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Impfen ..ja oder nein?

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Ähm. Die Hatz auf die Automobilindustrie ist doch sehr eindeutig politisch betrieben. Es ist ja nicht so, dass der Verbrennungsmotor auf dem Markt von einem wettbewerbsfähigeren Konzept verdrängt wird. Sowohl das willkürliche Verschärfen von Grenzwerten jenseits des physikalisch Möglichen als auch das massive Subventionieren der Elektroautos sind ausschließlich politisch/ideologisch begründete Aktivitäten, die sehr viele Arbeitsplätze kosten werden. Und die nebenbei auf der Sachebene außer einigen Allgemeinplätzen keinerlei stichhaltige Begründung hat. Ich sehe nicht, was an dieser Wahrnehmung "selektiv" sein soll.

Zur Automobilindustrie kann ich nicht allzuviel sagen, dazu bin ich über diese Materie zu schlecht informiert.
Die deutsche Automobilindustrie ist, zusammen mit ihrer ganzen Zulieferindustrie, einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Dadurch haben sie in der Geschichte der Bundesrepublik auch immer viel Einfluß auf die Politik gehabt. Vielleicht haben sie sich aber auch in den letzten zwei Jahrzehnten darauf sehr ausgeruht. Vorgaben der Politik, auch umweltschonendere Technologien zu entwickeln, haben sie schlicht ignoriert oder allenfalls mit Lippenbekenntnissen bedient. Stattdessen haben sie immer größere und benzinhungrigere Karossen gebaut, nur noch für ein Luxussegment und vor allem nur noch für einen ausländischen Markt chinesischer oder russischer Neureicher. Mit der klassischen Familienkutsche hatten diese Autos jedenfalls nichts mehr zu tun.
Und mit dem Diesel-Abgas-Skandal haben sie auch noch systematisch betrogen; aufgedeckt und gescheitert sind sie aber an amerikanischen Abgasnormen und nicht etwa in Deutschland.

Dem Gegenüber ist Kodak tatsächlich von der technischen Entwicklung überrollt worden und hat dabei womöglich auch ungeschickt agiert. Ganz ohne Zutun der Politik. Mir ist zumindest nichts bekannt, dass die Politik willkürlich irgendwelche nicht einhaltbare Grenzwerte für Photochemie und gleichzeitig Kaufprämien und Subventionen für Digi-Kameras eingeführt hätte. Hier haben die Dinge jenseits aller politischen Steuerung ihren natürlichen Verlauf genommen.

Richtig, beim Fall Kodak handelt es sich um eine sich verändernde technische Entwicklung. Allerdings habe ich das Beispiel Kodak nicht ohne Grund gewählt.
Denn am Fall Kodak, rund 10-15 Jahre zuvor, lassen sich durchaus Parallelen zur Automobilindustrie ziehen.
Die Großen der Fotoindustrie, und nicht nur Kodak, haben erst geglaubt, sie könnten durch ihre bloße Marktmacht neue Entwicklungen blockieren. Dann haben sie gedacht, die Digitalfotografie würde sich nie durchsetzen, denn sie war (anfangs) der analogen Fotografie in vielen Aspekten unterlegen. Dann glaubten sie, sie könnten noch mit irgendwelchen Mischsystemen digital-analog überleben, aber letztlich waren das dann nur noch Rückszugsgefechte.

Wie beim Elektroauto waren es aber andere, Newcomer und Außenseiter, die die neuen Technologien entwickelt haben. Und nicht die traditionellen, großen Hersteller der Branche. Die haben sich vielmehr auf ihren letztlich veralteten Konzepten ausgeruht. Das Elektroauto mag noch nicht alle Qualitäten des Verbrennungsmotor-Autos haben und auch nicht allen ökologischen Vorteilen gerecht werden, die man sich zunächst von dem Konzept versprach.
Genausowenig, wie die Digitalkamera anfangs all das konnte, was eine analoge Kamera bot.
Noch nicht.
Ich zweifle aber nicht daran, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört, wenn vielleicht auch nicht für immer. Vielleicht kommt als nächstes die Brennstoffzelle, wer weiß. Aber wenn die Automobilindustrie nicht bereit ist, im entsprechenden Umfang neue Konzepte zu entwickeln, dann wird es sie früher oder später nicht mehr geben.

Dass sich jeder, der irgendwas produzieren und verkaufen will, mit den sich verändernden Produkten und Märkten Schritt halten muss, wenn er überleben will, ist nichts neues. Diese Erkenntnis ist so alt wie das Gewerbetreiben an sich. Auch, dass Firmen, die nicht Schritt halten können untergehen und dafür neue Firmen und Geschäftsfelder entstehen. Ich erkenne hier aber keinen Freibrief für die Politik, hier Schicksal zu spielen und nach Gutdünken herum zu pfuschen. Ebenso wenig, wie auf anderer Ebene Darwins Erkenntnisse als Rechtfertigung für eine menschenverachtende Politik genommen werden können.

Vor einigen Jahren hat irgendein (Verbands-?)Chef der chemischen Industrie sich über die Auflagen geäußert, die Regierung in den 1980/90er gegen sie verhängt hat. Damals hätten sie geschäumt und geflucht, nicht machbar, zu teuer, nicht konkurrenzfähig.
Im Nachhinein entwickelte sich aber alles ganz anders, und durchaus zum Vorteil der chemischen Industrie. Sie waren gezwungen, bessere Verfahren mit weniger Nebenprodukten zu entwickeln. Die neuen Verfahren waren dann nicht nur sauberer, sondern auch effizienter, kostengünstiger und preiswerter. Und damit auch konkurrenzfähig, sogar gegenüber den Dreckschleudern anderer.

