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Ist unsere Demokratie in Gefahr? Und wenn ja, wodurch?

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Hätte mich jetzt auch gewundert, wenn die Rechtsausleger hier die taz gut finden. Denen ist die Welt wahrscheinlich noch zu links.
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Wer mit ein bisschen Verstand liest kann leicht sehen, daß die taz dort nicht als Beispiel für guten Journalismus steht, die Welt übrigens auch nicht, sondern beide lediglich als wenig originelle Platzhalter für Zeitungen mit Stammlesern aus unterschiedlichen politischen Spektren.

Und genau darum geht es, es handelt sich um Zeitungen die eine politische Agenda betreiben und keineswegs guten Journalismus. Sie schreiben ja selber, dass wenn "diese Zeitungen" mal übereinstimmend über einen Politiker schreiben, es höchstwahrscheinlich nahe an der Wahrheit liegen könnte. Insofern wundert es mich nicht wenn immer mehr Menschen von einer Lügenpresse reden.
Wenn die öffentlich-rechtlichen-Sender, noch dazu in den Händen der Tochter einer CDU Familie liegen, bleibt es sehr fraglich, wie neutral das was gesendet wird noch sein kann. Aber natürlich findet sich da kein Argwohn in ihrem intelligenten Kopf, sondern sentimentales Vertrauen in ihre" Mutti".


Nun tritt Christine Strobl wieder einen neuen Job an, der noch einflussreicher ist als der letzte, weshalb hier nicht schon wieder groß die Rede sein soll vom Vater (der heißt Wolfgang Schäuble, ist CDU-Politiker und Präsident des Bundestags) und dem Ehemann (der heißt Thomas Strobl, ist auch CDU-Politiker und Innenminister in Baden-Württemberg), sondern von ihr.

Ihrer Meinung nach gibt es keinen Filz und wer alles hinterfragt ist natürlich ein dummer Verschwörungstheoretiker, während sie sich in ihrer vermeintlichen Klugheit sonnen.


  • Eine Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen weist nach, wie eine kleine Gruppe von Akteuren aus Politik, Bauernverband und Agrarwirtschaft Schlüsselpositionen besetzt.
  • Demnach ist die Landwirtschaftspolitik in Brüssel und Berlin durchsetzt von Abgeordneten, die auch Lobbyisten sind.
  • Das sei ein wesentlicher Grund dafür, weshalb Umwelt und Natur, Tierwohl, Gewässer- und Klimaschutz bei politischen Entscheidungen häufig auf der Strecke bleiben, lautet ein Fazit der Studie.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Wer mit ein bisschen Verstand liest kann leicht sehen, daß die taz dort nicht als Beispiel für guten Journalismus steht, die Welt übrigens auch nicht, sondern beide lediglich als wenig originelle Platzhalter für Zeitungen mit Stammlesern aus unterschiedlichen politischen Spektren.

Nun, wenn die Wahrheit nur als Schnittmenge zweier oder mehr verschiedener Aussagen in der Presse gebildet werden soll, dann ergibt sich ja ganz logisch, dass in dem einzelnen Artikel alles, was nicht zu dieser Schnittmenge gehört, falsch oder zumindest nicht nachprüfbar ist. Und je mehr Quellen Du hinzu ziehst, desto kleiner wird diese Schnittmenge, bis nur noch Allgemeinplätze übrig bleiben.

