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Impfen ..ja oder nein?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Bedauerlich, durchaus, aber wir leben eben nicht mehr in den 70ern, sondern auf einem begrenzten Raum mit fast 8 Milliarden Menschen, die aufgrund ihres Wesens zu verantwortungslosem Unfug neigen, der mit den Rechten künftiger Generationen unvereinbar ist.
Ich denke, man sollte sich der Gegenwart stellen und keine Vergangenheit zurück haben wollen die es nie wieder geben wird.

Der verantwortungsloseste, mit den Rechten künftiger Generationen unvereinbare Unfug, den sich die 8 Mrd Menschen leisten, ist das schrankenlose Bevölkerungswachstum. Wenn Freiheitseinschränkungen die Antwort darauf wären, wäre es das einzig wirksame, das Recht zur Vermehrung zu beschränken.

Das ist nicht ethisch gedacht, sondern logisch: Raum und Ressourcen sind begrenzt. Ich kann durch Verzicht auf meine Rechte nur sehr begrenzt Raum und Ressourcen für andere Menschen freigeben. Das zögert den globalen Kollaps durch Überbevölkerung allenfalls ein bisschen heraus, aber das Problem löst es nicht.

So viel zum Grundsätzlichen. Im Detail und als Rechtfertigung für grüne Politik wird es vollends absurd. Ich weiß zum Beispiel nicht, was die bald mehr als 8 Mrd Menschen davon haben sollen, wenn wir hier ganze Landstriche mit Windrädern zustellen und unbewohnbar machen. Oder Inlandsflüge verbieten. Oder Gendersprech einführen.

Oder die Landwirtschaft. Die grüne Politik führt zur Reduktion der Erträge bei uns. Wem und welchen Ländern kaufen wir dann die Nahrungsmittel auf dem Weltmarkt weg? Wer auf der Welt leidet dann unmittelbar darunter? Doch genau die Länder, denen zuliebe wir auf unsere bürgerliche Freiheit verzichten sollen. Das scheibchenweise Hergeben unserer Freiheit ist nichts anderes als eine wirkungslose Buße zur Beruhigung eines künstlich eingeredeten schlechten Gewissens. Eine Ablasszahlung, die ausschließlich nur den grünen Machtpolitikern nutzt.

Es ist ethisch unterste Schublade Freiheiten gegeneinander auszuspielen. Wenn z.B. einem Menschen hier mit Hinweis auf Bedürfnisse von 8 Mrd Menschen die Freiheit zu versagt wird, sein eigenes, hart erarbeitetes Haus zu bauen, geschieht aber genau das, wenn auch bezeichnenderweise unausgesprochen. In der anderen Waggschale liegt nämlich die Freiheit, derart viele Menschen in die Welt zu setzen, dass deren einzige Lebensperspektive nur noch darin besteht, andere zu verdrängen oder zu verhungern. Wenn man schon glaubt, mit der Abschaffung von Freiheiten arbeiten zu müssen, müsste also beides betrachtet werden. Da sind 100 000 Menschen täglicher Bevölkerungszuwachs sicherlich problematischer als ein Einfamilienhaus in einem Leben.

Aber muss man überhaupt die Freiheit in Frage stellen? Ich widerspreche Dir energisch: Freiheit ist keine Verfügungsmasse, an der ständig herumgebastelt werden muss und auch nicht darf. Und es ist auch überhaupt nicht statthaft, Freiheiten gegeneinander auszuspielen. Nebenbei bemerkt ist es auch tatsächlich nicht notwendig.

Hier kommt der grünen Verlogenheit nächste Dimension zum Tragen. Exemplarisch mal ein Highlight. Tote, umgekippte und schmutzige Gewässer in Deutschland waren eher eine Erscheinung der 70er als dass sie es heute sind. Heute leben wieder Krebse und Biber im Main - mitten in Frankfurt, wo in den 70ern der Main noch zum Himmel stank. Irgendwas davon gehört? Nö. Die grüne Uhr ist nämlich bei dem Sandoz-Chemieunglück, saurem Regen und Ozonloch als angeblichen Wohlstandsbegleitern stehen geblieben. Krebse und Biber passen nicht in diese Ideologie. Tatsächlich ist es aber so, dass Wohlstand und Umweltschutz sich nicht gegenseitig ausschließen, ganz im Gegenteil. Und es ist offensichtlich.