OK. Wenn ich mal versuche Deine Perspektive einzunehmen, kann ich das durchaus nachvollziehen. Aus meiner Perspektive ist das alles nicht relevant sondern allenfalls ärgerlich. Ich kann nur den Kopf schütteln über eine Obrigkeit, die sich so dämlich verhält, dass die öffentliche Diskussion zwangsläufig in die Bahnen, wie Du sie schilderst und kritisierst, gelenkt werden muss.

Wäre jetzt die Frage, wo denn die Unterschiede in unseren Perspektiven liegen? Ich habe dazu meine Sichtweise ja ziemlich ausführlich dargelegt. Und bin durchaus etwas enttäuscht, dass Du Dich darauf nicht einlässt, sondern Dich lieber über krude Verschwörungstheorien und alberne Texte auslässt.

Es ist mir ein Rätsel, wieso Du das alles auf Dich und Deine Positionen beziehst, wahrscheinlich liegen wir nicht einmal soweit auseinander.
Mein ursprünglicher Beitrag bezog sich eigentlich auf etwas anderes, in diesem Forum und in anderen.

Es ist nicht leicht zu fassen, aber es handelt sich um eine Art Sicht auf die Welt, die sich u.a. in so Begriffen wie "der Mainstream" darstellt. "Der Mainstream", das ist im Internet mittlerweile schon salonfähig geworden, als ob man sagen würde "der Bergbau" oder "die Buttermilch". Dabei handelt es sich letztlich um nichts anderes als um einen Euphemismus für "die Lügenpresse" oder ähnliches.
"Der Mainstream" impliziert im Grunde, es gäbe eine gesteuerte, allgemeine Meinungsmanipulation. Mit einer großen Masse von Schlafschafen, die nichts checken oder checken wollen. Folgerichtig gibt es dann natürlich auch eine kleine Minderheit, die alles durchschaut. Diejenigen nämlich, die "den Mainstream" als solchen erkennen, zusammen mit ihren "Experten" von Exoten- und Außenseitermeinungen, nach denen natürlich alles ganz anders ist. Und von einer Weltelite gesteuert, die immer wieder auch anders heissen mag.

Es ist richtig, dass es zu bestimmten Themen in den Medien einen gewissen Gleichklang von Positionen und Meinungen gibt. Ja ... und?
Blut ist rot, Quadrate sind quadratisch und Wasser ist nass. Ist das nun "Mainstream", dies anzuerkennen? Nein, sicher nicht.
Vielmehr ist es die Realität und die genannten Eigenschaften sind Konsens.
Dies mag bei komplexeren Themen nicht so eindeutig sein, und so manche Konsensmeinung ist vllt. auch nur eine Arbeitshypothese, solange bis sie widerlegt wird.

Im Zusammenhang mit dem Thema Impfen - willkommen zurück beim Thema des Threads - sind hier offenbar aber nur noch Teilnehmer übrig geblieben, die jede Konsensmeinung als "Mainstream" abtun. Als wäre damit schon alles gesagt. Um dann jeden, der normalen journalistischen und auch offiziellen Meldungen mal grundsätzlich vertraut, entweder als Agent Provocateur oder als Systemtrottel zu diffamieren. Und vor allem, aufgrund der Statements obskurer und selbsternannter Experten, alles natürlich schon längst durchschaut zu haben. Und wenn's nicht reicht, dann hauen wir uns halt wieder alle möglichen Zahlen um die Ohren und werfen uns gegenseitig deren Fehlinterpretation vor.

In unseren Zeiten sind wir ja alle Virologen, Epidemiologen und Molekularbiologen.
Nun ... ich nicht.
Ehrlich gesagt kann ich das alles, trotz einer ordentlichen naturwissenschaftlichen Bildung, nicht überprüfen. Im Grunde nicht einmal ansatzweise.
Genausowenig, wie ich feststellen kann, ob das Stück Käse, das ich im Supermarkt kaufe oder nicht, mit Listerien verseucht ist, oder nicht.
Ich muss dem vertrauen, was man mir verspricht - anderenfalls kann ich den Käse eben nicht kaufen.

Wenn ich den Wahrheitsgehalt einer Information nicht überprüfen kann, dann bleiben nur andere Wege, ihre Gültigkeit zu bewerten: Die Plausibilität, die Schlüssigkeit der Argumentation und letztlich der Ruf und die Qualifikation des Autors und auch ob es sich um eine Mehrheitsmeinung der Experten handelt oder um die eines Außenseiters. Wenn mir über die Interpretation einer indianischen Stele eine Reihe von akademischen Experten dies darüber sagt und Erich von Däniken das - dann ist es für mich keine Frage mehr, wer im Recht ist.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Jedenfalls war sie der Meinung, dass sich jeder Mensch politisch engagieren sollte.
Ja sogar im besten Falle, Mitglied einer Partei werden.
Und sie würde nicht verstehen, warum das nicht so ist.

Sicher etwas scharf formuliert - aber was ist daran im Grunde falsch? Sie sagt ja nicht, alle müssten Mitglied nur einer Partei werden, oder ihrer Partei.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
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Scheint son neues Ding zu sein, dass mitm Elektroauto. Faszinierend neue Technologie.

