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Präsidentschaftswahl in den USA im Jahre 2020

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Junge junge das grenzt aber massiv an Realitätsverweigerung.
Deine Anklagepunkt sehe ich zwar teils nicht so massiv und teils erachte ich sie als nicht belegt, aber ich sollte meinen Beitrag wohl dahingehend ergänzen, daß ich Joe Biden in Relation betrachte. Natürlich kommt da ein neuer amerikanischer Präsident und kein neuer Messias, der Gute heisst ja auch Joseph und nicht Jesus...
Allerdings werde ich in zwei Monaten sehr erleichtert sein, den Atomkoffer in den Händen eines emphatischen, insgesamt vernünftig denkenden Mannes zu wissen. Und für den gesamten Planeten ist es extrem vorteilhaft, wenn ein US-Präsident den Klimawandel begreift und ernst nimmt. Ach, da fällt mir ein just gelesener Artikel ein:

Strahlendes Comeback (SPIEGEL)
[...] "Biden will eine Agentur gründen, die Forschung und Entwicklung von nuklearen Reaktoren vorantreiben und die »Zukunft der Kernenergie ergründen soll«, wie er in seinem Wahlprogramm schreibt.
Er setzt dabei auf sogenannte Small Modular Reactors (SMR) – kleine Anlagen, die schnell und kostengünstig entstehen könnten."
[...]
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
SO oder so sorgt der Mann für aufschlußreiche Unterhaltung.
Wieviele durch Trump Ihr eigenes dreckiges Gesicht gezeigt haben ist schon erstaunlich und das ist ja nur zusätzlich zu dem Unfug den er selbst verzapft.

Jemand, der ununterbrochen das Personalkarussel am Drehen hält, der ist ein schlechter Unternehmer, als Politiker aber katastrophal.
Abläufe funktionieren i.d.R. dann optimal, wenn man klare Regeln vorgibt und darüber hinaus die Leute einfach mal machen lässt. Beide Aspekte sind und waren nicht gerade Trumps Stärken.
Manche Projekte muss man auch mal zur Chefsache machen und man muss sich auch mal von jemandem trennen. Wer aber glaubt, alles selbst machen und entscheiden zu müssen und ununterbrochen im schnellen Wechsel seine Mitarbeiter austauschen zu müssen - der ist selbst zum Führen eines 5-Mitarbeiter-Wirtshauses unfähig.

Unsere Coronakrise ist im Vergleich zu dem, was da gerade in den USA passiert, ein laues Lüftchen. Der zweifellos neue Präsident kann noch nichts tun, der alte Präsident klebt mit seinem fetten Hintern an einem Stuhl, der ihm nicht mehr gehört. Er macht nicht nur nichts, er blockiert jede sinnvolle und dringend notwendige Maßnahme - und dafür lässt er Abertausende seiner Landsleute elendiglich krepieren und es werden täglich mehr (Rate: +30%), sie sind derzeit die Nummer 1.
Das ist weder unterhaltsam, noch Unfug, sondern das ist absolut menschenverachtend, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Das ist weder unterhaltsam, noch Unfug, sondern das ist absolut menschenverachtend, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Absolut richtig. Hinzu kommt das Verbrechen gegen die Demokratie.

Demokratie: Herrschaft des Staatsvolkes. Die Macht geht vom Volk aus.
Dieses Prinzip ist der Grundpfeiler der Demokratie. Sobald der Verlierer einer freien und fairen Wahl seine Niederlage nicht anerkennt, richtet er sich gegen dieses Prinzip, setzt seinen Willen über den Willen des Volkes - und probiert damit den Schritt von der Demokratie zur Autokratie zu vollziehen.

Donald Trump hat diese Wahl deutlicher verloren als er die Wahl 2016 gewann. Der Wahlausgang steht seit über 2 Wochen fest. Damit, das Ergebnis nicht anzuerkennen und statt dessen die Legitimität dieser Wahl zu bestreiten, richtet er nicht allein einen irreparablen Schaden an, sondern hinterlässt seinem Nachfolger verbrannte Erde und ein quasi unregierbares Land. Eine Katastrophe. Und ein Verbrechen an Land und Bürgern sondergleichen.



Von einigen hiesigen Usern, die sich vermutlich weiterhin gern Demokraten nennen lassen möchten, lese ich zu diesem beispiellosen politischen Fehlverhalten kein Wort. Nee, da wird lieber über Joe Bidens Sohn oder Obamas Drohnen geschrieben. Aber wenn die Grünen mit der Idee um die Ecke kommen, an einem Tag in der Woche in Kantinen kein Fleisch anbieten zu wollen, dann brüllen exakt diese User wutschnaubend TOTALITARISMUS!!! Wahrlich grotesk...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Demokratie: Herrschaft des Staatsvolkes. Die Macht geht vom Volk aus.