Was ist jetzt über die einzelnen Artikel zu sagen, die bis auf ein paar Allgemeinplätze falsch oder zumindest nicht nachprüfbar sind? Sooo dumm ist der Ausdruck Lügenpresse denn doch nicht. Mit der journalistischen Absage an die Objektivität und an das "sich mit den Dingen nicht gemein machen" und der Zuwendung zum wertenden Haltungsjournalismus liefert die Presse eben nicht mehr nur Informationen zur Meinungsbildung, sondern die Meinung gleich mit. Damit hat sie ihre Glaubwürdigkeit verspielt, sobald es um mehr als nur ein paar Allgemeinplätze geht.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Demokratie ist gedankliches Konzept, dass sich in der Organisation des Staates verwirklicht hat. Von Behörden, über Organisationen bis hin zu Vereinen, Mitarbeiter, Ehrenamtler und Politiker. Demokratie ist realer Prozess der täglich stattfindet. Aus der Perspektive steht die Demokratie auf festen Säulen. Menschen werden ihr Rede- u. Gestaltungsrecht nicht von heute auf morgen verwirken, geschweige denn kampflos aufgeben.

Wer meint, es gäbe keine Demokratie, der beteiligt sich nicht an der Gemeinschaft oder denkt sein Handeln sei wirkungslos.

Es sind die ganz normalen Menschen
Die unsre Weltgeschichte machen
Mit ihren ganz normalen Träumen
Und die sind keineswegs zum Lachen
Es sind die ganz normalen Menschen
Ohne die es gar nicht ginge
Denn diese Menschen sind entscheidend
Für den normalen Gang der Dinge
Es sind die ganz normalen Menschen
Sie halten den Betrieb am Laufen
Denn für abstruse Spinnereien
Kann man sich herzlich wenig kaufen
(Die ganz normalen Menschen von Heinz Rudolf Kunze)

Die ganz normalen Menschen leisten den größten Beitrag in der Demokratie. Einfach durch ihr Sozialverhalten.

Auch wenn es dafür kein Bundesverdienstkreuz gibt.

Wer hingegen beim Thema Demokratie ausschließlich auf die Medien guckt, der übersieht sich selbst.

In meinen Grundwerten und Überzeugungen bin ich fest verankert. Daran kann kein Mensch rütteln. So sollte es auch sein. Weil sich das gewöhnlich in jungen Jahren ergibt.

Das Einzige, was die Medien bei mir bewirken, dass ich mich ärgere, amüsiere oder zustimme.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
"Lügenpresse" ist und bleibt ein Begriff von und für Idioten.
Allerdings ist sein Vorhandensein gar nicht so schlecht, denn es ist immer angenehm, Idioten zügig identifizieren zu können.

Natürlich gab und gibt es Medien, die systematisch lügen. Der Völkische Beobachter oder FoxNews zum Beispiel. In Deutschland befinden wir uns aber weiterhin in einer insgesamt paradiesischen Lage mit einer reichen Auswahl an Qualitätsjournalismus. Die Trennung zwischen Nachricht und Meinung dürfte sich gern wieder verbessern, das sehe ich auch so, aber selbst gegen manche Artikel des SPIEGEL ist wenig einzuwenden, sofern man keinem Anfall von Engstirnigkeit anheim fällt und sich in eine einzelne Wortwahl verbeisst.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.411
Es gibt eine Folge des Kabarettsformates "Die Anstalt", die wunderbar präzise aufzeigt, wie gleichgeschaltet unsere "Medienvielfalt" in Wirklichkeit ist.




Wie kann man so etwas ignorieren und von Qualität sprechen?

Edit:

Und jeden als dumm diffamieren, der den Quatsch nicht für voll nimmt?

Ja es gibt schlichte Geister, die Lügenpresse kreischen, aber erwartest du von dem Proletariat sich in wohlfeilen Worten und Sätzen zu ergießen?

Diese Menschen mögen schlichte Gemüter sein, aber haben dennoch ein feines Gespür dafür, wenn sie am laufenden Band verarscht und manipuliert werden.

Ich empfinde es als arrogant und abgehoben jenen Menschen einfach Idiotie zu unterstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Diese Menschen mögen schlichte Gemüter sein, aber haben dennoch ein feines Gespür dafür
Ein lateinisches Sprichwort lautet: Vox populi vox Dei. „Volkes Stimme [ist] Gottes Stimme“.

Vorschriften für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk § 11 Auftrag

(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.

