieben und sich vergnüglich zurücklehnen.

Die Fragen die bisher vernachlässigt wurden:
Warum glauben Menschen überhaupt an Gott?
Warum gibt es unterschiedliche Weltbilder?

Antwort der Psychologie: Weil es unterschiedliche Persönlichkeitstypen gibt. Oder wie der Dalai Lama schreibt: Ein Erklärungsmodell wird niemals alle Menschen zufrieden stellen können.
Nach der Maslowsche Bedürfnispyramide haben Menschen ein Bedürfnis nach Transzendenz. Je nach Persönlichkeitstyp wird dies unterschiedlich umgesetzt z.B. durch Kunst. Neben dem sozialen Umfeld, das uns prägt, spielen auch genetische Faktoren eine Rolle. Es ist also möglich als »Ungläubiger« geboren zu sein. Dieser Typus sucht dementsprechend andere Antworten, wenn er in einem religiösen Umfeld aufwächst.

Der eine wird Pfarrer, der andere Politiker, ein weiterer Rockstar. Der liebe Gott liebt die Vielfältigkeit. 😂

Es ist komplexer als ein reiner Faktenvergleich - Wer hat recht?
Eine Nahtoderfahrung, kann den Atheisten zum Glauben bringen. Der Verlust eines geliebten Menschen kann das Vertrauen in Gott erschüttern.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Selbst wann man an einen Schöpfer glaubt, der den Big-Bang verursacht haben soll, dann gab es ja was vor dem Big-Bang. Nämlich den Schöpfer. Ich denke allerdings, dass man keinen Schöpfer brauchen wird, um diese Wissenlücke (gap) zu erklären. Irgendwann. Und selbst wenn es nicht erklärt wird.. so what ? Brauche ich immer noch keinen Gott. Wozu auch ? Tut er irgendwas für mich ?

Wie ich sagte, man kann an der stelle glauben oder eben nicht.
Es ist ein interessantes Denkgebäude das sich an der Überlegung das "Nichtsein" einen GOtt ausschließt. Die Gedanken wo GOtt logisch richtig anzuordnen ist in der Reihenfolge der Ereignisse in der Seienswerdung ist recht spannend und hat zu recht interessanten Überlegungen geführt wie etwa dem Demiurg oder dem lurianischen Tikkun Olam.

Die Welt ist zum größten Teil ein Shithole. Die Kirche faselt dann was von Prüfungen oder auch freiem Willen und wir würden es ja zu dem machen, was es ist. Und da liegt dann der nächste Widerspruch: Denn wenn Gott doch allmächtig ist und alles weiss was wird, dann können wir garkeinen freien Willen haben. Weil wir sind ja schon von vorher an das Wissen Gottes gebunden über das was wir machen werden. Das heisst eine Prüfung ist dann keine Prüfung, da ja schon vorher das Ergebnis bekannt war. Dann ist es doch nur Folter ? Und wie kann ich frei entscheiden, wenn schon vor meiner Geburt die Entscheidung feststand ?

Alles Müll, wenn Ihr mich fragt... :p

In dieser Fassung? Ja.
Aber ich fürchte Deine Zusammenfassung springt reichlich kurz und unterschätzt die manigfaltigen theologischen Überlegungen aus den verschiedenen Religionen und Zeiten.
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Rhetorische Spielerei in der Philosophie, genannt Kunstgriffe, die Arthur Schopenhauer in »Die Kunst Recht zu behalten« beschreibt.
Die Beweislast dem Gegenüber zuschieben und sich vergnüglich zurücklehnen.

Nein, denn Atheismus ist definiert als der Unglaube an einen Gott. Man sagt eben nicht, dass er nciht existiert, sondern dass man nicht daran glaubt.

Aus wiki:
Atheism is, in the broadest sense, an absence of belief in the existence of deities.