Hier ne Werbung für ein Elektroauto Ende 19. Jh

 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
Zur Automobilindustrie kann ich nicht allzuviel sagen, dazu bin ich über diese Materie zu schlecht informiert.
Die deutsche Automobilindustrie ist, zusammen mit ihrer ganzen Zulieferindustrie, einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Dadurch haben sie in der Geschichte der Bundesrepublik auch immer viel Einfluß auf die Politik gehabt. Vielleicht haben sie sich aber auch in den letzten zwei Jahrzehnten darauf sehr ausgeruht. Vorgaben der Politik, auch umweltschonendere Technologien zu entwickeln, haben sie schlicht ignoriert oder allenfalls mit Lippenbekenntnissen bedient. Stattdessen haben sie immer größere und benzinhungrigere Karossen gebaut, nur noch für ein Luxussegment und vor allem nur noch für einen ausländischen Markt chinesischer oder russischer Neureicher. Mit der klassischen Familienkutsche hatten diese Autos jedenfalls nichts mehr zu tun.
Und mit dem Diesel-Abgas-Skandal haben sie auch noch systematisch betrogen; aufgedeckt und gescheitert sind sie aber an amerikanischen Abgasnormen und nicht etwa in Deutschland.



Richtig, beim Fall Kodak handelt es sich um eine sich verändernde technische Entwicklung. Allerdings habe ich das Beispiel Kodak nicht ohne Grund gewählt.
Denn am Fall Kodak, rund 10-15 Jahre zuvor, lassen sich durchaus Parallelen zur Automobilindustrie ziehen.
Die Großen der Fotoindustrie, und nicht nur Kodak, haben erst geglaubt, sie könnten durch ihre bloße Marktmacht neue Entwicklungen blockieren. Dann haben sie gedacht, die Digitalfotografie würde sich nie durchsetzen, denn sie war (anfangs) der analogen Fotografie in vielen Aspekten unterlegen. Dann glaubten sie, sie könnten noch mit irgendwelchen Mischsystemen digital-analog überleben, aber letztlich waren das dann nur noch Rückszugsgefechte.

Wie beim Elektroauto waren es aber andere, Newcomer und Außenseiter, die die neuen Technologien entwickelt haben. Und nicht die traditionellen, großen Hersteller der Branche. Die haben sich vielmehr auf ihren letztlich veralteten Konzepten ausgeruht. Das Elektroauto mag noch nicht alle Qualitäten des Verbrennungsmotor-Autos haben und auch nicht allen ökologischen Vorteilen gerecht werden, die man sich zunächst von dem Konzept versprach.
Genausowenig, wie die Digitalkamera anfangs all das konnte, was eine analoge Kamera bot.
Noch nicht.
Ich zweifle aber nicht daran, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört, wenn vielleicht auch nicht für immer. Vielleicht kommt als nächstes die Brennstoffzelle, wer weiß. Aber wenn die Automobilindustrie nicht bereit ist, im entsprechenden Umfang neue Konzepte zu entwickeln, dann wird es sie früher oder später nicht mehr geben.



Vor einigen Jahren hat irgendein (Verbands-?)Chef der chemischen Industrie sich über die Auflagen geäußert, die Regierung in den 1980/90er gegen sie verhängt hat. Damals hätten sie geschäumt und geflucht, nicht machbar, zu teuer, nicht konkurrenzfähig.
Im Nachhinein entwickelte sich aber alles ganz anders, und durchaus zum Vorteil der chemischen Industrie. Sie waren gezwungen, bessere Verfahren mit weniger Nebenprodukten zu entwickeln. Die neuen Verfahren waren dann nicht nur sauberer, sondern auch effizienter, kostengünstiger und preiswerter. Und damit auch konkurrenzfähig, sogar gegenüber den Dreckschleudern anderer.



Es ist mir ein Rätsel, wieso Du das alles auf Dich und Deine Positionen beziehst, wahrscheinlich liegen wir nicht einmal soweit auseinander.
Mein ursprünglicher Beitrag bezog sich eigentlich auf etwas anderes, in diesem Forum und in anderen.

Es ist nicht leicht zu fassen, aber es handelt sich um eine Art Sicht auf die Welt, die sich u.a. in so Begriffen wie "der Mainstream" darstellt. "Der Mainstream", das ist im Internet mittlerweile schon salonfähig geworden, als ob man sagen würde "der Bergbau" oder "die Buttermilch". Dabei handelt es sich letztlich um nichts anderes als um einen Euphemismus für "die Lügenpresse" oder ähnliches.
"Der Mainstream" impliziert im Grunde, es gäbe eine gesteuerte, allgemeine Meinungsmanipulation. Mit einer großen Masse von Schlafschafen, die nichts checken oder checken wollen. Folgerichtig gibt es dann natürlich auch eine kleine Minderheit, die alles durchschaut. Diejenigen nämlich, die "den Mainstream" als solchen erkennen, zusammen mit ihren "Experten" von Exoten- und Außenseitermeinungen, nach denen natürlich alles ganz anders ist. Und von einer Weltelite gesteuert, die immer wieder auch anders heissen mag.

Es ist richtig, dass es zu bestimmten Themen in den Medien einen gewissen Gleichklang von Positionen und Meinungen gibt. Ja ... und?
Blut ist rot, Quadrate sind quadratisch und Wasser ist nass. Ist das nun "Mainstream", dies anzuerkennen? Nein, sicher nicht.
Vielmehr ist es die Realität und die genannten Eigenschaften sind Konsens.
Dies mag bei komplexeren Themen nicht so eindeutig sein, und so manche Konsensmeinung ist vllt. auch nur eine Arbeitshypothese, solange bis sie widerlegt wird.