Im Grunde eine Herkulesaufgabe.

Meine kulturellen Bedürfnisse befriedigt der öffentlich-rechtliche Rundfunk in keinster Weise. Abgesehen von Bares für Rares und Terra X Dokumentationen. 😀

Wie soll der Rundfunk die individuellen Bedürfnisse von über 80 Millionen Menschen erfüllen?

Deutschland ist Weltmeister im Porno-Gucken. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk läuft kein einziges Filmchen aus diesem Genre. Wie kommt's?

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk präsentiert ein Durchschnittsprogramm. Und dieser Durchschnitt ist eine Realität sui generis.

Basierend auf pädagogischen Konzepten und intellektuellen Vorstellungen. Oder wie Platon es formulierte. Das »Schöne« soll vermitteln werden. Alles andere soll unerwähnt bleiben.
In diesem Handlungsspielraum bewegt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk.

Bildung findet in der Welt der Literatur statt. Die Flimmerkiste taugt nur zur Information über das Tagesgeschehen.

Natürlich wäre es bequemer, die gefühlt »richtige« Tageszeitung morgens am Frühstückstisch zu haben. Zwischen Kaffee, Toast und Ei, alles über das Weltgeschehen zu erfahren, um in der Mittagspause den Kollegen einen Vortrag halten zu können.

Einfältiger kann ein Mensch kaum sein.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
"Lügenpresse" ist und bleibt ein Begriff von und für Idioten.

Schön. Das bringt die Diskussion auf das kürzest-mögliche Format: "Lügenpresse!" - "Idiot!". Alles damit gesagt.

Ich halte überhaupt nichts von derartigen Kampfbegriffen wie "Lügenpresse", die sich wie handliche Keulen schwingen lassen. Sind aber groß in der Mode, meist von links geprägt. Und stimmt, wenn ich die altbekannten Diffamierungen wie "Aluhutträger", "xyz-Leugner" und das universelle "Faschist" aus dieser Ecke höre, mache ich mir auch keine allzu großen Illusionen über den geistigen Horizont der verbalen Keulenschwinger.

Nichts desto trotz hat die Wortschöpfung "Lügenpresse" ja durchaus einen Hintergrund, der durchaus diskussionsfähig wäre, oder ist der auch idiotisch? Ist unsere Presse so toll? Ist der Haltungsjournalismus, der eben nicht neutral berichtet, was ist, so eine tolle Sache? Ist es wirklich so idiotisch, sich darüber Gedanken und Sorgen zu machen? Ist es nicht vielleicht nachvollziehbar, dass die Entwicklung nicht jedem gefällt, sogar die Empörung auslöst, die zu derartigen Wortschöpfungen führt?

Du magst Dich ja vielleicht beim Spiegel nicht an einzelnen Formulierungen festbeißen, aber dafür bist Du hier reichlich wortklauberisch.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Leider ist es nun mal so, die Leute, die Lügenpresse schreien, haben meist noch nie den Spiegel gelesen, sind dafür eifrige Zuschauer bei RT und noch bekloppteren Internetgazetten. Da sind selbst die Meldungen des Postillons glaubwürdiger.

Und auch die Medien, die vorgeblich nicht dem Mainstream angehören, haben eine politische Agenda und ziehen die deutlich härter durch. Aber da ist man ja in seiner Filterblase und merkt es nicht.
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Leider ist es nun mal so, die Leute, die Lügenpresse schreien, haben meist noch nie den Spiegel gelesen, sind dafür eifrige Zuschauer bei RT und noch bekloppteren Internetgazetten. Da sind selbst die Meldungen des Postillons glaubwürdiger.

Und auch die Medien, die vorgeblich nicht dem Mainstream angehören, haben eine politische Agenda und ziehen die deutlich härter durch. Aber da ist man ja in seiner Filterblase und merkt es nicht.

Oder die haben den Spiegel gelesen und können sich gut daran erinnern was der Spiegel bei der letzten Pandemie schrieb!