Wohlstand ist auch - vielfach bewiesen - die wirkungsvollste Bremse für das Bevölkerungswachstum. Ganz ohne Zwang. Menschen, denen es gut geht, setzen nur noch wenige Kinder in die Welt, die sie liebevoll großziehen, damit sie ihren Platz in der Welt finden. Es ist also gerade kein Ausdruck von Freiheit sondern in Gegenteil von bloßer Existenzangst, wenn Menschen massenhaft Kinder kriegen, in der Hoffnung, dass genügend davon überleben, um später die Eltern versorgen zu können. Versuch doch mal, diesen Unterschied in Kategorien wie Humanismus und Freiheit, einzuordnen. Hinter dem Wachstum der Weltbevölkerung steht also mitnichten Menschlichkeit, Freiheit und Glück, sondern das genaue Gegenteil: Blankes Elend.

Die Allroundargumentation mit den 8 Mrd Menschen, die Freiheitseinschränkungen erfordern, akzeptiert also nicht nur letzten Endes das Elend und die Unfreiheit der Welt als unabänderlich, sondern instrumentalisiert dies auch noch, um anderswo die Freiheit und Glück abzuschaffen. Und dabei den Kollaps wegen Übervölkerung nahezu ungebremst und unausweichlich weiter laufen zu lassen.

Ich sehe darin keinen Ausdruck zeitgemäßer, vorwärtsgewandter Politik, ich finde es nur dumm, kontraproduktiv und abscheulich.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Schau mal nach unten. Das ist der Boden. Du solltest dich bei Gelegenheit wieder drauf stellen.
Tue ich. Und sehe noch unter mir äußerlich schön lackierte und zwischen den Zeilen unterirdische Traktate wie das von Lobo. Ich kann nicht mehr tun, als versuchen, darauf aufmerksam zu machen. Für das Verstehen sind andere verantwortlich.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
Im Kern menschenfeindlich. Würde man die gängigen Argumente durchdenken, Suizid wäre die logische Lösung.
Aber zum Denken sind die Leute die auf Populisten hereinfallen meist zu doof und so bleibt es dabei sich selbst mit dümmlich Ablassgesten moralisch zu erheben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Wohlstand ist auch - vielfach bewiesen - die wirkungsvollste Bremse für das Bevölkerungswachstum. Ganz ohne Zwang. Menschen, denen es gut geht, setzen nur noch wenige Kinder in die Welt, die sie liebevoll großziehen, damit sie ihren Platz in der Welt finden. Es ist also gerade kein Ausdruck von Freiheit sondern in Gegenteil von bloßer Existenzangst, wenn Menschen massenhaft Kinder kriegen, in der Hoffnung, dass genügend davon überleben, um später die Eltern versorgen zu können.
Interessanterweise ist zur zeit die wirkungsvollste Bremese des Bevölkerungswachstums die Angst vor der Armut. Chinesische, aber auch japanische Eltern können es sich nicht mehr leisten, mehr als ein Kind durch die extrem teuren Vorschulen, Schulen, Nachhilfekurse, Vorbereitungskurse, Universitäten und Repetitorien zu schicken.

Wären sie etwas wohlhabender und nicht so verschuldet, sähe es viell. anders aus. Die rotchinesische Regierung versucht gerade die Abkehr von der desaströsen und menschenverachtenden Einkindpolitik, aber die untertanen machen das inzwischen freiwillig, und es wird die allergrößten Probleme mit sich bringen.

Der arabische Sinekurenbesitzer oder der afrikanische Großbauer/Häuptling werden dagegen mutmaßlich nichts gg. ihren reichen Kindersegen unternehmen, was auch passiert. So einfach sind die Zusammenhänge nicht. Auch bill Gates ist hier auf der völlig falschen Schiene.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
(1) Interessanterweise ist zur zeit die wirkungsvollste Bremse des Bevölkerungswachstums die Angst vor der Armut. Chinesische, aber auch japanische Eltern können es sich nicht mehr leisten, mehr als ein Kind durch die extrem teuren Vorschulen, Schulen, Nachhilfekurse, Vorbereitungskurse, Universitäten und Repetitorien zu schicken.