Im Zusammenhang mit dem Thema Impfen - willkommen zurück beim Thema des Threads - sind hier offenbar aber nur noch Teilnehmer übrig geblieben, die jede Konsensmeinung als "Mainstream" abtun. Als wäre damit schon alles gesagt. Um dann jeden, der normalen journalistischen und auch offiziellen Meldungen mal grundsätzlich vertraut, entweder als Agent Provocateur oder als Systemtrottel zu diffamieren. Und vor allem, aufgrund der Statements obskurer und selbsternannter Experten, alles natürlich schon längst durchschaut zu haben. Und wenn's nicht reicht, dann hauen wir uns halt wieder alle möglichen Zahlen um die Ohren und werfen uns gegenseitig deren Fehlinterpretation vor.

In unseren Zeiten sind wir ja alle Virologen, Epidemiologen und Molekularbiologen.
Nun ... ich nicht.
Ehrlich gesagt kann ich das alles, trotz einer ordentlichen naturwissenschaftlichen Bildung, nicht überprüfen. Im Grunde nicht einmal ansatzweise.
Genausowenig, wie ich feststellen kann, ob das Stück Käse, das ich im Supermarkt kaufe oder nicht, mit Listerien verseucht ist, oder nicht.
Ich muss dem vertrauen, was man mir verspricht - anderenfalls kann ich den Käse eben nicht kaufen.

Wenn ich den Wahrheitsgehalt einer Information nicht überprüfen kann, dann bleiben nur andere Wege, ihre Gültigkeit zu bewerten: Die Plausibilität, die Schlüssigkeit der Argumentation und letztlich der Ruf und die Qualifikation des Autors und auch ob es sich um eine Mehrheitsmeinung der Experten handelt oder um die eines Außenseiters. Wenn mir über die Interpretation einer indianischen Stele eine Reihe von akademischen Experten dies darüber sagt und Erich von Däniken das - dann ist es für mich keine Frage mehr, wer im Recht ist.

die deutschen Autounternehmen hatten schon was versucht, aber da waren andere Kräfte im Spiel, die da was verhindert haben.

Und der Lithium Akku hat glaub den größten Anteil dran dass des wieder intressant wird
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Um zum Thema zurückzukommen: Wenn ich in einem halben Jahr hier noch schreibe, gehöre ich offensichtlich zur Elite und habe das gute Zeug bekommen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.395
Um zum Thema zurückzukommen: Wenn ich in einem halben Jahr hier noch schreibe, gehöre ich offensichtlich zur Elite und habe das gute Zeug bekommen.

kommt drauf an... die chargen ab 17.3. haben noch den ollen serie 3 chip, der taugt nix. da wäre sogar der 2er noch besser....


der 4er geht wieder, brandneu, ab so anfang juni.


wie dem auch sei, gott mit dir<X>ihnen ... :grübel:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Scheint son neues Ding zu sein, dass mitm Elektroauto. Faszinierend neue Technologie.

Hier ne Werbung für ein Elektroauto Ende 19. Jh

Anders als die Grüne Propaganda behauptet wurde die Elektromobilität nicht durch reiche weiße Manager unterdrückt sondern hat bislang einfach wenige brauchbaren Produkte erzeugt. Mit den neuen Batterien, Brennstoffzellen und E-Maschinen wird ja vieles erst jetzt möglich. Dahinter stecken aber eben auch 100 Jahre+ Forschung und Entwicklung. Man schaue sich die E-Lok von Siemens im Technikmuseum an, damit ist man mal losgelaufen.

Auch hat da keiner gebremst, für U-Boote war der E-Antrieb echt wichtig und man hätte alles gegeben das besser zu machen.

Naja, wenn Technikanalphabeten Ihre Meinung zur Technik verbreiten. Das wäre so als würde ich Rechtschreibreformen vorschreiben oder so.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Zur Automobilindustrie kann ich nicht allzuviel sagen, dazu bin ich über diese Materie zu schlecht informiert.
Die deutsche Automobilindustrie ist, zusammen mit ihrer ganzen Zulieferindustrie, einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Dadurch haben sie in der Geschichte der Bundesrepublik auch immer viel Einfluß auf die Politik gehabt. Vielleicht haben sie sich aber auch in den letzten zwei Jahrzehnten darauf sehr ausgeruht. Vorgaben der Politik, auch umweltschonendere Technologien zu entwickeln, haben sie schlicht ignoriert oder allenfalls mit Lippenbekenntnissen bedient. Stattdessen haben sie immer größere und benzinhungrigere Karossen gebaut, nur noch für ein Luxussegment und vor allem nur noch für einen ausländischen Markt chinesischer oder russischer Neureicher. Mit der klassischen Familienkutsche hatten diese Autos jedenfalls nichts mehr zu tun.
Und mit dem Diesel-Abgas-Skandal haben sie auch noch systematisch betrogen; aufgedeckt und gescheitert sind sie aber an amerikanischen Abgasnormen und nicht etwa in Deutschland.

Sorry, aber daran stimmt tatsächlich nur Dein erster Satz. Der Rest geht an der Realität weit vorbei.

