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Präsidentschaftswahl in den USA im Jahre 2020

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Hat aber evtl. auch was damit zu tun, dass die Demokraten ihre Wähler nicht in Corona-Zeiten in Wahllokale jagen wollen und Briefwahlen in vielen anderen Ländern wie bei uns und auch einigen US-Bundesstaaten völlig normal sind...

Bei der Briefwahl kann man wenigstens noch streiten. Das eine notwendige ID rassistisch wäre ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen finde ich.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Was macht eine Briefwahl den anfällig für Manipulation? Oder Besser warum wird davon ausgegangen, dass Briefwahlen manipuliert seien?
Oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Bei der Briefwahl kann man wenigstens noch streiten. Das eine notwendige ID rassistisch wäre ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen finde ich.

Das ist für uns hier sicher schwerer nachzuvollziehen, aber in den USA und auch in einigen anderen Ländern ohne Ausweispflicht ist die Situation etwas anders. Voter ID laws werden regelmäßig auch von US-Gerichten als diskriminierend und verfassungswidrig eingeschätzt:

The Supreme Court on Monday refused to revive a restrictive North Carolina voting law that a federal appeals court had struck down as an unconstitutional effort to “target African-Americans with almost surgical precision.”
The U.S. Supreme Court on Monday declined to hear an appeal by Texas seeking to revive the state’s strict Republican-backed voter-identification requirements that a lower court found had a discriminatory effect on black and Hispanic people.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Was macht eine Briefwahl den anfällig für Manipulation? Oder Besser warum wird davon ausgegangen, dass Briefwahlen manipuliert seien?
Oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?

Wie gut das manipulierbar ist liegt sicherlich an der Umsetzung. Es wird den Demokraten unterstellt alles so zu drehen damit illegale Einwanderer ohne Staatsbürgerschaft wählen können (das ist eine Gruppe die massiv von den Demokraten profitiert). Daher keine ID und dazu noch Briefwahl.

Andersherum wird den Konservativen ebenfalls vorgeworfen die Wahl zugunsten Trumps manipulieren zu wollen.


Das ist wie hier die Diskussion möglichst das Wahlalter so niedrig wie möglich zu drücken da junge idealistische Menschen zu Links-Grün neigen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Verstehe, nun ja es liegt ja im Interesse jeder Partei so viele potentielle Wähler wie möglich zur Wahl zugelassen zu bekommen.
Das sich Wahlrechte ändern können ist ja im Grunde nichts neues, in UK konnten früher mal nur Männer mit Landbesitz wählen...Bei uns lange keine Frauen etc..

Auch schon habe ich von der Idee gehört über 75 jährige von Abstimmungen auszuschliessen, da diese ja Entscheidungen träfen welche sie selbst gar nicht mehr betreffen würden.

Ob eine Ausdehnung auf weitere Bevölkerungsgruppen jetzt legitim ist, ist natürlich eine andere Frage. Was mich viel mehr stört ist, dass sich offensichtlich kein Schwein mehr um die Gewaltenteilung schert. Es ist nicht die Aufgabe einer Person in der Exekutive sich all zu viele Gedanken um einen legislativen Prozess zu machen. (ein wenig verkürzt gedacht)
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Wie gut das manipulierbar ist liegt sicherlich an der Umsetzung. Es wird den Demokraten unterstellt alles so zu drehen damit illegale Einwanderer ohne Staatsbürgerschaft wählen können (das ist eine Gruppe die massiv von den Demokraten profitiert). Daher keine ID und dazu noch Briefwahl.

Andersherum wird den Konservativen ebenfalls vorgeworfen die Wahl zugunsten Trumps manipulieren zu wollen.


Das ist wie hier die Diskussion möglichst das Wahlalter so niedrig wie möglich zu drücken da junge idealistische Menschen zu Links-Grün neigen.

Du wiederholst hier nur reine Trumppolemik. Warum sollten denn die Demokraten besseren Zugang zu den Wählerbriefen als die Republikaner haben?

Trump lästert nur permanent über die Unsicherheit von Briefwahl, weil sein Team davon ausgeht, die Wähler der Demokraten wählen lieber per Brief und scheuen vielleicht wegen Corona den Gang zur Urne, während die Trumpwähler einfach nicht an Corona glauben und deswegen eher zur Wahlurne eilen.

