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Deutschland - Bleiben oder Gehen?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Ich dachte eher an die Frage der staatlichen Finanzierung der Antifa. Der Kampf gegen rächts ist eine gelddurchlässige Angelegenheit, und der politische Wille zur Förderung des handgreiflichlichen Arms des linken Bullerbü besteht auch, und diejenigen, die diesen Willen haben *), haben auch seit Längerem das Sagen, ob nun formell oder informell.

Das sind zwar keine hieb- und stichfester Beweise, aber doch recht naheliegend.

*) Es gab vor einigen Jahren mal einen Antrag auf „Ächtung der Antifa“ im Bundestag, der von allen Fraktionen außer der Antragstellerin abgelehnt wurde. Also allen Parteien, die sich selbst mit dem Prädikat „demokratisch-rechtsstaatlich“ behängen. Vermutlich könnte man da noch zwischen den „lihop- und mihop-Parteien“ unterscheiden. Fest steht, dass der von der Antifa geführte Straßenkampf teilweise gewollt, teilwrise nicht verhindert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Aber ja, genau so wächst eine Kultur. Durch Befruchtung von außen, durch Übernahme all dessen, was man gut findet. Kultur ist ein wenig mehr als das GG, aber auch ein wenig mehr als eingebürgertes Ethnofood.
Richtig. Eine Kultur wächst, und das bedeutet, dass sie sich verändert. Ob die verbindende Klammer nun Deutschland heisst oder Piffpaff, das ist egal. Unsere Flagge und unsere Hymne gab es vor Kurzem noch nicht, und ob es sie in 20 Jahren noch gibt spielt gar keine Rolle. Wichtig, und allein wichtig, sind die Menschen die hier leben. Um ihr Wohlergehen, ihre Hoffnungen, ihre Sicherheit und ihre Zukunft, darum geht es.
Würden wir in den Vereinigten Staaten von Europa leben, so wie ich es mir wünsche, weil es uns mehr Sicherheit und ein gewisses Mitspracherecht in der Welt einbrächte, dann könnte ich gewiss weiterhin meine Matjes mit Bratkartoffeln essen und die Bayern ihre Weißwürste, und wir könnten gewiss auch unsere Küche bei IKEA kaufen wenn wir das wollen, und am Samstag ein Bier zuviel trinken. Denn meine Güte, worum geht es denn im Kern?

Es geht doch darum, halbwegs vernünftig und mit einer gewissen Freude durch unsere Biografie zu kommen, und das geht letztlich überall in Europa. Also was soll der ganze nationalstaatliche Scheiss? Was uns eint ist, dass wir Menschen sind, aber all die Anderen sind das eben auch. Wenn es also um die Frage geht, wie sehr die universellen Menschenrechte respektiert werden sollten, dann betrifft das doch automatisch auch unsere eigenen Rechte als Menschen. Daher sollten wir bei der Antwort ein bisschen achtsam sein. Wir können keiner Afrikanerin, die am Strand einer italienischen Insel steht, ihre Menschenrechte aberkennen und gleichzeitig erwarten, dass das unsere eigenen nicht betrifft.

Intoleranz, Extremismus, Hass und Gewalt, all das ist offenkundig nicht an Nationen gebunden, und nicht an Kultur oder Ethnie, wir Deutschen sollten das gelernt haben. Benehmen wir uns doch bitte einfach entsprechend.

(Das war jetzt alles sehr verkürzt, aber es ist ja auch schon spät. Und was soll's, hier spielt das wohl eh keine Rolle.)
 

Vercingetorix

Prinz von Jerusalem
22. Juli 2018
2.212
Intoleranz, Extremismus, Hass und Gewalt, all das ist offenkundig nicht an Nationen gebunden, und nicht an Kultur oder Ethnie, wir Deutschen sollten das gelernt haben. Benehmen wir uns doch bitte einfach entsprechend.
Gilt das auch für Zugewanderte?