Wenn man im Archiv des deutschen Nachrichtenmagazins „Spiegel“ stöbert, stößt man bei einer Ausgabe von 2010 (Nr. 10) auf solche Sätze. Ziemlich ähnlich auch die Einschätzung der „Welt“, immer aus dem Jahr 2010, wie unter dieser Adresse nachgelesen werden kann: www.welt.de/gesundheit/article5710912/Der-enorme-Schaden-der-Pandemie-die-keine-war.html.
Die vernichtende Kritik an der Politik bezieht sich auf eine 2009 ausgerufene Pandemie – die Schweinegrippe. Die deutsche Regierung kaufte damals im Wert mehrerer hundert Millionen Euro eilig produzierte Impfstoffe. Diese landeten größtenteils in einer Müllverbrennungsanlage, weil sich die Pandemie inzwischen vertschüsst hatte. Die Regierung vertraute damals auf das RKI (Robert-Koch-Institut) und einen Virologen Namens Professor Christian Drosten. Er lag mit seinen Prognosen von Kranken und Toten ziemlich daneben. Damals.

Wiederholt sich ein Szenario? Nein, natürlich nicht! Diesmal ist alles gaaanz anders, viel wahrhaftiger. Diesmal ist es echt. Sagen nicht nur dieselben Experten, die sich damals getäuscht haben, diesmal sagen es auch – neben dem „Spiegel“ – fast alle Medien, die im deutschen Sprachraum so etwas wie Rang und Namen haben. Und stehen damit dicht an dicht mit der Politik, der Regierung, den ausgesuchten behördlichen Beratern, fast allen Parteien. Ähnliches lässt sich auch für Italien bzw. Südtirol sagen. Es geht um die Frage, welche Rolle Medien – vor allem auch öffentlich-rechtliche, also vom Steuerzahler finanzierte – grundsätzlich innehaben.
Die Demokratie ist gefährdet, wenn Wissenschaftler z.B. (ein Tierarzt!) von nur einer einzigen Organisation (RKI) in den Medien, Tag und Nacht die gleiche Leier leiern und alle anderen keine Plattform erhalten. Als Spahn (Gesundheitsminister und Bankkaufmann) gefragt wurde, wie er denn zu der Meinung von Prof. Dr. Sucharit Bhakdi ( Mikrobiologe, Infektionsepidemiologe ) steht, fragte er dümmlich grinsend wer ist Bhakti...


Worum geht es in dem Buch?
Auf knapp 160 Seiten erläutern Bhakdi und Reiß, warum sie viele Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie für nicht sinnvoll erachten. Sie gehen sowohl auf die generelle Corona-Situation ein als auch auf die Sinnhaftigkeit von Masken und Lockdown, hinterfragen, ob das Gesundheitssystem tatsächlich durch die Pandemie gefährdet war und welche Konsequenzen die Corona-Maßnahmen für alte Menschen, Kinder und chronisch Kranke hatten. Zudem thematisieren sie die Situation in anderen Ländern und stellen die Impfstoffforschung und die Berichterstattung zur Corona-Krise in Frage.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Der empörte Ruf »Lügenpresse!« kommt ausschließlich von Doppelmoralisten. Deswegen dürfen sie ignoriert werden.

Ich darf das – weil ich kein Politiker bin.

Als Doppelmoral wird ein Normensystem bezeichnet, das gleiches Verhalten ethisch unterschiedlich bewertet, je nachdem, welcher Personengruppe die ausführende Person oder die betroffenen Personen angehören. - Wikipedia -

Ein jeder kehre vor seiner Tür,
und rein ist jedes Stadtquartier.
Ein jeder übe sein' Lektion,
so wird es gut im Rate stohn.
– J. W. v. Goethe

„Lügenpresse, halt die Fresse!“

Begriff „Lügenpresse“ ist seit Beginn der Demonstrationen der Initiative Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Im rechtsextremistischen Spektrum wird dieser Begriff bereits seit Jahren als Parole bei Demonstrationen verwendet (z. B. „Lügenpresse, halt die Fresse!“). Die Bezeichnung wird genutzt, um den etablierten „Mainstream-Medien“ zu unterstellen, ihre Berichterstattung sei politisch gefärbt und gelenkt. Neben einer mangelnden Staatsferne wird oft kritisiert, Sachverhaltsdarstellungen würden mit einer „politisch korrekten“ Bewertung vermengt.

