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Karl Lauterbach - Genie oder Wahnsinniger?

Ist Karl Lauterbach wahnsinnig oder hat er recht?

  • Er ist ein Fachmann, seine Expertisen haben Gewicht

    Stimmen: 1 6,3%
  • Er hat Wahnvorstellungen und sollte sich dringend Hilfe suchen.

    Stimmen: 9 56,3%
  • Er nervt zwar ab und zu, aber seine Rolle als Mahner ist wichtig

    Stimmen: 4 25,0%
  • Ich weiß nicht

    Stimmen: 2 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    16

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Karl Lauterbach ist vom Fach.
Was seine medizinischen Prognosen betrifft, vergleiche man sie mit denen anderer Mediziner mit ähnlicher Qualifikation und schaue, wer in der Vergangenheit am richtigsten lag. Von allen möglichen Vermutungen ist die vernünftigste, dass sich dieses Ergebnis fortsetzt. Ich habe es nicht akribisch verfolgt, aber schon den Eindruck, dass Prof. Lauterbach dabei ganz gut wegkommt. Natürlich gehört das Präventionsparadox berücksichtigt.

Was die politischen Maßnahmen betrifft, wird der vermeidbare Verlust von Menschenleben den Einen mehr und den Anderen weniger berühren. Wieder Andere messen den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Wirtschaft, die Psyche, den Lernfortschritt, den sozialen Frieden, die individuelle Freiheit etc. einen überdurchschnittlichen Stellenwert bei. Da hier der Tod mitspielt, existiert kein eindeutiges richtig oder falsch, weshalb sich die Bewertung von Maßnahmen unterscheiden kann und darf.

Die aus diesem Threat heraus triefende Polemik ist hingegen nur dumm. Und, mit Verlaub, ich finde es im höchsten Maße frech, was sich Amateure die keine politische Verantwortung tragen so alles gestatten. Wie wäre es mit ein bisschen mehr Reflexion darüber, wo sich die eigene Position in unserer Gemeinschaft verortet?
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ah, da hat sich einer der Angesprochenen direkt den ersten Platz gesichert. Nun darf man auf die Ränge gespannt sein.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.958
drollig, hab nämlich auch eine rangliste: wer benutzt häufiger das wort "ich" ?

momentan liegt giacomo ja noch vorne, doch du holst rasant auf... das rennen muss wohl per photo entschieden werden.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
Ach ja... auf die Finger setz....

Zum Thema zurück...
Die Prognosen von Lauterbach sind tatsächlich so treffend dass sich manch ein schlichter Geist genötigt sieht nurnoch mit persönlichen billigsten Anfeindungen zu arbeiten um den Mann irgendwie zum Schweigen zu bringen.
Er ist sich nicht zu schade an ihn gerichtete Hassmails vorzulesen und zu kommentieren:

Einige Kommentare zu seinen Prognosen kann man finden wenn man will:



Anmerkung von mir: wir haben uns aktuell an weit über 200 Corona Tote am Tag gewöhnt... ist nur ein grosser Ferienflieger voll... pro Tag



Zuletzt wurde Lauterbach für bekloppt erklärt weil er von 400 000 Fälen pro Tag redete.
Wir gehen nun stramm auf 300 000 Fälle pro Tag zu und alle Zeichen stehen auf Lockerung.
Die 400 000 Fälle pro Tag werden wir die nächsten 14 Tage wohl erreichen, wenn wir sie mit Dunkelziffer nicht schon haben...
In meinem direkten Umfeld habe ich noch nie so viele Fälle erlebt wie jetzt gerade, wenn wir die Quarantäneregeln nicht bald lockern, weiss ich nicht wer uns demnächst das Essen besorgen soll.

Gruss Grubi
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.205
Herr Minister Lauterbach ist nicht vom Fach. Er ist Gesundheitsökonom, hat in diesem Fache aber nie besonders von sich reden gemacht. Hauptsächlich war er als Lobbyist, also Politiker, tätig. Der Breich Epidemiologie wurde seinem Kölner Lehrstuhl angehängt, als er ihn, wenn ich mich recht entsinne, bereits nicht mehr wahrgenommen hat. Er hat nie zur Epidemiologie publiziert.