Schöne Vision deine vereinigten Staaten, wäre das dann eine Grüne Diktatur, oder mehr so mit Sovjets?
Frage für einen Freund.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.063
auch hamburg:

GPj4jMIWkAAfFPi



aber zum glück ist fisch ja halal. doch ob es dann noch bier gibt ?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.429
Ich spreche von Kultur, und als bestätigende (!) Antwort bekomme ich etwas über Menschenrechte, alle "Menschen, die hier leben" und daß ich auf dem großen levantinischen Basar, den man aus meiner Heimat zu machen gedenkt, sicher auch in Zukunft Bratkartoffeln werde bekommen können. Es ist wirklich frappierend, wie die Internationalisten jede Kultur auf ihr Ethnofood eindampfen und wie ignorant sie allem anderen ggüberstehen, was eine Kultur ausmacht. Man kennt ja das Eisbergmodell der Kultur, aber daß es durchaus sehr intelligente und aufmerksame Mitmenschen gibt, für die nur und ausschließlich Bratkartoffeln und Lederhosen über der Wasseroberfläche liegen und die für alles andere blind sind, das überrascht mich immer wieder.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Richtig. Eine Kultur wächst, und das bedeutet, dass sie sich verändert. Ob die verbindende Klammer nun Deutschland heisst oder Piffpaff, das ist egal. Unsere Flagge und unsere Hymne gab es vor Kurzem noch nicht, und ob es sie in 20 Jahren noch gibt spielt gar keine Rolle. Wichtig, und allein wichtig, sind die Menschen die hier leben. Um ihr Wohlergehen, ihre Hoffnungen, ihre Sicherheit und ihre Zukunft, darum geht es.

Und wie genau wird dem Wohlergehen, den Hoffnungen, der Sicherheit und Zukunft der Menschen, die hier leben, Rechnung getragen? Indem man ihnen den Strom abschaltet, ihre Arbeitsplätze zerstört, ihren Lebensraum mit Fremden flutet, die sie durchzufüttern haben und jeden als „Nazi“ beschimpft, der da nicht freudestrahlend mitmacht?

Häuptling Großer Nachbar sprechen mit gespaltener Zunge.


Würden wir in den Vereinigten Staaten von Europa leben, so wie ich es mir wünsche, weil es uns mehr Sicherheit und ein gewisses Mitspracherecht in der Welt einbrächte, dann könnte ich gewiss weiterhin meine Matjes mit Bratkartoffeln essen und die Bayern ihre Weißwürste, und wir könnten gewiss auch unsere Küche bei IKEA kaufen wenn wir das wollen, und am Samstag ein Bier zuviel trinken. Denn meine Güte, worum geht es denn im Kern?

Pragmatismus ist die hohe Kunst, aus dem was vorhanden ist, das Beste und Sinnvollste zu machen. Wenn Sicherheit wirklich ein Ziel wäre, dann wäre es in der vorhandenen Konstellation sicherlich das Sinnvollste, sich selbst darum zu bemühen. Sollten sich gleichgesinnte Staaten dazu gesellen, umso besser. Man könnte jetzt natürlich auch sagen, dass wir genau dieses schon haben. Nennt sich NATO.

Ein natürliches Mitspracherecht hat man übrigens, wenn man etwas zu sagen hat, was von Belang ist. Wie könnte ein Staat in einem der Sicherheit dienenden Militärbündnis, der seine eigenen Streitkräfte jahrzehntelang und entgegen seiner Bündnispflichten unterfinanziert und zur Lachnummer verkommen lässt, den Anspruch auf ein Mitspracherecht begründen? Und wie genau dient dieses Verlotternlassen der Bundeswehr der Sicherheit?

Welches Mitspracherecht können wir in der Wirtschaft noch für uns reklamieren, wenn wir als die globalen Deppen dastehen, die die dümmste Energiepolitik der Welt betreiben, ihre Wirtschaft und darüber hinaus ihr eigenes Gemeinwesen gezielt zerstören?

Es geht doch darum, halbwegs vernünftig und mit einer gewissen Freude durch unsere Biografie zu kommen, und das geht letztlich überall in Europa. Also was soll der ganze nationalstaatliche Scheiss? Was uns eint ist, dass wir Menschen sind, aber all die Anderen sind das eben auch. Wenn es also um die Frage geht, wie sehr die universellen Menschenrechte respektiert werden sollten, dann betrifft das doch automatisch auch unsere eigenen Rechte als Menschen. Daher sollten wir bei der Antwort ein bisschen achtsam sein. Wir können keiner Afrikanerin, die am Strand einer italienischen Insel steht, ihre Menschenrechte aberkennen und gleichzeitig erwarten, dass das unsere eigenen nicht betrifft.

Niemand erkennt „der Afrikanerin“ ihre Menschenrechte ab. Das Framing „die Afrikanerin“ ist schon wieder beeindruckend.