(2) Wären sie etwas wohlhabender und nicht so verschuldet, sähe es viell. anders aus. Die rotchinesische Regierung versucht gerade die Abkehr von der desaströsen und menschenverachtenden Einkindpolitik, aber die untertanen machen das inzwischen freiwillig, und es wird die allergrößten Probleme mit sich bringen.

(3) Der arabische Sinekurenbesitzer oder der afrikanische Großbauer/Häuptling werden dagegen mutmaßlich nichts gg. ihren reichen Kindersegen unternehmen, was auch passiert. So einfach sind die Zusammenhänge nicht. Auch bill Gates ist hier auf der völlig falschen Schiene.
(Numerierung von mir)

Nun, Punkt 1 und 2 widersprechen meinen Ausführungen ja nicht. Im Gegenteil. Wobei man natürlich auch die Frage stellen kann, ob es ein guter Mechanismus ist, wenn Kinder als Wohlstandsbremse wahrgenommen werden (müssen). Aber ich denke, das ist kein Argument pro Überbevölkerung.

Was Punkt 3 betrifft, gehe ich davon aus, dass es sich bei arabischen Sinekurenbesitzern oder afrikanischen Großbauern/Häuptlingen um eine Elite handelt, die sich einerseits den Kindersegen auch leisten kann und die in der Weltdemografie auch keine große Rolle spielt. Ob‘s gesellschaftlich gerecht ist, ist eine andere Frage.

Ansonsten ist der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Kindersegen ja ziemlich offensichtlich. Und ich sehe, auch wenn es im Detail noch wesentlich vielschichtiger sein mag, in dieser Richtung eher den Schlüssel zur Problemlösung als in sinnlosen Freiheitseinschränkungen bei gleichzeitigem Laufenlassen der Bevölkerungslawine.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Das haben sie im Fernseher gesagt. Wie soll er das beantworten?

Es handelte sich nicht einmal um einen deutschen Beitrag, sondern um einen aus England. Ich möchte nicht ausschließen, dass ich auch etwas missverstanden habe, an dem Abend war ich schon etwas angeschickert. Die Zahl "47.000" ist mir allerdings im Gedächtnis geblieben. Er stammt von einer Aktivistin, die in England eine Intiative gegründet hat, die selbst ein Kind mit "Long-Covid-Syndrom" hat. Ihre Tochter, aktuell 15, hatte sich schon früh mit Corona infiziert und kann seit nunmehr einem Jahr noch immer nur zeitweise zur Schule gehen.
Die Aktivistin sagte etwas in dem Sinne wie, sie habe die Initiative gegründet, damit die Opfer nicht ignoriert und vergessen würden.
So oder so scheint ja die Zahl der Kinder mit Long-Covid-Syndrom nicht so klein zu sein, denn sonst gäbe es ja keinen Anlass eine Intiative zu gründen und diese hätte auch nicht so viel Zulauf, wie es der Beitrag darstellte. Und Großbritannien war ja zeitweise von Covid-19 auch deutlich härter betroffen als wir. Und angesichts von knapp 4,5 Mio. Infizierten im Vereinigten Königreich (Wikipedia) würde ich jetzt eine Zahl wie 47.000 Kinder mit Long-Covid-Syndrom = ca. 1% der Infizierten jetzt nicht für sonderlich unwahrscheinlich halten.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Sascha Lobo, bei dem man gut daran tut, sich auf seine Worte statt auf seine Frisur zu konzentrieren, zu dem was er erwartet und "kalte Impfpflicht" nennt. Lesenswert.

Ich zitiere mal Hrn. Lobo:

Ohne zu tief in das onkelige Geschäft der Witzerklärung einsteigen zu wollen, taugt das als lustige Parallele. Die kalte Impfpflicht ist eine nicht gesetzlich festgeschriebene, aber faktische Impfpflicht, weil der ungeimpfte Alltag für viele Leute schwierig bis unmöglich wird. Die kalte Impfpflicht wird getrieben vom Verhalten der geimpften Mehrheit, vom wirtschaftlichen Druck auf Unternehmen mit Publikumsverkehr und vom öffentlichen Wunsch, der ganze Shit möge endlich, endlich vorbei sein. Wahrscheinlich werden auch Virusvarianten eine gewisse Rolle spielen.