Wäre ja wohl ein Unding, wenn ein Land wie die USA keine sichere Briefwahl hinbekommt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
Nun, erschreckenderweise bekommt ein Land wie die USA so einiges nicht hin, zum Beispiel keine gesicherte Krankenversorgung und, wenn wir einmal beim Thema sind, keine fehlerfreie Abstimmung im Wahllokal, ich erinnere an die durchaus umstrittenen Wahlsiege des älteren Bush. Es soll auch, und ich bitte mich jetzt nicht nach Einzelheiten zu fragen, tatsächlich schon zu erheblichen Unregelmäßigkeiten bei Briefwählern gekommen sein. Das Herumprokeln an Wahlmodalitäten und am Zuschnitt der Wahlkreise hat in den USA eine lange und unglückliche Tradition.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Nun, erschreckenderweise bekommt ein Land wie die USA so einiges nicht hin, zum Beispiel keine gesicherte Krankenversorgung und, wenn wir einmal beim Thema sind, keine fehlerfreie Abstimmung im Wahllokal, ich erinnere an die durchaus umstrittenen Wahlsiege des älteren Bush. Es soll auch, und ich bitte mich jetzt nicht nach Einzelheiten zu fragen, tatsächlich schon zu erheblichen Unregelmäßigkeiten bei Briefwählern gekommen sein. Das Herumprokeln an Wahlmodalitäten und am Zuschnitt der Wahlkreise hat in den USA eine lange und unglückliche Tradition.

Die meisten, wenn nicht alle dieser Probleme würden sich von selbst auflösen, hätten die USA so etwas wie ein zentrales Melderegister, wie so ziemlich die meisten entwickelten Länder der Welt. Und einen Personalausweis.
Aber das wäre ja Kommunismus oder Diktatur.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
Wir haben ja gerade oben gelesen, daß die Demokraten es, verkürzt gesagt, rassistisch finden, sich bei der Wahl ausweisen zu müssen. Und ich meinte den jüngeren Bush...
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Wir haben ja gerade oben gelesen, daß die Demokraten es, verkürzt gesagt, rassistisch finden, sich bei der Wahl ausweisen zu müssen. Und ich meinte den jüngeren Bush...

Wir sollten solche Menschen einladen, in einem kleinen Kreis, bei einer Kommunalwahl ... als "Wahlbeobachter" in Deutschland:

1. Nach einem ordentlichen Frühstück nehmen wir unsere postalisch zugestellte Wahlbenachrichtigung ... ("Tatsächlich? Also bei Ihnen muss man persönlich bei einer Behörde vorstellig werden, um eine "Wahlberechtigung" abzuholen? So was aber auch ...")
2. ... und gehen als ordentliche Bürger früh in das örtliche Wahllokal. Seitdem ich "auf dem Land" wohne, kann dies ein Fußmarsch von vllt. 20 min. sein, aber weiter ist es auch nicht. "Ach wissen Sie was, wir warten noch 8 Min. und nehmen aus Faulheit den Bus - rauchen Sie eigentlich?"
3. Wir kommen an und werden von Bürgern als Wahlhelfer souverän und höflich begrüßt. Es weht fast ein kleines Windchen einer gewissen Feierlichkeit durch die Grundschule, in der dies stattfindet. Wir müssen etwas warten, sie sind noch nicht ganz fertig ... wir schauen uns die Bilder an, die die Kinder gemalt haben.
4. Wir zeigen unseren Perso vor - ein amtlich ausgestelltes Dokument der Bundesrepublik Deutschland - "Was? Bei Ihnen gibt es keinen Perso, der ist rassistisch? Sie regeln die Identität also de facto durch Ihre Verkehrsbehörden (Führerschein)? Oder die Sozialversicherungsnummer? Halten Sie das für eine bessere Lösung?"
5. Der Besuch des Wahllokals hat uns geschwächt. Wir müssen lebensnotwendigerweise in den allernächsten Biergarten einkehren, sonst müssen wir sterben. Menschen an den Tischen reden erhitzt über die noch unbekannten Wahlergebnisse, aber die Kellnerin darf keinen Schnaps ausschenken.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Hier noch einige unterhaltsame bis interessante Aspekte:
But again, you have to realize that they really hate the Postal Service. A lot of dyed-in-the-wool conservatives really, truly dislike it. But I think the reason why some conservatives might want to fix this issue is that Republicans are worried that their elderly voters in places like Florida are going to get screwed by this because they rely on vote by mail. We saw a little bit of movement on this from Trump, where after months and months of talking about how voting by mail wasn’t reliable and was fraudulent, he suddenly reversed course and said, except in Florida! In Florida, vote by mail is great. They have an established system and absentee ballots there are totally safe.