Es ist mitnichten so, dass die Autoindustrie 20 Jahre gepennt und von Lobbyarbeit gelebt hätte. So wird man nicht Weltmarktführer. Diesen Vorwurf kann man eher der Windkraftindustrie machen. Eine „Zukunftsindustrie“, die ohne dicke Subventionen und übelste Marktverzerrungen zu ihren Gunsten nicht den Hauch einer Überlebenschnce hätte. Beim Abgas-Skandal hatte übrigens jeder Hersteller von Dieselfahrzeugen Dreck am Stecken. Nicht nur die Deutschen. Aber kein anderes Land ist deswegen auf die Idee gekommen, seine Autoindustrie an die Wand zu fahren. Der eigentliche Skandal hinter dem Skandal ist m.E. ist die Destruktivität der Politik, willkürlich und ohne Notwendigkeit völlig sinnlose und physikalisch nicht erreichbare Kennwerte einzuführen.

Aber egal. Ausgangspunkt war meine Feststellung, dass die heutige Politik aufgrund ihrer Übergriffigkeit nicht mehr nur abstrakt ist und deshalb politische Fragen sofort ans Eingemachte gehen. Die Diskussion hinsichtlich Auto ergab sich aus meinem Beispiel „Wie soll ich mit jemandem umgehen, der eine Partei wählt, die meinen Arbeitsplatz und damit meine Existenz vernichten will.“, mit dem ich letztlich nur auf neuatige Konfliktpotentiale hinweisen wollte.

Richtig, beim Fall Kodak handelt es sich um eine sich verändernde technische Entwicklung. Allerdings habe ich das Beispiel Kodak nicht ohne Grund gewählt.
Denn am Fall Kodak, rund 10-15 Jahre zuvor, lassen sich durchaus Parallelen zur Automobilindustrie ziehen.
Die Großen der Fotoindustrie, und nicht nur Kodak, haben erst geglaubt, sie könnten durch ihre bloße Marktmacht neue Entwicklungen blockieren. Dann haben sie gedacht, die Digitalfotografie würde sich nie durchsetzen, denn sie war (anfangs) der analogen Fotografie in vielen Aspekten unterlegen. Dann glaubten sie, sie könnten noch mit irgendwelchen Mischsystemen digital-analog überleben, aber letztlich waren das dann nur noch Rückszugsgefechte.

Wie beim Elektroauto waren es aber andere, Newcomer und Außenseiter, die die neuen Technologien entwickelt haben. Und nicht die traditionellen, großen Hersteller der Branche. Die haben sich vielmehr auf ihren letztlich veralteten Konzepten ausgeruht. Das Elektroauto mag noch nicht alle Qualitäten des Verbrennungsmotor-Autos haben und auch nicht allen ökologischen Vorteilen gerecht werden, die man sich zunächst von dem Konzept versprach.
Genausowenig, wie die Digitalkamera anfangs all das konnte, was eine analoge Kamera bot.
Noch nicht.
Ich zweifle aber nicht daran, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört, wenn vielleicht auch nicht für immer. Vielleicht kommt als nächstes die Brennstoffzelle, wer weiß. Aber wenn die Automobilindustrie nicht bereit ist, im entsprechenden Umfang neue Konzepte zu entwickeln, dann wird es sie früher oder später nicht mehr geben.

Vor einigen Jahren hat irgendein (Verbands-?)Chef der chemischen Industrie sich über die Auflagen geäußert, die Regierung in den 1980/90er gegen sie verhängt hat. Damals hätten sie geschäumt und geflucht, nicht machbar, zu teuer, nicht konkurrenzfähig.
Im Nachhinein entwickelte sich aber alles ganz anders, und durchaus zum Vorteil der chemischen Industrie. Sie waren gezwungen, bessere Verfahren mit weniger Nebenprodukten zu entwickeln. Die neuen Verfahren waren dann nicht nur sauberer, sondern auch effizienter, kostengünstiger und preiswerter. Und damit auch konkurrenzfähig, sogar gegenüber den Dreckschleudern anderer.

Dass neue Technologien entstehen und alte verdrängen ist nichts neues. Es ist aber nicht Aufgabe der Politik, dies zu steuern, sondern die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass unsere Wirtschaft diesen Wettbewerb erfolgreich bestehen kann. Hm. Beispiel: Du bist Koch. Sicherlich ist es OK, wenn das Gewerbeaufsichtsamt, hin und wieder prüft, ob Deine gewerblich genutzte Küche z.B. den Hygienevorschriften entspricht. Eindeutig nicht mehr OK wäre es, wenn es Dir vorschreibt, was genau Du zu kochen hast und wie es zu schmecken hat. Wenn niemand Dein Angebot mag, weil es nicht schmeckt, ist das Dein Problem. Genauso, wie es Dein Verdienst wäre, wenn die ganze Stadt Schlange steht, um bei Dir Essen zu können. Das geht die Behörde, den Staat und die Regierung nichts an.

Gute Produkte setzen sich von ganz allein durch. Beispiel: E-Bikes. Da ist auch nichts subventioniert oder von der Politik angeschoben worden. Nebenbei bemerkt konnte sich die Saxonette, ein Fahrad mit Verbrennungshilfsmotor in etwa der gleichen Leistungsklasse, nie durchsetzen.

Dem Auto mit E-Antrieb wird die Zukunft nicht gehören, weil es ungenügende Gebrauchseigenschaften hat und sich nicht mehr weiter entwickeln lässt. Knackpunkt ist dabei der Akkumulator. Hier wird bereits mit den am besten geeigneten Werkstoffen, die unser Periodensystem der Elemente zu bieten hat, und recht nahe am Optimum gearbeitet. Da ist kein Potential mehr, mit dem man die vorhandenen Probleme überwinden könnte. Es ist eine Sackgasse und Totgeburt, deren ökologischer Nutzen eine reine Augenwischerei ist. Und obendrein noch eine unbeschreiblich blöde Idiotie in einem Deutschland, dessen Energiepolitik aus einer mit irrsinnigen Beträgen subventionierten Stromverknappung besteht.