Dafür gibt es einen geflügelten Begriff, er heisst "die normative Kraft des Faktischen".
Und ... so what?
Das erleben wir bei anderen Dingen schließlich auch, das Leben wird real unmöglich ohne Smartphone oder Internetzugang - egal, ob sich das manche Menschen nicht leisten können oder wollen. Das kann man - zu Recht - kritisieren, aber das ändert aber nichts. Entweder man passt sich an, oder man stirbt aus, wie ein Dinosaurier.

Bislang ist nur eine Minderheit der Bevölkerung durchgeimpft. Eine Minderheit im Übrigen, die in bestimmte Kategorien, die der Priorisierung, eingeordnet werden kann. Auf mich, der zu diesen Priorisierten gehört und durchgeimpft ist, wirken die ganzen Diskussionen um die Impfung manchmal wie eine Art theoretische Diskussion von vermeintlich zurück gebliebenen - denjenigen, die sich verständlicherweise nur zu gern sofort impfen lassen würden, aber aufgrund der Priorisierung und/oder fehlender Impfstoffe nicht zum Zuge kommen können.

Zitate wie das Obige implizieren, Menschen wie ich könnten in bestimmten Situationen einen Vorteil aus der Impfung ziehen.
Es wäre unehrlich - und letztlich unglaubwürdig, zumal ich gerade auf Jobsuche bin - wenn ich behaupten würde, ich würde nicht genau das versuchen. Zumal in einem publikumsintensiven Gewerbe, der Gastro, wäre das nicht ein völlig durchschlagendes Argument, für einen Bewerber? Hey, ich bin durchgeimpft, kein Stress mehr, stell mich ein!

Real funzt das aber nicht so. Vielleicht noch nicht, kann man sagen.
Denn folgerichtig steht in solchen Verhandlungen mit dem vermeintlichen Joker im Ärmel immer die unbeantwortete Frage im Raum, warum man denn eigentlich bereits durchgeimpft ist? Das ist dann erklärungsbedürftig ... was eigentlich in jeder Beziehung schon immer Kacke ist. Am Ende steht man dann aber, so oder so, als eine Art Kandidat dar, der Eigenschaften aufweist (die Gründe der Priorisierung) die den vermeintlichen Vorteil der Impfung mehr als negieren. Ob Letzteres richtig ist oder nicht, das ist natürlich auch noch so eine Frage, aber angesichts mancher Stigmatisierungen sind Vorurteile hartnäckig.

Dadurch wird das "bin geimpft" - Argument eher zu einer Art Schmuddel-Karte, die einen mehr stigmatisiert, als honoriert.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
Der verantwortungsloseste, mit den Rechten künftiger Generationen unvereinbare Unfug, den sich die 8 Mrd Menschen leisten, ist das schrankenlose Bevölkerungswachstum. Wenn Freiheitseinschränkungen die Antwort darauf wären, wäre es das einzig wirksame, das Recht zur Vermehrung zu beschränken.

Das ist nicht ethisch gedacht, sondern logisch: Raum und Ressourcen sind begrenzt. Ich kann durch Verzicht auf meine Rechte nur sehr begrenzt Raum und Ressourcen für andere Menschen freigeben. Das zögert den globalen Kollaps durch Überbevölkerung allenfalls ein bisschen heraus, aber das Problem löst es nicht.

So viel zum Grundsätzlichen. Im Detail und als Rechtfertigung für grüne Politik wird es vollends absurd. Ich weiß zum Beispiel nicht, was die bald mehr als 8 Mrd Menschen davon haben sollen, wenn wir hier ganze Landstriche mit Windrädern zustellen und unbewohnbar machen. Oder Inlandsflüge verbieten. Oder Gendersprech einführen.