Allgemein zum Thema Journalismus:

In Deutschland gilt das Gesetz, dass Journalismus immer objektiv sein muss. Eine eigene Meinung in der Berichterstattung wird nicht zugebilligt. Kein anderer Satz wird daher in Journalistenschulen öfter gepredigt als der des ehemaligen Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs: »Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemeinmacht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.«

Doch in der heutigen Zeit scheint dieses eiserne Dogma nicht mehr uneingeschränkt zu gelten. Auslöser der letzten Debatte hierüber war der amerikanische Journalist Glenn Greenwald, der durch seine Enthüllungen rund um den NSA-Abhörskandal weltweit Ansehen erlangte. Greenwald hatte vom Whistleblower Edward Snowden exklusive Dokumente erhalten, die das Ausmaß der vom amerikanischen Auslandsgeheimdienst betriebenen Internetüberwachung zeigen. Aber Greenwald schlüpft dabei nicht nur in die Rolle des klassischen Journalisten, der die von Snowden übergebenen Dokumente aufbereitet und der Öffentlichkeit bekannt macht. Er selbst bezeichnet sich ausdrücklich als Aktivist.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.411
Stimmen die im Schreiben erhobenen Vorwürfe, wird der „Spiegel“ Fragen beantworten müssen. Denn nach den Angaben des Anwalts im Brief könnte sich im Laufe der Ermittlungen herausstellen, dass die Artikel nicht in erster Linie auf einer journalistischen Recherche beruhten, sondern einen handfesten kriminellen Hintergrund haben.

Wenigstens bei komplett irrelevanten Themen herrscht Medienvielfalt.

:hrhr:

Weiter heißt es im Brief, dass „im Zusammenhang mit den Beweisen“ die Veröffentlichungen des „Spiegels“ vom 18. September 2020 und vom 25. September 2020 als Umsetzung der von Kucharski formulierten Drohung interpretiert werden könnten, da Robert Lewandowski nicht bezahlt habe. Diese Schlussfolgerung sei angesichts der Tatsache plausibel, dass die Publikationen ein Jahr nach der Übergabe des entsprechenden Materials an Herrn Buschmann erschienen seien – wie Herr Kucharski selbst dargelegt habe. Das decke sich mit dem Zeitraum, in dem Kucharski angeblich die gescheiterte Erpressung gegen Robert Lewandowski durchgeführt habe.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
In Deutschland befinden wir uns aber weiterhin in einer insgesamt paradiesischen Lage mit einer reichen Auswahl an Qualitätsjournalismus. Die Trennung zwischen Nachricht und Meinung dürfte sich gern wieder verbessern, das sehe ich auch so, aber selbst gegen manche Artikel des SPIEGEL ist wenig einzuwenden, sofern man keinem Anfall von Engstirnigkeit anheim fällt und sich in eine einzelne Wortwahl verbeisst.

Wow. Ich glaube das kann man nur so empfinden wenn die starke Färbung und Einseitigkeit der eigenen Meinung entspricht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544

In den USA ist das vermutlich schon länger so. Viele der Algorithmen zur Verschlüsselung die in den USA genutzt werden und dort entwickelt wurden gelten als unsicher weil unklar ist ob eine mathematische Hintertür bekannt ist und bei der NSA vorliegen.

Sicher hätte man den Anschlag in Wien oder Nizza verhindern können wenn man nur alle Bürger ausspioniert hätte :roll:
 
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