Die Aussage dieses Chemiebosses beeindruckt mich nicht. Seitdem Josef Käser dieser unerträglichen Luisa Neubauer einen Posten im Aufsichtsrat angeboten hat, überrascht mich gar nichts mehr, was derlei Gestalten von sich geben. Aber es natürlich erfreulich, das unsere Politiker sich in chemischer und thermischer Verfahrenstechnik besser auskennen als die Firmen, die dies betreiben. Zumindest besser als diese hohe Tier, was sich da zu Wort gemeldet hat. Das glaube ich sofort. Ich habe etliche Jahres meines Lebens in ein Vorort im Osten Frankfurts verbracht, der praktisch eine Arbeitersiedlung der ehemaligen Hoechst AG war. Du kannst Dich ja dort mal umhören, welche Meinung man zum segensreichen Wirken der Politik, namentlich eines Herrn Josef Fischer, in Sachen chemischer Industrie hat.

Zu dieser Sache mit Audi: Meine Güte, was sollen die auch anderes sagen? Sollen die sich hinsetzen und weinen?

Also, ich bleibe dabei. Die Politik wildert auf fremden Terrain, auf dem sie nichts zu suchen hat. Daran ändert sich auch nichts, wenn es mal gut ausgehen sollte, wie dieser Chemieboss aussagt. Die Politik behindert mit überbordender Bürokratie, mit Gaga wie Quotenfrauen in Vorständen, mit ideoligisch motivierten Auflagen und Schikanen die Wirtschaft, wo es nur geht. Die nur noch als grotesk zu bezeichnende Widersprüchlichkeit und Imkompetenz erkennt man sehr schön an der verbrecherischen Verknappung von Strom bei gleichzeitiger Forcierung der E-Mobilität.

Aber klar, man muss nur das respektable Ergebnis konsequenter und mühsamer, jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit wie den modernen Dieselmotor als „Dreckschleuder“ verunglimpfen, dies an einigen eigens zuvor ohne jeden fachlichen Hintergrund willkürlich verschärfter Grenzwerte festmachen und schon fliegen einem als Politiker die Wählerherzen zu, weil man ja an die Umwelt und künftige Generationen denkt. Im Notfall kann man ja noch ein paar Schulkinder hüpfen lassen, die absurde Maximalforderungen stellen - die von mit finanzierten NGOs machen das schon - damit man sich als gemäßigter Realpolitiker mit Augenmaß produzieren kann.

Es nervt mich, dass ich diesen faulen Zauber mit meinen Steuergeld finanzieren muss, während Schulen und Infrastruktur verfallen und die Digitalisierung auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen bleibt - hier wäre mal ein Fall von auf den Lorbeeren ausruhen.

Aber es ist nicht nur nervig, es ist existenzbedrohend.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
zweiter Teil wegen Zeichenzahl

Es ist mir ein Rätsel, wieso Du das alles auf Dich und Deine Positionen beziehst, wahrscheinlich liegen wir nicht einmal soweit auseinander.
Mein ursprünglicher Beitrag bezog sich eigentlich auf etwas anderes, in diesem Forum und in anderen.

Es ist nicht leicht zu fassen, aber es handelt sich um eine Art Sicht auf die Welt, die sich u.a. in so Begriffen wie "der Mainstream" darstellt. "Der Mainstream", das ist im Internet mittlerweile schon salonfähig geworden, als ob man sagen würde "der Bergbau" oder "die Buttermilch". Dabei handelt es sich letztlich um nichts anderes als um einen Euphemismus für "die Lügenpresse" oder ähnliches.
"Der Mainstream" impliziert im Grunde, es gäbe eine gesteuerte, allgemeine Meinungsmanipulation. Mit einer großen Masse von Schlafschafen, die nichts checken oder checken wollen. Folgerichtig gibt es dann natürlich auch eine kleine Minderheit, die alles durchschaut. Diejenigen nämlich, die "den Mainstream" als solchen erkennen, zusammen mit ihren "Experten" von Exoten- und Außenseitermeinungen, nach denen natürlich alles ganz anders ist. Und von einer Weltelite gesteuert, die immer wieder auch anders heissen mag.

Es ist richtig, dass es zu bestimmten Themen in den Medien einen gewissen Gleichklang von Positionen und Meinungen gibt. Ja ... und?
Blut ist rot, Quadrate sind quadratisch und Wasser ist nass. Ist das nun "Mainstream", dies anzuerkennen? Nein, sicher nicht.
Vielmehr ist es die Realität und die genannten Eigenschaften sind Konsens.

Dies mag bei komplexeren Themen nicht so eindeutig sein, und so manche Konsensmeinung ist vllt. auch nur eine Arbeitshypothese, solange bis sie widerlegt wird.

Im Zusammenhang mit dem Thema Impfen - willkommen zurück beim Thema des Threads - sind hier offenbar aber nur noch Teilnehmer übrig geblieben, die jede Konsensmeinung als "Mainstream" abtun. Als wäre damit schon alles gesagt. Um dann jeden, der normalen journalistischen und auch offiziellen Meldungen mal grundsätzlich vertraut, entweder als Agent Provocateur oder als Systemtrottel zu diffamieren. Und vor allem, aufgrund der Statements obskurer und selbsternannter Experten, alles natürlich schon längst durchschaut zu haben. Und wenn's nicht reicht, dann hauen wir uns halt wieder alle möglichen Zahlen um die Ohren und werfen uns gegenseitig deren Fehlinterpretation vor.