Es gehört also zu den Menschenrechten, irgendwo hinzuziehen, sich von der dort bestehenden Gesellschaft großzügig durchfüttern zu lassen und selbst eine Parallelgesellschaft zu bilden, die nicht nur nichts zu dort bestehenden Gesellschaft beiträgt, sondern sie verdrängt und den Kampf ansagt? Würde der Teil der Migranten, der sich durch dieses Verhalten hervortut, nur halb so viele Gedanken um unsere Menschenrechten machen wie wir um ihre, gäbe es das Problem nicht.

Ein Problem, dass Du nicht sehen willst und verschwurbelst, wenn Du nur von „den Afrikanerinnen“ redest.

Intoleranz, Extremismus, Hass und Gewalt, all das ist offenkundig nicht an Nationen gebunden, und nicht an Kultur oder Ethnie, wir Deutschen sollten das gelernt haben. Benehmen wir uns doch bitte einfach entsprechend.

(Das war jetzt alles sehr verkürzt, aber es ist ja auch schon spät. Und was soll's, hier spielt das wohl eh keine Rolle.)

Ja, einverstanden und finde ich auch! Hören wir mal auf, jeden, dem die aktuelle Politik nicht gefällt, als Nazi, Nazi! zu beschimpfen. Hören wir mal auf, ungefiltert Leute ins Land zu lassen, die ihre nicht an Ethnien gebundene Intoleranz, Hass und Gewalt hier ausleben. Ersetzen wir Indoktrination durch echte Bildung! Lassen wir uns wieder von Logik und Vernunft leiten! Weg mit Sprech- und Denkverboten! Hören wir auf, Leute, die eigene Entscheidungen für sich selbst treffen, als gefährliche Sozialdchädlinge zu beschimpfen! Beenden wir die Diskursverwrigerung, z.B. in der Klimapolitik, statt sie zu fordern!

Das ist jetzt auch nur verkürzt …
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.429
Verkürzen wir das ganze. Wenn man nicht möchte, daß sich hier in einer Einwanderungswelle, wie es sie seit 5000 Jahren nicht gegeben hat, Millionen von Afrikanern ansiedeln und Europa langfristig zu einer afrikanischen Kolonie machen, ist man ein Nazi.
 

MatScientist

Prinz des Tabernakels
21. März 2014
3.842

Wie Linke denken, dass das im Video ein "Horrorszenario" ist.

Kein Döner mehr sondern Kassler in der Semmel, und man muss das mit DM zahlen.

Dann schon lieber Migrationsprobleme, und Döner 3 Euro, den Rest zahlt der Staat, da setzt die Dönerbude 18 euro pro Döner an und der Staat ersetzt die restlichen 15 Eur, verdient sich der Budenbetreiber schön dusslig, so gefällts der SPD.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Köstlich, welche Welle "die Afrikanerin" sogleich lostritt, als ob ich's nicht geahnt hätte.
Mich zu den aus AfD-Kreisen vertrauten, pauschalisierenden Verunglimpfungen zu äussern, fehlt mir die Lust. Und auch die Zeit, denn ich muß gleich los um Stimmzettel zu zählen. Und morgen sehr früh auch, denn ich trage gern zum Funktionieren dieser Demokratie bei.

Meiner Erinnerung nach bin ich mit dem Begriff "Nazi" immer recht achtsam umgegangen. Ich weiß nicht einmal ob ich ihn überhaupt schon benutzt habe, aber da könnt ihr ja nachschauen. Bedauerlicherweise gibt es aber Menschen mit entsprechender Ideologie, und das vermutlich überall.

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, nicht mehr und nicht weniger, und ja, ich finde sie gut und wichtig. Kommt allerdings in den USA wieder ein Rechtspopulist an die Macht, könnten wir hier recht schnell recht alt aussehen. Wer das inzwischen nicht von selbst begriffen hat, begreift's wohl auch nicht.
Den Fehler, manch Anderes für wichtiger zu halten als eine tatsächlich verteidigungsfähige Bundeswehr, haben in den vergangenen 30 Jahren sehr Viele gemacht, ich auch, aber den korrigiert die Regierung ja gerade. Wesentlich effektiver gelänge dies mit gesamteuropäischen Streitkräften.


Abschließend, um Missverständnissen vorzubeugen: mir liegt Deutschland am Herzen. In diesem Land ist mir ein unterm Strich sehr schönes Leben geglückt. Allerdings fällt mir auch kein Grund ein, warum mir dasselbe nicht auch in Irland oder Italien hätte gelingen können. Und ja, der Döner ist wirklich schmerzhaft teuer geworden. Ein Jammer.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Köstlich, welche Welle "die Afrikanerin" sogleich lostritt, als ob ich's nicht geahnt hätte.
Mich zu den aus AfD-Kreisen vertrauten, pauschalisierenden Verunglimpfungen zu äussern, fehlt mir die Lust. Und auch die Zeit, denn ich muß gleich los um Stimmzettel zu zählen. Und morgen sehr früh auch, denn ich trage gern zum Funktionieren dieser Demokratie bei.