Sei doch ehrlich zu Dir selbst und zu den anderen.
Um "Demokratie" geht es Dir doch nur dann wenn sie von Deinen politischen Gegnern beschmutzt wird sonst ist Dir das völlig wurst und Du stehst am Rand und Applaudierst noch.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Sei doch ehrlich zu Dir selbst und zu den anderen.
Um "Demokratie" geht es Dir doch nur dann wenn sie von Deinen politischen Gegnern beschmutzt wird sonst ist Dir das völlig wurst und Du stehst am Rand und Applaudierst noch.
Nein, das ist falsch. Ehrlich.

Und Du wirst übrigens auch kein schriftliches Indiz von mir finden, welches deine Behauptung nahe legt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Oh je, er hat schon wieder getwittert daß er die Wahl gewonnen hat.
Inzwischen tut er mir beinahe leid, was wohl auch die sinnvollste Gefühlsebene gegenüber einem psychisch schwer gestörten Menschen wäre. Auch wenn dieser Mensch Macht hat und ohne Pause ganz schlimme Dinge tut. Wohlmöglich sollte man probieren, ihn im ganz frühen Stadium der Persönlichkeitsentwicklung abzuholen und wie eine Mutter (kann ich nicht, bin nicht weiblich) zu ihm wie zu ihrem Kind zu sprechen, also Nein Donald, du hast die Wahl nicht gewonnen, der Joe hat sie gewonnen. Und nun sei schön brav und geh' wieder Golf spielen.
Keine Ahnung ob das schon mal jemand versucht hat.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Inzwischen scheint er doch die transition zu bewilligen. Bin mal gespannt was ihn von seiten des SDNY noch erwartet, das dürfte nicht wenig sein.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Wohlmöglich sollte man probieren, ihn im ganz frühen Stadium der Persönlichkeitsentwicklung abzuholen und wie eine Mutter (kann ich nicht, bin nicht weiblich) zu ihm wie zu ihrem Kind zu sprechen, also Nein Donald, du hast die Wahl nicht gewonnen, der Joe hat sie gewonnen. Und nun sei schön brav und geh' wieder Golf spielen.

Tja ... und wo soll er dann Golf spielen? Seine eigenen Golfplätze sind noch nicht fertig geworden und überall woanders hat oder bekommt er Hausverbot.
Einzig "Rudi's Minigolf-Anlage" in Wanne-Eickel soll Entgegenkommen signalisiert haben.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
We look at the unprecedented five federal executions President Trump’s Department of Justice has scheduled before Inauguration Day, starting with Brandon Bernard on International Human Rights Day, and ending with Dustin Higgs on January 15, Martin Luther King Jr.'s birthday. Four of the people set to die are Black men, and the other is Lisa Montgomery, a severely mentally ill white woman who faced a lifetime of sexual abuse and would be the first woman executed in nearly 70 years.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.426
hab jetzt bloß die überschrift gelesen, doch was sollte sowas trump noch irgendwie bringen ?


ps: also nix angeklickt, nur oben das gelesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
doch was sollte sowas trump noch irgendwie bringen ?
Ein Anflug von Freude vielleicht? Muss sich ein US-Präsident dafür rechtwertigen wenn er
Schwerstverbrecher/Andersdenkende dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt wissen will,
nach bestehenden Gesetzen?
Was haben denn die Deutschen empfunden, die gegen Hitler waren, als seine Diener hingerichtet wurden?
Trump hat die Palette der Hinrichtungsmethoden erweitert. Vielleicht können welche davon angewendet werden.
Meint ihr er hat dies zum Wohle dieser Verbrecher getan oder im eigenen Interesse? Wenn es doch etwas aus seiner
Amtszeit gibt, was ihn in deren Situation bringen könnte. Weltverschwörung. Darf er dann die Methode wählen?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Ein Anflug von Freude vielleicht? Muss sich ein US-Präsident dafür rechtwertigen wenn er
Schwerstverbrecher/Andersdenkende dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt wissen will,
nach bestehenden Gesetzen?

Oh ja, das muss er!
Die Todesstrafe hat noch nie etwas bewirkt und eine Gesellschaft muss die moralische Stärke haben, über brachialen Methoden zu stehen. Damit ist kein Kuschelkurs gemeint. Bestimmte Menschen wie Islamisten schreckt die Todesstrafe eh nicht - sie haben ihren Tod einkalkuliert. Vielmehr muss man - sofern es möglich ist - diese Menschen inhaftieren und aburteilen.
Und dann sitzen sie, bis an ihr Lebensende - und langweilen sich zu Tode. Und das ist viel schlimmer als ein Märtyertod (das weiß ich aus eigener, kurzer Knast-Erfahrung). Wenn du nichts mehr hast außer Dich selbst, dann holt Dich Dein eigenes Leben ununterbrochen ein, denn es gibt keine Ablenkung.