Ganz generell beschäftigen sich für meinen Geschmack viel zu viele Statistiker, Physiker und Modelleure mit der Pandemie und vergurken regelmäßig ihre Prognosen, weil sie einfach von Medizin und dem Verlauf von Epidemien keine Ahnung haben. Wenn ein Statistiker eine Statistik, die ein anderer Statistiker für den Herrn Minister aufgestellt hat, ganz überzeugend findet, wundert mich das eher wenig.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
Herr Minister Lauterbach ist nicht vom Fach. Er ist Gesundheitsökonom, hat in diesem Fache aber nie besonders von sich reden gemacht. Hauptsächlich war er als Lobbyist, also Politiker, tätig. Der Breich Epidemiologie wurde seinem Kölner Lehrstuhl angehängt, als er ihn, wenn ich mich recht entsinne, bereits nicht mehr wahrgenommen hat. Er hat nie zur Epidemiologie publiziert.

In Wiki steht das hier : Ab 1982 studierte Lauterbach Humanmedizin an der RWTH Aachen, an der University of Arizona in Tucson und an der University of Texas at San Antonio (USA). 1989 legte er in Aachen die Ärztliche Prüfung ab und wurde 1991 mit einer von Ludwig E. Feinendegen betreuten, auf Studien an der Kernforschungsanlage Jülich und an der University of Arizona in Tucson beruhenden Dissertation über die Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Dr. med. promoviert. Von 1989 bis 1992 studierte er an der Harvard School of Public Health, wo er 1990 einen Master of Public Health (MPH) mit Schwerpunkten Epidemiologie und Health Policy and Management und 1992 einen Master of Science (M.Sc.) in Health Policy and Management erlangte.[5][6] Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[7] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, erlangte Lauterbach dort 1995 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). Einer seiner Betreuer war Amartya Sen.[8] 2010 erhielt er die Approbation als Arzt in Deutschland,[9] die er nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zunächst nicht beantragt hatte.[10]

Also ich finde dass er für einen Politiker doch eine ganze Menge auf dem Gebiet der Medizin unterwegs war, Approbation als Arzt für einen Gesundheitsminister ist immerhin etwas, wenn man bedenkt wie weit weg die Vorbildungen anderer Minister sind bei denen man den Eindruck hat sie wurden zufällig ausgewürfelt.
Er denkt sich ja auch nicht alles selber aus was was er uns um die Ohren haut, letztendlich überbringt er Nachrichten und weil die während einer Epidemie meistens nicht so gut sind wird er von der Öffentlichkeit herrabgesetzt und als Hassfigur stilisiert.
Vorher war es Jens Spahn, jetzt hat Lauterbach die Arschkarte gepachtet.
Weil diese Minister zu ihren Botschaften noch mit Einschränkungen und unbequemen Massnahmen um die Ecke kommen, machen sie sich natürlich fix mal unbeliebt...
Diese Personen sind am Ende austauschbar, kein Politiker ist in der Coronakrise besonders gut weggekommen.

Seit 2 Jahren immer wieder die selbe Diskussion. Ich bin da echt raus.

Du bist ja nicht gezwungen das zu diskutieren, Augen zu machen und lalalalala singen.... dann geht das schon irgendwann von alleine weg.
Die meisten Menschen können und wollen nix mehr von Corona hören, es ist aber aus meine Sicht etwas merkwürdig dass wir in Deutschland stets irgendwelche Gesichter mit einprägsamen Namen als Opfer benötigen um mit einer Krise umzugehen.
Vielleicht hält man das allgemein für ein brauchbares Ventil um seinem Frust Ausdruck zu verleihen, kann durchaus irgendwelche psychologischen Gründe haben, das sind eher Projektionen die wenig mit Vernunft zu tun haben.
Wir brauchen ja auch einen Schuldigen wenn es ein Erdbeben, eine Überschwemmung oder sonstige Naturkatastrophe gab.
Seit wir von der Idee abgekommen sind Götter für alle unwägbarkeiten verantwortlich zu machen, gibt es wohl den Drang Menschen zu vergöttern oder in schlechten Zeiten zu verdammen...