Nun, ich schrieb ja ausdrücklich von dem Teil der Migranten, der sich durch das beschriebene Verhalten hervortut. Damit geht Dein Vorwurf der Pauschalierung schon mal ins Leere. Die Parallelgesellschaften und die damit verbundenen Probleme, die ich an dieser Stelle wohl nicht einzeln aufzählen muss, sind ebenfalls Fakt. Du betreibst Realitätsverweigerung, wenn Du dies als „Verunglimpfung“ abtust.

Und wer hier mit Pauschalierungen arbeitet, bist einzig und alleine Du, indem Du tatsachen- und wahrheitswidrig die komplette Migrantenflut unter die Ikone der in der Tat mitleiderregenden verzweifelten Afrikanerin am italienischen Strand stellst.

Den menschenverachtenden Standpunkt vertrittst Du, indem Du die weniger schönen Seiten, wie zum Beispiel die zunehmende Messerkriminalität, Gräueltaten wie zum Beispiel den Breitscheidplatz verstohlen unter den Tisch fallen lässt. Wie stehst Du dazu - all dieses ist keine böswillig verunglimpfende Erfindung, sondern Realität, die tatsächlich stattfindet bzw stattgefunden hat. Du drückst Dich hier vor der Auseinandersetzung damit. Und lebst lieber in Deinem Bullerbü, in Du ausschließlich notleidenden Afrikanerinnen in ihrem Elend am italienischen Strand beistehst.

Es tut mir leid: Wegen dieser Blödelei, dem diesem nicht hinsehen wollen, sterben bei uns Menschen. Es sind Kollateralschäden der Gutmenschlichkeit, die schnell weg gedrückt werden, sofern sie sich nicht für den Kampf gegen rechts instrumentalisieren lassen. Wie die Impfopfer, so auch die Opfer der importierten Gewaltkriminalität: Schnell weg damit, lass uns über etwas anderes schweigen. Sie werden allein dafür, dass sie das Pech gehabt haben, unter die Räder der Bullerbü-Narrative zu geraten, noch gründlicher im Stich gelassen als besagte Afrikanerin am italienischen Strand.

Na, dann sorg Dich mal um das und für das Funktionieren der Demokratie. Haben wir auch schon mal gemacht. Und wären wir noch in Deutschland, würden wir es wieder tun, einfach aus dem Grund, weil es unverantwortlich wäre, diese Sorge den Chaoten zu überlassen. Und es fällt mir jetzt wieder mal auf, wie notwendig das auch ist.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Weil es gerade so schön passt:

…, denn ich trage gern zum Funktionieren dieser Demokratie bei.

Wahlpannen in Hamburg bei Europa- und Kommunalwahlen​

Es erinnert an die Pannen in Berlin: Fehlende und falsch gelieferte Stimmzettel behinderten in Hamburg die Europa- und Kommunalwahlen.
aus: https://apollo-news.net/wahlpannen-in-hamburg-bei-europa-und-kommunalwahlen/

äh … ja. Auch, wenn‘s mich übermenschliche Beherrschung kostet: Ich sach mal nix.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Zum Diskussionspunkt über die Kultur:

die junge Larissa Fusser hatte es seinerzeit, 2018, in einer bemerkenswerten Rede sehr gut auf den Punkt gebracht:


Man muss unsere Kultur nicht krampfhaft in einer Leitkulturdiskussion verbindlich definieren wollen und dabei zerreden. Es ist die Freiheit und die Toleranz, die dem einzelnen Menschen in der Gesellschaft einen innerhalb vernünftig nachvollziehbarer Grenzen einen nahezu unbegrenzten Freiraum zu seiner Entfaltung gelassen hat.

Das ist etwas, was links und grün für sich selbst zwar gerne und über Gebühr in Anspruch nimmt, aber niemandem sonst zugesteht. Sie gleichen dem religiösen Fanatiker, der für sich Religionsfreiheit reklamiert, um Verfolgung und Tod für Anders- oder Ungläubige zu fordern.

Und sie sind damit erfolgreicher, als sie es jemals hätten sein dürfen. Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ich zitiere mal aus der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (und den Rest sollte man sich auch gern mal durchlesen):

Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet,

da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt,

[...]