Oder die Landwirtschaft. Die grüne Politik führt zur Reduktion der Erträge bei uns. Wem und welchen Ländern kaufen wir dann die Nahrungsmittel auf dem Weltmarkt weg? Wer auf der Welt leidet dann unmittelbar darunter? Doch genau die Länder, denen zuliebe wir auf unsere bürgerliche Freiheit verzichten sollen. Das scheibchenweise Hergeben unserer Freiheit ist nichts anderes als eine wirkungslose Buße zur Beruhigung eines künstlich eingeredeten schlechten Gewissens. Eine Ablasszahlung, die ausschließlich nur den grünen Machtpolitikern nutzt.

Es ist ethisch unterste Schublade Freiheiten gegeneinander auszuspielen. Wenn z.B. einem Menschen hier mit Hinweis auf Bedürfnisse von 8 Mrd Menschen die Freiheit zu versagt wird, sein eigenes, hart erarbeitetes Haus zu bauen, geschieht aber genau das, wenn auch bezeichnenderweise unausgesprochen. In der anderen Waggschale liegt nämlich die Freiheit, derart viele Menschen in die Welt zu setzen, dass deren einzige Lebensperspektive nur noch darin besteht, andere zu verdrängen oder zu verhungern. Wenn man schon glaubt, mit der Abschaffung von Freiheiten arbeiten zu müssen, müsste also beides betrachtet werden. Da sind 100 000 Menschen täglicher Bevölkerungszuwachs sicherlich problematischer als ein Einfamilienhaus in einem Leben.

Aber muss man überhaupt die Freiheit in Frage stellen? Ich widerspreche Dir energisch: Freiheit ist keine Verfügungsmasse, an der ständig herumgebastelt werden muss und auch nicht darf. Und es ist auch überhaupt nicht statthaft, Freiheiten gegeneinander auszuspielen. Nebenbei bemerkt ist es auch tatsächlich nicht notwendig.

Hier kommt der grünen Verlogenheit nächste Dimension zum Tragen. Exemplarisch mal ein Highlight. Tote, umgekippte und schmutzige Gewässer in Deutschland waren eher eine Erscheinung der 70er als dass sie es heute sind. Heute leben wieder Krebse und Biber im Main - mitten in Frankfurt, wo in den 70ern der Main noch zum Himmel stank. Irgendwas davon gehört? Nö. Die grüne Uhr ist nämlich bei dem Sandoz-Chemieunglück, saurem Regen und Ozonloch als angeblichen Wohlstandsbegleitern stehen geblieben. Krebse und Biber passen nicht in diese Ideologie. Tatsächlich ist es aber so, dass Wohlstand und Umweltschutz sich nicht gegenseitig ausschließen, ganz im Gegenteil. Und es ist offensichtlich.

Wohlstand ist auch - vielfach bewiesen - die wirkungsvollste Bremse für das Bevölkerungswachstum. Ganz ohne Zwang. Menschen, denen es gut geht, setzen nur noch wenige Kinder in die Welt, die sie liebevoll großziehen, damit sie ihren Platz in der Welt finden. Es ist also gerade kein Ausdruck von Freiheit sondern in Gegenteil von bloßer Existenzangst, wenn Menschen massenhaft Kinder kriegen, in der Hoffnung, dass genügend davon überleben, um später die Eltern versorgen zu können. Versuch doch mal, diesen Unterschied in Kategorien wie Humanismus und Freiheit, einzuordnen. Hinter dem Wachstum der Weltbevölkerung steht also mitnichten Menschlichkeit, Freiheit und Glück, sondern das genaue Gegenteil: Blankes Elend.

Die Allroundargumentation mit den 8 Mrd Menschen, die Freiheitseinschränkungen erfordern, akzeptiert also nicht nur letzten Endes das Elend und die Unfreiheit der Welt als unabänderlich, sondern instrumentalisiert dies auch noch, um anderswo die Freiheit und Glück abzuschaffen. Und dabei den Kollaps wegen Übervölkerung nahezu ungebremst und unausweichlich weiter laufen zu lassen.

Ich sehe darin keinen Ausdruck zeitgemäßer, vorwärtsgewandter Politik, ich finde es nur dumm, kontraproduktiv und abscheulich.
Addendum von mir zu Deiner Ausführung:

Die Umvolkungspolitik verhindert auch eine natürliche Bevölkerungsstärkenregulation.