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.205
Ich schreibe hier ja nun immer wieder in etwa das selbe, seit es diesen Thread gibt. Herr Minister Lauterbach ist Arzt (ohne je als solcher gearbeitet zu haben) und ein (eher von politischen Überzeugungen als harter Wissenschaft getriebener) Gesundheitsökonom. Wobei ich gern wüßte, was dieser Aufbaustudiengang wert gewesen sein mag, denn seine einschlägige Dissertation ist Blabla und die Betreuung durch Amartya Sen, nun ja, zumindest für mich spricht die für sich selbst, ich kann mit dem nichts anfangen. Imho wird Herr Minister Lauterbach von seinen Anhängern ebenso wie von seinen Gegnern maßlos überschätzt. Wenn man, angenommen, ad hoc eine Revolutionsregierung bilden müßte, wäre ein Arzt (nun ja) und Gesundheitsökonom sicher eine gute Wahl für den Posten des Gesundheitsministers. In einer seit Jahrzehnten stabilen, entwickelten Demokratie, ich weiß nicht. Entweder es kommt auf die nachgeordnete Behörde an, dann kann es auch ein Sparkassenbetriebswirt machen, der sich ein wenig Jargon angeeignet hat. Oder der politische Prozeß sollte idealerweise doch echte Experten hervorbringen.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
letztendlich überbringt er Nachrichten und weil die während einer Epidemie meistens nicht so gut sind wird er von der Öffentlichkeit herrabgesetzt und als Hassfigur stilisiert.
Wenn es denn auch nur bei Nachrichten bleiben würde. Am häufigsten ist er eher durch hanebüchene Prognosen, bzw. Prophezeiungen im Stile von paranoiden WV-Neuusern, aufgefallen. Ist das alles schon wieder in Vergessenheit geraten? Ich erinnere nur mal ganz kurz an seine Paniktreiberei, als Omikron hier losging und er überzeugt war, dass diese Variante alles in den Schatten stellen wird, was wir bisher erlebt haben. Dabei konnte man schon in Südafrika beobachten, dass Omikron eher harmlos ist. Im letzten Frühjahr war er überzeugt davon, dass die Infektionswelle vor dem Sommer keinen Halt macht und er uns somit weiterhin mit seinen Maßnahmen drängeln kann. Es kam natürlich ganz anders.
Dieser Thread hier ist voll von seinen Falschbehuptungen und zum Teil auch Lügen. Ich wünschte, ich hätte noch mehr hier gesammelt.
Der Kamin-Effekt ist da glaub ich der Klassiker schlechthin.

Mir ist es echt ein Rätsel, wie gebildete und intelligente Menschen, wie du Grubi, da überhaupt noch hinhören können.

Jetzt könnte man da das Argument nehmen, dass jeden Tag ein Flugzeug voller Menschen stirbt. Ja das tun sie auch aus hunderten von anderen Gründen.
Ich habe in den letzten 8 Monaten 3 Menschen beerdigen müssen. Darunter meinen Vater nach langer Krankheit. Ein Mannschaftskamerad, der sich erhangen hat. Und einer der besten Freunde meines Bruders nach einem Schlaganfall.
Das passiert auch jeden Tag, nur spricht da niemand drüber. Wo ist da die Betroffenheit?

Muss ich jetzt, weil uns jeden Tag die Coronatoten präsentiert werden, nur meine Aufmerksamkeit darauf lenken?
Hallo? Gehts noch?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
. In einer seit Jahrzehnten stabilen, entwickelten Demokratie, ich weiß nicht. Entweder es kommt auf die nachgeordnete Behörde an, dann kann es auch ein Sparkassenbetriebswirt machen, der sich ein wenig Jargon angeeignet hat. Oder der politische Prozeß sollte idealerweise doch echte Experten hervorbringen.

Das ist ja unser generelles Problem mit Politikern.
Richtig gute qualifizierte Leute bringen es zu was indem sie selber etwas auf die Beine stellen oder in einem Unternehmen vorrankommen.
Die sind selten von einer Ideologie getrieben und verlaufen sich deshalb nicht in die Politik, höchstens mal in irgendwelche Ausschüsse oder Beiräte.
Deine Kritik mit Substanz ist jetzt auch nicht das was ich vorhergehend in diesem Thread bemängel.