Teile der amerikanischen Gesellschaft schauen mit Hochachtung auf Deutschland: Ein ordentliches, friedliches und soziales Land, ohne größere Konflikte, mit Wohlstand, ohne die Kriminalitätsprobleme wie in den US. Aber warum ist das so? Wir gelten international als Vorzeigeland, selbst in der Krise! Nirgendwo geht das so brav ab wie bei uns! Aber warum ist das so? Weil wir Deutsche sind, weil wir Duckmäuser und diszipliniert sind, weil wir blonde Gene haben?
Nein, mit Sicherheit nicht.
Sondern weil man über viele Jahre eine ordentliche, ausgegliches Gesellschaftspolitik gemacht hat. Ja, es gibt auch hier Probleme.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Die Frage ist doch: "darf er das".
Wenn die Antwort "Ja" lautet, worüber regt man sich dann auf?
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Dürfen wird er das schon, aber gibt es da nicht auch so ein paar Traditionen und der abgewählte Präsident hält sich mit solch "endgültigen" Entscheidungen zurück. Wobei Trump scheinbar schon immer Fan der Todesstrafe war und auch während seiner Amtszeit öfter mal danach gerufen hat. Will sich jetzt wohl noch als harten Mann profilieren.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Dürfen wird er das schon, aber gibt es da nicht auch so ein paar Traditionen und der abgewählte Präsident hält sich mit solch "endgültigen" Entscheidungen zurück. Wobei Trump scheinbar schon immer Fan der Todesstrafe war und auch während seiner Amtszeit öfter mal danach gerufen hat. Will sich jetzt wohl noch als harten Mann profilieren.

Mag ja alles sein, aber meiner Auffassung nach ist das Gesetz bindend und nicht ungeschriebene Sitten.
Findet man das also nun blöd was der Mann macht, so sollte man ggf. das Gesetz ändern.

Wir hier in D haben die Todesstrafe abgeschafft und das ist gut so. Das die in den USA das nicht getan haben finden wir doof, geht uns aber faktisch nicht viel an.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Mag ja alles sein, aber meiner Auffassung nach ist das Gesetz bindend und nicht ungeschriebene Sitten.
Findet man das also nun blöd was der Mann macht, so sollte man ggf. das Gesetz ändern.
Manche ungeschriebenen Sitten funktionieren prima und ohne daß man sie zwingend in ein Gesetz giessen muß. So lange bis jemand kommt, dem Sitte und Anstand egal sind.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden keine Hinrichtungen auf Bundesebene während der Übergangszeit vollstreckt, sondern der scheidende Präsident überliess die Entscheidung seinem Nachfolger. Nun sollen bis zur Amtsübergabe noch 5 Menschen sterben. Ob als Signal an seine Basis oder als eine von unzähligen Giftspritzen für Biden oder aus persönlicher Überzeugung? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.

Die fünf Kandidaten sind übrigens durchweg Schwarze. Aber das erstaunt sicher niemanden.

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Währenddessen twittert er fleissig weiter seine Lügen über den Wahlausgang. "We won Michigan by a lot!" ist 3 Stunden alt. Ein Tweet dieser Art nach dem nächsten, seit Wochen.
Zur explodierenden Pandemie mit knapp 270.000 Toten, überfüllten Krankenhäusern und aus unterschiedlichsten Gründen Not leidenden Bürgern in allen Ecken des Landes: kein einziger Tweet. Nichts.
Lieber noch ein paar Hinrichtungen durchziehen, das scheint wichtiger zu sein.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Manche ungeschriebenen Sitten funktionieren prima und ohne daß man sie zwingend in ein Gesetz giessen muß. So lange bis jemand kommt, dem Sitte und Anstand egal sind.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden keine Hinrichtungen auf Bundesebene während der Übergangszeit vollstreckt, sondern der scheidende Präsident überliess die Entscheidung seinem Nachfolger. Nun sollen bis zur Amtsübergabe noch 5 Menschen sterben. Ob als Signal an seine Basis oder als eine von unzähligen Giftspritzen für Biden oder aus persönlicher Überzeugung? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.

Die fünf Kandidaten sind übrigens durchweg Schwarze. Aber das erstaunt sicher niemanden.

Für mich sagt die Hautfarbe eigentlich nichts zur Sache aus.
Ob das ganze ein unsagbarer Frevel ist oder nicht hängt doch wohl daran ob die Kandidaten schuldig sind oder irre ich mich jetzt?
 
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