Ich kann als Afrikaner 17 Kinder in die Welt setzen, und wenn man nix mehr zum Essen hat machts auch nix, weil man sich nur in ein Boot setzen braucht, oder nach Melilla, da muss man garnicht mit dem Boot fahren, und dann winselnd einen auf Flüchtigen macht.

Genauso verhindert die Welthungerhilfe die Eigenmotivation. Man wartet einfach bis der nächste Flieger ein paar Sack Reis abwirft.
So funktionierts halt nicht.

Die ganzen "Probleme" sind hausgemacht, und aus meiner Sicht gibts einen gewichtigen Grund:
das Steuerzahlvieh hat hier alles schön aufgebaut, hach wie schön wärs doch wenn man das alles haben könnte wenn die nur weg wären.

Dann macht mans so:
Man plant eine klimaneutrale Energiepolitik, für die man aber weiß sie klappt nur wenn man die Bevölkerung um 80% dezimiert.
Die 100% vorher haben aber mit ihren Steuern beigetragen das Land mit Solarzellen und Windrädern zuzuklatschen.

So. Die Regierung wusste ja, was nötig ist, um bis 2030 das zu erreichen. Ich wage zu behaupten dass Merkel 2011 als der Atomausstieg bekannt wurde schon mit dem Vorwissen, eine "Pandemie" werde kommen und eine "Impfung", den Ausstieg beschlossen hat.

Für 20 Mio Hanseln reicht der Strom dann allemal.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.395
komisch, einmal soll man sich nach der mehrheit richten, das nächste mal ist demokratie minderheitenschutz...

was denn nun ?









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sorry für den kurzen ausflug, doch nehme an, dieses thema ist ja dann jetzt wohl entgültig vom tisch, ja ?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.395
Dafür gibt es einen geflügelten Begriff, er heisst "die normative Kraft des Faktischen".
Und ... so what?
Das erleben wir bei anderen Dingen schließlich auch, das Leben wird real unmöglich ohne Smartphone oder Internetzugang - egal, ob sich das manche Menschen nicht leisten können oder wollen. Das kann man - zu Recht - kritisieren, aber das ändert aber nichts. Entweder man passt sich an, oder man stirbt aus, wie ein Dinosaurier.

wenn ich nicht auf ignore wäre, würd ich dich für den absatz alleine jetzt schon schleifen......

so belasse ich es bei drei worten:

NOCH GANZ DICHT ?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Wir wollen aber doch nicht diesen Ton einreißen lassen...

Ich komme noch recht gut ohne mein Smartphone aus und brauche es eigtl. in erster Linie für Schnappschüsse. Bislang bringt es hauptsächlich einige Unbequemlichkeiten mit sich, auf Smartphone und Internet zu verzichten, beispielsweise bei der Vorbereitung von Behördengängen, daher finde ich den Vergleich mit einem Eingriff in die körperliche Unversehrtheit jetzt auch eher unpassend. In Zukunft, wenn einem nach dem Willen des Herrn Lobo die Teilnahme am Leben ohne Smartphone mit aufgespieltem Impfnachweise verwehrt werden sollte, könnte sich das ändern.

Nebenbei habe ich schon als Schüler nicht verstanden, wieso das Faktische, also im Extremfall fortgesetzte und nicht abstellbare rechtsbrüche, normative, also rechtsetzende Kraft haben soll. Bis heute behagt mir die Vermischung von positiv und normativ absolut nicht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Dafür gibt es einen geflügelten Begriff, er heisst "die normative Kraft des Faktischen". Und ... so what?

Hm. Is halt so, finde Dich damit ab.

Tue ich mich schwer mit. Bleiben wir beim Faktischen: Eine Impfung ist eine medizinische Maßnahme. Welches sind die einzig relevanten Gesichtspunkte bei medizinischen Maßnahmen? Ich würde sagen, medizinische. Nichts sonst. Und sich irgendetwas injizieren lassen, bloß um „dazu“ zu gehören, ist nicht mein Ding.