Auch Deutschland hat sich dieser Erklärung verpflichtet, genau wie alle anderen europäischen Länder.
Unsere Gemeinschaft basiert auf Recht und Rechtsprechung, und das finden hoffentlich ganz Viele richtig. Das bedeutet, hier setzt das Grundgesetz die Regeln, darüber hinaus auch europäisches und internationales Recht, und nicht irgendwelche Wahlplakate und dumpfe Parolen.

Natürlich, aus der Migration ziehen populistische Kräfte in ganz Europa ihre Wählerstimmen, was bitter ist. Denn tatsächlich ist das bei Weitem nicht das drängendste Problem vor dem wir als Deutsche und Europäer stehen. Ich könnte eine ganze Liste an Drängenderen aufstellen.

Heute ist aber erstmal ein trauriger Abend für mich als überzeugten Demokraten und Europäer. Auch einer, an dem ich ein bisschen froh bin, schon recht alt zu sein. Die Gleichgültigkeit und mangelnde Bildung relevanter Teile der Bevölkerung ist einfach nur noch erschreckend.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
äh … ja. Auch, wenn‘s mich übermenschliche Beherrschung kostet: Ich sach mal nix.
Heute tauchte ein Stimmzettel auf, der etwa nach dem oberen Fünftel abgeschnitten war. Das Kreuz war zwar noch drauf, aber die Stimme natürlich ungültig. Mir kam dann der Gedanke, dass der Schnitt eventuell beim Aufschneiden des Umschlags passiert ist. Wenngleich sehr unwahrscheinlich, haben ein Mädel und ich trotzdem alle aus dem Müllsack geholt und beinahe 700 Umschläge darauf geprüft, ob irgendwo vielleicht doch der Rest des Stimmzettels drin steckt. Dann hätten wir ihn kleben können und die Stimme wäre wieder gültig gewesen. Es war keine Partei die sie oder ich gewählt haben und wir haben den Rest nicht gefunden, es war eine unbedachte Handlung des Wählers.

Weißt Du, von einem wir dir muss ich mir ganz bestimmt auch nichts sagen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.108
Richtig. Eine Kultur wächst, und das bedeutet, dass sie sich verändert. Ob die verbindende Klammer nun Deutschland heisst oder Piffpaff, das ist egal. Unsere Flagge und unsere Hymne gab es vor Kurzem noch nicht, und ob es sie in 20 Jahren noch gibt spielt gar keine Rolle. Wichtig, und allein wichtig, sind die Menschen die hier leben. Um ihr Wohlergehen, ihre Hoffnungen, ihre Sicherheit und ihre Zukunft, darum geht es.
Ach so, die Menschen die hier leben bekommen keine Termine mehr beim Arzt, keine Wohnungen mehr und die Sicherheitslage ist stark gefährdet, durch den Antstieg der Kriminalität in Deutschland. Abgesehen von einer Inflation und mangelnder Diplomatie der gewählten Politiker.
Würden wir in den Vereinigten Staaten von Europa leben, so wie ich es mir wünsche, weil es uns mehr Sicherheit und ein gewisses Mitspracherecht in der Welt einbrächte, dann könnte ich gewiss weiterhin meine Matjes mit Bratkartoffeln essen und die Bayern ihre Weißwürste, und wir könnten gewiss auch unsere Küche bei IKEA kaufen wenn wir das wollen, und am Samstag ein Bier zuviel trinken. Denn meine Güte, worum geht es denn im Kern?
Du kannst auf jeden Fall, an jeder Ecke Döner kaufen, wobei du heutzutage, kaum noch einen fähigen Handwerker finden wirst.
Es geht doch darum, halbwegs vernünftig und mit einer gewissen Freude durch unsere Biografie zu kommen, und das geht letztlich überall in Europa. Also was soll der ganze nationalstaatliche Scheiss? Was uns eint ist, dass wir Menschen sind, aber all die Anderen sind das eben auch. Wenn es also um die Frage geht, wie sehr die universellen Menschenrechte respektiert werden sollten, dann betrifft das doch automatisch auch unsere eigenen Rechte als Menschen. Daher sollten wir bei der Antwort ein bisschen achtsam sein. Wir können keiner Afrikanerin, die am Strand einer italienischen Insel steht, ihre Menschenrechte aberkennen und gleichzeitig erwarten, dass das unsere eigenen nicht betrifft.
Wir sind Menschen aber wir haben völlig verschiedene Sichtweisen, auf Dinge wie Gleichberechtigung, Trennung von Religion und Politik, es ist kein Zufall, dass gerade in Hamburg Leute für das Kalifat auf die Straße gehen. Am Strand stehen auch zu 98 % Männer und keine Frauen. In Afrika werden Frauen beschnitten, auch das wird inzwischen mitten in Europa getan. Das stört dich natürlich nicht, alle dürfen ihre Kultur behalten, nur wir sollen uns einer kranken Ideologie unterwerfen.
Intoleranz, Extremismus, Hass und Gewalt, all das ist offenkundig nicht an Nationen gebunden, und nicht an Kultur oder Ethnie, wir Deutschen sollten das gelernt haben. Benehmen wir uns doch bitte einfach entsprechend.