Und dadurch dass eben keine Behauptung aufgestellt wird, muss halt nichts bewiesen werden. Daraus eine rhetorische Spielerei zu machen ist nur der Versuch, die Atheisten dazu zu bringen, dass sie eine Behauptung aufstellen.
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Das tue ich auch. Ich glaube auch nicht das Dir oder mir die theologischen Zusammenhänge und Überlegungen bekannt genug sind um eine unanfechtbare Meinung zu dem ganzen Thema zu haben.
Ich weiss, dass es bisher noch keiner geschafft hat, die Existenz eines Gottes so nachzuweisen, dass man sie unabhängig wiederholen und dadurch bestätigen kann. Das reicht mir. Der Rest ist eigentlich nur Wischi-Waschi um Leute Wolle über die Augen zu ziehen...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich weiss, dass es bisher noch keiner geschafft hat, die Existenz eines Gottes so nachzuweisen, dass man sie unabhängig wiederholen und dadurch bestätigen kann. Das reicht mir. Der Rest ist eigentlich nur Wischi-Waschi um Leute Wolle über die Augen zu ziehen...

GOtt beweisen zu wollen finde ich auch sinnfrei.
GOtt als Gedanke zum entwerfen denkbarer Seinskonstrukte ist spannend.
Glaube erschließt sich mir nicht.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Nein, denn Atheismus ist definiert als der Unglaube an einen Gott. Man sagt eben nicht, dass er nciht existiert, sondern dass man nicht daran glaubt.

Für die Fortgeschrittenen unter uns, solche Definitionen, werden aus der Perspektive der dominanten Kultur formuliert - aus der christlich-abendländischen Sichtweise.
Über solche Stigmatisierungen darf man in Ruhe nachdenken.
Vermutlich werden Menschen in buddhistischen Ländern sagen, es gibt keinen monotheistischen Gott, also negieren. Aus diesem Grund wurden Buddhisten vom Papst als Atheisten bezeichnet. Dass Buddhisten nicht an Gott »glauben«, ist eine christliche Betrachtung, aufgrund der begrifflichen Deutungshoheit in unserer Kultur. 😉

Anstatt zu sagen, Buddhisten glauben nicht an Gott: Buddhisten kennen keinen monotheistischen Gott. ☝😂
Selbstverständlich ist dieses Gerücht auch in buddhistischen Ländern bekannt. 😂
 
Zuletzt bearbeitet:

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Atheismus sagt aber nicht, dass man an den christlichen Gott nicht glaubt, sondern an garkeinen, weil für keinen der Beweis der Existenz erbracht ist. Ich glaube weder an einen noch an viele. Dazu müßte man erst den Beweis erbringen, das wenigstens einer existiert, dann ändere ich auch meine jetzige Meinung
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Atheismus sagt aber nicht, dass man an den christlichen Gott nicht glaubt, sondern an garkeinen, weil für keinen der Beweis der Existenz erbracht ist. Ich glaube weder an einen noch an viele. Dazu müßte man erst den Beweis erbringen, das wenigstens einer existiert, dann ändere ich auch meine jetzige Meinung

Meiner Meinung nach funktioniert das mit dem Glauben anders.
Die Gewissheit erfolgt eher über Epiphanie als über rationale Einsicht.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Der Atheismus ist anti-theistisch, eine Gegenbewegung die entstanden ist. Es besteht eine Konfliktsituation zwischen den Parteien: Theisten und Atheisten. Dieser Konflikt muss nicht ausgelebt werden, begrifflich ist der Konflikt jedoch vorhanden. Eine Alternative ist der Begriff Freidenker. Inhaltlich unterscheidet sich hier nicht viel, aber es hört sich besser an: freies Denken.
In meiner Jugendzeit, 80er Jahre, verstanden viele unter dem Begriff Religionsfreiheit, sich im wahrsten Sinne von der Religion zu befreien. Mit dem vierzehnten Lebensjahr (Religionsmündigkeit) verweigerte man die Teilnahme am Religionsunterricht.
Heute geht der Trend (Religionsfreiheit) in die Richtung: man probiert alle Religionen mal durch, bis hin, ist man persönlich frustriert wird man IS-Frau.

Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man als Freidenker Personen, die für eine selbstständige und selbstverantwortliche Lebensgestaltung eintreten und jeden religiösen Glauben, insbesondere den Gottesglauben und kirchliche Dogmen, ablehnen, sich als Atheisten, Agnostiker oder Skeptiker verstehen und für einen säkularen Humanismus eintreten.
– Wikipedia
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Meiner Meinung nach funktioniert das mit dem Glauben anders.
Die Gewissheit erfolgt eher über Epiphanie als über rationale Einsicht.

Ich denke eher, dass viele Menschen es einfach erschreckend finden, dass ein Leben keinen "Sinn" hat, wenn da kein großer Plan für Dich dahinter steckt nud kein Afterlife kommt. Ich selbst finde es schade, ich finde das leben zu kurz für all die Wunder, die das Universum zu bieten hat und dass wenn ich sterbe es wirklich vorbei ist. Aber so ist es nunmal und ich habe mich damit abgefunden und geniesse viel mehr die Zeit die ich noch habe. Weil ich ja eben nicht sagen kann : Na das mach ich dann beim nächstzen Durchlauf :p
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
"Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man als Freidenker Personen, die für eine selbstständige und selbstverantwortliche Lebensgestaltung eintreten und jeden religiösen Glauben, insbesondere den Gottesglauben und kirchliche Dogmen, ablehnen, sich als Atheisten, Agnostiker oder Skeptiker verstehen und für einen säkularen Humanismus eintreten."

Ach Quark. Das ist eine beschönigende Selbstbezeichnung, kein anderer Mensch nennt die so. Alle anderen sprechen von Atheisten. Obwohl... Es kommt zwomal "eintreten füpr" vor. Ja, dann kann man das so sagen. Freidenker ist die Selbstbezeichnung bestimmter kämpferischer Gottesleugner und Kirchenhasser. Normale friedliche Atheisten glauben einfach nicht an Gott.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich denke eher, dass viele Menschen es einfach erschreckend finden, dass ein Leben keinen "Sinn" hat, wenn da kein großer Plan für Dich dahinter steckt nud kein Afterlife kommt. Ich selbst finde es schade, ich finde das leben zu kurz für all die Wunder, die das Universum zu bieten hat und dass wenn ich sterbe es wirklich vorbei ist. Aber so ist es nunmal und ich habe mich damit abgefunden und geniesse viel mehr die Zeit die ich noch habe. Weil ich ja eben nicht sagen kann : Na das mach ich dann beim nächstzen Durchlauf :p

Man kann das alles so oberflächlich abtun, soviel ist klar.
Da ich selbst mit Glauben nicht viel am Hut habe, liegt es mir auch fern Dein Endergebnis anzuzweifeln.
Aber ich weise Dich darauf hin das dies ganze Thema deutlich weniger dumm ist als Du es wahrnimmst und es sehr interessante theologische Betrachtungen gibt die über den dümmlichen Volksglauben den Du skizzierst hinaus gehen.
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Star Trek ist, wie die Bibel, auch ein fiktionales Werk. Ich setze mich aber auch da nicht hin und diskutiere ewig wie da was wieso und warum funktionieren könnte. Klar geht alles irgendwie. Aber bevor man darüber diskutiert, sollte doch erstmal klar sein, ob es denn sowas wie ein Gottwesen gibt. Und dazu gibt es leider keinen Beweis oder auch nur Hinweis, nur Vermutungen von Leuten und sehr viele Betrugsversuche um Leute in so eine Religion hereinzuziehen und für sich arbeiten zu lassen.
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Ich brauch ja auch nicht darüber nachzudenken, was ich machen könnte, wenn mir jemand 100 mio Euro schenkt. Weil das nicht passieren wird. Wenn es passieren würde, kann ich dann anfangen, tiefer in die Materie einzusteigen.
Genauso Mit einem Schöpfer : Eine Vorbedingung für das tiefere Einsteigen in die Materie ist der Nachweis, dass der Schöpfer real ist. Solange diese nicht erfüllt ist, ist alles danach Zeitverschwendung.
 

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