"Whether you call it Vote by Mail or Absentee Voting, in Florida the election system is Safe and Secure, Tried and True. Florida’s Voting system has been cleaned up (we defeated Democrats attempts at change), so in Florida I encourage all to request a Ballot & Vote by Mail! #MAGA"
The Twittler-in-chief

You’d think that the Republican Party, which depends on the undue weight given to rural voters for its continued political life, would be particularly solicitous of the post office. But, at the higher reaches, its ideological preoccupations are stronger: the post office is a government service, and therefore bad; it should be run instead by people who can make money from it. The postal service, though, is the most popular government agency in the country, with a ninety-one-per-cent favorability rating, and it’s equally popular among Democrats and Republicans. So, the Party has generally had to proceed by stealth. [...]
The situation has grown so alarming that even some Republican legislators are objecting: last week, Representative Greg Gianforte and Senator Steve Daines, both of Montana, each sent letters to DeJoy, asking him to get the postal service back to work. “Do not continue down this road,” Gianforte wrote. But, for the most part, it’s the usual partisan battle. Last week, eighty-four members of the House signed a letter demanding that the postal service do its job; eighty of them were Democrats.


Und noch etwas für @Ein wilder Jäger: einer der wenigen systematischen Briefwahl-Manipulationsfälle - er geschah offenbar auf republikanischer Seite und führte zur Wiederholung der Wahl:
North Carolina will hold a new election for a congressional seat following an investigation into alleged ballot-tampering for a Republican candidate.

Davon abgesehen handelt es sich den mir bekannten Untersuchungen zufolge in aller Regel um Einzelfälle, Wahlunterlagen für verstorbene Familienmitglieder werden ausgefüllt u.ä. - selbst wenn man alles zusammenzählt kommt man m.W. auf absolut verschwindend geringe Anteile.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Aha, ich verstehe: Trump erklärt einfach die Staaten mit seiner Wählerschaft als sicher und die ohne seine Wählerschaft als unsicher.
Mein Tipp an Hrn. Trump: Lassen Sie sich von Hrn. Lukaschenko aus Weißrussland beraten, dann gewinnen Sie nicht nur die Wahl, sondern auch noch mit 80%!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Aha, ich verstehe: Trump erklärt einfach die Staaten mit seiner Wählerschaft als sicher und die ohne seine Wählerschaft als unsicher.
Mein Tipp an Hrn. Trump: Lassen Sie sich von Hrn. Lukaschenko aus Weißrussland beraten, dann gewinnen Sie nicht nur die Wahl, sondern auch noch mit 80%!

Bitte bedenke das Du in eine starke Propagandablase geschaut hast. Schau in die Pro-Trump Blase und alles sieht plötzlich ganz anders aus. Die Wahrheit allerdings liegt irgendwo anders.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Schau in die Pro-Trump Blase und alles sieht plötzlich ganz anders aus. Die Wahrheit allerdings liegt irgendwo anders.

Deshalb sollte man imho auf konkrete Argumente und nicht auf Meinungen achten. Ich habe sowohl bei Trump als auch bei konservativen US-Medien nachgesehen, aber sowas hier ergibt ja nur wenig Sinn:

In an illegal late night coup, Nevada’s clubhouse Governor made it impossible for Republicans to win the state. Post Office could never handle the Traffic of Mail-In Votes without preparation. Using Covid to steal the state. See you in Court!

Selbst wenn es richtig wäre - was ich stark bezweifeln würde - dass das Post Office die Briefwahl nicht ohne Verzögerung erledigen könnte: inwiefern würde das denn die Wahl von Republikanern verhindern? Das explizit im Anschluss genannte Argument, wenn man es so interpretiert, gibt das nicht ansatzweise her. Worauf er hier anspielt muss also ein anderer Aspekt sein, wie bspw., dass man eine höhere Wahlbeteiligung fürchtet, da eben die Untersützung für Trump und Republikaner generell unter allen Wahlberechtigten niedriger ist als bei den tatsächlichen Wählern...

Aber seine Generalkritik an anderer Stelle trifft doch eindeutig auch 1:1 auf Florida zu, oder werden die Briefwahlunterlagen da von Spezialeinheiten überliefert?

“You can’t send out 16 million mail-in ballots … who knows who’s getting them?” he argued. “The mailmen are going to get them, people are going to just grab batches of them and you talk about China and Russia, they’ll be grabbing plenty of them. It’s a disaster. It’s a rigged election waiting to happen.”


Die einzigen halbwegs sinnvollen Argumente, die ich gefunden habe, sind 1) angeblich zu kurze Vorbereitungszeit und 2) Kritik am Anschreiben von Wahlberechtigten, die keine Briefwahlunterlagen angefordert haben - beides würde mich wohl in der Rolle eines potentiellen Wählers in Anbetracht der US-Covid-Zahlen nicht wirklich überzeugen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Eine Schmierenkommödie ist das. Die USA wollen immer das tollste, größte, beste, modernste und vor allem freiheitlichste Land der Welt sein - und stellen sich dann dahin und sagen an, sie bekämen keine sichere Briefwahl auf die Reihe? Fahnen schwenken können sie aber noch, oder?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Eine Schmierenkommödie ist das. Die USA wollen immer das tollste, größte, beste, modernste und vor allem freiheitlichste Land der Welt sein - und stellen sich dann dahin und sagen an, sie bekämen keine sichere Briefwahl auf die Reihe? Fahnen schwenken können sie aber noch, oder?