(Das war jetzt alles sehr verkürzt, aber es ist ja auch schon spät. Und was soll's, hier spielt das wohl eh keine Rolle.)
Genau das sieht man bei jeder Demo, Hass gegen Polizisten und den Rechtsstaat, Hass auf eine freie Gesellschaft in der Frauen gleiche Recht haben und Homosexuelle heiraten dürfen. Das ist die neue Leitkultur die du hier zu Hauf einbürgern möchtest.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Weißt Du, von einem wir dir muss ich mir ganz bestimmt auch nichts sagen lassen.


Wir hatten uns seinerzeit dazu gemeldet, einfach weil damals Erklärungen von grün angehauchten Wahlhelfern kursierten, sie hätten auch gerne mal Stimmen ihnen missliebiger Parteien als Stimmen für Grün gezählt.

Wie sich herausstellte, ist das bei den angewendeten Zählverfahren und Arbeitsverfahren eigentlich gar nicht so einfach möglich. Es müssten sich schon mehrere Leute sehr einig sein. Und daraus folgt, dass eine gewisse Heterogenität unter den Wahlhelfern eine durchaus wünschenswerte und sinnvolle Sache ist.

Du selbst magst der integerste Mensch auf Gottes weitem Erdboden sein: Die politische Richtung, die Du vertrittst, ist dies in Summe beim besten Willen nicht und hat keinerlei Vertrauen verdient. Nirgends. Auch in dieser Hinsicht nicht. Da ist Kontrolle allemal besser.

Und wie Du das auffasst, dass ausgerechnet einer wie ich so etwas sagt, ist mir egal. Ist aber interessant, was für Schuhe Du Dir persönlich so anziehst.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.207
Es geht doch darum, halbwegs vernünftig und mit einer gewissen Freude durch unsere Biografie zu kommen, und das geht letztlich überall in Europa. Also was soll der ganze nationalstaatliche Scheiss?

Diese hübsche Absurdität fällt mir erst jetzt auf, sollte aber auch nicht unkommentiert bleiben.

Das Problem ist nicht der „nationalstaatliche Scheiß“, sondern ein überbordender Staat, der sich anmaßt, in ausnahmslos jeden Bereich des öffentlichen und privaten Lebens regulativ und restriktiv einzugreifen. Der Wunsch nach besseren Zeiten geht gar nicht in Richtung starker (National)staat, sondern in Richtung eines Daseins, in dem es wieder möglich ist, mit einer gewissen Freude durch seine Biografie zu kommen, ohne von Morgens bis Abends bevormundet und reglementiert zu werden, und dies obendrein mit Blödsinn, ausgeheckt von Leuten, die keinerlei Qualifikation und Kompetenz haben. Und dies wird von der EU eher verschlimmert als verbessert.

Der Seitenhieb auf einen angeblich die Gemüter bewegenden „nationalstaatlichen Scheiß“ ist also dummes Gerede.
 

MatScientist

Prinz des Tabernakels
21. März 2014
3.842
Ein sehr schönes Wahlergebnis in ganz Europa -

In Frankreich gewinnt mit haushohem Abstand der Rassemblement National.

In Italien die Fratelli Italia.

In ganz Ostdeutschland gewinnt die AfD.

In Niederlande Wilders.

Das ist auch kein Zufall, dass ganz Europa mittlerweile mehrheitlich rechts wählt - sondern die logische Folge der Politik der letzten 20 Jahre.

Wenn man die autochtone Bevölkerung ständig übergeht, wehrt sie sich irgendwann.
Die Wahlergebnisse für rechte Parteien werden bald noch viel größer ausfallen - weil sich keiner mehr schämt und die unsägliche Nazikeule keine Wirkung mehr zeigt.

Eine tolle europäische Wahl die ruft: REMIGRATION!
 
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