Ich wehre mich dagegen, die angeblichen „Fakten“, die ihre Karriere als Fiktion in der Schreibfeder von Autoren wie Sascha Lobo beginnen, als relevant zu betrachten. Auch, wenn sie damit erfolgreich sind. Und ich habe auch wenig Neigung, mir von irgendwelchen Intelligenzbestien vorschreiben zu lassen, welche Fakten ich als normativ zu betrachten und welche als bloßen Konstrukt.

Fakten wie (kleine beiebig fortschreibbare Liste):

- der Sprachliche Genus hat nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun, insbesondere beim generischen Maskulinum.
- es gibt nur zwei biologische Geschlechter.
- Zigeunersoße, Mohrenkopf und Negernbötel enthalten keinerlei abwertende Konnotation anderer Hautfarben.
- Zentrale Elemente das Nationalsozialismus waren Führerkult, Judenhass und Kampf um Lebensraum im Osten. Die beliebteste Beschimpfung anders Denkender ist damit sachlich falsch und beleidigend.

sind wenigstens echte und vorhandene, keine herbeigeschiebenen Fakten, deren Normativität von den gleichen Spinnern, die ihren eigenen Hirnfürze zur Nom erheben, auch nicht gewürdigt werden. Ich habe den Gebrauch meines eigenen Hirns noch nicht so weit verlernt, als dass ich mir von den Lobos dieser Welt sagen lassen muss, wass real ist und was nicht.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Nebenbei habe ich schon als Schüler nicht verstanden, wieso das Faktische, also im Extremfall fortgesetzte und nicht abstellbare rechtsbrüche, normative, also rechtsetzende Kraft haben soll. Bis heute behagt mir die Vermischung von positiv und normativ absolut nicht.

"Normativ" bedeuted nicht rechtsetzend, oder jedenfalls nicht ausschließlich. Eine DIN-Norm z.B. wird als ein technischer Standard benutzt, gesetzlich verpflichtend ist sie aber nicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
"Normativ" bedeuted nicht rechtsetzend, oder jedenfalls nicht ausschließlich. Eine DIN-Norm z.B. wird als ein technischer Standard benutzt, gesetzlich verpflichtend ist sie aber nicht.

Eine Norm sorgt für eine Beweislastumkehr und wird genau wie kalter Impfzwang somit faktisch zwingend nötig um die Gesetze einzuhalten. Hinzu kommen diverse Normen die im Gesetz genannt werden und so etwa als Stand der Technik etwa bindend sind.

Man kann sich außerhalb der Norm bewegen aber dann liegen so viele Steine im Wege das es sehr sehr schwer wird.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Hm. Is halt so, finde Dich damit ab.

Tue ich mich schwer mit. Bleiben wir beim Faktischen: Eine Impfung ist eine medizinische Maßnahme. Welches sind die einzig relevanten Gesichtspunkte bei medizinischen Maßnahmen? Ich würde sagen, medizinische. Nichts sonst. Und sich irgendetwas injizieren lassen, bloß um „dazu“ zu gehören, ist nicht mein Ding.

Nun, wie ich Lobo interpretiere, bin ich nicht der Meinung, dies sei richtig - aber so wird es dann einfach sein. Wie es auch andere Aspekte des gesellschaftlichen Lebens gibt, zu denen mich niemand gesetzlich zwingen kann, die aber dennoch zur Norm erhoben werden oder wurden. Es kann mich niemand zwingen, mich an sie zu halten, wenn ich es aber nicht tue, dann gehen mindestens viele Dinge an mir vorbei.

Eine Norm sorgt für eine Beweislastumkehr und wird genau wie kalter Impfzwang somit faktisch zwingend nötig um die Gesetze einzuhalten. Hinzu kommen diverse Normen die im Gesetz genannt werden und so etwa als Stand der Technik etwa bindend sind.

Man kann sich außerhalb der Norm bewegen aber dann liegen so viele Steine im Wege das es sehr sehr schwer wird.

Das kommt darauf an, wo man lebt.
Die ganze Welt hält sich an das metrische System - außer die USA. Die machen dann ihre eigenen Normen, Druckeinheiten wie PSI (pounds per square inch) etwa. Benutzt man dann Technologien die aus den USA stammen, dann wird auch diese Einheit dann hier wieder zur Norm.
 

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