Ich halte das schönste, beste, freiheitlichste, ... etc für notwendige Propaganda um überhaupt aus einer Demokratieartigen Gesellschaft heraus Kriege führen zu können. Wenn die Bevölkerung nicht glaubt das ohne die eigenen Soldaten die Welt dem Bösen verfällt dann ertragen die keine Zinksärge.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Das Interessante an Trump ist, dass er öfters mal Dinge hinausposaunt, die andere Politiker eher vermeiden würden, aber es immer nach dem Prinzip der "plausible deniability" formuliert, sich also immer ein Hintertürchen offen hält, wo er dann allen Kritikern vorwerfen kann, dass sie ihn falsch interpretieren und er alles ganz anders gemeint hat. Aktuell zur fehlenden Finanzierung der Postbehörde und der damit zusammenhängenden Briefwahl-Diskussion gab es bspw. folgenden Kommentar:

"They want $25 billion for the post office. Now, they need that money in order to have the post office work so it can take all of these millions and millions of ballots," Trump said. "Now in the meantime, they aren't getting there. By the way, those are just two items. But if they don't get those two items that means you can't have universal mail-in voting, because they're not equipped to have it."

"Now, if we don't make a deal that means they don't get the money. That means they can't have universal mail-in voting," Trump added. "They just can't have it. So, you know, sort of a crazy thing."


Medien schreiben dazu nun Kommentare wie "President Trump on Thursday suggested that he was unwilling to make a deal with Democrats that included funding for the Postal Service because it would prevent universal mail-in voting during the election this year." Aber das ist eben nicht ganz richtig. Trump hat das einfach direkt aufeinanderfolgend gesagt, aber nicht explizit miteinander in Beziehung gesetzt. Da er grundsätzlich wirr redet, kauft man ihm auch schnell ab, dass er das gar nicht so gemeint hat, sondern es einfach eine Assoziation war, da es ja auch mit dem Thema zu tun hat. Den Medien kann er dann Fake News, verzerrende Darstellung oder böswillige Fehlinterpretation vorwerfen. Das ist wirklich recht geschickt und fällt mir erst in letzter Zeit häufiger auf.


Auch interessant wenn es stimmt: Neben den Diskussionen um das plötzliche Austauschen großer Teil der Führungsspitze der US-Postbehörde und um die massiven Finanzierungsprobleme gibt es nun auch noch Berichte, dass in der US-Postbehörde gerade Maschinen entfernt werden, die zur Briefsortierung u.ä. verwendet werden:
 
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Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Was soll man von einem Autokraten erwarten? Selbstverständlich versucht der Mann, der selbst per Brief wählt, die Briefwahl mit allen erdenklichen Mitteln auszubremsen. Und inzwischen betreibt er diesen Angriff auf die demokratischen Grundrechte der Bürger sogar offen, vor laufender Kamera.

Die deutliche Mehrheit der demokratischen Wähler nimmt die Corona-Pandemie ernst und möchte deshalb per Brief wählen, was vernünftig ist. Bei den republikanischen Wählern ist es die Minderheit.
Insofern ist die systematische Sabotage der Post natürlich ein probates Mittel um überwiegend demokratische Wählerstimmen zu blockieren. Die Bedeutung der Post für das Land über die Wahl hinaus? Scheissegal. Daß unzählige Bürger ihre benötigten Medikamente über die Post erhalten? Scheissegal. Hauptsache gewinnen. Vollkommen wurscht mit welchen und mit wie vielen dreckigen Methoden, und vollkommen wurscht sind die Kollateralschäden und die langfristigen Folgen für das Funktionieren des Landes. Hauptsache gewinnen, egal wie.
(Gewinnen, nichts sonst übrigens. Eine politische Agenda für eine zweite Amtszeit hat er nämlich nicht. Danach hat ihn neulich Sean Hannity, sein treuester Trommler auf FoxNews, in einem Interview gefragt - und bekam keine Antwort. Null, nada, nichts.)

Inzwischen ist dieses Vorgehen, das nichts weniger ist als ein Frontalangriff auf die Demokratie, auch in der deutschen Presse angekommen:
Warum Trump die US-Post so schikaniert (Süddeutsche)


Ach ja, natürlich hat er nach der Nominierung von Kamala Harris prompt eine neue, widerwärtige "Birther"-Debatte losgebrochen. Die Frau wurde in Kalifornien geboren, aber ein bisschen von dem Dreck bleibt ja immer kleben. Leider darf man gespannt sein, zu welchen ekligen Tricks dieser Verbrecher bis zur Wahl - und danach - noch greifen wird.
 
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