In unseren Zeiten sind wir ja alle Virologen, Epidemiologen und Molekularbiologen.
Nun ... ich nicht.
Ehrlich gesagt kann ich das alles, trotz einer ordentlichen naturwissenschaftlichen Bildung, nicht überprüfen. Im Grunde nicht einmal ansatzweise.
Genausowenig, wie ich feststellen kann, ob das Stück Käse, das ich im Supermarkt kaufe oder nicht, mit Listerien verseucht ist, oder nicht.
Ich muss dem vertrauen, was man mir verspricht - anderenfalls kann ich den Käse eben nicht kaufen.

Wenn ich den Wahrheitsgehalt einer Information nicht überprüfen kann, dann bleiben nur andere Wege, ihre Gültigkeit zu bewerten: Die Plausibilität, die Schlüssigkeit der Argumentation und letztlich der Ruf und die Qualifikation des Autors und auch ob es sich um eine Mehrheitsmeinung der Experten handelt oder um die eines Außenseiters. Wenn mir über die Interpretation einer indianischen Stele eine Reihe von akademischen Experten dies darüber sagt und Erich von Däniken das - dann ist es für mich keine Frage mehr, wer im Recht ist.

Mir geht es nicht um Mainstream usw. Ich bemühe mich nur, meinen eigenen Kopf zu gebrauchen und meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Eben kein - von wem auch immer - Vorgekautes nochmal wiederzukäuen.

Im März 2020 wurde der erste Lockdown ausgerufen, weil sich die Zahl der Positivtestungen verdreifacht hatte. Erst einige Wochen später, gab das RKI dem Druck nach, die auch Gesamtzahl der Tests zu veröffenlichen. Dem konnte man entnehmen, dass sich im fraglichen Zeitraum die Gesamtzahl der Tests ebenfalls verdreifacht hatte. Die Broschüre des Innenministeriums „Wie wir Corona in den Griff bekommen“ war damals auch schon veröffentlicht. Sie enthält eine detaillierte Anleitung, wie man die Testzahlen so steuern kann, dass sie die eigenen Einschätzungen zuverlässig bestätigen. Ich musste es dreimal lesen, bis ich geglaubt habe, dass ich das tatsächlich lese. Öffentliche Quellen.

Wie gehst Du mit so etwas um? Wirst Du nicht misstrauisch, wenn Du so hinter die Fichte geführt wirst?

Ich für meinen Teil pflege, wenn mir so etwas auffällt, erst einmal nichts mehr ungeprüft zu glauben. Also habe ich einige Wochen lang die gemeldeten Fallzahlen des RKI verfolgt. Und musste feststellen, das jedes Mal, wenn sich Bild abzuzeichnen begann, die Zählweise gändert wurde, die Teststrategie geändert wurde, die Definitionen geändert wurden. Mit anderen Worten: Es wurde systematisch verhindert, dass man sich aufgrund der Zahlen ein eigenes Bild machen konnte. In den Panik verheißenden, stets aufwärts weisenden veröffentlichten Kurven wurde übrigens nicht auf die Änderungen in der Erfassung der Zahlenwerte hingewiesen.

Hast Du so viel Vertrauen darauf, dass jemand, der Dich ganz offensichtlich besch…upsen und manipulieren will, etwas Gutes im Schilde führt? Du darfst mich gerne als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, aber ich bringe das nicht auf. Dass diejenigen, die dies betreiben und auch diejenigen, die es medial verbreiten einen Konsens darüber haben, was für eine Realität sie darstellen, ziehe ich nicht in Zweifel.

Nur: Ich habe eine Eigenverantwortung für mein eigenes Wohlergehen und auf diese Leute ist kein Verlass. Also dürfen sie mir in allen Fragen, bis hin zur Impfung gerne gestohlen bleiben. Ich entscheide. Punkt. Und jeden Versuch, mich mit Bonbönchen, wie in Aussicht gestellten „Lockerungen“ für einen kleinen Pieks zu verführen, empfinde ich als schmierig und niederträchtig. Da ist wenigstens dieser widerliche Sascha Lobo, der ja kaum verhüllt mit Ausgrenzung droht, ehrlicher. Danke. Interessiert mich nicht.

Nebenbei bemerkt, ich bin kein Verschwörungstheoretiker der schon immer so etwas erwartet hat. Ganz im Gegenteil. Ich bin nach wie vor schockiert und entsetzt über das, was sich hier vor meinen Augen abspielt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Sorry, aber daran stimmt tatsächlich nur Dein erster Satz. Der Rest geht an der Realität weit vorbei.

Es ist mitnichten so, dass die Autoindustrie 20 Jahre gepennt und von Lobbyarbeit gelebt hätte. So wird man nicht Weltmarktführer. Diesen Vorwurf kann man eher der Windkraftindustrie machen. Eine „Zukunftsindustrie“, die ohne dicke Subventionen und übelste Marktverzerrungen zu ihren Gunsten nicht den Hauch einer Überlebenschnce hätte. Beim Abgas-Skandal hatte übrigens jeder Hersteller von Dieselfahrzeugen Dreck am Stecken. Nicht nur die Deutschen. Aber kein anderes Land ist deswegen auf die Idee gekommen, seine Autoindustrie an die Wand zu fahren. Der eigentliche Skandal hinter dem Skandal ist m.E. ist die Destruktivität der Politik, willkürlich und ohne Notwendigkeit völlig sinnlose und physikalisch nicht erreichbare Kennwerte einzuführen.