Gruss Grubi
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
... Nun gut, die Ansteckung der Ungeimpften wäre tatsächlich etwas, bei dem der Begriff „verhindern“ Sinn macht.
Die Ansteckung der Ungeimpften zu vermeiden/verhindern ist m.E. von vorneherein zum Scheitern verurteilt.
Jeder
Versuch beweist daher Dummheit. = Je öfter/mehr Versuche desto dümmer.
Die Frage, ab wann ein Versuch etwas zu verhindern idiotisch ist oder wird, muss m.E. in allen Bereichen des Lebens gestellt werden. ....zumindest der Vernunft nach.

Manches ist oder wird (im lebendigen Leben) grundsätzlich viel zu groß.
Umgangssprachlich: "Die Angelegenheit/Sache läuft aus dem Ruder."

Der Covid-Virus ist eine Zoonose.
Covid ist daher ein weitläufiger/großflächiger Virus als Mumps, Masern, Rödeln.
Leider wird von den Medien viel zu wenig auf dieserm Virussystem relevanten Unterschied hingewiesen.
Da Covid-Virus eine Zoonose ist, mutiert, verbreitet, überträgt sich der Virus - mit Sicherheit - nicht nur im Menschen sondern auch in Tieren z.B. Nachbar´s Katze. Wie viele gefährtete Omas und Opas haben außer Vorerkrankungen Hund und Katz? Wie viele Ungeimpfte haben Tiere?
Aber gut, ich halte diesen formalen Aspekt, dass er irgendwas verhindern will, ohnehin für nicht sonderlich relevant.
Doch wenn die Verhinderung machbar wäre, würde das Verhindern Sinn machen und das entsprechende Vorgehen wäre demzufolge relevant.
Wesentlicher für die Beurteilung ist, dass er vollkommen ignoriert, dass die Impfung so gut wie keine Wirksamkeit hinsichtlich Omikron entfaltet. Damit ist seine Aussage Blödsinn.
Volle Zustimmung.

Wofür es noch kein gut genug wirksames Mittel gibt, gibt es folglich auch keine gute Lösung für das Problem.
Vorallem wenn das Problem schneller ist (Mutationsgeschwindigkeit) als das schlechte Mittel.
Die mRNA-Impfstoffe können m.E. definitiv nicht zu den guten oder gar besten Mitteln gezählt werden, da sie viel zu oft nachgespritzt werden müssen und jede Dosis erneut das Risiko der Nebenwirkung mit sich bringt/trägt.

Mal sehen was Valneva kann.
Vielleicht hätte die Regierung mehr auf dieses "Pferd" (Valneva) setzen/investieren/fördern solle
Die Diskussion über die Form, über die er sie vorgetragen hat und was er jetzt jetzt eigentlich konkret zu verhindern gedenkt, lenkt da eher ab.
(Fetthervorhebung von mir.)
Verschwörungstheorien gründen/entstehen m.E. auch durch mangelhaften Formulierungen.
Daher finde ich die Form/Formulierung von Aussagen sehr wichtig. Gerade wenn ein Sprecher Politiker oder sonstiger Amtsträger ist.

Formulierungen staffeln sich in ihrer Qualität. Die Qualitäten reichen von der niedersten/untersten Stufe von "grotten schlecht", also mega leicht misszuverstehen bis hinauf zur aller höchsten Stufe: hochgradig perfekt.

Haben Bürger ein Recht auf saubere unmissverständliche klare Ausdrucksweise Seitens der Politiker/Regierung?
In einem menschenwürdigen Sozialstaat müsste m.E. eine unmissverständliche Sprache praktiziert werden. Nach allem was ich selbst bisher an Amtschreiben bekommen habe, muss/lässt sich sagen, dass die deutsche Regierung der Großmeister der Schwurbeley ist.

