Lupo
Ritter Kadosch
- 3. Oktober 2009
- 6.320
Im Original faselt Lauterbach auch nichts von einer Verschwörung.
Er erklärt dass Omikron nicht die letzte Variante sein wird und stellt fest dass wir die Pandemie nicht für beendet erklären sollten nur weil Omikron für weniger Krankenhauseinweisungen sorgt.
Er legt dar dass es zu weiteren Mutationen kommt deren Potential ungewiss ist.
Die Behauptung dass er eine Verschwörung einräumt ist nicht nur eine äusserst kreative Verdrehung seiner Aussagen sondern eine Lüge.
Gruss Grubi
Nun drückt sich Lauterbach allerdings bei weitem nicht so klar aus und er erzeugt mit überflüssigen Satzeinschüben wie „ … was wir verhindern werden.“ und semantisch falscher Wortwahl ziemliche Deutungsspielräume.
Mein Eindruck ist allerdings ein anderer, ganz ähnlich wie bei Baerbock. Während alle Welt sich den Bauch vor Lachen über ihre Dummheit bei „Das Netz ist der Speicher …“ hält, fällt kaum jemandem auf, dass ihr „ … und das ist alles nachgerechnet!“ eine faustdicke Lüge ist. Ein wohlwollender Hörer wird denken, nun ja, dass sie sich eben als Nicht-Expertin bei den Details verstolpert, aber dass es unabhängig davon irgendwie doch funktioniert.“. Damit ist sie da losgeworden, was sie sagen wollte.
Ähnlich Lauterbach hier. Hier hat er eben eine Nebelbombe gezündet, hinter deren Schwaden die eigentlichen Skandale in seiner Rede:
a) das völlige Verschweigen der zeitgleich durchgeführten Verkürzung der Genesenenzeit und Nicht-mehr-Anerkennung der Johnson Impfung
b) seine Primitiv-Begründung des Impfzwangs ohne jegliches Sachargument als reiner Revanchismus.
verschwimmen. Zumindest in der Erinnerung. Funktioniert ja auch. Jetzt, zwei Monate später, wird sein ominöses „… was wir verhindern werden“ angegriffen und gestritten, was das genau zu bedeuten haben mag, an die wirklichen Schweinereien in seiner Rede denkt niemand mehr.
Wie nennt man so eine Rabulistik? Düppel-Argumentation?