Ein Umstand der in der Entwicklung jedem bekannt ist. Um die jenseits jeder Physik geforderten Abgaswerte halten zu können sind sehr weitreichende Maschinenentwicklungen angetreten worden. Oft sehr sinnvolle, ab und zu Schwachsinn.
Was heißt das zunächst? Gleiche Motorgröße, weniger Leistung, nicht optimierbar auf die Anwendungen (Beispiel Schwungmasse, LKW braucht wenig, Baumaschinen viel, die Vorgaben sind für beide gleich, Ergebnis: Baumaschinen mit LKW Motoren und den zugehörigen Kopfständen um den Quatsch zum laufen zu bekommen).
Die staatlich vorgeschriebenen Prüfpunkte liegen nicht(!) im Arbeitspunkt sondern vollumfänglich in dem Bereich wo man Motoren nicht sinnvoll betreiben würde. Schaut man sich die Kennfelder von so TIER4 final Motoren an, dann ist ein großes rotes Feld mit EINEM Grünen Punkt (das ist der Prüfpunkt und die Software macht den schön) ... da ist ja nun alles an der Idee vorbei. Man könnte nun schreien das da Betrugssoftware drin ist, man kann aber auch schreien das der Prüfpunkt am physikalisch blödester Stelle festgelegt wurde und mit dem Betrieb nichts zu tun hat ... und und und

Aber da wir es mit Technikanalphabeten zu tun haben interessiert das alles nicht.

Achja nachdem die ganze Industrie seit mehr als 20 Jahren mit diesem scheiß Kämpft und die ganzen Maschinen hinten dran umgestrickt haben um das möglich zu machen soll jetzt hopp hopp mit EMotoren gearbeitet werden. Das hat man bis jetzt nicht getan weil es defakto nicht ging, jetzt gehts gerade so lala und ohne Zwang würd kein mensch so eine Maschine wollen, aber was das schlimmste ist: 20 Jahre Optimierung sind unbrauchbar weil man mit E-Motoren anders arbeiten muß. Man kann leider nicht einfach den Diesel raus werfen und einen großen EMotor rein bauen und alles ist wie immer. Man muß mit den EMotoren ganz andere Systeme bauen ... und wir wissen stumpf noch nicht wie das am besten geht. Dabei muß man aber so viel in der Maschine umstricken das dies nicht mal mehr theoretisch beherrschbar ist. Das die meisten Firmen das nicht leisten können und einfach vernichtet werden durch diese Politik müsste eigentlich klar sein.

Dem Auto mit E-Antrieb wird die Zukunft nicht gehören, weil es ungenügende Gebrauchseigenschaften hat und sich nicht mehr weiter entwickeln lässt. Knackpunkt ist dabei der Akkumulator. Hier wird bereits mit den am besten geeigneten Werkstoffen, die unser Periodensystem der Elemente zu bieten hat, und recht nahe am Optimum gearbeitet. Da ist kein Potential mehr, mit dem man die vorhandenen Probleme überwinden könnte. Es ist eine Sackgasse und Totgeburt, deren ökologischer Nutzen eine reine Augenwischerei ist. Und obendrein noch eine unbeschreiblich blöde Idiotie in einem Deutschland, dessen Energiepolitik aus einer mit irrsinnigen Beträgen subventionierten Stromverknappung besteht.

Mir erschließt sich auch nicht so ganz der Vorteil:
Statt Öl verbrauchen wir jetzt "seltene" Erden die unter noch mehr Umweltschaden gefördert werden und auch irgendwann futsch sind.

Im Augenblick verbrauchen wir das noch im Namen der Umwelt für den reinsten Schwachsinn und Spielkram. Es gilt als Umweltfreundlich mit einem E-Roller durch die Stadt zu fahren wo man wunderbar auch ein Fahrrad oder schlicht zu Fuß unterwegs war früher. Am Ende werfen wir noch besoffen das Ding in die Spree und sind dennoch die moralisch besseren.
Immer wenn ich die Stadtgärtner mit E-Laubpustern sehen frage ich mich ob ein Rechen nicht auch ok war und man die verballerten "seltenen Erden" nicht lieber für sinnvolleres nutzen sollte.

Also, ich bleibe dabei. Die Politik wildert auf fremden Terrain, auf dem sie nichts zu suchen hat. Daran ändert sich auch nichts, wenn es mal gut ausgehen sollte, wie dieser Chemieboss aussagt. Die Politik behindert mit überbordender Bürokratie, mit Gaga wie Quotenfrauen in Vorständen, mit ideoligisch motivierten Auflagen und Schikanen die Wirtschaft, wo es nur geht. Die nur noch als grotesk zu bezeichnende Widersprüchlichkeit und Imkompetenz erkennt man sehr schön an der verbrecherischen Verknappung von Strom bei gleichzeitiger Forcierung der E-Mobilität.

Das wirklich schlimmste an der ganzen Geschichte ist das diese Politik von angesagten Technikfeinden und vor allem Technikanalphabeten angetrieben wird.

Das ist als würde ein Menschen, der nicht lesen und schreiben kann, vorgeben wie Literatur in Zukunft aussehen soll.
 
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