Mündige Bürger wollen Aussagen absolut richtig verstehen. Verstehen ist das höchste menschliche geistige Grundbedürfnis und höchstes Ziel.
Mündige Bürger haben eine gesunde vernünftige Erwartungshaltung.
Daher sollten i n s b e s o n d e r e Politiker u n d Amtsträger jeden Grades, dieser Erwartung entsprechen und sich daher immer/allzeit sehr darum bemühen sich klar und unmissverständlich auszudrücken. Zumindest so weit die Sprache dies überhaupt zulässt.

Wer ein guter Mensch (z.B. Politiker oder sonstige Person) sein will, muss sich SELBST um die bestmögliche Form/Formulierung kümmern/sogen und SELBST daran arbeiten und/oder mitarbeiten. Nicht allen guten Menschen wird dies gelingen!
Sich gut oder perfekt ausdrücken zu können ist NICHT jedem Menschen möglich. Dieses Tallent ist nicht jedem Menschen gegeben!

Es ist m.E. grundsätzlich NICHT möglich alles + immer sofort + richtig verstehen zu können.
Formulieren (und m.E. auch das vollständige Denken) will gelernt sein.
Der freie Wille ist das aller höchste Maß. Darum zählt die absolute Freiwilligkeit.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
Muss ich jetzt, weil uns jeden Tag die Coronatoten präsentiert werden, nur meine Aufmerksamkeit darauf lenken?
Hallo? Gehts noch?

Das kann ich nicht beurteilen.
Keine Ahnung inwiefern Du Verantwortung für eine grössere Gruppe von Menschen trägst und aktuelle Massnahmen in einem Betrieb kommunizieren und erklären musst.
In meinem Job bin ich dazu genötigt auf dem Laufenden zu sein, ich muss Gesetze, Verordnungen und Konzepte von Verbänden und einer Genossenschaft sichten, einordnen und umsetzen.
Betroffen sind bei uns Mitarbeiter, Kunden und diverse Besucher, bezüglich Maskenpflicht, Impfstatus und 2-3 G Regelungen.
Ignorieren ist bei mir nicht möglich.

Natürlich hängt mir das so zum Hals raus dass ich mich regelmässig zusammenreissen muss, als nächstes steht bei mir auf dem Plan dass ich als kompletter medizinischer Laie eine Gefahrenanalyse für einen Betrieb erstellen muss, für dessen Ergebnis und Gelingen ich am Ende selber verantwortlich bin.
Nachdem ich nun 2 Jahre lang erlebt habe wie die Politiker weltweit rumeiern und improvisieren müssen obwohl sie von Experten unterstützt und gebrieft werden, werde ich nun mit der Gefahrenabwehr beauftagt.
Das sind alles Probleme die ich konkret benenne und auch kritisiere.
Das denunzieren der Personen die in der Pandemie von sich Reden machen, hilft mir bei der Alltagsbewältigung nicht weiter.

Wenn ich daran denke wie viele tatsächliche Experten und Wissenschaftler sich seit Pandemiebeginn aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben weil sie keinen Bock mehr hatten sich bedrohen und beleidigen zu lassen, wird mir irgendwie komisch.
Es sind nicht überwiegend Fachleute die sich mit substanzieller Wissenschaftskritik hervorgetan haben, sondern eher Ideologen die von Anfang an genau zu wissen meinten dass das ganze ein Fake oder nur ein "Infektiönchen" ist.

Gruss Grubi
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich verstehe das recht eindeutig so. Das "Wir werden es verhindern." ist ein Einschub in "Wenn es wirklich so käme, daß sich alle Ungeimpften mit Omikron infizieren..." und bezieht sich darauf. Das ist ziemlich gutes Deutsch.
Jetzt, zu einer Zeit, wo das Virus schwach ist, ist es doch eher ein Verbrechen Ungeimpfte vor dem V zu schützen.
Vorallem, da alle bishertigen Impfstoffe dem Körper NICHT das GANZE Virus zeigen.
Da Omikron im Krankheitsverlauf leicht ist, ist ein Schutz doch unnötig.

Ungeimpfte von einer Infektion mit der Omikron Variante zu schützen, würde deren natürliche Impfung verhindern.
Warum sollte ein vernünftiger, guter ehrlicher Mensch so etwas gemeines tun?
Jetzt ist doch die aller beste Gelegenheit sich durch Infektion auf natürlichem Weg impfen zu lassen.
Jetzt die Ungeimpften zu schützen, bedeutet deren Chance/Gelegenheit des natürlichen/echten Kontakt zu nehmen.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Das kann ich nicht beurteilen.
Keine Ahnung inwiefern Du Verantwortung für eine grössere Gruppe von Menschen trägst und aktuelle Massnahmen in einem Betrieb kommunizieren und erklären musst.
Ich bin kaufmännischer Angestellter in einer Pflegeeinrichtung für Senioren mit 285 Bewohnern. Ich bin 3x geimpft, lasse mich jeden Tag testen und trage den ganzen Tag über eine Maske.
Wir hatten in den letzten 2 Wochen über 20 positive Fälle. Davon war mehr als die Hälfte symptomlos, der Rest von leichtem Schnüpfschen bis leichte Grippesymptome. Einer musste ins Krankenhaus, kommt aber nächste Woche wohl wieder. Coronatote gab es bei uns in den letzten 2 Jahren keine.

Auch wenn ich Feierabend habe, gestalte ich meine Freizeit so, mich nicht zu infizieren und somit meine yklienten nicht in Gefahr zu bringen. Und das tue ich vollkommen unabhängig von irgendwelchen Weltungerszenarien von verwirrten Politikern.

Ich bin mir meiner Verantwortung also mehr als bewusst.

Für mich gibt es aber mittlerweile genauso gute Gründe mal durchzuatmen und zu erkennen, dass wir das Schlimmste überstanden haben Und langsam mal wieder zur Normalität finden können.

Da hat aber ein Herr Lauterbach offensichtlich was gegen, der uns lieber in einem Dauerausnahmezustand vorfinden will, um seine Karriere aufrecht zu erhalten.
Es gibt ja echt anscheinend Menschen, die das auch mögen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
Für mich gibt es aber mittlerweile genauso gute Gründe mal durchzuatmen und zu erkennen, dass wir das Schlimmste überstanden haben Und langsam mal wieder zur Normalität finden können.

Danke für den Einblick.
Wenn man täglich von sehr vielen Menschen umgeben ist, bei mir ist es immer eine kleine Massenveranstaltung zu der jeder ohne Nachweis Zutritt hat, solange er eine Maske trägt, muss man auch mal durchatmen, klare Sache.
Wenn Du in einer Pflegeeinrichtung unterwegs bist, dürfte auch für Dich Corana kaum im Alltag zu ignorieren sein.
Bei mir war irgendwann ein Sättigungsgrad erreicht dass ich mich hier bei WV nicht mehr damit beschäftigen konnte, irgendwann ist genug gewesen.
OK, wir können festhalten dass wir mit Corona insgesamt erschöpfend zu tun hatten.

Dann möchte ich aber nochmal kurz mein anliegen umreissen.
Es ist eine Sache Corona wie ein theoretisches Planspiel in einem Forum zu behandeln.
Wer im Alltag mit dem Thema zu tun hat, Verantwortung für Menschen hat und Massnahmen umsetzten muss, kann eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben.

Da es mir nun obliegt Massnahmen festzulegen umzusetzen und zu kommunizieren, ob sie den Betroffenen gefallen oder nicht,
habe ich in gewisser Weise Mitleid mit einem Gesundheitsminister, der im Prinzip die Verantwortung für ein ganzes Land und dessen Einwohnern trägt.
Wenn mir demnächst jemand kommt und mir Machtgelüste unterstellt weil ich Mitarbeiter mit irgendwas gängeln kann, müsste ich wohl gezwungenermassen die Nerven verlieren ;)
Und ja, es gibt Menschen die beschlossen haben demnächst weiter eine Maske zu tragen und welche die sie am liebsten gestern abschaffen wollen, so wie ich.
Die muss ich alle unter einen Hut kriegen ohne dabei den Betreibsfrieden zu stören...

Aus dem Grunde kritisiere ich ebsenso wie der Kollege Nachbar den polemischen und denunzierenden Umgang mit Leuten die in der Angelegenheit Verantwortung übernehmen.

Gruss Grubi
 

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